Chiemgau Baskets siegen beim Saisonauftakt
Chiemgau Baskets siegen beim Saisonauftakt
100:63 gegen die Wacker Knights Burghausen
Die Chiemgau Baskets sind gut in die Bayernligasaison gestartet und besiegten bei ihrem Saisonauftakt in der gut besetzten AKG-Sportarena die Wacker Knights Burghausen mit 100:63. „Es war eine ordentliche Premiere in die neue Saison – wir haben über 25 Minuten guten Basketball gezeigt und das umgesetzt, was wir machen wollten: Schnell spielen, defensiv stabil agieren“, resümierte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber, der gemeinsam mit seinem Assistant Coach Aaron Mitchell eine gelungene Pflichtspiel-Premiere auf der Bank der Basketballer des TV Traunstein (TVT) feierte.
Dabei hatten die Coaches kurzfristig umdisponieren müssen. Die internationale Spielberechtigung von Kazuhiko Yokoyama, fest als Aufbauspieler und Strippenzieher eingeplant, war nicht rechtzeitig eingetroffen. Der japanische Neuzugang musste in Zivil in der Halle Platz nehmen. So war der Auftakt der Traunsteiner von einigen Unsicherheiten geprägt und der erste Korb gehörte Wacker-Aufbauspieler Goran Simic. Pointguard Valentin Rauch fand allerdings mit zwei Treffern, darunter einem Dreier, die richtige Antwort und brachte die TVTler in Führung, die sie nun bis zum Ende des Spiels nicht mehr abgeben würden. Bald kam auch Vincent Garrett ins Rollen, der von der Wacker-Defensive nicht zu halten war und im Laufe der Partie 45 Punkte sammelte. Aber mit Stefan Gruber, Markus Haindl und Noel Friedl waren es auch die Punkte aus der Dreierdistanz, die die TVTler sicher in Führung hielten. 26:15 hieß es nach dem ersten Viertel.
Den zweiten Spielabschnitt dominierten die Baskets in ähnlicher Manier. Nach 14 Minuten verletzte sich Knights-Center Sebastian-Brian Foltys bei einem Offensiv-Rebound und konnte das Spiel nicht fortsetzen. „Natürlich war es unglücklich für den Gegner, dass dadurch ein sehr wichtiger Spieler ausgefallen ist“, kommentierte Guggenhuber die Situation. In der Folge gelang dem Team von Wacker-Coach Enes Tadzic fast drei Minuten lang kein Punkt und die Traunsteiner zogen auf 45:21 davon. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte TVT-Youngster Aris Ipate mit einem Freiwurf zum 54:26.
„Wir hatten uns dann in der Pause vorgenommen, so in die restlichen Viertel zu gehen, als würde es 0:0 stehen, haben aber komplett den Faden verloren“, beschreibt Guggenhuber das Geschehen im dritten Viertel. Die ersten fünf Punkte nach der Pause gehörten dem jungen Wacker-Aufbau Philipp Neudecker, bei den Traunsteinern hakte es nun in der Defensive wie der Offensive. „Wir haben einfachste Basics wie die Reboundarbeit vermissen lassen“, so Guggenhuber. „Da hat uns Vince herausgezogen, der über die gesamten 40 Minuten extrem dominant war.“ 78:47 war der Stand nach dem dritten Viertel.
Im vierten Abschnitt brachten die Traunsteiner ihre Stärken wieder besser auf das Parkett. Insbesondere Stefan Gruber trumpfte jetzt stark auf und sammelte alleine elf seiner 21 Punkte. „Auch die jungen Spieler haben dazu beigetragen, dass wieder mehr Intensität reinkam“, freute sich Guggenhuber, der teilweise Felix Schwankner, Aris Ipate, Jonas Keil und Timo Endlmaier gleichzeitig auf das Feld schickte. Victor Langner machte schließlich mit einem Dreier kurz vor Schlusspfiff die Hundert voll.
„Insgesamt ein ordentlicher erster Spieltag – viel wichtiger ist aber, dass wir eine schöne Heimpremiere mit vielen Zuschauern und guter Atmosphäre hatten“, fasste Tobias Guggenhuber zusammen. „Aber angesichts der schwereren Spiele, die jetzt anstehen, liegt noch viel Arbeit vor uns. Wir hoffen, dass Kaz zeitnah spielen kann.“ Zunächst allerdings nicht mehr für die Baskets antreten kann Topscorer Vince Garrett, der aus privaten Gründen kurzfristig in die USA reisen musste. Momentan ist nicht absehbar, wann er zurückkehren wird. Baskets-Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder bemüht sich derzeit um einen Spieler, der die Lücke schließen soll. Für die Chiemgau Baskets geht es am Sonntag beim TSV 1880 Schwandorf weiter. Die Oberpfälzer haben ihre ersten beiden Spiele gegen die Fireballs Bad Aibling (83:63) und Regensburg Baskets (83:65) beide deutlich gewonnen – eine schwere Aufgabe also mit vielen Unbekannten für die Traunsteiner.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (45), Stefan Gruber (21/1 Dreier), Markus Haindl (10/2), Victor Langner (7/1), Valentin Rausch (7/1), Noel Friedl (5/1), Aris Ipate (3), Jakob Kock (2), Timo Endlmaier, Jonas Keil, Felix Schwankner.
Wacker Knights Burghausen: Luis Berisha (14), Goran Simic (13/1), Abdirahim Jimale (12), Philipp Neudecker (12), Tarik Coralic (7/1), Sebastian-Brian Foltys (3), Alex Schöndorfer (2), Dominik Anderl, Stefan Radic, Christian Schneider.
Chiemgau Baskets besiegen Regionalligisten Haching und gewinnen Alpencup
Chiemgau Baskets besiegen Regionalligisten Haching und gewinnen Alpencup
Überraschendes 77:67 gegen die Haching Baskets
Die Chiemgau Baskets haben überraschend gegen die Haching Baskets gewonnen und damit den erstmals ausgetragenen Alpencup gewonnen. Am Samstag besiegte der Bayernligist den zwei Ligen höher spielenden Gast aus Unterhaching in der Traunsteiner AKG-Sportarena mit 77:67.
Der Pokal bleibt in Traunstein: Bei dem ursprünglich als Einladungsturnier geplanten und dann wegen mehrerer Absagen auf ein Spiel reduzierten Alpencup der Chiemgau Baskets überzeugten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) gegen die physisch überlegenen Hachinger mit einer starken Verteidigung, druckvoller Offensive und großer Fitness. Während Headcoach Stavros Tsoraklidis auf Seiten der Gäste auf die Topscorer Niklas Kropp und Constantin Schmitt verzichten musste, fehlten den TVTlern Thomas Weber, Jakob Kock, Valentin Rausch und Noel Friedl. Nur acht Mann nahmen auf der Bank der Traunsteiner Platz – aber die zeigten vom Start weg eine starke Leistung und boten dem Favoriten bis zum Ende Paroli.
Der erste Treffer des Spiels gehörte Mirjan Broening von den Haching Baskets, doch die Traunsteiner antworteten postwendend mit ihren Neuzugängen Vince Garrett, der einen Dreier setzte, und Kazuhiko Yokoyama. Diese Führung gaben die Traunsteiner erstmal nicht mehr ab. Zwar erwiesen sich die großgewachsenen Gäste als die erwartete Herausforderung, aber sie hatten ihre Probleme mit der kompakten Verteidigung der Traunsteiner und zeigten Schwächen im Abschluss. Garrett sammelte zehn Punkte, am Ende des ersten Viertels netzten erst Victor Langner und dann Felix Schwankner mit einem Buzzerbeater zwei Dreier ein: 23:17 hieß es nach dem ersten Abschnitt.
Nach dem Wiederanpfiff setzte sich die gute Serie der Traunsteiner fort und sie zogen nach 15 Minuten sogar auf 37:27 davon. Dann jedoch kam Sand ins Getriebe, einige Würfe verfehlten ihr Ziel und auf der anderen Seite fanden die Hachinger öfter den freien Mann. Daniel Gebray und Severin Hohn setzten zwei Dreier, bevor Hergi Gjergji zum 37:37 ausglich, mit dem es dann auch in die Pause ging.
Wer jetzt glaubte, dass nun der Favorit aus Haching das Zepter übernehmen würde, sah sich getäuscht. Markus Haindl und Vince Garrett markierten gleich einmal zwei Dreier, Traunstein zog nach 25 Minuten auf 48:40 davon. Dann drehten die Hachinger auf, Daniel Amrhein traf zwei Dreier, und nach 28 Minuten ging der Gast erstmals wieder mit 52:51 in Führung; 57:54 für Haching hieß es vor der letzten Viertelpause. Im weiteren Verlauf bestätigte der Gast zunächst seine Favoritenrolle, 65:61 stand es nach 35 Minuten. Viele Zuschauer erwarteten, dass die Traunsteiner nun konditionell einbrechen würden. Aber Stefan Gruber wurde zweimal hintereinander beim Zug zum Korb gefoult, behielt die Nerven und traf alle vier fälligen Freiwürfe: Ausgleich! Felix Schwankner sowie Vince Garrett mit einem Dunking nach einem Fastbreak stellten auf 69:65. Jetzt witterte auch das Publikum die Sensation und feuerte die Gastgeber lautstark an. Daniel Gebray verkürzte noch einmal, aber in den letzten zwei Minuten gelang den Gästen trotz Ganzfeldverteidigung kein Punkt mehr. Auf der anderen Seite krönte der 19-jährige Felix Schwankner seine starke Performance mit vier Freiwurftreffern und einem Korbleger nach Ballverlust der Hachinger. Stefan Gruber setzte schließlich den Schlusspunkt zum 77:67.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem, was die Mannschaft gezeigt hat“, resümierte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. „Auch mit der kleinen Rotation haben wir guten Basketball gespielt und in Ansätzen schon das gezeigt, was ich erreichen will, nämlich aus einer aggressiven Defense heraus schnell spielen und viel in Fastbreak-Situationen kommen.“ Besonders gefreut habe ihn die überragende Leistung von Felix Schwankner und der beiden Neuzugänge. Andererseits dürfe man die Partie auch nicht überbewerten. Dennoch zeigen sich die Chiemgau Baskets mit diesem Sieg gut gerüstet für den Start in die Bayernliga-Saison am 15. Oktober um 18:30 Uhr. Dann sind beim ersten Derby der neuen Spielzeit die Wacker Knights Burghausen zu Gast in der AKG Sportarena.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (22/2 Dreier), Felix Schwankner (21/3), Stefan Gruber (12), Kazuhiko Yokoyama (10/1), Markus Haindl (5/1), Victor Langner (5/1), Aris Ipate (2), Jonas Keil.
Haching Baskets: Daniel Gebray (15/1), Hergi Gjergji (13/2), Mirjan Broening (10), Severin Hohn (8/2), Gaetan Schoentgen (7), Daniel Amrhein (6/2), Jacquo Marchesan (3/1), Simonos Stonkus (3/1), Sebastian Rauch (2).
Chiemgau Baskets veranstalten Alpencup – und verlängern mit zwei erfahrenen Kräften
Chiemgau Baskets veranstalten Alpencup – und verlängern mit zwei erfahrenen Kräften
Am Samstag geht es um 13 Uhr gegen den 1. Regionalligisten Haching Baskets • Valentin Rausch und Victor Langner streifen auch nächste Saison das Trikot der TVT-Basketballer über
Valentin Rausch und Victor Langner greifen auch in der Saison 2022/23 wieder für das Bayernliga-Team der Chiemgau Baskets an – und am Samstag, 1. Oktober 2022, wartet um 13 Uhr beim erstmals ausgetragenen Alpencup gleich eine schwierige Aufgabe auf die Basketballer des TV Traunstein (TVT): Dann ist der 1. Regionalligist Haching Baskets zu Gast. Der Eintritt in der Traunsteiner AKG-Sportarena ist frei. Zu diesem Anlass beginnt auch der Vorverkauf der Saisonkarten, bevor die Baskets am 15. Oktober mit dem Derby gegen Burghausen in die Bayernligasaison starten.
Valentin Rausch ist schon seit über einem Jahrzehnt eine wichtige Stütze der TVTler. Der Aufbauspieler trug erheblich zu den Aufstiegen von der Kreis- in die Bayernliga bei. „Nachdem die letzte Saison trotz gutem Ergebnis nicht zufriedenstellend gelaufen ist, habe ich lange überlegt, ob ich mich neben Beruf, Fortbildungen, meiner Stadtratstätigkeit und der Familie noch einmal aufraffe“, gibt Rausch zu. Doch er sehe mit Stefan Gruber und ihm die letzten zwei Verbliebenen aus der ursprünglichen TVT-Zeit, die seit über elf Jahren für die erste Mannschaft auflaufen. „Das wollte ich noch nicht aufgeben“, so Rausch. Für die neue Saison wünsche er sich, dass die Mannschaft auf und neben dem Platz geschlossen auftrete und Freude am Sport verbreite, die sich auf die Zuschauer überträgt. Zudem hoffe er nach einer längeren Pause wegen eines Syndesmosebandrisses nun verletzungsfrei zu bleiben.
Victor Langner, den Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber als „Allzweckwaffe für die kleinen und großen Positionen“ beschreibt und auf dessen große Erfahrung und Motivation er setzt, stieg bei der TG Stockach am Bodensee in den Basketballsport ein und spielte in der Jugend für den TV Konstanz, mit dem er auch einmal baden-württembergischer Meister wurde. Zum Lehramtsstudium zog der 1,89-Meter-Mann nach Würzburg, wo er unter anderem für die TSG Waldbüttelbrunn in der Bayernliga und den SV Oberdürrbach in der Bezirksoberliga antrat. Im Referendariat wechselte er nach Regensburg zu den dortigen Baskets, für die er in der Bayernliga spielte. Nach zweijähriger Pause stieg er letzte Saison bei den Chiemgau Baskets ein. Der Kontakt kam über das Chiemgau-Gymnasium zustande, an dem er Sport unterrichtete und die Basketball-SAG betreute: „Letztes Jahr lief das etwas halbherzig an, weil ich als Berufseinsteiger und mit Familie nicht wusste, wie ich es zeitlich hinbekomme.“ Der 31-Jährige trainierte zunächst nur einmal die Woche und absolvierte lediglich Heimspiele. „Aber jetzt habe ich Blut geleckt und wieder Lust, voll anzugreifen“, so Langner. An den Chiemgau Baskets schätzt er insbesondere die professionelle Organisation. „Ich habe ja schon in drei Bayernligavereinen gespielt. Nicht einer davon war auch nur halb so sinnvoll aufgebaut. Auch das Training der neuen Coaches ist sehr strukturiert – das hatte ich schon ewig nicht mehr.“ Außerdem verstehe er sich auch menschlich mit dem Team sehr gut.
Auf dieses Team wartet am Samstag bei der Premiere des Alpencups ein schwerer Brocken. Die Haching Baskets des TSV Unterhaching erreichten in der vorigen Saison als Aufsteiger die Meisterschafts-Playoffs der 1. Basketball-Regionalliga Süd, verpassten dann aber die Sensation und schieden in der ersten Runde gegen den TSV Breitengüßbach aus. Zu den stärksten Spielern des Teams von Headcoach Stavros Tsoraklidis zählen der 1,97 Meter große Niklas Kropp, der letzte Saison mit durchschnittlich 29,1 Punkten pro Spiel der Topscorer der 1. Regionalliga war, sowie 2,04-Meter-Mann Constantin Schmitt, der im Schnitt 18,4 Punkte holte. Als Neuzugänge verbucht das Team Gaetan Schöntgen (2,05 m), der aus Schwabing kam, sowie Pointguard Mirjan Boehning, der zuvor für Tübingen in der ProA antrat. Eine echte Herausforderung also für die Chiemgau Baskets mit ihren Neuzugängen Vince Garrett, Kazuhiko Yokoyama und dem diese Woche vom Pro-B-Verein TSV Oberhaching ausgeliehenen Noel Friedl (19) – aber die TVTler haben sich fest vorgenommen, dem höherklassigen Gegner Paroli zu bieten und den 1. Alpencup zu gewinnen!
Bewährtes Trio bleibt bei den Chiemgau Baskets
Bewährtes Trio bleibt bei den Chiemgau Baskets
Tom Weber, Markus Haindl und Jakob Kock hängen ein weiteres Jahr dran • Alpencup am 1. Oktober mit Spiel gegen gegen Regionalligisten Unterhaching
Drei Routiniers bleiben den Chiemgau Baskets auch in der Bayernliga-Saison 2022/23 treu: Thomas Weber, Markus Haindl und Jakob Kock treten auch in der kommenden Spielzeit für die Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) an. Ein erster Heimtest steht beim 1. Alpencup am 1. Oktober bevor: Dann kommt um 13 Uhr der 1. Regionalligist Haching Baskets in die AKG-Sportarena.
„Mit Tom, Markus und Jakob haben die Chiemgau Baskets drei erfahrene Routiniers in unterschiedlichen Rollen am Start, die mit ihrer Leistung in den letzten Jahren den sportlichen Erfolgsweg an die Spitze der Bayernliga mitgeprägt haben“, sagt Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder über das Trio. „Ihre Erfahrung und ihre Durchsetzungskraft verleihen unserem Team die notwendige Sicherheit, um in kritischen Spielsituationen zu bestehen.“ Headcoach Tobias Guggenhuber fügt hinzu: „Die drei sind sehr wichtig für die Chemie der Mannschaft, weil sie schon lange dabei sind. Wir brauchen ihre Erfahrung auf dem Feld.“ Ihre Aufgabe sei es, offensiv Punkte vor allem von den Außenpositionen beizutragen und auch in der Defense eine tragende Rolle einzunehmen.
Jakob Kock kam zu Beginn der letzten Saison als Small Forward mit Regionalliga-Erfahrung zu den Baskets. Der 33-Jährige spielte zuvor für den TSV Jahn Freising und die Baskets Vilsbiburg. Der 1,93-Mann erlernte den Sport in Freising, holte mit der U16-Bayernauswahl bei der Deutschen Meisterschaft Bronze und spielte zeitweise in der Nachwuchs Basketball Bundesliga in Doppellizenz auch für den FC Bayern München. Letzte Saison erwies er sich mit seiner Dynamik und seinem Zug zum Korb als die erhoffte Verstärkung für die Traunsteiner, verpasste jedoch das Saisonfinale ebenso wie Markus Haindl wegen einer Verletzung.
Thomas Weber spielte schon in der Jugend für den TVT und kehrte 2015 vom TSV Neuötting an die Traun zurück. Der 34-jährige Aufbauspieler war seitdem als tragende Säule der Mannschaft maßgeblich an den Aufstiegen in die Bezirksoberliga 2016 und die Bayernliga 2018 sowie dem zweiten und dritten Platz in den vergangenen beiden Spielzeiten beteiligt.
Der dritte im Bunde der Routiniers ist Markus Haindl, der früher bereits mit Thomas Weber in Neuötting und mit Jakob Kock in Vilsbiburg zusammengespielt hatte. Der Linkshänder trägt seit 2018 das Trikot der Traunsteiner und stand in der Saison 2019/20 als Coach an der Seitenlinie, nachdem ihn eine Knieverletzung ausgebremst hatte. In der vergangenen Spielzeit fand der 35-Jährige zu alter Stärke zurück und überzeugte mit Spielübersicht sowie seinem sicheren Wurf.
„Die ganze letzte Saison war etwas unrund – so wollte ich meine zwanzigjährige Basketballkarriere nicht beenden. Jetzt wollen wir noch einmal Spaß haben und uns noch einmal reinhauen“, sagt Markus Haindl stellvertretend für alle drei. Es herrsche eine sehr gute Stimmung im Team, sogar das Konditionstraining im August habe Spaß gemacht. Auch Jakob Kock bestätigt: „Die Saisonunterbrechungen durch Corona und die Phase mit den vielen Auswärtsspielen in Folge waren sehr unrhythmisch. Aber dieses Jahr kann es wirklich Spaß machen: Trainer und Mannschaft passen, und wir sind fitter als letztes Jahr zu dem Zeitpunkt.“ Die Zeichen seien gesetzt. „Und wenn das am Ende mit dem Titel belohnt wird, nehmen wir ihn mit“, legt Thomas Weber lachend nach.
Das Trio, das auch privat befreundet ist, wird am Samstag, 1. Oktober, zwei Wochen vor dem Bayernliga-Saisonstart erstmals wieder in Traunstein zu sehen sein. Dann empfangen die Chiemgau Baskets das Regionalligateam aus Unterhaching – eine weitere Standortbestimmung nach dem ersten Testspiel vergangenen Sonntag beim SB DJK Rosenheim, das 105:81 für den Regionalligisten vom Inn endete, wobei die Traunsteiner zur Halbzeit nur einen Punkt hinten lagen. Baskets-Headcoach Tobi Guggenhuber zeigte sich angesichts seines durch Urlaube und Verletzungen nur dezimiert angetretenen Teams zufrieden: „Ich habe schon vorher gesagt, dass man gegen eine Mannschaft, die zwei Ligen höher spielt, mit 25 Punkten Rückstand verlieren darf. Und wir haben vor allem in der ersten Hälfte sehr gute Ansätze gezeigt.“ Beste Scorer waren die Neuzugänge Vince Garrett mit 36 und Kazuhiko Yokoyama mit 17 Punkten, Thomas Weber erzielte zehn Punkte.
Noch ein Neuzugang: Vince Garrett kommt zu den Chiemgau Baskets
Noch ein Neuzugang: Vince Garrett kommt zu den Chiemgau Baskets
Der ehemalige Regionalligaspieler wird im Zusammenspiel mit Stefan Gruber die großen Positionen besetzen
Die Chiemgau Baskets vermelden eine weitere Neuverpflichtung: Nach Pointguard Kazuhiko Yokoyama verstärkt nun auch der US-Amerikaner Vincent „Vince“ Garrett das Bayernliga-Basketballteam des TV Traunstein (TVT). Der 1,98-Meter-Mann wird auch den TVT-Nachwuchsbereich unterstützen und dort als Jugendcoach tätig.
Vince Garrett stammt aus Chicago, Illinois, und spielte in seiner Highschool- und Collegekarriere unter anderem für die Green Bay Phoenix der University of Wisconsin in der NCAA. In der Saison 2014/15 trat er für Philadelphia Spirit in der US-Profiliga ABA an. 2015 wechselte der 31-Jährige nach Deutschland in die 1. Regionalliga zu den Hannover Korbjägern, für die er in 26 Spielen einen Punkteschnitt von 20,5 erzielte. Die Saison darauf verbrachte er im Regionalligateam von Science City Jena, in das er im Februar 2019 nach Jahren bei Baerum Basket Bekkestua in Norwegen und den Kordal Steelers in Luxemburg zurückkehrte. In der Saison 2019/20 sammelte er in Jena durchschnittlich 20,5 Punkte in 17 Spielen. Die vergangene Spielzeit startete Garrett in der 2. Regionalliga für die Blau-Weiß Merzen Lions aus Niedersachsen, für die er in zehn Spielen im Schnitt 33,4 Punkte holte.
„Die Chiemgau Baskets kamen mit einem Angebot und einem Plan für die Entwicklung der Organisation auf mich zu. Ich habe gesehen, was sie hier aufbauen wollen – und das war etwas, bei dem ich dabei sein wollte“, erklärt der Amerikaner seinen Wechsel nach Traunstein. Nach einigen Tagen in der Großen Kreisstadt konnte er sich schon einen ersten Eindruck von seiner neuen Heimat verschaffen: „Ich finde es schön, in kleinen Städten zu sein. Auch wenn ich aus Chicago komme, genieße ich die Ruhe hier.“ Garrett hat bereits einige Trainingseinheiten mit seinen zukünftigen Teamkollegen hinter sich. „Wir sind noch dabei, uns als Team anzupassen“, ist sein Eindruck. „Alles ist noch ziemlich neu, aber es geht in die richtige Richtung.“ Persönlich hat er sich vorgenommen, ein gutes Vorbild auf und neben dem Spielfeld zu sein: „Ich will hier die beste Version von mir präsentieren.“
Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber kennt Garrett aus seiner Zeit in Bad Aibling. Dort traf er sowohl als Spieler als auch als Coach auf den US-Amerikaner, als dieser für Jena spielte. „Spielerisch ist er eine absolute Granate. Er hat uns damals viel Kopfzerbrechen bereitet und uns in Jena auch einmal ganz schön aus der Halle geschossen.“ Guggenhuber beschreibt Garrett als absoluten Scorer, der aus allen Lagen treffe, sowohl am Brett als auch aus der Distanz. Er habe ein gutes Ballhandling und sei kein klassischer Center wie in der Vorsaison der 2,17-Meter-Mann Kameron Rooks. Der Coach sieht den neuen Mann vielmehr als Flügelspieler oder kleinen Power Forward. „Er wird dennoch bei uns eine der großen Positionen einnehmen und im Zusammenspiel mit Stefan Gruber ein herausragendes Front-Court-Duo darstellen, das sich auch in einer höheren Liga sehen lassen könnte.“ Guggenhuber preist zudem Garretts Defensivqualitäten und seine Athletik. Er werde perfekt in das schnelle Spiel der Baskets passen und sei ein Glücksfall für den Verein, ähnlich wie der kürzlich vorgestellte Neuzugang Kazuhiko „Kaz“ Yokoyama. Auch menschlich hat der Headcoach einen guten Eindruck von dem Neuzugang gewonnen: „Er verhält sich tipptopp, ist sehr zuverlässig und zu seinen Mitspielern sehr kommunikativ.“
Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder freut sich ebenfalls über den Neuzugang: „Nach den Abgängen von Kameron Rooks und Kenan Biberovic war es uns wichtig, einen erfahrenen Spieler zu verpflichten, der unbedingten Siegeswillen und Engagement ausstrahlt und der dabei physisch und mit Geschwindigkeit spielen kann.“ Diese Qualitäten habe Garrett bereits bei anderen Vereinen in Deutschland unter Beweis gestellt. Bis zum Saisonstart am 15. Oktober 2022 zu Hause gegen Burghausen werde es laut Buchenrieder nun darum gehen, dass die Mannschaft zu einem schlagkräftigen Team zusammenwächst und alle Spieler des Kaders die neue Spielweise und Intensität der Trainer adaptieren. „Die ersten Eindrücke im Training waren schon einmal ganz vielversprechend“, so der frühere FC-Bayern-Spieler. „Ich bin sicher, die Fans werden in der Saison 2022/23 viel Freude mit den Chiemgau Baskets haben.“
Topscorer Gruber bleibt den Chiemgau Baskets erhalten
Topscorer Gruber bleibt den Chiemgau Baskets erhalten
Stefan Gruber spielt ein weiteres Jahr für die Basketballer des TV Traunstein
Der Topscorer bleibt: Stefan Gruber greift auch in der Saison 2022/23 wieder für die Chiemgau Baskets an. Damit bleibt den Bayernliga-Basketballern des TV Traunstein (TVT) ihr wichtigster Punktesammler der letzten Jahre erhalten.
Stefan Gruber ist seit über zehn Jahren eine entscheidende Stütze der TVTler und hat die Aufstiege von der Kreisliga über die Bezirks- und Bezirksoberliga bis in die Bayernliga entscheidend mitgeprägt. Auch in der sechsthöchsten Basketballliga hat der 26-Jährige sich seit Jahren als einer der absoluten Topscorer der Spielklasse etabliert und steht in der Liste der besten Punktesammler immer wieder ganz oben. Das Eigengewächs des Traunsteiner Vereins hatte zwischenzeitlich auch im Jugendkonzept des FC Bayern München Erfahrungen gesammelt. Inzwischen ist der Zwei-Meter-Mann eine Identifikationsfigur für die Fans und mit seinen Dunkings ein Vorbild für die Jugendlichen, die selbst auf Einsätze in der ersten Mannschaft hinarbeiten.
„Ich habe weiter Spaß am Basketball und schätze Traunstein als guten Standort. Außerdem will ich mit den Freunden im Team weiterspielen“, begründete Gruber seinen Verbleib bei den Chiemgau Baskets. Er wolle helfen, seine Mannschaft im oberen Tabellendrittel zu halten: „Es gibt einige neue und unbekannte Teams in der Liga. Ich erwarte eine ausgeglichenere Liga als letzte Saison.“
Baskets-Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder ist hocherfreut über den Verbleib seines wichtigsten Punktesammlers: „Stefan ist seit vielen Jahren ein geschätzter und wichtiger Eckpfeiler des Teams und dank seiner Athletik und Qualität ein absolut herausragender Spieler in der Bayernliga. Er repräsentiert als Vorbild für junge Spieler unser Programm und kann mit seinen spektakulären Dunks das Publikum begeistern.“ Buchenrieder ist sich zudem sicher, dass die Spielweise und Spielkultur des neuen Trainergespanns Tobias Guggenhuber/Aaron Mitchell für Gruber und seine Teamkollegen neue Möglichkeiten eröffne, die individuellen basketballerischen Fähigkeiten auf dem Court zur Geltung zu bringen: „Damit meine ich nicht nur die offensive Feuerkraft, sondern auch die Fähigkeit, schnell zu spielen und am Brett zu dominieren. Deshalb freuen wir uns sehr über die Kontinuität der Zusammenarbeit mit Stefan.“
Headcoach Tobias Guggenhuber sieht Gruber aufgrund seiner langjährigen Zugehörigkeit zum Team als extrem wichtigen Baustein der Mannschaft, vielleicht sogar den wichtigsten: „Er ist ohne Frage einer der qualitativ besten Spieler der gesamten Liga und einer unserer Leistungsträger.“ Guggenhuber schätzt an Gruber vor allem dessen Sozialkompetenz und Teamspirit: „Er ist auf und neben dem Platz ein absolut korrekter Typ – so jemanden brauchst du!“ Gruber könne und müsse die Mannschaft führen. Dementsprechend erwarte er von ihm auch, dass er auf und neben dem Platz Führungsqualitäten zeige. Als Grubers Stärken zählt Guggenhuber dessen Athletik und Spielverständnis, seinen Umgang mit dem Ball sowie seine Fähigkeiten unter dem Korb, aber auch im Outside-Game auf: „Das ist es, was man im modernen Basketball braucht – er hat als großgewachsener Spieler die Variabilität, auch auf außen auszuweichen. Wir sind glücklich, dass wir mit Stefan einen Spieler aus der Region mit solch einer Qualität in den Reihen haben!“
„Absoluter Glücksfall“: Kazuhiko Yokoyama verstärkt die Chiemgau Baskets als neuer Pointguard
„Absoluter Glücksfall“: Kazuhiko Yokoyama verstärkt die Chiemgau Baskets als neuer Pointguard
Der japanische Aufbauspieler mit Zweitligaerfahrung wird auch im Nachwuchsbereich als Trainer tätig
Ein Neuzugang für die Chiemgau Baskets – und der hat es in sich: Mit Kazuhiko „Kaz“ Yokoyama verstärkt ein Pointguard mit Zweitligaerfahrung das Bayernliga-Basketballteam des TV Traunstein (TVT). Der quirlige Japaner wird in der kommenden Spielzeit für den Ligazweiten der Vorsaison antreten und soll helfen, das Team nun zum Titel zu führen. Zusätzlich wird der 27-Jährige im Jugendbereich als Nachwuchstrainer agieren.
Kazuhiko Yokoyama stammt aus Kanagawa bei Tokio und spielte von 2014 bis 2018 für die Meisei University in Tokio, bevor er seine Karriere bei mehreren Zweitligavereinen in Europa fortsetzte. Der 1,72 Meter große Aufbauspieler wechselte zunächst für ein Jahr zu IT Carlow in die irische Division 1. Es folgte je eine Saison bei BBU Salzburg in der Zweiten Bundesliga Österreichs und bei TSK Tallinna Kalev in der estnischen I Liiga. Die Saison 2021/22 verbrachte er beim niederländischen Promotiedivisie-Klub Almere Pioneers.
„Mit Kaz ist es uns gelungen, einen technisch gut ausgebildeten Pointguard für unser Bayernligateam und gleichzeitig einen begabten Jugendtrainer für die uns so wichtige Nachwuchsarbeit zu gewinnen“, freut sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder über die Neuverpflichtung. Yokoyama werde auch als Headcoach der U14 männlich und unter Luis Pires als Grundlagentrainer der U8/10 und U12 fungieren. „Neben seinen Basketball-Skills als Guard, seiner unbändigen Lauffreude sowie seiner starken und intensiven Verteidigungsarbeit haben uns vor allem seine Einstellung, seine Werte und sein Commitment überzeugt“, so Buchenrieder. „Ich bin sicher, dass die Fans, seine Mitspieler und die Jugendlichen mit seiner Spielweise sehr viel Freude haben werden.“ Von Yokoyama gehe eine enorme positive Energie aus. Genau das habe man gesucht und dank der Vermittlung des neuen Assistant Coachs und Jugendkoordinators Aaron Mitchell in dem Japaner auch gefunden.
„Ich war sehr beeindruckt, als ich hörte, wie ehrgeizig die Abteilung ist“, begründet Kazuhiko Yokoyama den Wechsel zum TVT. „Deshalb habe ich mich den Baskets angeschlossen, um einen Beitrag für diese Mannschaft, diese Stadt sowie die Kinder und Jugendlichen zu leisten.“ Yokoyama konnte sich bereits einen Eindruck von der Großen Kreisstadt verschaffen und ist nach seinen ersten Tagen im Chiemgau sehr angetan: „Ich lebe sehr gerne in Traunstein. Es gibt hier viel Natur, und die Stadt ist sehr entspannt. Die Menschen sind sehr nett.“ Ebenso positiv äußert er sich über seine neuen Mitspieler: „Die Teamkollegen und die Trainer sind großartig! Wir arbeiten hart zusammen und ich freue mich darauf, mit ihnen auf demselben Feld zu stehen.“ Sein Ziel sei es, in der kommenden Saison mit dem Team Meister zu werden und in die 2. Regionalliga aufzusteigen.
„Kaz ist unsere absolut priorisierte Verstärkung auf der Pointguard-Position“, zeigt sich auch Headcoach Tobias Guggenhuber von dem neuen Mann begeistert. „Wir hatten uns in der Off-Season darauf fokussiert, einen Pointguard mit Spielübersicht und einem guten Drive zum Korb zu finden, der das Spiel initiieren kann. Wir hatten gute Schützen im Team und Leute, die das Spiel grundsätzlich aufbauen können, aber keinen Pointguard, der ein Spiel leitet und übernimmt.“ Unter diesen Aspekten sei Yokoyama ein absoluter Glücksfall. Man habe nun jemanden mit Zweitliga-Österreich-Niveau und internationalem Flair im Team, der eine „unfassbar gute“ Arbeitsethik und einen sehr starken Charakter mitbringe. Die ersten Trainingseindrücke seien überaus positiv: „Kaz zeigt eine absolut vorbildliche Einstellung und Arbeitsweise, verhält sich sehr respektvoll – so, wie man sich einen Spieler einfach nur wünschen kann. Wir freuen uns, dass er bei uns ist, und werden sicher viel Spaß mit ihm haben!“
Tobias Guggenhuber neuer Headcoach der Chiemgau Baskets
Tobias Guggenhuber neuer Headcoach der Chiemgau Baskets
Der Bad Aiblinger will mit den Traunsteinern den Aufstieg in die 2. Regionalliga schaffen
Tobias Guggenhuber übernimmt ab sofort den Trainerposten beim Bayernligateam der Chiemgau Baskets. Der Bad Aiblinger mit Regionalligaerfahrung folgt Zoltán Lippay nach, welcher der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) als Coach der U20 weiblich erhalten bleibt.
Tobias Guggenhuber hat Sportmanagement studiert und 2020 in Bad Aibling die Tennis- und Basketballschule Goodball ins Leben gerufen. Der lizenzierte Basketballcoach mit DBB-B-Trainerlizenz spielte von 2004 bis 2017 bei den Fireballs Bad Aibling, unter anderem in der 1. Regionalliga. Zusätzlich betreute der 38-Jährige von 2015 bis 2017 die U16 männlich der Kurstädter. 2017 feierte er als Headcoach des Bezirksoberligateams der TuS Holzkirchen sein Trainerdebüt im Herrenbereich, bevor er von 2018 bis 2020 das Regionalligateam der Fireballs Bad Aibling betreute.
„Nach zwei Jahren Abstinenz vom Basketball hatte ich einfach wieder unglaublich Lust, ein Team zu übernehmen“, begründet Guggenhuber sein Engagement beim TVT. „In unserer Region gibt es auf attraktivem Niveau nicht viele Vereine. Daher kam die Anfrage der Baskets für mich genau zur richtigen Zeit.“ Er habe das Programm bereits über die vergangenen Jahre im Auge gehabt und sei von Beginn an davon überzeugt gewesen. „Die Macher im Hintergrund spiegeln die Werte wider, die ich mir in einer Zusammenarbeit vorstelle. Deshalb musste ich nicht lange überlegen“, so der neue Headcoach.
Ziel ist der Aufstieg
Nachdem die Baskets im Frühjahr als Bayernligazweite knapp am Aufstieg in die 2. Regionalliga gescheitert waren, hat Guggenhuber sich vorgenommen, das Vorhaben in dieser Saison zu realisieren: „Die Bayernliga ist weder für mich noch für den Verein das sportliche Ziel für die kommenden Jahre. Wir wollen uns als Mannschaft und Verein dauerhaft in der Regionalliga etablieren.“ Die Organisation habe dazu eine hervorragende Basis gelegt. Nun sei auf diesem Fundament aufzubauen. „Wir haben eine gute Mannschaft mit viel Talent. Das müssen wir in diesem Jahr konstant abrufen, um unser Ziel zu erreichen.“ Außerdem habe man mit dem neuen Assistant Coach und Jugendkoordinator Aaron Mitchell einen hervorragenden Trainer für die Ausbildung der eigenen Jugend gewonnen. Langfristig möchte das neue Trainerteam die jungen Talente im Verein so entwickeln, dass sie in der ersten Herrenmannschaft bestehen und tragende Rollen spielen können. „Es gibt im männlichen Bereich aktuell ein Vakuum in der Basketballregion zwischen München und Salzburg, Rosenheim ausgenommen“, hat Guggenhuber festgestellt. „Diese Leerstelle möchten wir langfristig füllen und uns als das führende Basketballprogramm in der Region positionieren.“
Der Verein soll sich weiterentwickeln
Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder bezeichnet die Neuverpflichtung als Ideallösung: „Mit Tobias konnten wir einen erfahrenen Trainer aus der Region mit Regionalliga-Hintergrund verpflichten. Sein Anspruch, unser Team in die Regionalliga zu führen und damit das Programm sportlich weiterzubringen, hat uns ebenso überzeugt wie sein Wissen über die Strukturen im anspruchsvollen Amateurbereich.“ Guggenhuber habe sich einiges vorgenommen – auch was den Spielstil und die Basketballkultur in Traunstein betreffe. „Wir werden von seinem Engagement für uns im Sinne einer Weiterentwicklung des Vereins sicher profitieren“, ist der Abteilungsleiter überzeugt. „Tobias ist zudem ein Trainer, der die Bedeutung von Führung und Mentalität für den Erfolg einer Mannschaft verinnerlicht hat und dabei ein gutes Gespür für Spieler und ihre Bedürfnisse zeigt.“
Die Bayernliga Südost umfasst diese Saison zehn Teams
Die neue Spielzeit beginnt für die Traunsteiner am 15. Oktober mit dem Heimderby gegen die Wacker Knights Burghausen. Die Basketball-Bayernliga umfasst diese Saison 40 Teams, die in vier Staffeln aufgeteilt sind. Tobias Guggenhuber trifft dabei in den Partien gegen die Fireballs Bad Aibling ebenso auf alte Bekannte wie Franz Buchenrieder bei den Auftritten gegen die TG Landshut, für die er früher als Spieler und Manager tätig war. Außerdem messen sich die Chiemgau Baskets in der Bayernliga Südost mit dem TSV Neuötting, den Baskets Vilsbiburg 2, dem TV Dingolfing, dem TSV Vaterstetten, dem TSV Schwandorf und den Regensburg Baskets. Um den Aufstieg entscheidet am Ende der Saison ein Turnier der vier Staffelsieger.
Rooks und Rosnitschek sind nicht mehr dabei
Der neue Headcoach muss ohne den letztjährigen Topscorer Kameron Rooks auskommen. Der 2,17-Meter-Center wechselt zum Erstligisten Depiro BC in Malta. Auch auf den erfahrenen Julian Rosnitschek, der aus privaten Gründen sportlich kürzertreten will, muss Guggenhuber verzichten. Rosnitschek war im Sommer 2015 nach dem damaligen Rückzug seines Heimatclubs Seeon Lakers zum TVT gekommen. Der 31-Jährige erlebte die Aufstiege von der Bezirksliga in die Bezirksoberliga und in die Bayernliga mit. In seinen sieben Jahren beim TVT war er als zuverlässiger Allrounder eine feste Stütze des Herrenteams. Zuletzt fungierte er zudem als Sportwart für die Herren I. „Wir bedanken uns bei Julian sehr herzlich für sein großes Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft“, verabschiedete Franz Buchenrieder den verdienten Spieler und Funktionär.
Chiemgau Baskets verpflichten mit Aaron Mitchell neuen Top-Trainer
Chiemgau Baskets verpflichten mit Aaron Mitchell neuen Top-Trainer
Der neue Jugendkoordinator und Assistant Coach der Herren spielte früher in der EuroLeague und trainierte bereits mehrere Erstligateams sowie eine Nationalmannschaft.
Nach dem erfolgreichen Abschneiden in der Vorsaison als Bayernliga-Zweite ist den Chiemgau Baskets eine spektakuläre Neuverpflichtung für ihren Trainerstab gelungen: Aaron Mitchell unterstützt die Basketballer des TV Traunstein ab sofort als Jugendkoordinator und Nachwuchstrainer sowie Assistant Coach des Herrenteams. Der 52-Jährige aus Louisiana bringt als ehemaliger EuroLeague-Spieler, National- und Erstligacoach reiche Basketballerfahrung und großes Fachwissen mit.
Der gebürtige Amerikaner spielte von 1987 bis 1991 an der University of Louisiana at Lafayette in der NCAA und gehörte kurzzeitig zum Kader der NBA-Mannschaft Portland Trail Blazers. Im Laufe seiner Profikarriere folgten Engagements für Vereine aus acht Ländern, u. a. Frankreich, Israel und Italien, wo er für den Erstligisten Siena in der EuroLeague auflief. Mitchell beendete seine Laufbahn als Spielertrainer beim damaligen österreichischen Erstligisten UBC Mattersburg. 2007 wechselte er zu den Panthers Fürstenfeld, mit denen er als Coach die österreichische Staatsmeisterschaft und den Pokal gewann. Nach Trainerstationen bei Vereinen in Österreich, Libanon und Ungarn arbeitete Mitchell 2015 und 2016 als Nationaltrainer in Bahrain. Danach fungierte er als Headcoach bei der BBU Salzburg und zuletzt beim Zweitligisten Wörthersee Piraten.
Aaron Mitchell übernimmt bei den Chiemgau Baskets hauptamtlich die Funktion des Jugendkoordinators und betreut die Nachwuchsteams der U18/Herren II sowie der U16 als Headcoach. Zudem verstärkt er als Assistant Coach den Trainerstab des Bayernliga-Herrenteams: „Der Hauptgrund, warum ich mich für die Baskets entschieden habe, ist die Möglichkeit, ein Programm mit aufzubauen und eine Kultur zu entwickeln, die auf Basketball, Bildung und Lebenskompetenzen basiert. Auch meine Beziehung zu Franz hat eine wichtige Rolle bei meiner Entscheidung gespielt.“
Franz Buchenrieder, Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, bestätigte: „Ich bin seit drei Jahren mit Aaron im Kontakt und freue mich riesig, dass wir ihn jetzt engagieren konnten. Er wird in den nächsten Jahren das Fundament unseres Programms, die Weiterentwicklung der Nachwuchsarbeit, mitprägen und im Herrenbereich neue Akzente setzen.“ Mitchell sei daher genau an der Schnittstelle zwischen Jugend- und Herrenbereich positioniert, so der Abteilungsleiter. „Sein Erfahrungsschatz und seine Persönlichkeit bedeuten einen großen Schritt in der Entwicklung unseres Programms.“ Buchenrieder kündigt bereits weitere Neuigkeiten an: „In Kürze werden wir die Verpflichtung des neuen Headcoachs der Herren I sowie die Rekrutierung eines neuen Jugendtrainers und Bayernligaspielers bekannt geben können.“
Mitchell hat sich langfristig hohe Ziele gesetzt: „Wir wollen die Baskets zu einem der führenden Clubs in der Region machen und ein familiäres Umfeld schaffen, auf das sich der Verein verlassen kann.“ Seine erste große Aufgabe wird das Junior Camp sein, das die Chiemgau Baskets zu Ende der Sommerferien von 5. bis 7. September 2022 in der AKG-Sportarena in Traunstein veranstalten und zu dem man sich hier bereits anmelden kann.
Zoltán Lippay, der zuletzt als Headcoach beim Herrenteam der Baskets fungierte, wird kommende Saison die U20 weiblich betreuen. Er baut ab der U14 weiterhin den weiblichen Jugendbereich auf und wird dabei von Annika Mährle unterstützt. „Wir danken Zoltán sehr herzlich, dass er in der zweiten Hälfte der letzten Saison als Coach eingesprungen ist und das Herrenteam auf den zweiten Platz der Bayernliga geführt hat“, so Buchenrieder. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm!“ Verabschiedet haben sich die TVT-Verantwortlichen dagegen von den bisherigen Herrenspielern und Coaches Florian Pavic und Kenan Biberovic. Während Pavic, der zuletzt ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Baskets abgeleistet hatte, studienbedingt zum letztjährigen Bayernliga-Konkurrenten TS Jahn München wechselt, schließt sich Biberovic der BBU Salzburg an. „Wir bedanken uns bei beiden für ihre engagierte Arbeit als Jugendtrainer und für ihren Einsatz als Bayernligaspieler“, sagte Franz Buchenrieder. „Wir werden unser Programm in der Qualität der Trainer und der Organisation weiter ausbauen und als Verein damit noch attraktiver werden, um Talente und Qualität nachhaltig in Traunstein zu binden. Das ist eine strategische Aufgabe für den (Basketball-) Standort Traunstein und eine gemeinsame Aufgabe aller Partner, Sponsoren und Beteiligten.“
Chiemgau Baskets ziehen Fazit zur Saison 2021/22
Chiemgau Baskets ziehen Fazit zur Saison 2021/22
Bayernliga-Team erringt Vizemeisterschaft in Bayernliga • U18 Vizemeister der Bezirksliga • U16 Meister der Bezirksliga • Punkterunden der U12, U14 und U20w coronabedingt abgebrochen
Nachdem die U18 am Wochenende die Bezirksliga abgeschlossen hat, ist die Basketballsaison 2021/22 für die Chiemgau Baskets nun endgültig zu Ende. Damit ist es Zeit, ein Fazit zu ziehen: Während das Bayernliga-Team des TV Traunstein (TVT) die Vizemeisterschaft und damit die beste sportliche Platzierung seit den 1980er-Jahren erreichte, wurde die U18 Vizemeister in der Bezirksliga. Die U16 sicherte sich sogar die Meisterschaft in der Bezirksliga. Außerdem verzeichnete die Abteilung in der vergangenen Saison einen starken Mitglieder- und Zuschauerzuwachs.
Der U18 war der Einzug in die „Final Four“-Runde der Bezirksliga gelungen, die am Samstag in Ismaning ausgetragen wurde. Hier bezwang das Traunsteiner Nachwuchsteam von Coach Florian Pavic zunächst den SV Germering. Im Finalspiel mussten sich die jungen TVTler jedoch nach großem Kampf dem körperlich robusten BC Hellenen München mit 55:65 geschlagen geben und sich daher mit dem Titel des Vizemeisters begnügen. Die anderen TVT-Jugendteams der U20 weiblich, U14 und U12 konnten aufgrund zahlreicher coronabedingter Spielabsagen ihre jeweiligen Punkterunden nicht abschließen.
Die Covid-19-Pandemie hat den Sportvereinen und Fitnessstudios in den vergangenen zwei Jahren hohe Verluste an Mitgliedern beschert. Laut Bayerischem Landes-Sportverband (BLSV) haben die bayerischen Vereine zwischen Ende 2019 und Ende 2021 über 150.000 Mitglieder verloren. Die deutsche Fitnessbranche beklagte 2021 sogar den Wegfall von über einer Million Mitgliedschaften. Auch die Basketball-Saison 2021/22 der Chiemgau Baskets war in diesem Umfeld überschattet von Corona-Lockdowns, Liga-Unterbrechungen und Spielabsagen sowie einem Covid-Ausbruch im Bayernliga-Team des Vereins. Die ständig neuen Hygienevorschriften für Trainings- und Spielbetrieb brachten überdies einen erheblichen zusätzlichen administrativen und sportorganisatorischen Aufwand mit sich. „Das Thema Corona hat allen Beteiligten sehr viel an mentaler Kraft abverlangt und war für die Organisation des Betriebs ein wahrer Albtraum“, blickt Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder zurück. „Auch die Kosten- und Einnahmeseiten waren von den Störungen erkennbar getroffen.“ Mit einer rein auf Ehrenamtlichkeit aufgebauten Vereinsstruktur sei so ein Spielbetrieb wie bei den Chiemgau Baskets eigentlich kaum zu bewältigen. Für jeden Sportler bedeuteten die Störungen und Unregelmäßigkeiten in der Trainings- und Wettkampfstruktur außerdem Stress für den Körper und die Psyche.
„Dennoch haben wir Basketballer als Organisation in den vergangenen zwölf Monaten in der Entwicklung einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht“, betont Buchenrieder. „Das kann uns jetzt keiner mehr nehmen. Wir sind organisatorisch enorm gewachsen und waren zudem sportlich erfolgreich. Dies war nur dank der großen Motivation der Trainer, Spieler, Funktionsträger und Helfer zu schaffen.“
Buchenrieder berichtet, dass sich die Mitgliederzahlen der Abteilung Basketball sprunghaft erhöht haben. Trotz der üblichen Fluktuation stehe bei den Aktiven eine Steigerung um über 50 % zu Buche. Der positive Trend gehe durch alle Geschlechter und Altersgruppen, wobei man den größten Zuwachs bei den Minis (5 bis 12 Jahre) registrierte. Ferner wurde das Organisationsteam für Heimspielmanagement, Marketing, PR, Finanzen und Schulkooperationen auf acht Ehrenamtliche ausgebaut.
„Mit rund 2000 Teilnehmern an der ‚Traunsteiner School-Tour‘ und über hundert Teilnehmern an unseren beiden ‚Junior-Camps‘ haben wir neue Rekordzahlen erzielt“, so Buchenrieder weiter. Auch bei den Zuschauerzahlen in der Bayernliga verzeichneten die Baskets einen signifikanten Anstieg – trotz Corona. Höhepunkte waren die ausverkauften Spiele gegen den FC Bayern München IV und TS Jahn München, als die Fans die AKG-Sportarena in einen wahren Hexenkessel verwandelten. Und noch eine Zahl freut den Abteilungsleiter: „Die Anzahl der Sponsoren wurde zwischenzeitlich auf 30 erhöht.“
Jetzt sei man dabei, die Saison zu analysieren und die Weichen für die nächste Spielzeit zu stellen. „Es ist beabsichtigt, den Trainerstab auszubauen und die Organisation an die gewachsenen Anforderungen anzupassen – auch im Hinblick auf die vielen Neumitglieder, das Anwachsen der Fans bei den Heimspielen und den gesteigerten wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb“, so Buchenrieder. Dazu werde man in den kommenden Wochen Gespräche führen, um dann im Spätsommer gut gerüstet in die neue Saison zu starten.