Chiemgau Baskets wollen beim Drittplatzierten punkten

Chiemgau Baskets wollen beim Drittplatzierten punkten

Am Samstag geht es zum MTV München

Nach zwei spielfreien Wochenenden steht den Chiemgau Baskets zu Beginn des Saisonendspurts ein harter Brocken bevor: Am Samstag, 23. April 2022, sind die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) am 25. Spieltag der Bayernliga Süd beim Tabellendritten MTV München zu Gast. Das Hinspiel hatten die TVTler knapp mit 66:62 gewonnen. Sie wollen in der Landeshauptstadt ihre Siegesserie fortsetzen und den 19. Sieg im 19. Spiel einfahren.

 

An den folgenden Samstagen warten dann zwei Heimspiele: Zunächst ist am 30. April der ESV Staffelsee zu Gast, bevor es am 7. Mai beim letzten Heimauftritt der Saison zum Kracher gegen die bisher ebenfalls ungeschlagene TS Jahn München kommt. Das Rückspiel und endgültige Saisonfinale folgt dann eine Woche später.

Der MTV München kommt nach bislang 19 absolvierten Spielen auf 30 Punkte, hat also im Saisonverlauf vier Partien verloren. Die Landeshauptstädter zogen nicht nur gegen die Chiemgau Baskets den Kürzeren, sondern erlitten auch überraschende Niederlagen gegen BC Hellenen München II, ESV Staffelsee und FC Bayern München IV. Gegen die TS Jahn München sind die MTVler aufgrund von Spielverschiebungen in dieser Saison noch nicht angetreten.

Im Hinspiel gegen die Chiemgau Baskets lieferten sich beide Teams im Februar ein intensives Duell auf Augenhöhe, in dem die Traunsteiner durchgehend knapp in Führung lagen. Die Truppe von Coach Zoltán Lippay hatte jedoch ihre Probleme mit den Münchnern, insbesondere mit dem schnellen Nicolas Schwartz, der mit seinen druckvollen Vorstößen und drei Drei-Punkte-Würfen auf 21 Punkte kam. Auch Louis Adler, über die Saison gesehen der stärkste Werfer der Münchner, erzielte drei Dreier und holte insgesamt zehn Zähler. Auf Seiten der Traunsteiner waren Kameron Rooks mit 19, Markus Haindl mit 14 und Stefan Gruber mit elf Zählern die auffälligsten Punktesammler.

Nach der Coronawelle mit sieben positiv getesteten Spielern Mitte März sind inzwischen alle TVTler wieder an Bord. „Noch nicht alle sind wieder bei hundert Prozent, aber mit einer konzentrierten Verteidigung und einer guten Teamarbeit sollten wir es schaffen, auch dieses Spiel zu gewinnen“, hofft Zoltán Lippay. „Wir müssen Ruhe bewahren und taktisch klug auftreten.“ Auch Pointguard Valentin Rausch, der sich Ende Februar im Spiel gegen die HSB Landsberg am Fuß verletzt hatte, konnte zuletzt wieder trainieren und dürfte am Samstag im Kader stehen. „Valentin ist noch nicht wieder komplett fit, aber für einen Kurzeinsatz wird es reichen“, glaubt Lippay.

Baskets-Topscorer Kameron Rooks, hier im Hinspiel gegen den MTV München im Duell mit Nicolas Schwartz, will aus der Landeshauptstadt mit dem 19. Sieg heimkehren. Foto:Robin Stein/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets siegen ersatzgeschwächt gegen Freising

Chiemgau Baskets siegen ersatzgeschwächt gegen Freising

TV Traunstein holt mit 103:56 den 18. Sieg in Serie

Elf Spieler standen im Kader, sechs davon waren 20 Jahre oder jünger: Nach der Coronawelle im Team mussten die Chiemgau Baskets am Samstag noch auf mehrere Stammkräfte verzichten und traten mit einer ausgesprochen jungen Mannschaft gegen den TSV Jahn Freising an. Dennoch lösten die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenzwölften souverän und siegten vor 150 Zuschauern deutlich mit 103:56. Damit blieben sie auch im 18. Spiel ungeschlagen und übernahmen die Bayernliga-Tabellenführung vor der TS Jahn München, die am Wochenende spielfrei blieb und eine Partie weniger absolviert hat.

Julian Rosnitschek, Stefan Gruber und Felix Schwankner nahmen zur Anfeuerung auf der Bank Platz, Markus Haindl und Valentin Rausch fehlten gänzlich: Nachdem sieben Spieler der Chiemgau Baskets eine Coronaerkrankung überstanden hatten, setzte Coach Zoltán Lippay voll auf die Jugend. Mit Florian Pavic, Ante Bandov, Jonas Keil, Aris Ipate, Dean Enns und Timo Endlmaier, der sein Heimdebüt im Herrentrikot gab, standen sechs Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Kader.

In der Starting Five stand allerdings nur einer von ihnen. Florian Pavic vertrat Stefan Gruber bestens und beherrschte gemeinsam mit Kameron Rooks das Geschehen unter dem Korb. Pavic gelangen im ersten Viertel acht, Rooks gleich 15 Punkte gegen die mit nur sieben Spielern angereisten Domstädter – mit 29:15 gingen die Teams in die erste kurze Pause. Im zweiten Viertel kamen dann mit Ante Bandov, Jonas Keil und Timo Endlmaier vermehrt die Rookies der Traunsteiner zum Einsatz. Sie hatten zunächst Pech im Abschluss, aber in der 14. Minute ließ Endlmaier mit einem Dreier den Knoten platzen. Keil legte mit zwei weiteren Drei-Punkte-Treffern nach. Nach 17 Minuten durfte Rooks pausieren. Neben Victor Langner standen nun vier Nachwuchskräfte auf dem Platz – und sie ließen sich von den Freisingern die Butter nicht vom Brot nehmen. Auch Aris Ipate trug sich nun in die Punkteliste ein. 57:32 hieß es zur Halbzeit.

In der Pause lenkten die Chiemgau Baskets die Aufmerksamkeit auf ein ernstes Thema und riefen zu einer Spendensammlung für die Opfer des Ukraine-Kriegs auf. Initiator Rafael Fedaie, Vater eines TVT-Jugendspielers, bedankte sich bei der Traunsteiner Bevölkerung für die große Hilfsbereitschaft in den vergangenen Wochen. Er bat die Zuschauerinnen und Zuschauer um Sach- und Geldspenden, die er in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Generalkonsulat an die Kriegsopfer in der Ukraine sowie die Flüchtlinge im Landkreis Traunstein weiterleiten werde. Wer spenden möchte, kann sich für weitere Informationen unter der E-Mail rafaelfedaie79@gmail.com an Herrn Fedaie wenden.

Nach dem Seitenwechsel blieb die junge TVT-Garde auf dem Feld; zeitweise nun sogar zu fünft. Sie bauten den Vorsprung auf 71:38 aus, bis Coach Lippay nach 27 Minuten komplett durchwechselte und wieder mehr erfahrene Spieler auf das Feld schickte. Timo Endlmaier beendete das dritte Viertel schließlich mit einem Dreier zum 76:45. Das letzte Viertel war von einer dominanten Verteidigung der Baskets mit Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte, einigen Dunkings von Kameron Rooks und dynamischen Korblegern von Jakob Kock geprägt. Auf Seiten der Freisinger konnte der Ex-Traunsteiner Lukas Schwankner seine früheren Mannschaftskollegen mit mehreren verwandelten Dreipunktewürfen ärgern. Am Ende stand ein 103:56-Heimsieg auf der Anzeigetafel.

„Es war wie erwartet ein relativ leichtes Spiel für uns, auch weil der Gegner nur sieben Spieler zur Verfügung hatte“, resümierte Baskets-Coach Zoltán Lippay. „Meine Jungs haben gut gespielt. Die jüngere Generation bekam dieses Mal mehr Spielzeit. Unser Spiel war kreativ und die Verteidigung stark.“ Lippays Team hat nun Zeit, sich zu erholen und endgültig auszukurieren. Die nächste Aufgabe wartet erst am 23. April mit dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellendritten MTV München. Das folgende Heimspiel findet am 30. April gegen den ESV Staffelsee statt.

Am Sonntag waren auch zwei Jugendteams der Traunsteiner erfolgreich. Die U16 schlug den TSV 1880 Wasserburg mit 102:47, behauptet ungeschlagen die Tabellenspitze und steht damit ein Spiel vor Saisonende als Meister der Bezirksliga Gruppe Ost fest. Die U18 siegte in der Bezirksliga bei der SG Poing mit 66:46 und belegt nun den dritten Platz in der Bezirksliga.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (35 Punkte), Florian Pavic (16), Jakob Kock (11), Aris Ipate (10), Kenan Biberovic (8), Jonas Keil (8/2 Dreier), Victor Langner (7), Timo Endlmaier (6/2), Dean Enns (2), Ante Bandov, Thomas Weber.

TSV Jahn Freising: Lukas Schwankner (24/5), Daniel Baierlacher (9/3), Maximilian Eisner (7), Jonathan Koch (7/1), Aaron Raidt (6), Razvan-Sorin Sabau (3), Christoph Hüttenkofer.

BU: Baskets-Coach Zoltán Lippay führte sein Team zum ungefährdeten 103:56-Sieg gegen Freising. Credits: Robin Stein/Chiemgau Baskets.

Chiemgau Baskets sind fit für den TSV Jahn Freising

Chiemgau Baskets sind fit für den TSV Jahn Freising

Nach fast dreiwöchiger coronabedingter Unterbrechung starten die Chiemgau Baskets wieder durch: Am Samstag, 2. April 2022, empfangen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) in der AKG-Sportarena um 18:30 Uhr den TSV Jahn Freising zum 24. Spieltag der Bayernliga Süd. Nachdem sieben Spieler der Traunsteiner an Covid-19 erkrankt waren und die Spiele gegen die SG Heising-Kottern sowie den Meisterschaftsfavoriten TS Jahn München abgesagt werden mussten, ist nun ein Großteil der TVT-Spieler wieder an Bord. Wie genau der Kader aussehen wird, entscheidet sich allerdings erst kurzfristig.

Das Hinspiel gegen den TSV Jahn Freising hatte die Truppe von Coach Zoltán Lippay Anfang März überlegen mit 106:54 gewonnen. Kameron Rooks mit 26, Stefan Gruber mit 21, Florian Pavic mit 18 und Ante Bandov mit 13 Punkten waren dabei die Garanten des Erfolgs. Auch von der Tabellensituation her dürfen die Traunsteiner als klare Favoriten gelten: Während Freising mit drei Siegen in 17 Spielen auf Platz zwölf rangiert, stehen die TVTler nach ebenso viel absolvierten Spielen ungeschlagen auf Platz zwei der Tabelle – nur die TS Jahn München, die ebenfalls 34 Punkte gesammelt hat, liegt aufgrund der deutlich besseren Korbdifferenz noch vor den Traunsteinern.

Nach der Coronawelle unter den Traunsteiner Spielern sind die Karten allerdings neu gemischt. Auch wenn alle sich einer medizinischen Prüfung unterzogen haben, hat das Team nach der mehrwöchigen Unterbrechung doch einen Trainingsrückstand. Es muss sich zeigen, wie fit die Spieler schon wieder sind. „Unser Team wird nach den vielen Coronafällen leider immer noch nicht komplett sein“, berichtet TVT-Trainer Lippay. „Aber wir haben das erste Spiel gegen Freising mit einem deutlichen Unterschied gewonnen. Das Aufeinandertreffen am Samstag darf eigentlich auch keine Probleme geben.“

Auf Seiten der Freisinger können sich die Traunsteiner Zuschauer auf den Auftritt eines alten Bekannten freuen. Lukas Schwankner, der beim TVT alle Jugendteams durchlaufen hat und dessen Bruder Felix zum Stamm der Traunsteiner Herren gehört, spielt seit dieser Saison in Freising und kehrt nun an seine alte Wirkungsstätte zurück. Schwankner war an die Isar gewechselt, um näher an seinem Studienort spielen zu können, und hat sich in seiner neuen Mannschaft gleich fest etabliert. Er ist ganz knapp hinter Jonathan Koch der zweitbeste Schütze der Freisinger.

Wann das am letzten Wochenende ausgefallene Spitzenspiel gegen die TS Jahn München ausgetragen wird, steht noch nicht fest. Die am Samstag davor abgesagte Partie gegen die SG Heising-Kottern wird definitiv nicht mehr nachgeholt. Der Verein hat sein Team inzwischen aus der Bayernliga zurückgezogen.

Gegen den TSV Jahn Freising greifen in der AKG-Sportarena (Gabelsberger Str. 2) noch ein letztes Mal die Infektionsschutzmaßnahmen. Am Einlass gilt für Erwachsene die 2-G-Regelung. Kinder unter sechs Jahren dürfen uneingeschränkt in die Halle. Kinder und Jugendliche über sechs und unter 18 Jahren benötigen ihren Schülerausweis als Testnachweis. Es herrscht FFP-2-Maskenpflicht; bei Kindern zwischen dem sechsten und 16. Geburtstag genügt eine medizinische Gesichtsmaske. Da die Einlasskontrolle einige Zeit in Anspruch nehmen wird, sollte man eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn um 18:30 Uhr an der Halle sein.

Am Sonntag sind dann auch zwei Jugendteams des TVT im Einsatz. Die bislang ungeschlagene U16 empfängt um 11 Uhr in der Halle der Ludwig-Thoma-Schule den TSV 1880 Wasserburg. Die U18 tritt, ebenfalls in der Bezirksliga, bei der SG Poing an.

BU: Jakob Kock erzielte im Hinspiel gegen Freising acht Punkte und will nun nachlegen. Credit: Robin Stein/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets müssen Heising-Spiel absagen

Chiemgau Baskets müssen Heising-Spiel absagen

Lange waren sie weitgehend verschont geblieben, aber jetzt hat die Pandemie die Chiemgau Baskets mit voller Wucht erwischt: Gleich sieben Spieler des Ersten Herrenteams meldeten diese Woche positive Corona-Testbefunde. Der TV Traunstein sah sich daher gezwungen, das für Samstag, 19. März 2022, angesetzte Heimspiel der Bayernliga Süd gegen die SG Heising-Kottern abzusagen. Die Begegnung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Ein Termin dafür steht noch nicht fest.

Am Samstag nicht aktiv: Nach der Spielabsage muss Stefan Gruber, Topscorer letztes Wochenende gegen den TSV Neuötting, wie seine Teamkollegen jetzt pausieren und wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gegen die SG Heising-Kottern antreten. Credit: Robin Stein/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets wahren weiße Weste

Chiemgau Baskets wahren weiße Weste

Traunsteiner Basketballer sind nach Sieg gegen TSV Neuötting 17 Spiele ungeschlagen

Die Chiemgau Baskets haben auch das Rückspiel gegen den TSV Neuötting für sich entschieden. Dem 87:50-Erfolg aus dem Hinspiel im November ließen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) am Samstag vor eigenem Publikum ein noch deutlicheres 112:57 folgen. Die Großen Kreisstädter bleiben damit in dieser Bayernliga-Saison ohne Niederlage und führen die Tabelle mit 34 Punkten vor der ebenfalls ungeschlagenen TS Jahn München an, die allerdings eine Partie weniger auf dem Konto hat.

„Die Jungs haben gegen Neuötting ihren Willen mit guter Teamarbeit und feinem Zusammenspiel durchgesetzt“, lobte TVT-Coach Zoltán Lippay seine Mannschaft. „Unsere Spieler haben vor allem unter dem Korb und außen von der Drei-Punkte-Linie gute Leistungen gezeigt.“ An dieser 6,25-Meter-Marke begann das Spiel auch: Kenan Biberovic traf in der ersten Minute einen Dreier von rechts, kurze Zeit später dann von links, und machte den Gästen damit vom Start weg klar, wer der Herr im Haus ist. Stefan Gruber und Kameron Rooks beherrschten das Geschehen unter dem Korb, sodass es nach drei Minuten 12:0 für Traunstein stand. Johannes Buchner, Severin Hefter und Spielertrainer Milos Perovic setzten jedoch ihrerseits Dreier und zeigten damit, dass Neuötting nicht gewillt war, dem Favoriten das Feld kampflos zu überlassen. Auf der anderen Seite brachte Stefan Gruber mit einem Dunking und einem wunderschön herausgespielten Alley-oop die Fans zum Jubeln. 31:15 hieß es nach dem ersten Viertel.

Schon im ersten Spielabschnitt hatte Felix Schwankner viel Spielzeit bekommen und diese gut genutzt. Nun blieb Rooks auf der Bank und mit Florian Pavic kam ein weiterer Spieler der jungen Garde des TVT zum Zug – so wie später auch Aris Ipate, Ante Bandov und Jonas Keil. Thomas Weber setzte einen Dreier, Jakob Kock beeindruckte das Publikum mit einem Fadeaway im Dirk-Nowitzki-Stil. Kock blieb auch der bestimmende Mann in diesem Viertel und war von den Neuöttingern kaum zu stoppen. Immer wieder tankte er sich mit druckvollen Korblegern zum Ring durch. Mit einem weiteren Dreier zum 57:35 setzte Thomas Weber den Schlusspunkt vor der Pause.

Das Spiel blieb einseitig, auch wenn sich die Neuöttinger nach Kräften wehrten. Mit schnellen Passstaffetten hebelten die Traunsteiner die TSV-Abwehr aus. Kenan Biberovic und Felix Schwankner netzten Dreier ein, während Rooks und Gruber die Zone beherrschten. 73:37 hieß es nach 25 Minuten. Auf Neuöttinger Seite setzten wiederum Buchner und Hefter je einen Dreier dagegen. Mit 87:47 ging es ins letzte Viertel.

Wie die vorherigen Spielabschnitte blieb auch dieses von einer freundschaftlichen Atmosphäre geprägt. Thomas Weber und Markus Haindl hatten sichtlich Spaß daran, gegen ihre ehemaligen Mannschaftskollegen anzutreten. Der glänzend aufgelegte Stefan Gruber spielte mit einem weiteren Dunking und einem Alley-oop auf Pass von Julian Rosnitscheck nochmals seine Sprungkraft aus. Am Ende stand ein deutliches 112:57 auf der Anzeigentafel.

Weiter geht es für die Chiemgau Baskets nächsten Samstag um 18.30 Uhr, wenn die SG Heising-Kottern in die AKG Sportarena kommt. Am Wochenende darauf folgt der große Showdown um Platz eins: Dann ist die ebenfalls ungeschlagene TS Jahn München in Traunstein zu Gast.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Stefan Gruber (33 Punkte), Jakob Kock (18), Felix Schwankner (15/1 Dreier), Kameron Rooks (13), Kenan Biberovic (11/3), Florian Pavic (7), Thomas Weber (6/2), Julian Rosnitschek (5), Aris Ipate (4), Ante Bandov, Markus Haindl, Jonas Keil.

TSV Neuötting: Severin Hefter (13/2), Korbinian Keck (10), Johannes Buchner (8/2), Andreas Klett (8), Milos Perovic (5/1), Alexander Krammer (4), Elvis Ymeri (3), Franz Fischer (2), Christopher Krammer (2), Milan Sundac (2).

2,17-Meter-Mann Kameron Rooks setzt sich unter dem Korb gegen den Neuöttinger Johannes Buchner durch, rechts lauert Jakob Kock auf den Rebound. Credit Robin Stein / Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum Derby

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum Derby

Der Tabellenneunte kommt nach Traunstein

Auf vier Heimspiele in Folge freuen sich die Chiemgau Baskets in den nächsten Wochen – und das erste ist gleich ein aufregendes Lokalderby: Am Samstag kommt um 18:30 Uhr der TSV Neuötting in die AKG-Sportarena. Nach dem 87:50-Erfolg im Hinspiel will das Erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) auch diese Partie gewinnen, die weiße Weste wahren und den 17. Sieg in der 17. Begegnung dieser Bayernliga-Saison einfahren.

Rein nominell steht am Samstag der 21. Spieltag der Bayernliga Süd an, aber durch die coronabedingte Pause im November und Dezember sind viele Spiele ausgefallen. Kein Team der Liga hat bisher mehr als 17 Partien absolviert. Der TSV Neuötting liegt auf dem neunten Tabellenplatz und verzeichnet sechs Siege sowie zehn Niederlagen. Das Spiel der Neuöttinger letztes Wochenende gegen die SG Heising-Kottern fiel aus, während die Traunsteiner an Freitag und Sonntag zwei Auswärtsspiele zu absolvieren hatten.

Von den Reisen zum TSV Jahn Freising und BC Hellenen München II kamen die TVT- Korbjäger zwar mit vier Punkten heim, aber ganz zufrieden war Baskets-Coach Zoltán Lippay nicht. Nach dem Spiel gegen die Hellenen sagte er: „Wir haben unser Spiel nicht gefunden, Verteidigung und Angriff waren irgendwie nicht voll da.“ Dennoch erhofft er sich auch gegen Neuötting nichts anderes als einen Sieg. „Die Spieler sind motiviert und fit. Ich erwarte ein stressfreies, aber trotzdem genussvolles Spiel“, sagte Baskets-Coach Zoltán Lippay. Valentin Rausch falle immer noch verletzungsbedingt aus, aber der zuletzt fehlende Markus Haindl sei wieder einsatzbereit.

Haindl spielte gemeinsam mit Thomas Weber beim TSV Neuötting, bevor letzterer 2015 nach Traunstein wechselte, wohin Haindl ihm drei Jahre später folgte. Für beide hat die Partie daher einen besonderen Reiz, treten sie doch gegen einige Spieler aus ihrer damaligen Mannschaft an. Der erfahrene TSV-Trainer Milos Perovic kann auf ein engagiertes Team vertrauen, das wie im Hinspiel sicher alles geben wird, um den Traunsteinern rund um Kapitän Kenan Biberovic, 2,17-Meter-Center Kameron Rooks und „Mister Dunking“ Stefan Gruber Paroli zu bieten. Nach dem Ausfall von Jonathan Macé sind beim TSV die stärksten Punktesammler Christopher Krammer und Tobias Lechner, der im Hinspiel mit elf Punkten der Topscorer der Neuöttinger war. Beide haben bisher im Schnitt um die 14 Punkte pro Spiel in der Liga erzielt.

Nach den aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen sind in der AKG-Sportarena (Gabelsberger Str. 2) 75 Prozent Zuschauerauslastung zulässig. Am Einlass gilt für Erwachsene die 2-G-Regelung. Kinder unter sechs Jahren dürfen uneingeschränkt in die Halle. Kinder und Jugendliche über sechs und unter 18 Jahren benötigen ihren Schülerausweis als Testnachweis. Es herrscht FFP-2-Maskenpflicht; bei Kindern zwischen dem sechsten und 16. Geburtstag genügt eine medizinische Gesichtsmaske. An den Sitzplätzen muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden. Da die Einlasskontrolle einige Zeit in Anspruch nehmen wird, sollte man eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn um 18:30 Uhr an der Halle sein.

Ist noch verletzt und wird sein Team gegen Neuötting wieder von der Bank aus unterstützen: Valentin Rausch.

Chiemgau Baskets holen am Doppelspieltag zwei Siege

Chiemgau Baskets holen am Doppelspieltag zwei Siege

Gleich zweimal waren die Chiemgau Baskets am Wochenende im Münchner Raum gefordert. Beide Pflichtaufgaben gegen den TSV Jahn Freising sowie BC Hellenen München II konnten die weiterhin ungeschlagenen Korbjäger des TV Traunstein (TVT) souverän lösen.

Bereits am Freitagabend reiste die Truppe von Coach Zoltán Lippay zum Nachholspiel nach Freising. Verzichten mussten die Gäste auf den weiterhin verletzten Valentin Rausch sowie Markus Haindl und Victor Langner. Trotz dieser Ausfälle standen die Vorzeichen gegen den Tabellenzehnten gut. Nach einem starken Start der Freisinger, bei denen die ersten drei Distanzwürfe ihr Ziel fanden, liefen die Traunsteiner kurz einem 2:9-Rückstand hinterher. In der Folge intensivierten sie die Verteidigungsarbeit und fanden in der Offensive ihre „Big Men“ unter dem Korb. Zum wiederholten Male dominierte Kameron Rooks seine Gegner nahezu nach Belieben. Auf Seiten der Freisinger zeigte der Ex-Traunsteiner Lukas Schwankner in der ersten Halbzeit eine solide Leistung und lenkte den Spielaufbau seines neuen Teams. Dennoch wuchs der Vorsprung der Favoriten schnell über die 30-Punkte-Marke an. Coach Lippay konnte die Spielminuten ausgeglichen in seinem Team verteilen, um die Belastung in Hinblick auf das Spiel am Sonntag zu steuern. 

Besonders erfreulich auf Traunsteiner Seite war das couragierte Auftreten von Rückkehrer Ante Bandov, der im Verlauf der Partie starke 13 Punkte zum Sieg beisteuerte. In der zweiten Halbzeit verwalteten die TVTler ihren Vorsprung souverän. Durch viele schöne Aktionen von Stefan Gruber und Florian Pavic stand am Ende ein ungefährdeter 106:54-Auswärtserfolg. 

Keine 48 Stunden später musste die Mannschaft um Kapitän Kenan Biberovic schon wieder auswärts antreten, diesmal beim zuletzt stark aufspielenden BC Hellenen München II. Zusätzlich zu den bisherigen Ausfällen kam hier noch das Fehlen von Jakob Kock.  Anders als in Freising starteten die Traunsteiner konzentriert ins Spiel und konnten sich gegen die jungen Gegner bereits im ersten Spielabschnitt deutlich absetzen. Nach zwei erfolgreichen Dreiern von Thomas Weber stand es schnell 28:3 für die Gäste. In der Folge wechselten die Traunsteiner häufig durch und verloren dabei mehr und mehr den Spielfluss. Auch eine deutliche Halbzeitansprache des Trainers konnte nichts daran ändern, dass die Baskets gegen die körperlich deutlich unterlegenen Hellenen keinen Rhythmus mehr fanden. Dennoch schmolz das Polster aus dem ersten Viertel nie deutlich unter die 20-Punkte-Marke. Trotz einer glanzlosen Leistung nahmen die Gäste zwei wichtige Punkte mit in den Chiemgau und schlossen mit dem 87:59-Auswärtssieg ein erfolgreiches Wochenende ab.

Mit diesen beiden Siegen haben die Traunsteiner nun vorübergehend sogar die Tabellenspitze der Bayernliga Süd übernommen. Bei einem Spiel mehr liegen sie mit 32 Punkten zwei Zähler vor der ebenfalls ungeschlagenen TS Jahn München. Allerdings haben die Münchner meist höhere Siege eingefahren und deutlich mehr Körbe erzielt. Nichtsdestotrotz haben die Traunsteiner am nächsten Wochenende in heimischer Halle die Möglichkeit, ihre Siegesserie im Derby gegen den TSV Neuötting weiter auszubauen – das erste von vier Heimspielen hintereinander in den nächsten vier Wochen.

Es spielten:

TSV Jahn Freising – Chiemgau Baskets (54:106), 4. März 2022 

TSV Jahn Freising: Christoph Hüttenkofer (12 Punkte/4 Dreier), Jonathan Koch (11/1), Gabriel Makumpa (8), Lukas Schwankner (8/2), Razvan-Sorin Sabau (7/1), Oliver Stojanovski (6), Daniel Baierlacher (2), Damir Pozder. 

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (26 Punkte), Stefan Gruber (21), Florian Pavic (18), Ante Bandov (13/1), Jakob Kock (8), Thomas Weber (8/2), Julian Rosnitschek (7), Aris Ipate (3/1), Felix Schwankner (2), Kenan Biberovic, Jonas Keil.

 

BC Hellenen München II – Chiemgau Baskets (59:87), 6. März 2022

BC Hellenen München II: N.N. (17 Punkte/2 Dreier), Altay Öztürk (17/1), Lukas Schinn (9), Ben Tenkmann (7/1), Leon Thiel (4), Ignacio Varillas Igelsias (3/1), Jan Fischer (2).

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (28 Punkte), Stefan Gruber (24/3), Kenan Biberovic (9/2), Ante Bandov (8/2), Thomas Weber (6/2), Florian Pavic (4), Jonas Keil (3/1), Felix Schwankner (3), Julian Rosnitschek (2), Aris Ipate.

Die Chiemgau Baskets nach ihrem erfolgreichen Auftritt in Freising.

Chiemgau Baskets haben zwei Auswärtsspiele vor der Brust

Chiemgau Baskets haben zwei Auswärtsspiele vor der Brust

Am Freitag beim TSV Jahn Freising, am Sonntag bei BC Hellenen München II

Nach zuletzt vier Heimspielen hintereinander geht es für die Chiemgau Baskets nun wieder in fremde Hallen. Am Freitag treten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) beim TSV Jahn Freising an, am Sonntag reisen sie zu BC Hellenen München II. Von diesem Doppelspieltag will das in 14 Spielen ungeschlagene Bayernligateam mit vier weiteren Punkten im Gepäck heimkehren, um an Spitzenreiter TS Jahn München dranzubleiben.

Nach dem 66:62-Thriller gegen den Drittplatzierten MTV München am letzten Samstag warten nun zwei Teams der unteren Tabellenhälfte auf die TVTler. „Wir sind bereit für die zwei Spiele“, verspricht Baskets-Coach Zoltán Lippay, der allerdings bei beiden Spielen auf den verletzten Valentin Rausch und mindestens in Freising auch auf den gegen den MTV so starken Markus Haindl verzichten muss. „Wir müssen unsere Kräfte gut einteilen und wollen mit der richtigen Taktik beide Spiele gewinnen“, fügt Lippay hinzu.

Der TSV Jahn Freising liegt mit drei Siegen in dreizehn Begegnungen auf Rang elf der Bayernliga Süd. Dieses Match ist ein Nachholspiel des elften Spieltags und damit eigentlich der Hinrunde. Die beiden Mannschaften sind also in dieser Saison noch nicht aufeinandergetroffen. So lange die Chiemgau Baskets allerdings mit dem gleichen Ehrgeiz und Fokus in diese Begegnung gehen wie in die letzten Heimspiele, dürfen sie als klare Favoriten gelten. Der statistisch mit einem Schnitt von 10,5 Punkten beste Spieler der Freisinger ist ein guter Bekannter: Lukas Schwankner entstammt der Jugend des TV Traunstein und ist zu Beginn der Saison an die Isar gewechselt, um näher an seinem Studienort spielen zu können. Sein jüngerer Bruder Felix ist Stammspieler des TVT-Herrenteams; Vater Stefan war viele Jahre lang Abteilungsleiter der TVT-Basketballer und ist heute weiterhin im Vorstand des Fördervereins engagiert. Sicher wird Lukas Schwankner mit besonderem Ehrgeiz in das Spiel gegen seine alten Weggefährten gehen. Diese haben allerdings mit Kameron Rooks und Stefan Gruber zwei Shooter in ihren Reihen, die zu den Top Fünf der Bayernliga gehören und den Freisingern das Leben schwermachen wollen.

Die Begegnung mit der Reserve des BC Hellenen München am Sonntag ist dann ein reguläres Spiel des zwanzigsten Spieltags. In der Hinrunde schlugen die Traunsteiner Mitte November das junge Team aus der Landeshauptstadt deutlich mit 117:62. Ihr 2,17-Meter-Mann Kameron Rooks erzielte 30 Punkte. Aber auch die junge Garde des TVT überzeugte: Florian Pavic sammelte 18, Ante Bandov 16 und Felix Schwankner 13 Punkte, darunter drei Dreier. Auf Seiten der Hellenen zählen allerdings gleich drei Spieler zu den besten zwanzig Werfern der Liga, angeführt von Henrie Höger, der im Schnitt 15,5 Punkte erzielt hat. Die Traunsteiner müssen beim Tabellenachten also konzentriert zu Werke gehen. Vieles kommt darauf an, wie sie das erste Spiel gegen Freising wegstecken und wie frisch sie zwei Tage danach bei den Münchnern auftreten werden.

Stefan Gruber, hier gut gelaunt beim Spiel gegen MTV München, ist mit durchschnittlich 15,5 Punkten in 14 Spielen der fünftbeste Scorer der Bayernliga Süd.

Chiemgau Baskets bestehen Stresstest

Chiemgau Baskets bestehen Stresstest 

Hart erkämpfter 66:62-Sieg gegen MTV München

Es war das erwartet enge Match: In einem bis zum Schluss umkämpften hochklassigen Spiel schlugen die Chiemgau Baskets den MTV München vor 120 Zuschauern in der AKG-Sportarena am Samstag mit 66:62. Dank des vierzehnten Siegs behauptet das ungeschlagene erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) den zweiten Platz in der Bayernliga Süd hinter der punktgleichen TS Jahn München, die allerdings ein wesentlich besseres Punkteverhältnis aufweist.

Vor dem Anpfiff wurde eine Erklärung des Deutschen Olympischen Sportbunds verlesen und in einer Schweigeminute den Opfern des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs in der Ukraine gedacht. Nach dem Tip-off entwickelte sich ein schnelles und zuweilen hektisches Spiel auf Augenhöhe, in dem die Chiemgau Baskets zwar durchgehend in Führung lagen, aber nie entscheidend davonziehen konnten. Nach Treffern von Kenan Biberovic und 2,17-Mann Kameron Rooks lagen die Baskets nach zwei Minuten mit 6:4 vorne. Es folgte eine Phase mit Fehlwürfen auf beiden Seiten, die nicht zuletzt den starken Defensivleistungen beider Teams geschuldet waren. Erst nach fünf Minuten löste Thomas Weber mit zwei Freiwurftreffern und einem Dreier den Knoten. Traunstein zog zwischenzeitlich auf 17:9 davon, doch der schnelle Nicolas Schwartz, der den TVTlern das ganze Spiel über zusetzte, brachte den Drittplatzierten aus München mit einem Dreier und zwei Freiwurftreffern wieder auf drei Punkte heran. Das erste Viertel endete schließlich mit 18:14.

Auch im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein intensives Spiel, das rasant hin und her wogte. Florian Pavic verwandelte zum Auftakt zwei Freiwürfe und erhöhte im Wechsel mit Kameron Rooks auf 24:14. Aber wieder war es Schwartz, der seine Münchner mit einem Dreier im Spiel hielt. Der MTV kam in der Folge auf 24:20 heran. Fouls auf beiden Seiten prägten nun die Begegnung; die Traunsteiner erzielten in der Defense wertvolle Ballgewinne. Nach einem Dreier von Markus Haindl ging es mit 36:29 in die Pause.

Aus dieser kamen die Traunsteiner hochkonzentriert und erhöhten in Gestalt von Gruber und Rooks schnell auf 42:29. Rooks zeigte in diesem Spiel auch in der Defense immer wieder seinen Wert für die Baskets, blockte Würfe und schnappte sich zahlreiche Rebounds. Mit ihrer konsequenten Verteidigung erzwangen die TVTler immer wieder Fehlwürfe der Münchner. Der energisch aufspielende Markus Haindl setzte sich kraftvoll zum 47:34 durch. Doch wieder kam der MTV zurück und erzielte sechs Punkte in Folge, bevor Gruber und Rooks den 51:40-Endstand des dritten Abschnitts herstellten. 

Das letzte Viertel begannen die Münchner mit viel Feuer. Schwartz setzte einen Dreier und brachte das Team von Coach Michael Schwarz gemeinsam mit Friedrich Rauer bis zur 34. Minute auf fünf Punkte heran. Die Fans der Traunsteiner waren jetzt voll da und feuerten ihr Team lautstark an. Und die Baskets ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Stefan Gruber erhöhte mit fünf Punkten in Folge auf 62:53. Markus Haindl, der nun im Spielaufbau schon in der eigenen Hälfte scharf attackiert und mehrfach gefoult wurde, verwandelte eine Minute vor Spielende vier von sechs Freiwürfen zum 66:57. Die Münchner versuchten alles, um in der Schlussphase noch einmal heranzukommen, verfehlten aber einige Freiwürfe. Louis Adler stellte mit einem Dreier schließlich den Endstand von 66:62 her. 

„Wir haben ein spannendes und schweißtreibendes Spiel mit vielen Emotionen erlebt“, fasste Baskets-Coach Zoltán Lippay zusammen. „Beide Teams haben um jeden Korb gekämpft. Leider haben wir es nicht geschafft, einen Vorsprung herauszuspielen. So wurde es ein Kopf-an-Kopf-Duell, das wir am Schluss nach einer technischen, taktischen und psychischen Herausforderung mit großem Kampf gewonnen haben.“ Den Chiemgau Baskets steht nun ein Auswärts-Doppelspieltag bevor. Am 4. März müssen sie zum TSV Jahn Freising reisen, zwei Tage später treten sie beim BC Hellenen München II an. Am Samstag, 12. März, empfangen sie dann den TSV Neuötting zum Lokalderby.

Auch die zweite Mannschaft der Chiemgau Baskets fuhr am Wochenende einen Sieg ein. Im Vergleich zum Hinspiel, das 21:89 verloren gegangen war, zeigte sich das das junge Team von Coach Kenan Biberovic gegen die BSG TuS Töging/SpVgg Jettenbach stark verbessert. Es dominierte das erste Viertel mit 18:5 und ließ sich die Führung bis zum Abpfiff nicht mehr aus der Hand nehmen. Der Endstand in dem Spiel der Bezirksklasse Südost Gruppe Ost lautete 71:55.

Es spielten: 

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (19), Markus Haindl (14/1 Dreier), Stefan Gruber (11), Thomas Weber (8/1), Kenan Biberovic (6), Florian Pavic (4), Jakob Kock (2), Julian Rosnitschek (2), Ante Bandov, Aris Ipate, Victor Langner, Felix Schwankner.

MTV München: Nicolas Schwartz (21/3), Louis Adler (10/3), **** *** (10), Friedrich Rauer (9), Lennart Lewe (6), Nick Amon Amonsen (6), Paul Dell, David Hofmann, Sinan Taze, Johannes Weber.

High-five: Baskets-Center Kameron Rooks (l.) und Kenan Biberovic klatschen sich vor dem Match gegen den Tabellendritten ab.

Harte Bewährungsprobe für die Chiemgau Baskets

Harte Bewährungsprobe für die Chiemgau Baskets   

Mit dem MTV München kommt am Samstag der Tabellendritte nach Traunstein

Die Chiemgau Baskets verzeichnen dreizehn Siege in dreizehn Spielen – eine beeindruckende Serie, die allerdings einen Haken hat. Gegen die beiden anderen führenden Teams der Bayernliga Süd haben die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) nämlich noch gar nicht gespielt. Nun kommt mit dem MTV München am Samstag um 18:30 Uhr der Tabellendritte und damit ein echter Gradmesser in die AKG-Sportarena.

Nach dem Kantersieg gegen die HSB Landsberg (132:54) am letzten Wochenende steht dem ersten Herrenteam der Chiemgau Baskets am Samstagabend ein weitaus spannenderes Spiel bevor. Erst nach diesem Nachholspiel des zwölften Spieltags wird man wissen, was die bisherigen Siege wert waren. Schließlich ist die Tabelle grob verzerrt. Aufgrund der coronabedingten Pause im Dezember sind einige Begegnungen der Hinrunde noch gar nicht absolviert. Daher trafen die Chiemgau Baskets bisher weder auf den in vierzehn Partien ungeschlagenen Tabellenführer TS Jahn München noch den Drittplatzierten MTV München, der bislang zehn Siege und zwei Niederlagen zu verzeichnen hat.

Diese Misserfolge liegen allerdings schon länger zurück. Anfang November unterlag der MTV dem FC Bayern München IV knapp mit 65:67. Das Rückspiel letztes Wochenende ging dagegen mit 60:54 an das Team von Coach Michael Schwarz. Gegen den ESV Staffelsee verlor der MTV im Oktober mit 45:70. Auch hier gewann der MTV allerdings das Rückspiel jüngst mit 83:71. Die stärksten Punktesammler waren dabei Louis Adler und Friedrich Rauer, die 20 bzw. 16 Punkte erzielten und neben Felix Schuck sowie Nicolas Schwartz zu den besten Spielern der Münchner gehören.

Bei den Chiemgau Baskets sind außer dem verletzten Valentin Rausch alle Mann an Bord, auch der mit einem Schnitt von 20,5 Punkten momentan beste Werfer der Liga, Kameron Rooks, sowie die anderen beiden Türme unter dem Korb, Stefan Gruber und Florian Pavic, die letzte Woche gegen Landsberg 25 bzw. 22 Punkte holten. „Der MTV München und wir haben ungefähr das gleiche Niveau“, glaubt Baskets-Coach Zoltán Lippay. „Deswegen erwarte ich eine spannende Partie. Unser Ziel ist es, das Spiel von Anfang zu dominieren, es bis zum Ende zu kontrollieren und den nächsten Sieg einzufahren.“

Nach den aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen sind in der AKG-Sportarena (Gabelsberger Str. 2) weiterhin nur 50 Prozent Zuschauerauslastung zulässig. Am Einlass gilt für Erwachsene die 2-G-Regelung. Kinder unter sechs Jahren dürfen uneingeschränkt in die Halle. Kinder und Jugendliche über sechs und unter 18 Jahren benötigen ihren Schülerausweis als Testnachweis. Es herrscht FFP-2-Maskenpflicht; bei Kindern zwischen dem sechsten und 16. Geburtstag genügt eine medizinische Gesichtsmaske. An den Sitzplätzen muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden. Da die Einlasskontrolle einige Zeit in Anspruch nehmen wird, sollte man mindestens eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn um 18:30 Uhr an der Halle sein.

Im Vorfeld des Abendspiels empfängt die zweite Mannschaft der Chiemgau Baskets um 12 Uhr die BSG TuS Töging/SpVgg Jettenbach in der AKG-Sportarena. Gegen den Bezirksliga-Tabellenzweiten setzte es im Hinspiel im Oktober mit 21:89 eine herbe Niederlage – zu Hause will das junge Team von Coach Kenan Biberovic nun besser abschneiden.

Florian Pavic, hier beim Heimspiel vor drei Wochen gegen Gröbenzell, holte letzten Samstag gegen Landsberg 22 Punkte.