Chiemgau Baskets stehen zu Hause vor einer schweren Aufgabe

Zum Rückrundenstart kommt der Drittplatzierte TG Landshut nach Traunstein • Baskets wollen den Schwung vom Dingolfing-Spiel mitnehmen

Zu Beginn der Rückrunde der Bayernliga Südost empfangen die Chiemgau Baskets am Samstag um 18.30 Uhr die TG Landshut – nach Einschätzung des Traunsteiner Headcoachs Tobias Guggenhuber ein noch stärkerer Gegner als der TV Dingolfing, dem die Basketballer des TV Traunstein (TVT) vor zwei Wochen die ersten Saisonniederlage beibrachten. Diese hoffen daher wieder auf die Unterstützung ihrer Fans, um auch im zehnten Spiel die weiße Weste zu wahren und weiter Richtung Meisterschaft zu steuern.

Die „LA Knights“ der TG Landshut stehen nach sieben Siegen und zwei Niederlagen auf Platz drei der Bayernliga-Tabelle. Im Hinspiel Ende November lagen die Traunsteiner nach anfänglicher Führung zur Halbzeit mit neun Punkten zurück, bevor sie Ende des dritten Viertels wieder mit 50:49 nach vorne gingen und am Ende mit 75:58 gewannen. Damals fehlten den Baskets in Stefan Gruber und Vince Garrett zwei feste Größen, die nun wieder dabei sind. Die TG Landshut muss wohl wie schon im Hinspiel auf ihren Scharfschützen Andreas Goderbauer verzichten, der sich im Dezember gegen Regensburg verletzte.

Im Gegensatz zum letzten Baskets-Gegner TV Dingolfing, der auf zwei herausragende Spieler setzt, verteilen die Landshuter die Verantwortung auf mehrere Schultern. Mit Heinrich Wiebe, Leonardo di Francesco, Joyce Mveng Owono, Xhovano Leqejza und Igor Jurakic verfügt Coach Paolo Maspero gleich über fünf Spieler, die bislang im Schnitt zweistellig gepunktet haben. Tobias Guggenhuber hat sich dennoch einiges vorgenommen: „Wir wollen genauso viel richtig machen wie beim Sieg gegen Dingolfing. Man kann die beiden Mannschaften zwar nur sehr bedingt vergleichen, aber vom Spielstil her weisen sie doch gewisse Ähnlichkeiten auf.“

Der Vorteil von Landshut sei, dass sie über zahlreiche großgewachsene Spieler verfügen, die so positionslos spielen können, wie man es sich im modernen Basketball wünsche. „Dementsprechend erwartet uns defensiv eine große Aufgabe“, so der Bad Aiblinger. „Aber wir haben im letzten Spiel gezeigt, dass wir die beste Defense der Liga haben. Wir müssen an die Leistung der ersten Halbzeit der Dingolfing-Partie anknüpfen. Dann bin ich guter Dinge, dass es auch gegen Landshut klappen wird.“

Leider hat sich Baskets-Topscorer Garric Young im Training verletzt und muss wohl einige Wochen pausieren. „Das ist ein schwerer Schlag, den wir aber kompensieren können“, will Guggenhuber trotz des schmerzhaften Ausfalls nicht klagen. „Die anderen müssen für Garric in die Bresche springen.“ Auch Timo Endlmaier kann am Samstag verletzungsbedingt nicht antreten. Zudem wurde Noel Friedl für zwei Partien gesperrt. Ihn hatten die Schiedsrichter im letzten Spiel in einer unübersichtlichen Szene nach einer Tätlichkeit des Dingolfingers Darian Djukic vom Platz geschickt, obwohl er daran nicht beteiligt war.

„Wir haben großen Respekt vor Landshut und deren Coach“, fasst Guggenhuber zusammen und prophezeit: „Sie werden alles tun, um das Spiel zu gewinnen. Ich denke, dass Landshut im Vergleich zu Dingolfing die bessere Mannschaft stellt und unser schärfster Konkurrent ist.“ Er gehe davon aus, dass die Knights die Chance wittern, noch in das Meisterschaftsrennen zurückzukehren, nachdem die Traunsteiner Dingolfing deutlich geschlagen haben und Landshut das Heimspiel gegen Dingolfing noch vor der Brust hat. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels und sind trotz der Kaderprobleme gut vorbereitet“, so Guggenhuber. „Wir nehmen die Favoritenrolle an und freuen uns auf gute Stimmung auf den Rängen, wie schon vor zwei Wochen – denn wenn wir dieses Spiel gewinnen, sind wir nur noch schwer von Platz eins zu verdrängen.“ Einlass in die AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstr. 2 ist ab 17.30 Uhr – aufgrund des zu erwartenden Zuschauerandrangs ist ein frühes Kommen empfehlenswert.

Er war im Hinspiel verhindert und wird nun ein wichtiger Faktor zum Rückrundenauftakt sein: Traunsteins Topscorer Stefan Gruber. Credit: Michi Schanz/Spreadfilms