Interview mit Kenan Biberovic zur Vertragsverlängerung

Interview mit Kenan Biberovic zur Vertragsverlängerung

Kenan Biberovic hat seinen Vertrag als Spieler des Bayernligatemas und Jugendcoach bei den Chiemgau Baskets um ein Jahr verlängert. Im Interview berichtet er, wie sich die Abteilung seit seiner Ankunft 2019 entwickelt hat, was seine Beweggründe für die Verlängerung waren und was er jungen Spielern rät, die sich weiterentwickeln wollen.


Lorenzo Griffin im Interview

"Ich werde jetzt vom Spieler und Trainer zum Fan!"

Lorenzo Griffin im Interview

Lorenzo „Zo“ Griffin verlässt die Chiemgau Baskets und kehrt nach zehn Jahren in Deutschland in die USA zurück. Im Interview spricht er über seine Beweggründe für diese Entscheidung, seine Eindrücke in Bayern und seine Zukunftspläne.

Zo, du verlässt Traunstein! Warum das?

Das war keine leichte Entscheidung, das will ich wirklich betonen. Der einzige Grund, warum ich sie gefällt habe, ist der, dass meine Eltern alt werden. Meine Mutter ist 67, mein Vater 65. Wenn ich das mit Basketball vergleiche, beginnt für sie jetzt das letzte Viertel ihres Lebens. Ich war zehn Jahre in Deutschland. Dadurch habe ich viel Zeit mit meinen Eltern versäumt. Jetzt ist es mir ein Herzenswunsch, heimzugehen und bei ihnen zu sein. Außerdem betreiben sie zu Hause in Riverside in Kalifornien eine Firma, die Haarpflegeprodukte herstellt. Dort möchte ich helfen und ihr Leben ein wenig einfacher machen. Das ist der einzige Grund für meine Entscheidung. Die Corona-Pandemie hat mich an diesen Punkt gebracht, an dem ich verstanden habe, welche wichtige Rolle die Familie in meinem Leben spielt.

Welche Eindrücke nimmst du nach der langen Zeit in Deutschland mit nach Hause?

Ich habe die Zeit hier sehr genossen. Die Menschen waren immer freundlich zu mir. Natürlich trifft man auch weniger freundliche Menschen, aber das ist überall so. In den sieben Jahren in Wasserburg und zwei Jahren in Traunstein hat mich jeder mit offenen Armen empfangen. Das hat mir viel bedeutet.

Du bist ein fantastischer Basketballer. Heißt das auch, dass du deine aktive Karriere beendest?

Ich habe auch als Coach gearbeitet, seit ich in Deutschland bin, von der U12 bis zur Herren 2. Daher bin ich mit Coaching auf verschiedenen Levels vertraut. Das wird meine Verbindung zum Sport bleiben. Es ist mein Traum und meine Hoffnung, dass ich in den Staaten ins Coaching auf College- oder University-Niveau reinkomme. Aber ich will die Tür noch nicht ganz zuschlagen. Vielleicht nehme ich auch nur ein Jahr frei und schaue, wie ich mich dann fühle. Vielleicht komme ich zurück. Wir werden sehen. Alles zu seiner Zeit. 

Was denkst du über die Entwicklung der Chiemgau Baskets, seit du 2019 hergekommen bist?

Ich liebe es! Ich habe es schon zu Franz Buchenrieder gesagt: Egal, in welcher Liga das höchste Team eines Clubs spielt – es kommt auf die Professionalität an, mit der die Clubverantwortlichen ihre Aufgaben versehen. Bei den Chiemgau Baskets waren alle in meinen zwei Jahren hier sehr professionell, zum Beispiel Lorenz Fakler, Franz Buchenrieder, Stefan Schwankner oder Sebi Kösterke. Sie alle haben sehr professionell gearbeitet. An der Entwicklung des Jugendprogramms sieht man, dass alles in die richtige Richtung geht. Ich bin begeistert, wie sich das gesamte Projekt entwickelt hat. 

Dann wirst du diese Entwicklung des Vereins von den Staaten aus weiterverfolgen?

Natürlich. Ich werde nach den Spielen immer einer der Ersten sein, die sich die Statistiken anschauen – vor allem bei den Teams, die ich selbst gecoacht und für die ich gespielt habe. Ich werde jetzt vom Spieler und Trainer zum Fan!

Stichwort Fans: Wie hat dir das Publikum in Traunstein gefallen?

Als erstes möchte ich den Fans dafür danken, wie sie das Team unterstützen. Und ich möchte ihnen danken, wie sie mich während meiner Zeit hier supportet haben. Ich werde ihnen ewig dankbar sein. So wie die Mitglieder des Teams haben sie mich großartig begrüßt, als ich hergekommen bin. Einige der Fans waren zugleich Eltern von Spielern, die ich gecoacht habe. Es hat mir viel bedeutet, dass sie auch zu unseren Spielen kamen und mich unterstützt haben. Ich habe die Atmosphäre in Traunstein sehr geliebt. Der Sieg gegen Jahn München in der Saison 19/20 war eines meiner Lieblingsspiele überhaupt! Man konnte die Energie richtig fühlen! Dieses Adrenalin hilft einem als Spieler, immer weiterzumachen, wenn man müde wird.

Du verlässt jetzt auch Kenan Biberovic, mit dem du viele Jahre zusammengespielt hast. Wie denkst du darüber?

Ja, Kenan und ich haben seit 2007 zusammengespielt. Unglaublich! Das waren 14 Jahre Freundschaft. Das wird sicher hart. Wir sind sehr daran gewöhnt, den anderen um uns herum zu haben. Er war für mich da, wenn ich einen schlechten Tag hatte und umgekehrt. Wir haben viele schöne Tage miteinander erlebt. Er hat mich dazu gebracht, im Sommer 3×3-Turniere zu spielen – vielleicht sehen wir uns dabei wieder. Er wird immer mein Bruder bleiben, auch abseits des Courts. 

Möchtest du dich abschließend noch bei jemand bedanken?

Ich möchte mich bei Franz Buchenrieder bedanken. Er hat mir vertraut und mich rekrutiert, als er selbst gerade hergekommen ist. Danke, dass er daran geglaubt hat, dass ich bei diesem Projekt helfen kann. Außerdem möchte ich jedem einzelnen meiner Teamkollegen danken, mit denen ich trainiert und Spiele ausgetragen habe. Die Verbindung, die dabei entstanden ist, wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen. Diese Brüderschaft wird für immer bestehen bleiben. Vielen Dank auch an die Kids, die ich trainieren durfte. Ich hoffe, sie hatten Spaß mit mir und haben mindestens eine Sache von mir gelernt – etwas, dass sie nicht nur in der Halle weiterbringt, sondern auch im richtigen Leben abseits des Sports, egal welche Träume sie dort hegen. Und schließlich möchte ich mich bei meinen Eltern bedanken. Sie haben es mir ermöglicht, meinen Traum zu leben und in Europa Basketball zu spielen. Das hat mir sehr viel bedeutet.

Er wird die Entwicklung der Chiemgau Baskets nun von Kalifornien aus verfolgen: Lorenzo Griffin. (Bildnachweis: Robin Stein/Chiemgau Baskets)

Griffin sagt Goodbye, Biberovic bleibt

Griffin sagt Goodbye, Biberovic bleibt

Lorenzo Griffin kehrt in die USA zurück • Kenan Biberovic hat um ein Jahr verlängert

Das „magische Duo“ wird auseinandergerissen: Während Lorenzo Griffin die Chiemgau Baskets im September Richtung USA verlässt, bleibt Kenan Biberovic den Basketballern des TV Traunstein treu. Nach 14 gemeinsamen Jahren in den USA, Wasserburg und Traunstein trennen sich die Wege des US-Amerikaners und des gebürtigen Serben damit vorerst.

Topscorer Lorenzo Griffin wechselte im Herbst 2019 vom TSV Wasserburg nach Traunstein und prägte die Abteilung seitdem als Spieler sowie Jugendcoach entscheidend mit. Der erfahrene Point Guard begeisterte das Publikum mit seinem überragenden Können und führte das Team an die Spitze der Bayernliga. Nun kehrt der 33-Jährige in seine kalifornische Heimat Riverside zurück. „Das war wirklich keine leichte Entscheidung“, betont der US-Amerikaner. „Der einzige Grund dafür ist, dass meine Eltern alt werden. Meine Mutter ist 67, mein Vater 65.“ Während seiner zehn Jahre in Deutschland habe er viel Zeit mit seinen Eltern versäumt. Die will Griffin nun nachholen. Außerdem will er sich in den familieneigenen Betrieb einbringen und seine Eltern dort entlasten. „Die Corona-Pandemie hat mich an diesen Punkt gebracht, an dem ich verstanden habe, welche wichtige Rolle die Familie in meinem Leben spielt.“

Griffin zeigt sich begeistert darüber, wie sich das Projekt der Chiemgau Baskets während seiner zwei Jahre in Traunstein entwickelt hat. „Alle arbeiten hier sehr professionell“, schwärmt er und bedankt sich bei den Vereinsfunktionären, seinen Mitspielern und den TVT-Fans, dass sie ihn immer mit offenen Armen empfangen haben. „Ich habe die Atmosphäre in Traunstein sehr geliebt“, betont er.  Griffin verspricht, dass er immer einer der ersten sein werde, die am Wochenende die Statistiken nach Spielen aufrufen werde – vor allem von Teams, die er selbst gecoacht und für die er selbst gespielt habe. „Ich werde jetzt vom Spieler und Trainer zum Fan“, schmunzelt er. 

Für Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder bedeutet der Abgang eines so bedeutenden Spielers und Trainers einen herben Verlust.  „Es war eine meiner ersten Maßnahmen, Lorenzo hierherzuholen“, erinnert er sich an seine eigene Anfangszeit beim TVT im Jahr 2019. „Wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Er war eine wichtige Stütze unserer Herrenmannschaft und des Coachingteams.“ Als Spieler habe Griffin den Unterschied ausgemacht und oft kurz vor der Schlusssirene die entscheidenden Punkte beigesteuert. „Aber ich kann seine Entscheidung sehr gut verstehen“, sagte Buchenrieder. „Wir wünschen Lorenzo viel Glück und Erfolg in den USA. Vielen Dank für alles, was er uns in seinen zwei Jahren hier gegeben hat!“

Baskets-Headcoach Luis Prantl kennt Griffin schon aus seiner Zeit beim TSV Wasserburg und damit seit neun Jahren. Auch er bedauert den Abgang des US-Amerikaners sehr: „Wir hätten ihn gerne verlängert, können aber seine Gründe total verstehen und unterstützen ihn auch. Wir danken Zo sehr für sein Engagement als Spieler und Coach. Er wird eine sehr große Lücke ihn der Mannschaft und als Trainer im Jugendbereich hinterlassen. Wir wünschen ihm alles Gute!“  

Das gleiche wünscht ihm Kenan Biberovic, mit dem Griffin schon zu Collegezeiten in Iowa gemeinsam auf dem Feld gestanden hatte. „Wenn Zo im September nicht mehr als mein Mitbewohner und auf dem Feld da ist, wird das sicher merkwürdig“, glaubt der 34-Jährige. „Aber ich unterstütze seine Entscheidung. Wir sind in den 14 Jahren Familie geworden. Das wird sich nicht ändern, egal, wohin unsere Wege auch führen!“

Biberovic selbst hat beim TVT um ein Jahr verlängert. Er ist in Serbien geboren und in Montenegro, Frankfurt sowie Los Angeles aufgewachsen. In den USA spielte er auf Highschool- und College-Level. 2012 verschlug es den amerikanisch-serbischen Doppelstaatsbürger zum TSV Wasserburg, wo er als Spieler, Jugendtrainer und Schiedsrichter sowie als Teammanager der Bundesliga-Damen engagiert war. Im Herbst 2019 heuerte er gemeinsam mit Griffin als Spieler und Jugendcoach beim TV Traunstein an. Mit seiner physischen Präsenz, Spielübersicht und hohen basketballerischen Qualität konnte der vielseitige Forward als wichtiger Bestandteil des Bayernliga-Teams sofort Akzente setzen und die Mannschaft bis zum Saisonabbruch im Frühjahr 2020 auf Platz drei der Liga führen. 

„In Traunstein hat sich seit 2019 alles sehr positiv entwickelt“, begründet Biberovic seine Vertragsverlängerung. „Da steckt viel Ambition und Fleiß dahinter. Das bewegt sich in die richtige Richtung. Ich bin mit den letzten zwei Jahren sehr zufrieden!“ Dazu komme, dass ihm die Verantwortlichen beim TVT während des langen winterlichen Lockdowns viel Sicherheit vermittelt hätten, während bei anderen Vereinen große Unsicherheit herrschte. Außerdem sei das Publikum in Traunstein „der Hammer. Das hat mich schon beeindruckt, als ich für Wasserburg hier gespielt habe, und war ein Grund für mich gewesen, hierher zu wechseln. Hier geht’s ab!“

Biberovics Traum als Spieler ist es nun, mit den Chiemgau Baskets die Bayernliga zu gewinnen und den Aufstieg in die 2. Regionalliga zu schaffen. Als Jugendtrainer möchte er viele Kinder zum Basketball bringen und ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln. „Im Spiel lernt man schließlich Lektionen für das Leben!“, schwärmt er vom positiven Einfluss seiner großen Passion, dem Basketball.

Franz Buchenrieder ist froh, mit Biberovic eine wichtige Stütze des Programms halten zu können. „Als C-Trainer ist er auch ein wichtiger Ansprechpartner für unsere jungen Spieler“, so der Abteilungsleiter. „Und als Spieler ist er eine bedeutende Säule des Bayernligateams, an der sich andere aufrichten können.“ Biberovic sei ein Stabilisator, der sich in engen Wettkampfsituationen immer richtig zu verhalten wisse.

Auch Headcoach Luis Prantl ist sehr erfreut, dass Biberovic verlängert hat: „Das ist auch ein positives Signal bezüglich der guten Arbeit, die wir hier leisten – Kenan bleibt, obwohl sein bester Buddy, mit dem er seit 2007 zusammengespielt hat, den Verein verlässt.“ Biberovic sei ein sehr erfahrener, disziplinierter und ehrgeiziger Spieler, der für die Mannschaft sehr wichtig sei. „Er ist ein Leader auf und neben dem Court“, so Prantl weiter. „Auch als Coach im Jugendbereich sehe ich ihn sehr, sehr wichtig. Es freut mich, dass wir nun in unser zweites gemeinsames Jahr gehen!“ 

 

Medien:

Traunsteiner Tagblatt, Heimatsport, OVB, Chiemgau24, BGL24, Innsalzach24, Mangfall24, 
Rosenheim24, Wasserburg24, PNP, Berchtesgadener Anzeiger, Broadway, Broadway 2

 

Nach 14 Jahren trennen sich ihre Wege: Lorenzo Griffin (li.) geht in die USA zurück, während Kenan Biberovic den Chiemgau Baskets erhalten bleibt. (Bildnachweis: Chiemgau Baskets)

Christian Meiler und Julian Rosnitschek als neue Sportwarte vorgestellt

Christian Meiler und Julian Rosnitschek als neue Sportwarte vorgestellt

Meiler betreut die Jugendteams, Rosnitschek die Herren I • Luis Pires wird Koordinator und mit Florian Pavic Coach der „Minis“ • Bayernliga wird auf 13 Teams aufgestockt

Die Chiemgau Baskets haben ein neues Sportwarte-Duo: Christian Meiler kümmert sich ab sofort um den Jugendbereich der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT), Julian Rosnitschek betreut als sein Stellvertreter das Bayernliga-Herrenteam. 

Christian Meiler ist ein TVT-Urgestein und war lange als Spieler, Trainer und Schiedsrichter im Verein aktiv. „Ich habe mit sieben Jahren begonnen, beim TVT Basketball zu spielen, und bin durch alle Altersklassen gegangen. Das war eine super Zeit“, erinnert sich der 47-Jährige gerne an seine erste Phase bei den Traunsteiner Basketballern zurück. Nachdem er seine Karriere vor 19 Jahren wegen Verletzungen beenden musste und sich vom Basketball zurückgezogen hatte, besucht er seit drei Jahren wieder regelmäßig die Spiele des Bayernligateams. Anlass, nun auch wieder für den Verein aktiv zu werden, bot die Begeisterung seines Sohnes für den Sport. „Ich habe zu meiner Frau immer gesagt: Sollte er einmal Freude daran haben, dann mache ich auch wieder etwas für den Basketball.“ 

In Gesprächen mit Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder zeigte Meiler sich begeistert von der Entwicklung der Chiemgau Baskets. Als Sportwart wird er sich nun gemeinsam mit Julian Rosnitschek um die Organisation des Spielbetriebs kümmern. Meilers Aufgabenbereich umfasst die TVT-Jugendmannschaften, während Rosnitschek sich auf das Bayernligateam konzentriert.

Der Seeoner ist seit 2015 eine vielseitig einsetzbare Stütze des TVT-Herrenteams und trug entscheidend zum Aufstieg von der Bezirks- in die Bayernliga bei. „Es war mir immer ein Anliegen, auch abseits des Sportlichen einen Beitrag zur Abteilung zu leisten“, begründet Rosnitschek sein Engagement als Sportwart. „Das Bayernligateam liegt mir besonders am Herzen, da ich selbst mitspiele. Ich freue mich darauf, jetzt planen zu können und hoffentlich bald wieder in der Liga durchzustarten.“  

Bei Franz Buchenrieder ist die Freude groß, dass Meiler und Rosnitschek das Kompetenzteam Organisation verstärken: „Ich bin sicher, dass wir uns mit diesem kompetenten Gespann keine Sorgen um einen reibungslosen Ablauf des Spielbetriebs machen müssen.“

Erste Aufgabe für die Sportwarte wird es sein, fristgerecht die Mannschaften für die neue Spielzeit im Herbst zu melden und in den Jugendmannschaften die Jahrgangsübergänge sicherzustellen. Jugendkoordinator Luis Prantl, Trainerstab und Sportwarte arbeiten hier Hand in Hand, damit das aktuelle Training und später der Spielbetrieb problemlos ablaufen können.

Im Herrenbereich werden die Baskets dabei in der kommenden Saison zwei Spiele mehr absolvieren als zuletzt. Der Bayerische Basketball-Verband hat diese Woche mitgeteilt, dass die Bayernliga Herren von 34 auf 39 Mannschaften aufgestockt wird. Für die Bayernliga Süd, an der die Chiemgau Baskets teilnehmen, bedeutet dies eine Anhebung von 12 auf 13 Teams. Im Juli finden Qualifikationsturniere der Bezirksoberliga statt, in denen die zusätzlichen Mannschaften ausgespielt werden.

Neben der Präsentation der Sportwarte hat Franz Buchenrieder noch eine weitere erfreuliche Entwicklung zu vermelden: Die TVT-Korbjäger erweitern ihren Trainerstab im Bereich Minis. Luis Pires übernimmt die Rolle des „Mini“-Koordinators und fungiert gemeinsam mit Florian Pavic als Headcoch der U8/10 und U12. Leonie Schwaiger und bedingt Felix Schwankner, der auch als Spieler im Herrenbereich Ambitionen hat, unterstützen die beiden tatkräftig als lizensierte D-Trainer.

Somit gelingt es den Chiemgau Baskets, ihren Trainerstab und das Kompetenzteam Organisation weiter auszubauen. „Es ist Teil unserer Strategie, das ‚Team hinter dem Team‘ sukzessive zu vergrößern, um Lasten gut zu verteilen und frische Kräfte zur Entfaltung zu bringen“, betont der Abteilungsleiter. Die Basketballer suchen für ihre Teams und die Organisation weitere Helfer und Betreuer, um der Jugend optimale Bedingungen bieten zu können. Informationen dazu finden Interessierte auf der Website www.chiemgau-baskets.de unter „Stellenanzeigen“.

 

Medien:

Traunsteiner Tagblatt, OVB

Christian Meiler (li.) und Julian Rosnitschek zeichnen ab sofort als Sportwarte für die Organisation des Spielbetriebs der Chiemgau Baskets verantwortlich.
Zwei Coaches aus dem vierköpfigen Trainerteam für die „Minis“ der Chiemgau Baskets: Leonie Schwaiger und Luis Pires.

Auch das Herrenteam trainiert wieder gemeinsam

Auch das Herrenteam trainiert wieder gemeinsam

Outdoortraining dank gesunkener Inzidenzen wieder möglich.

Die Freude war groß: Nach sieben harten Monaten der Abstinenz trafen sich die Basketballer der ersten Herrenmannschaft der Chiemgau Baskets diesen Dienstag endlich wieder zum gemeinsamen Sport. Der unter 50 gesunkene Inzidenzwert im Landkreis Traunstein machte es möglich. Gleich am ersten Tag, an dem Kontaktsport im Freien wieder erlaubt war, kamen die Korbjäger des TV Traunstein an der Freiluftanlage des Annette-Kolb-Gymnasium zusammen, um das Training wieder aufzunehmen.

Die Kinder unter 14 Jahren durften schon seit einigen Wochen wieder in Kleingruppen gemeinsam draußen trainieren. Nun folgen auch die Herrenteams und ab nächster Woche nach den Pfingstferien die älteren Jugendlichen der Chiemgau Baskets. „Ich freue mich sehr, dass wir einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gehen können“, sagte Headcoach Luis Prantl. „Auch wenn das Training auf dem Hartplatz bei weitem nicht das widerspiegelt, was wir eigentlich in der Halle machen, sind wir jetzt erst einmal einfach happy, uns wiederzusehen.“ Prantl geht es nun primär darum, dass seine Spieler ihren Rhythmus wiederfinden. Demensprechend wird er zunächst nicht viele taktische und technische Elemente im Training einbauen, sondern das Team viel spielen und laufen lassen, damit alle in Form kommen. „Sobald wir wieder in die Halle können, werden wir dann schon auf die nächste Saison schielen und uns fokussiert vorbereiten“, so Prantl. „Jetzt geht es erst einmal um den Spaß. Die Jungs haben sich ja sieben Monate nicht gesehen. Daher möchte ich nicht gleich feste Strukturen vorgeben, sondern sie erst einmal einfach spielen lassen.“

Ihr letztes und einziges Spiel der Saison hatten die Chiemgau Baskets beim 109:39-Kantersieg über die Wacker Knights aus Burghausen Ende Oktober 2020 absolviert. Seitdem hielten die TVT-Basketballer sich im regelmäßigen gemeinsamen Onlinetraining sowie mit individuellen Laufeinheiten fit. Inzwischen wurde die Bayernliga-Saison 2020/21 ebenso wie die anderen bayerischen Amateurligen abgebrochen, wie der Bayerische Basketball-Verband Mitte Mai nach langem Zögern erklärte. In keiner der Ligen gibt es eine Abschlusstabelle, auch Auf- und Abstieg fallen damit weg. Aufstiegsspiele, die zwischendurch einmal angedacht waren, werden ebenfalls keine ausgetragen.

„Mit dem Saisonabbruch können wir leben“, sagte dazu der Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, Franz Buchenrieder. Mit seinem Team konzentriert er sich nun voll auf die Planungen für die nächste Saison, die dann ab dem Herbst hoffentlich dank weiter fallender Inzidenzwerte und der dadurch möglichen Rücknahme von Abstandsregeln durchgeführt werden kann. „Aber zunächst überwiegt einfach die Freude, sich wiederzusehen, gemeinsam Basketball zu spielen und zusammen Spaß zu haben!“ 

 

Medien:

Traunsteiner Tagblatt

Chiemgau24

PNP

Er hofft wie das ganze Team der Chiemgau Baskets auf die Rückkehr in die Halle: Topscorer Stefan Gruber, hier im Spiel gegen die Wacker Knights Burghausen.
Endlich wieder gemeinsam am Trainieren: Die Herrren I der Chiemgau Baskets.

Video-Interview mit dem Traunsteiner Tagblatt

Ich glaube, es wäre eine Wahnsinnssaison geworden

Die Chiemgau Baskets beim Lockdown-Interview mit dem Traunsteiner Tagblatt

Via Zoom trafen sich Abteilungsleiter Franz Buchenrieder, H1-Coach und Jugendkoordinator Luis Prantl sowie Marketingdirektor Sebastian Kösterke mit der Sportredaktion des Traunsteiner Tagblatts. Im großen Lockdown-Interview schildern sie ihre Gedanken und Strategien in der aktuellen Situation. HIER GEHTS ZUM ARTIKEL AUF SUEDOST-NEWS.DE

 

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Bayernliga-Training in Zeiten des Lockdowns

Bayernliga-Training in Zeiten des Lockdowns

Erste Herrenmannschaft der Chiemgau Baskets organisiert sich im virtuellen Raum – Challenges sorgen für Ansporn

Mit Beginn des zweiten Lockdowns hieß es letzte Woche auch für die heimischen Bayernliga-Korbjäger, vorerst Abschied von der geliebten Trainingshalle zu nehmen. Dort wird man sich frühestens im Dezember wieder im Rahmen der drei regulären Einheiten als Mannschaft zusammenfinden dürfen. Des Weiteren verkündete der Basketball Verband, die Saison bis vorerst Anfang 2021 auszusetzen.

Trotz der Hiobsbotschaften verfiel man bei den Chiemgau Baskets des TV Traunstein aber nicht in Lethargie, sondern fand Mittel und Wege, sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. „Natürlich ist die Situation für uns alle sehr schwer“, gibt Luis Prantl offen zu, „als Headcoach der ersten Mannschaft bin ich der Meinung, dass das Trainieren von basketball-spezifischen Inhalten in virtueller Form – so wie es derzeit im Jugendbereich praktiziert wird – bei uns keinen Sinn macht.“ Daher war sich das Betreuerteam um Prantl, Christian Biebl und Philipp Junge schnell einig, den Fokus im November auf den athletischen Bereich sowie die Fitness zu legen.

„Hier sind hier vor allem mit Philipp, der sich hervorragend um die Jungs kümmert, bestens aufgestellt“, so Prantl. Bereits kurz nach Verkündung des Lockdowns erhielten die Spieler individuelle Kraft- und Athletikpläne. Darüber hinaus wird der Wettkampfgeist der Teammitglieder in zwei Einzel-Challenges pro Woche gestillt. Sowohl die jungen als auch die älteren Spieler haben dadurch einen Anreiz, sich in der Team-internen Rangliste möglichst weit oben zu platzieren.

Die einzelnen Herausforderungen stellen sich dabei durchaus unterschiedlich dar. So startete man etwa mit einer „Burpee-Treppe“, bei der ausgehend von einer Ausführung pro weitere Minute immer eine zusätzliche Wiederholung zu absolvieren ist. Ebenfalls gibt es Wettbewerbe, in denen eine Serie an Kraftübungen in einer festgelegten Zeiteinheit so oft wie möglich absolviert werden soll. Auch die zweite Mannschaft und die männliche U18 sind in die Challenges eingebunden. „Damit kann sich der gesamte Herrenbereich miteinander messen“, sagt der Athletiktrainer.

Als Hauptziel haben wir uns gesetzt, die Spieler trotz des Lockdowns fit und motiviert zu halten“, so Junge. Über den Output der einzelnen zeigt sich der Athletiktrainer, der seit August mit den Spielern der Chiemgau Baskets arbeitet, sehr zufrieden: „Bisher funktioniert das sehr gut und die Jungs zeigen genau so viel Ehrgeiz und Fleiß, wie sonst auf dem Basketball-Court.“ Auch Cheftrainer Prantl zeigt sich darüber höchst erfreut: „Die Spieler sind wahnsinnig professionell und setzen die Vorgaben um. Daher freue ich mich, wenn ich dann hoffentlich im Dezember eine noch fittere Mannschaft zurück in der Halle begrüßen kann.“

Nicht zuletzt stimmt dies auch hervorragend mit der Zielsetzung des Traunsteiner Bayernliga-Herrenteams überein. „Auch für die Zeit nach dem Lockdown haben wir uns vorgenommen, die fitteste Mannschaft der Liga zu sein“, verrät Prantl. Trotz aller Begeisterung für den aktuellen Eifer bei den Homeworkouts hofft er aber natürlich, im Dezember wieder in der Halle und an taktischen Elementen sowie an der Spielphilosophie arbeiten zu können. Bis dahin ist es für den 20-Jährigen wichtig, in Kontakt mit der Mannschaft zu bleiben. Wenn auch anders als im Jugendbereich nicht in Form von gemeinsamen Trainings, sondern eher in Form von persönlichen Gesprächen und Telefonaten. „So schaffen wir es, diese Zeit zu überbrücken“, so Luis Prantl.

SK

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