Chiemgau Baskets: Welche Serie hält?
Chiemgau Baskets: Welche Serie hält?
Am Samstag ist der Tabellenvierte Regensburg Baskets in Traunstein zu Gast • Die Oberpfälzer holten zuletzt sieben Siege am Stück
Auf der einen Seite die in 13 Spielen ungeschlagenen Gastgeber von der Traun, am anderen Korb die zuletzt siebenmal erfolgreichen Viertplatzierten von der Donau: Am Samstagabend wird entweder die Siegesserie der Chiemgau Baskets oder diejenige der Gäste aus Regensburg reißen. Die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) wollen sich von ihrem klaren Erfolg im Hinspiel nicht täuschen lassen und die Partie gegen den Tabellenvierten mit voller Konzentration angehen.
Im November waren die TVTler mit einem deutlichen 115:74 aus der Oberpfalz zurückgekehrt. Aber die Regensburg Baskets zeigten sich in den letzten Partien stark verbessert und fuhren seit einer Niederlage im Dezember gegen die Landshut Knights sieben Siege hintereinander ein. „Regensburg ist ein bisschen eine Wundertüte“, weiß Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. „Man kann bei ihnen nie vorhersehen, wer auf dem Parkett steht.“ Vor allem in den Heimspielen habe der Regensburger Trainer Nic Mötsch viel durchrotiert. Außerdem sei mit Valentin Sutor ein neuer Mann hinzugekommen, der in den letzten drei Spielen zum Topscorer der Domstädter avancierte. Auch auf Distanzspezialist Alexander Frey, der im Hinspiel fehlte und der im Schnitt 15,4 Punkte und 2,9 Dreier erzielt, müssen die Traunsteiner achten.
„Wir sind im Rhythmus und haben diese Woche gut trainiert, auch Valentin Rausch ist wieder dabei“, berichtet Guggenhuber, der allerdings weiterhin auf Stefan Gruber verzichten muss. Er wünscht sich von seinem Team, dass es in der Defensive die gleiche Intensität auf das Feld bringt wie beim 106:57 letzten Samstag gegen Vaterstetten. „Als Tabellenführer sind wir Favorit und wollen uns auf der Zielgeraden der Saison keine Blöße mehr geben“, verdeutlicht Guggenhuber, warnt aber auch: „Es ist immer eine Herausforderung, eine formstarke Mannschaft in der Halle zu haben.“
Im Hinspiel hatten Garric Young mit 31, Jakob Kock mit 24 und Kapitän Markus Haindl mit 23 Punkten die Scorerliste der Traunsteiner angeführt. Eine starke Partie lieferte auch Victor Langner ab, der vor seinem Engagement beim TVT zwei Jahre in Regensburg gespielt hatte und 17 Punkte zum Erfolg der Chiemgau Baskets beitrug. Für ihn ist die bevorstehende Partie eine besondere: „Ich freue mich immer, gegen ehemalige Teams zu spielen, vor allem wenn noch bekannte Akteure in deren Reihen stehen, mit denen man sich privat versteht.“ Aber auch sportlich werde die Partie sicher interessant, da Regensburg in der Rückrunde definitiv stärker sei. Dazu trage die Rückkehr von Johannes Klughardt bei, mit dem er ebenso noch zusammengespielt hatte wie mit Theodor Güttler, der im Hinspiel ebenfalls passen musste. Sie seien zwei der stärkeren Domstädter mit guter Ausbildung an der Urspringschule bzw. in Bamberg. „Außerdem sind sie selbstbewusst und scheuen keine Gegner“, so Langner.
Den Chiemgau Baskets steht also keine leichte Partie bevor. Umso mehr zählen sie auf die Unterstützung ihrer Fans. Spielbeginn in der AKG Sportarena an der Gabelsbergerstraße 2 in Traunstein ist um 18.30 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr.
Chiemgau Baskets landen Kantersieg
Chiemgau Baskets landen Kantersieg
Klare Sache für die Chiemgau Baskets: Auch im 13. Saisonspiel wahrten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) ihre weiße Weste und bleiben nach dem deutlichen 106:57 gegen den TSV Vaterstetten als ungeschlagener Tabellenführer auf Meisterschaftskurs in der Bayernliga Südost. In der gut gefüllten AKG Sportarena und mit Unterstützung der V-Town Panthers Cheerleader dominierten sie den Gegner trotz des Fehlens von Valentin Rausch und Stefan Gruber von Beginn an fast nach Belieben.
Im Gegensatz zum Hinspiel im November, bei dem die TVTler kurz vor Schluss nur 57:56 führten und am Ende knapp mit 68:61 gewannen, ließen die Mannen um Kapitän Markus Haindl dieses Mal nichts anbrennen. Vince Garrett brachte die Gastgeber unter anderem mit zwei Dreiern 8:3 in Führung, aber das war nur der Auftakt für eine hervorragende Teamleistung. Vor allem in der Verteidigung und im Rebounding trat das Heimteam dominant auf. Ab der vierten Minute erlaubte es den Vaterstettenern fünf Minuten lang keinen Punktgewinn mehr und gewann das erste Viertel souverän mit 28:7.
In der gleichen hohen Taktzahl ging es auch im zweiten Spielabschnitt weiter. Mit ihrer wechselnden Zonen- und Mannverteidigung ließen die Traunsteiner das Team von Trainer Daniel Paz nie ins Spiel kommen. Mit Dreiern von Peter Breitfeld, Kazuhiko Yokoyama und Jakob Kock sowie einer Sechs-Punkte-Serie von Garric Young stellten die Baskets das Halbzeitergebnis auf 49:16. Auch in der zweiten Hälfte erlaubten sich die Gastgeber kaum einen Durchhänger und boten dem Publikum eine druckvolle Show. Direkt nach Wiederanpfiff lochte Kazuhiko Yokoyama einen Dreier ein, Garric Young begeisterte mit zwei Slam Dunks. Kapitän Markus Haindl bewies Fighterqualitäten, als er nach einem Offensivzweikampf weit aus dem Spielfeld über die Bande flog und sofort zurückspurtete, um den Ball wieder zu erobern. Der Abschluss des dritten Viertels gehörte dem 19-jährigen Felix Schwankner, der mit zwei Dreiern auf 80:33 erhöhte.
Erst im letzten Abschnitt ließen die Baskets in der Verteidigung mehr zu, die Gäste konnten nun mit fünf Dreiern das Ergebnis erträglicher gestalten. Doch auch die Traunsteiner bewiesen ihre Qualitäten von der 6,75-Meter-Linie: Victor Langner, Peter Breitfeld sowie je zweimal Vince Garrett und Noel Friedl sorgten mit Drei-Punkte-Würfen für den 106:57-Endstand.
„Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden, insbesondere mit der Rückkehr von Garric Young“, resümierte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. Der Amerikaner hatte nach seiner Verletzungspause 22 Punkte und 13 Rebounds gesammelt. „Durch seine defensive Präsenz kamen wir auch offensiv besser ins Laufen als in den Spielen ohne ihn“, so Guggenhuber, der sich auch mit der Freiwurfquote seines Teams dieses Mal zufrieden zeigte. Ein „richtig gutes Spiel“ habe außerdem Vince Garrett gemacht, der mit 21 Punkten, 13 Rebounds und zehn Assists ein „Triple Double“ erzielte. „Er hat für uns heute den Nikola Jokić gemacht, sich beim Werfen zurückgehalten und dafür die anderen Teammitglieder hervorragend eingesetzt. Damit hat er dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt und ermöglicht, dass fünf unserer Spieler zweistellig gepunktet haben.“ Auch Jakob Kock, Topscorer des Hinspiels, zeigte mit zwölf Punkten und fünf Steals, wie wichtig er für das Team ist.
Für die Chiemgau Baskets folgt gleich am Samstag das nächste Heimspiel. Am 4. März um 18:30 Uhr kommt der Tabellenvierte Regensburg Baskets an die Traun, der nach sieben Siegen in Serie die Traunsteiner vor eine harte Probe stellen wird.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Garric Young (22), Vince Garrett (21 Punkte/4 Dreier), Kazuhiko Yokoyama (16/2), Jakob Kock (12 Punkte/2), Victor Langner (11/1), Peter Breitfeld (8/2), Noel Friedl (8/2), Felix Schwankner (6/2), Markus Haindl (2), Thomas Weber.
TSV Vaterstetten: Konstantin Huber (16/3), Luca Kohll (12/2), Maximilian Metzger (13/3), Lionel Winter (9/1), Mathias Furtmair (2), Finn Liebig (2), Florian Sutor (2), Alain Gales (1), Christian Balszuweit, Luca Klepsch.
Chiemgau Baskets starten mit Unterstützung der V-Town Panthers in den Saisonendspurt
Chiemgau Baskets starten mit Unterstützung der V-Town Panthers in den Saisonendspurt
Cheerleading-Show beim Heimspiel gegen den TSV Vaterstetten • Der Tabellenfünfte ist ein harter Brocken
Nach zwei Wochenenden Spielpause starten die Chiemgau Baskets nun in die letzten Partien der Bayernliga-Saison – und mit dem TSV Vaterstetten kommt am Samstag um 18:30 Uhr ein Gegner in die AKG Sportarena, der den Basketballern des TV Traunstein im Hinspiel große Probleme bereitet hat. Aber die Baskets wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden und erhalten bei ihrer Mission tatkräftige Unterstützung durch die V-Town Panthers, die Süddeutschen Vizemeister 2023 im Cheerleading.
Mit 68:61 besiegten die Baskets den TSV Vaterstetten im Hinspiel – ihr bisher knappster Sieg der gesamten Saison. Noch in der 39. Minute hatten die Traunsteiner dabei zwischenzeitlich nur mit einem Punkt geführt. Selbst gegen die Zweit- und Drittplatzierten aus Dingolfing und Landshut fuhr der bislang ungeschlagene Tabellenführer von der Traun deutlichere Siege ein. Entsprechend ist Headcoach Tobias Guggenhuber gewarnt: „Vaterstetten hatte uns als bisher einziges Team in der Endphase am Rande einer Niederlage. Das haben wir nicht vergessen. Wir werden die Fehler aus dem Hinspiel nicht wiederholen!“ Vaterstetten überraschte die Traunsteiner im November mit einer aggressiven Zonenverteidigung und schaltete Spielmacher Kazuhiko Yokoyama über weite Strecken des Spiels aus. „Das wird nicht noch einmal passieren“, verspricht Guggenhuber. „Wir haben uns sowohl auf die Zonenverteidigung als auch auf die individuelle Stärke der Spieler vorbereitet.“
Der Headcoach kann auf sein gesamtes Team mit Ausnahme von Stefan Gruber und Valentin Rausch zurückgreifen. Auch der zuletzt verletzte Garric Young hat seine Blessur auskuriert und ist wieder fit. „Die zwei Wochenenden Spielpause haben uns gutgetan, auch wenn wir aus unterschiedlichen Gründen nicht immer in Vollbesetzung trainieren konnten“, berichtet Guggenhuber. Dennoch mahnt er: „Vaterstetten ist sehr gut gecoacht und hat einen breiten Kader, davor haben wir großen Respekt.“ Die Topscorer der von Daniel Paz trainierten Münchner Vorstädter sind Luca Kohll und Konstantin Huber mit einem Schnitt von 9,9 bzw. 13 Punkten pro Spiel, Jonathan Andre gehört zudem zu den zehn besten Dreierschützen der Liga.
Für die Traunsteiner markiert das Match den Auftakt in den Saisonendspurt mit sechs noch verbleibenden Begegnungen, davon vier zu Hause, bis dann am 1. April das abschließende Duell um die Meisterschaft bei den Dingolfing Dukes folgt. „Wir müssen konzentriert in die Partie gegen Vaterstetten gehen und unsere Stärken ausspielen, um für diese Spiele in den Rhythmus zu finden“, gibt Guggenhuber die Marschroute vor und verspricht: „Wir sind voll motiviert und wollen den Zuschauern ein Basketballfest liefern!“
Zu diesem Fest beitragen wollen auch die V-Town Panthers. Die Cheerleader des SC Vachendorf, die am 29. April 2023 im Festsaal Bergen ihr 22-jähriges Bestehen feiern werden und zuletzt bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen hatten, werden die Chiemgau Baskets anfeuern und in der Halbzeit eine Show aufführen. Dabei zeigt ein Großteil des Senior-Coed-Teams „VPC Dashing Panthers“ Auszüge aus der akrobatischen Routine, mit der es im November Bayerischer Vizemeister und im Februar Süddeutscher Vizemeister wurde. Einlass in der AKG Sportarena (Gabelsbergerstr. 2) ist ab 17.30 Uhr, das Spiel beginnt um 18.30 Uhr.
Chiemgau Baskets weiter ohne Punktverlust
Chiemgau Baskets weiter ohne Punktverlust
Traunsteiner besiegen TSV 1880 Schwandorf mit 94:58
Die Chiemgau Baskets bleiben in der Bayernliga Südost das Maß aller Dinge: Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) holten im zwölften Spiel der Saison den zwölften Sieg und schlugen am Samstagabend in der heimischen AKG-Sportarena den TSV 1880 Schwandorf mit 94:58.
Ähnlich wie beim Gastspiel in Burghausen eine Woche zuvor taten sich die TVTler allerdings anfangs schwer mit dem Gegner. Den Gastgebern fehlten gegen die großgewachsenen Oberpfälzer die beiden Center Garric Young und Stefan Gruber. Zudem verletzte sich Markus Haindl kurz nach Spielbeginn leicht und konnte an der weiteren Partie nicht mehr teilnehmen. Den Traunsteinern gelang es kaum, ihre Spielgeschwindigkeit zu finden und diese dem Gegner aufzuzwingen. Das nutzten die erfahrenen Schwandorfer anfangs aus, fanden mit ihren großen Spielern wie Christopher Bias und Alwin-Edmund Prainer offensiv ihr Heil in der Zone und beherrschten auch das Rebounding. Zum fehlenden Spielfluss trug bei, dass die Schiedsrichter äußerst penibel pfiffen. „Schwandorf hat uns anfangs wenig zur Entfaltung kommen lassen“, fasste Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber das erste Viertel zusammen, das sein Team mit 25:20 für sich entschied.
Im zweiten Abschnitt traten die Baskets dominanter auf, vor allem Vince Garrett und Jakob Kock trugen das Team durch diese Phase. Auch Neuzugang Peter Breitfeld lieferte eine gute Partie ab, aber irgendwie war im Spiel der Gastgeber der Wurm drin. Die TVTler zeigten nicht den erforderlichen Nachdruck und Fokus, um deutlich davonzuziehen. Dennoch konnten sie ihren Vorsprung ausbauen und lagen zur Halbzeit schließlich mit 47:34 vorne. „Unsere Zonenverteidigung hat überhaupt nicht gegriffen, das haben wir zur Halbzeit angesprochen und etwas umgestellt“, berichtete Guggenhuber von seiner Pausenansprache. „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann geschafft, in Fahrt zu kommen. Nach dem dritten Viertel war die Sache endgültig entschieden.“
Vor allem Garrett und Kock trugen sich weiter zuverlässig in die Punkteliste ein, auch Pointguard Kazuhiko Yokoyama setzte nun mit einem Dreier sowie verwandelten Freiwürfen Zeichen. Mit 80:51 war das Spiel den TVTlern nach dem dritten Spielabschnitt nicht mehr zu nehmen. In den letzten zehn Minuten erhielten die jüngeren Spieler mehr Anteile auf dem Feld. Noel Friedl, der nach seiner Zwei-Spiele-Sperre über die gesamte Distanz eine starke Leistung zeigte, wurde nun mehrmals an die Freiwurflinie geschickt und lochte in der 34. Minute einen Dreier ein. Die letzte Aktion des Spiels gehörte dem 17-jährigen Jonas Keil, der den Freiwurf zu 94:58 verwandelte.
„Das Endergebnis ist standesgemäß, aber die Leistung vor allem in der ersten Spielhälfte war es nicht“, zeigte sich Tobias Guggenhuber nach Spielende nicht vollends zufrieden. „Wir haben jetzt ein Wochenende Pause bis zum nächsten Match in Neuötting am 18. Februar. Das wird uns guttun, damit sich Garric Young weiter von seiner Verletzung erholen kann.“ Denn aufgrund des Fehlens von Young und Stefan Gruber sei sein Team auf den großen Positionen zu schwach besetzt und vor allem das Reboundverhalten ein großes Problem gewesen. Dabei wollte er allerdings Vince Garrett, Victor Langner und Noel Friedl, die unter dem Korb in die Bresche springen mussten, keinen Vorwurf machen: „Sie sind für diese Positionen ja auch nicht ausgebildet und haben ihre Sache unter diesen Bedingungen gut gemacht.“ Das nächste Heimspiel der Chiemgau Baskets findet am 25. Februar 2023 statt. Dann kommt der Tabellenfünfte TSV Vaterstetten in die AKG-Sportarena, der den Traunsteinern im Hinspiel große Probleme bereitete: Der 68:61-Sieg am vierten Spieltag im November war der bisher knappste Sieg für die Baskets in dieser Saison.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (32 Punkte/1 Dreier), Jakob Kock (21/1), Kazuhiko Yokoyama (11/1), Noel Friedl (10/1), Felix Schwankner (8), Peter Breitfeld (4/1), Tom Weber (3/1), Victor Langner (2), Valentin Rausch (2), Jonas Keil (1), Markus Haindl.
TSV Schwandorf: Christopher Bias (19/1), Leon Krampert (15/1), Alwin-Edmund Prainer (12), Sebastian Fischer (7/1), Stefan Beer (4), Stefan Münch (1), Stefan Müller, Florian Ober.
Chiemgau Baskets klar in der Favoritenrolle
Chiemgau Baskets klar in der Favoritenrolle
Am Samstag kommt der Tabellenachte TSV 1888 Schwandorf
Zum zwölften Spieltag der Bayernliga Südost empfangen die Chiemgau Baskets am Samstag um 18.30 Uhr den TSV 1888 Schwandorf. Der ungeschlagene Tabellenführer gegen den Tabellenachten, der sich in Abstiegsnöten befindet: Auf dem Papier ist die Partie eine klare Sache. Doch die erste Halbzeit ihres letzten Spiels gegen die Wacker Knights Burghausen hat den Basketballern des TV Traunstein (TVT) gezeigt, dass sie auch gegen die Teams von den hinteren Rängen die Konzentration hochhalten müssen, um ihre weiße Weste zu wahren.
Das Hinspiel Ende Oktober in der Oberpfalz endete 89:62 für die Baskets. Damals mussten sie ohne Vince Garrett und Valentin Rausch antreten; Garric Young war noch nicht Teil des Teams. Kazuhiko Yokoyama feierte sein Debüt für die Traunsteiner und avancierte mit 23 Punkten gleich zum Topscorer des Spiels. Auch Jakob Kock zeigte, wie auch im Rest der Saison, eine hervorragende Leistung und erzielte 18 Punkte. Auf Seiten der Schwandorfer punkteten Christoph Bias mit 17 und Alwin-Edmund Prainer mit 16 Punkten am besten. Letzterer gehört nach elf Spieltagen mit einem Schnitt von 16,3 Punkten zu den Top-Fünf-Spielern der Bayernliga-Scoringliste.
Schwandorf hat am vergangenen Wochenende zu Hause den Tabellenletzten Fireballs Bad Aibling mit 54:48 geschlagen, nachdem die Oberpfälzer zuvor sechs Spiele in Serie nicht gepunktet hatten. Immer wieder mussten sie dabei auf wichtige Spieler verzichten. Wie stark das Team in Bestbesetzung sein kann, zeigt der erste Spieltag: Damals konnte Schwandorf die Regensburg Baskets schlagen, die inzwischen auf Platz vier der Tabelle stehen.
Die Chiemgau Baskets müssen weiter auf Stefan Gruber verzichten, der berufsbedingt einige Wochen ausfällt. Noel Friedl kehrt nach seiner Sperre zurück, Garric Young wird höchstwahrscheinlich nach seiner Verletzung noch nicht einsatzfähig sein. „Wir sind nach dem Wacker-Spiel gewarnt und wissen, dass wir mit einer schwachen Leistung auch gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte Probleme bekommen können“, nimmt Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber das Spiel nicht auf die leichte Schulter. „Gleichzeitig haben wir in der zweiten Hälfte gegen Wacker dann auch gesehen, dass wir das stärkste Team der Liga haben, wenn wir konzentriert sind und Gas geben.“ Das wolle man auch gegen Schwandorf unter Beweis stellen.
Aus dem Hinspiel wissen die TVTler, dass der TSV 1888 Schwandorf ein erfahrenes Team mit vielen großen Spielern stellt, die gut aufeinander abgestimmt sind und sehr physisch spielen. Deswegen wollen die Traunsteiner wieder Tempo ins Spiel bringen und den Gegner mit einer aggressiven Defense sowie Schnellangriffen unter Druck setzen. „Alles andere als ein deutlicher Sieg vor eigener Kulisse wäre nicht zufriedenstellend“, findet Guggenhuber. „Wir wollen eine gute Leistung zeigen, um den Fans Lust auf mehr zu machen, schließlich folgen jetzt bald mehrere Heimspiele in kurzer Folge. Wir freuen uns auf unser Publikum!“ Spielbeginn in der AKG-Sportarena (Gabelsbergerstr. 2) ist um 18:30 Uhr, Einlass ist ab 17:30 Uhr.
Chiemgau Baskets bleiben auf Kurs
Chiemgau Baskets bleiben auf Kurs
Traunsteiner siegen im Derby mit 96:70 bei den Wacker Knights Burghausen
Rückstand nach dem ersten Viertel und nur eine knappe Führung zur Pause: Erst in der zweiten Hälfte konnten sich die Chiemgau Baskets am Sonntagnachmittag bei ihrem Gastspiel in Burghausen entscheidend absetzen. Letztlich behielt der Favorit und ungeschlagene Bayernliga-Tabellenführer vom TV Traunstein (TVT) mit 96:70 trotz des zunächst schwachen Auftakts die Oberhand gegen die Wacker Knights.
Als „Arbeitssieg“ bezeichnete Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber die Begegnung. Nach den zwei schweren Spielen gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn Dukes Dingolfing und TG Landshut sei bei seinem Team ein wenig die Luft draußen gewesen – zumindest zu Beginn des Spiels. Hier machte sich das Fehlen von Garric Young, Stefan Gruber und Noel Friedl besonders bemerkbar. „Auf den großen Positionen fehlten uns die Möglichkeiten zur Rotation und auch die nötige Masse und Körpergröße“, so Guggenhuber. Seine Mannschaft habe aber auch zu wenig intensiv gespielt und dem Gegner zu viel Platz gelassen. „Vince Garrett, Jakob Kock und Victor Langner machten ihre Sache als Ersatz unter dem Korb zwar gut, sind aber keine Center, sodass wir Probleme hatten, Rebounds zu gewinnen“, fand der Baskets-Coach. Insbesondere Matej Ceskic, der ein hervorragendes Spiel ablieferte und insgesamt sechs Dreier erzielte, war im ersten Viertel von den Baskets kaum in den Griff zu kriegen. Diese ließen es an der gewohnten Dynamik und Tempo vermissen, sodass der Gastgeber und Tabellensechste zu Abpfiff des ersten Viertels mit 20:16 in Führung lag.
Nach Wiederanpfiff fanden die Traunsteiner besser ins Spiel, ohne wirklich zu überzeugen. In dieser Phase hatten sie es der individuellen Klasse von Vince Garrett zu verdanken, dass sie dennoch standesgemäß in Führung gingen. Der US-Amerikaner startete – begleitet von einem Dreier des Baskets-Distanzspezialisten Felix Schwankner – einen kleinen Lauf, der zunächst zu einer 24:22-Führung führte und den Garrett dann schnell auf 32:25 ausbaute. Doch die Burghausener blieben dran, sodass es schließlich mit 41:37 für Traunstein in die Pause ging.
„Trotz dieser Führung können wir mit der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden sein“, fand Tobias Guggenhuber nach der Begegnung. Trotz aller Fehler in der ersten Hälfte habe man aber geführt und daher gewusst, dass man das Spiel gewinnen könne, wenn man sich nun besser auf das eigene Spiel besinne.
Und so kam es dann auch. Insbesondere Baskets-Pointguard Kazuhiko Yokoyama zog jetzt an und gewann das Spiel für die TVTler quasi im Alleingang. „Großes Lob an ihn, Kaz hat zurzeit viel Arbeit und auch immer wieder kleine Blessuren im Training, hat aber die Ausfälle von Garric und Stefan sehr gut kompensiert“, pries Guggenhuber den Japaner. Dieser habe Verantwortung übernommen und das Spiel mit seinen 22 Punkten im dritten Viertel entschieden. „Wir haben auch besser verteidigt, und jetzt fielen auch die Dreier, die in der ersten Hälfte noch danebengegangen waren“, so der Traunsteiner Trainer. Mit 78:52 ging es in den letzten Spielabschnitt, der ausgeglichen 18:18 endete. „Wir haben es letztlich gut gelöst und uns ordentlich aus dem Schlamassel rausgezogen“, resümierte Guggenhuber. Die Chiemgau Baskets bleiben Spitzenreiter mit zwei Punkten Vorsprung auf den TV Dingolfing, der am Wochenende im Niederbayernderby beim Drittplatzierten TG Landshut 78:70 gewonnen hat. Die nächste Aufgabe für die Baskets wartet diesen Samstag, wenn um 18.30 Uhr der TSV 1888 Schwandorf in die Traunsteiner AKG-Sportarena kommt. Die Oberpfälzer haben sich gerade im Abstiegskampf mit einem 54:48-Sieg gegen Bad Aibling ein wenig Luft verschafft und liegen nun mit sechs Punkten auf Platz acht der Bayernliga Südost.
Es spielten:
Wacker Knights Burghausen: Matej Ceskic (31/6), Goran Simic (13/1), Luis Berisha (8), Tarik Coralic (8/1), Alex Schöndorfer (4), Dominik Anderl (3/1), Abdirahim Jimale (2), Philipp Neudecker (1), Julius Auer, Stefan Radic.
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (29 Punkte/1 Dreier), Kazuhiko Yokoyama (26/4), Jakob Kock (14), Felix Schwankner (11/3), Valentin Rausch (6/1), Markus Haindl (5), Peter Breitfeld (3/1), Victor Langner (2), Tom Weber, Jonas Keil.
Chiemgau Baskets reisen zum Derby nach Burghausen
Chiemgau Baskets reisen zum Derby nach Burghausen
Mit seiner Regionalliga-Erfahrung wird Peter Breitfeld zur wichtigen Verstärkung für die Rückrunde
Im zweiten Spiel der Bayernliga-Rückrunde treten die Chiemgau Baskets am Sonntag, 29. Januar 2023, bei den Wacker Knights Burghausen an. Mit dabei ist bei diesem Derby auch wieder Neuzugang Peter Breitfeld, der das Erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) seit letzter Woche verstärkt – ein wichtiger Baustein auch für die Zukunft.
Das Hinspiel zu Saisonbeginn in Traunstein gewannen die Baskets mit 100:63. Damals verletzte sich Knights-Center Sebastian-Brian Foltys schwer und konnte seitdem nicht mehr für sein Team antreten. Während die Baskets ungeschlagen die Liga anführen, rangieren die Burghausener mit ausgeglichenem Punkteverhältnis auf Platz sechs im Mittelfeld der Tabelle. Stärkste Spieler des Teams von Coach Enes Tadzic sind die Guards Goran Simic und Philipp Neudecker sowie Luis Berisha, die im Hinspiel und auch im Schnitt der Saison bisher zweistellig punkteten. Zuletzt siegten die „Ritter“ von der Salzach beim Tabellenvorletzten Fireballs Bad Aibling mit 59:47; die Chiemgau Baskets schlugen zu Hause die direkten Konkurrenten aus Dingolfing und Landshut deutlich und befinden sich auf Meisterschaftskurs.
Um diese Marschroute weiterzuverfolgen, haben sich die TVTler mit Peter Breitfeld verstärkt. Der 33-Jährige spielte nach Stationen in der Jugend des FC Bayern München sowie beim ASV Rott, TSV Wasserburg, München Baskets und Vilsbiburg Baskets zuletzt beim SB DJK Rosenheim und sammelte im Laufe seiner Karriere Erfahrung von der Bezirks- und Bezirksoberliga über die Bayernliga bis zur 1. Regionalliga. Seit Beginn der Rückrunde tritt er nun für die Chiemgau Baskets an. „Mit Peter gewinnen wir einen sehr erfahrenen Guard direkt aus der 1. Regionalliga und aus der Region“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Wir freuen uns, dass er sich so wohl bei uns fühlt und schnell akklimatisiert hat. Denn es zeigt sich, dass die Tiefe unseres Kaders für die gerade erst begonnene Rückrunde ein wichtiger Faktor auf unserem weiteren Weg ist.“
Breitfeld trainiert seit einigen Wochen bei den Traunsteinern mit und hat einen guten Eindruck von seinem neuen Team gewonnen: „So wie die Mannschaft in Rosenheim ist auch der Kader der Chiemgau Baskets untereinander sehr harmonisch und hat mich schnell aufgenommen.“ Er habe sich für die Traunsteiner entschieden, weil ihm die ruhige und souveräne Art der Trainer Tobias Guggenhuber und Aaron Mitchell zugesagt habe.
„Mit seinem hohen Basketball-IQ passt Peter sehr gut ins Team“, zeigt sich auch Baskets-Headcoach Guggenhuber erfreut über den Neuzugang. „Ich kenne ihn schon seit Jahren und wusste, dass er wenig Eingewöhnungszeit braucht.“ Das habe Breitfeld bei seinem Einstand gegen Landshut auch gleich bewiesen. Als „alter Hase“ habe er sich hervorragend in die gesamte Teamleistung eingefügt: „Wir sind froh, dass wir ihn nun als zusätzliche Option haben, zumal er auf beiden Guard-Positionen und als Small Forward spielen kann. Wir planen langfristig mit ihm und sehen ihn als wichtiges Puzzlestück für unseren Kader.“
Im Hinspiel gegen Wacker fehlten auf Seiten der Traunsteiner Kazuhiko Yokoyama und Garric Young; letzterer wird nun auch im Rückspiel verletzt ausfallen. Ebenfalls nicht im Kader steht Stefan Gruber, der in den nächsten Wochen wie schon im Herbst nochmals aus beruflichen Gründen passen muss. Noel Friedl ist für das Spiel ein letztes Mal gesperrt. Aufgrund der Ausfälle ist Guggenhuber umso glücklicher über die Verstärkung durch Peter Breitfeld und sieht die Rollen klar verteilt: „Wir haben eine konkurrenzfähige Mannschaft und sind trotz des Fehlens von Stefan, Garric und Noel Favorit. Wir wollen unseren guten Lauf nutzen und konzentriert bleiben.“ Spielbeginn in der Sportparkhalle Burghausen ist am Sonntag um 15:30 Uhr.
Chiemgau Baskets holen die nächsten Big Points
Chiemgau Baskets holen die nächsten Big Points
84:64-Sieg gegen die LA Knights der TG Landshut
Erst Anfang des Monats der Sieg gegen den Tabellenzweiten TV Dingolfing, nun ein 84:64 gegen den Bayernliga-Drittplatzierten TG Landshut: Die „Wochen der Wahrheit“ haben für die Chiemgau Baskets ein überaus positives Ende gefunden. In der trotz der winterlichen Wetterverhältnisse gut besetzten AKG-Sportarena gab wiederum die aggressive Verteidigung der Basketballer des TV Traunstein (TVT) den Ausschlag.
Beim Aufwärmen konnten die Zuschauer ein neues Gesicht im Kader der Baskets beobachten: Peter Breitfeld, der aus der 1. Regionalliga vom SB DJK Rosenheim an die Traun wechselt, hatte kurzfristig eine Spielberechtigung erhalten. Der erfahrene Allrounder war eine willkommene Verstärkung für die TVTler, die ohne die verletzten Garric Young und Timo Endlmaier sowie den gesperrten Noel Friedl antreten mussten.
Die ersten Punkte der Partie erzielte Landshuts Kapitän Florian Preuhs, doch Stefan Gruber brachte die Heimmannschaft mit Körben nach einem Rebound und einem schönen Pass von Markus Haindl umgehend standesgemäß in Führung. Der Tabellenführer tat sich schwer gegen die großgewachsenen Niederbayern, die von Coach Paolo Maspero wie erwartet sehr gut eingestellt worden waren. Im weiteren Verlauf konnten die Landshuter noch zweimal zum 6:6 und 13:13 ausgleichen, bevor die Baskets trotz einiger verworfener Freiwürfe und Korbleger endgültig das Heft in die Hand nahmen. Felix Schwankner mit einem Dreier und der dominierende Mann auf dem Feld, Vince Garrett, mit sechs Punkten in Folge stellten den 26:18-Endstand des ersten Viertels her.
Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts feierte Peter Breitfeld dann sein Debüt im Trikot der Baskets. Er übernahm sofort Verantwortung und fügte sich nahtlos in das Team ein. Sein erster Dreier-Versuch saß noch nicht, aber in der 15. Minute hatte er feinjustiert und traf von der 6,75-Meter-Linie zum zwischenzeitlichen 35:24. Beide Teams verteidigten intensiv und zwangen den Gegner zu Fehlwürfen und Ballverlusten, aber die Traunsteiner punkteten zuverlässiger und bauten ihren Vorsprung auch dank eines Dreiers und eines Fastbreaks von Kapitän Markus Haindl bis zur Halbzeit auf 47:35 aus.
Nach dem Wiederanpfiff kämpften sich die Landshuter mit einem Dreier des stark aufspielenden Leqejza Xhovano in der 24. Minute noch einmal auf acht Punkte heran, doch dank des vorne wie hinten sehr präsenten Stefan Gruber, zwei weiteren Dreiern von Distanzspezialist Felix Schwankner und einem Dreier von Tom Weber wurde es für die TVTler nicht mehr gefährlich – 70:48 endete das dritte Viertel. Im letzten Abschnitt machte Baskets-Pointguard Kaz Yokoyama weiter Tempo und Peter Breitfeld zeigte mit einem weiteren Drei-Punkte-Treffer, wie wertvoll er für die Traunsteiner werden kann. Vince Garrett beeindruckte das Publikum mit zwei Dunkings, aber hinten ließen die Traunsteiner nun ein wenig mehr zu, sodass das letzte Viertel sogar knapp mit 16:14 an Landshut ging.
„Das war ein wichtiger Sieg und mehr als die halbe Miete zur Meisterschaft, das muss man jetzt mal sagen dürfen“, freute sich Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. Durch das Fehlen von Garric Young habe durchaus ein Fragezeichen hinter der Favoritenrolle seiner Mannschaft gestanden, aber das Team sei sehr gut in die Bresche gesprungen. Vor allem Stefan Gruber habe es beim Rebounding hervorragend gemacht. „Wir haben das Spiel über die Defense gewonnen, während wir in der Offensive einen durchschnittlichen Tag hatten. Die Wechsel zwischen Zonen- und Mannverteidigung haben uns im dritten Viertel den Sieg gebracht.“ Peter Breitfeld als Defensivspezialist habe einen hervorragenden Einstand gefeiert: „Er hat sich unsere Systeme schon gut angeeignet und passt sehr gut ins Team.“
Nächsten Sonntag treten die Chiemgauer um 15:30 Uhr zum Derby bei den Wacker Knights Burghausen an. Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 4. Februar, um 18:30 Uhr gegen den TSV 1880 Schwandorf statt.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (22 Punkte/1 Dreier), Stefan Gruber (16), Jakob Kock (11), Felix Schwankner (9/3), Kazuhiko Yokoyama (8), Peter Breitfeld (6/2), Markus Haindl (5/1), Victor Langner (4), Tom Weber (3/1), Jonas Keil, Valentin Rausch.
TG Landshut
Leqejza Xhovano (18/2), Leonardo Di Francesco (13/1), Heinrich Wiebe (13/3), Florian Preuhs (12/2), Jannik Dorsch (4), Joyce Mveng Owono (4), Christoph Hüttenkofer, Tom Kempf, Guzman Martinez Tello, Jacob Peters.
Chiemgau Baskets stehen zu Hause vor einer schweren Aufgabe
Chiemgau Baskets stehen zu Hause vor einer schweren Aufgabe
Zum Rückrundenstart kommt der Drittplatzierte TG Landshut nach Traunstein • Baskets wollen den Schwung vom Dingolfing-Spiel mitnehmen
Zu Beginn der Rückrunde der Bayernliga Südost empfangen die Chiemgau Baskets am Samstag um 18.30 Uhr die TG Landshut – nach Einschätzung des Traunsteiner Headcoachs Tobias Guggenhuber ein noch stärkerer Gegner als der TV Dingolfing, dem die Basketballer des TV Traunstein (TVT) vor zwei Wochen die ersten Saisonniederlage beibrachten. Diese hoffen daher wieder auf die Unterstützung ihrer Fans, um auch im zehnten Spiel die weiße Weste zu wahren und weiter Richtung Meisterschaft zu steuern.
Die „LA Knights“ der TG Landshut stehen nach sieben Siegen und zwei Niederlagen auf Platz drei der Bayernliga-Tabelle. Im Hinspiel Ende November lagen die Traunsteiner nach anfänglicher Führung zur Halbzeit mit neun Punkten zurück, bevor sie Ende des dritten Viertels wieder mit 50:49 nach vorne gingen und am Ende mit 75:58 gewannen. Damals fehlten den Baskets in Stefan Gruber und Vince Garrett zwei feste Größen, die nun wieder dabei sind. Die TG Landshut muss wohl wie schon im Hinspiel auf ihren Scharfschützen Andreas Goderbauer verzichten, der sich im Dezember gegen Regensburg verletzte.
Im Gegensatz zum letzten Baskets-Gegner TV Dingolfing, der auf zwei herausragende Spieler setzt, verteilen die Landshuter die Verantwortung auf mehrere Schultern. Mit Heinrich Wiebe, Leonardo di Francesco, Joyce Mveng Owono, Xhovano Leqejza und Igor Jurakic verfügt Coach Paolo Maspero gleich über fünf Spieler, die bislang im Schnitt zweistellig gepunktet haben. Tobias Guggenhuber hat sich dennoch einiges vorgenommen: „Wir wollen genauso viel richtig machen wie beim Sieg gegen Dingolfing. Man kann die beiden Mannschaften zwar nur sehr bedingt vergleichen, aber vom Spielstil her weisen sie doch gewisse Ähnlichkeiten auf.“
Der Vorteil von Landshut sei, dass sie über zahlreiche großgewachsene Spieler verfügen, die so positionslos spielen können, wie man es sich im modernen Basketball wünsche. „Dementsprechend erwartet uns defensiv eine große Aufgabe“, so der Bad Aiblinger. „Aber wir haben im letzten Spiel gezeigt, dass wir die beste Defense der Liga haben. Wir müssen an die Leistung der ersten Halbzeit der Dingolfing-Partie anknüpfen. Dann bin ich guter Dinge, dass es auch gegen Landshut klappen wird.“
Leider hat sich Baskets-Topscorer Garric Young im Training verletzt und muss wohl einige Wochen pausieren. „Das ist ein schwerer Schlag, den wir aber kompensieren können“, will Guggenhuber trotz des schmerzhaften Ausfalls nicht klagen. „Die anderen müssen für Garric in die Bresche springen.“ Auch Timo Endlmaier kann am Samstag verletzungsbedingt nicht antreten. Zudem wurde Noel Friedl für zwei Partien gesperrt. Ihn hatten die Schiedsrichter im letzten Spiel in einer unübersichtlichen Szene nach einer Tätlichkeit des Dingolfingers Darian Djukic vom Platz geschickt, obwohl er daran nicht beteiligt war.
„Wir haben großen Respekt vor Landshut und deren Coach“, fasst Guggenhuber zusammen und prophezeit: „Sie werden alles tun, um das Spiel zu gewinnen. Ich denke, dass Landshut im Vergleich zu Dingolfing die bessere Mannschaft stellt und unser schärfster Konkurrent ist.“ Er gehe davon aus, dass die Knights die Chance wittern, noch in das Meisterschaftsrennen zurückzukehren, nachdem die Traunsteiner Dingolfing deutlich geschlagen haben und Landshut das Heimspiel gegen Dingolfing noch vor der Brust hat. „Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels und sind trotz der Kaderprobleme gut vorbereitet“, so Guggenhuber. „Wir nehmen die Favoritenrolle an und freuen uns auf gute Stimmung auf den Rängen, wie schon vor zwei Wochen – denn wenn wir dieses Spiel gewinnen, sind wir nur noch schwer von Platz eins zu verdrängen.“ Einlass in die AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstr. 2 ist ab 17.30 Uhr – aufgrund des zu erwartenden Zuschauerandrangs ist ein frühes Kommen empfehlenswert.
Chiemgau Baskets setzen Ausrufezeichen und behaupten Tabellenführung
Chiemgau Baskets setzen Ausrufezeichen und behaupten Tabellenführung
Starke Defense gibt beim 102:71-Sieg über den TV Dingolfing den Ausschlag • Ausverkauftes Haus beim Bayernliga-Schlagerspiel • Am 21. Januar steht mit der TG Landshut das nächste Highlight vor der Tür
Ausverkauftes Haus, prächtige Stimmung auf den Rängen und ein hochklassiges Duell auf dem Feld: Das Bayernliga-Topspiel Chiemgau Baskets gegen TV Dingolfing hielt, was es versprochen hatte. Allerdings fiel es deutlicher zugunsten der Traunsteiner aus, als angesichts der knappen Tabellensituation zu erwarten gewesen war. Mit 102:71 schickten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) die zuvor in acht Spielen ebenfalls ungeschlagenen „Dukes“ aus Niederbayern am Samstag nach Hause.
Nach zwei Monaten ohne Heimspiel war der Basketball-Hunger der Traunsteiner offenbar groß: Schon eine Stunde vor Spielbeginn füllte sich die Tribüne, die schon bald bis auf den letzten Platz besetzt war. Zu der lautstarken Stimmung trug auch ein kompletter Fanbus der Gäste bei, der allerdings im Verlauf der Partie immer leiser wurde – zu deutlich war die Überlegenheit der Traunsteiner an diesem Abend.
Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber konnte erstmals in dieser Saison aus dem Vollen schöpfen und im Duell um die Tabellenführung seine beste Besetzung ins Rennen schicken. Center Garric Young zeigte mit immenser Sprungkraft gleich beim Tip-Off, wer der Herr im Haus ist. Und auch wenn den mit deutlicher Verspätung angereisten Dingolfinger der erste Korb gelang, ließen sich die Baskets das Heft in heimischer Halle nicht aus der Hand nehmen. Mit aggressiver und stets wechselnder Verteidigung ließen sie den Gegner nicht zur Entfaltung kommen und nahmen die Distanzschützen der Dukes ebenso aus dem Spiel wie deren größten Mann Darian Djukic. Offensiv verhinderte nur eine anfangs schwache Freiwurfquote eine deutlichere Führung. Mit eindrucksvollen Aktionen wie einem dynamischen Korbleger von Jakob Kock, einem Alley-oop-Pass von Kazuhiko Yokoyama auf Garric Young oder einem schön herausgespielten Dreier von Markus Haindl begeisterten die TVTler ihr Publikum. 26:13 hieß es nach dem ersten Viertel.
Auch den zweiten Spielabschnitt prägte das schnelle Spiel der Traunsteiner, die dem Gegner keine Zeit zum Atemholen ließen. Die Dingolfinger kamen zwar kurzzeitig auf sechs Punkte heran, scheiterten dann aber immer wieder an der konzentrierten Defense der Hausherren. Der erfahrene Vince Garrett setzte Punkt um Punkt, auch Stefan Gruber zeigte nun mit kraftvollen Moves auf. Spieler dieses Viertels war jedoch Felix Schwankner, der innerhalb von drei Minuten drei Dreier-Versuche souverän versenkte. Mit 58:43 ging es in die Halbzeitpause.
Bei den Dingolfingern konnte in der zweiten Hälfte einzig Eduard Hoffmann überzeugen, der sein Team das ganze Spiel über antrieb und mit 29 Punkten zum besten Punktesammler avancierte, während Liga-Topscorer Daniel Raisch bei 16 Punkten blieb und Ex-ProB-Spieler Darian Djukic immer mehr mit Unbeherrschtheiten auffiel, bis die Schiedsrichter ihn kurz vor Spielende frühzeitig zum Duschen schickten. Im dritten Drittel begeisterten Vince Garrett und Garric Young das Publikum mit spektakulären Dunkings, wogegen bei den Dukes die Kräfte nachließen und sie immer mehr zu Fouls gezwungen wurden. Mit 77:49 ging es ins letzte Viertel, in dem die Traunsteiner zwar nicht mehr Vollgas gaben, aber auch nichts mehr anbrennen ließen und den 102:71-Sieg und damit die Tabellenführung sicher unter Dach und Fach brachten.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt, vor allem in der ersten Hälfte“, konstatierte Baskets-Headcoach Guggenhuber nach dem Spiel. „Man hat gesehen, dass unser Team in dieser Konstellation eine ganz andere Mannschaft ist, als wir es bisher waren – vor allem wegen der Athletik und Größe, die wir auf den Platz bringen konnten.“ Was sein Team in der Verteidigung gezeigt habe, sei genau das, was er und Assistant Coach Aaron Mitchell sehen wollten: „Das hat uns das Spiel gewonnen. Wir haben die Gegner oft zu schwierigen Würfen gezwungen und vor allem die Zone dominiert.“
Er sei sehr stolz auf die gesamte Mannschaft, so Guggenhuber weiter, der auch auf die große Breite in seinem Team hinwies: „Großes Lob an alle! Jeder auf dem Feld hat heute dazu beigetragen, das Spiel so deutlich zu gewinnen.“ Vince Garrett, mit 32 Punkten der Topscorer des Spiels, habe das Tempo vorgegeben und der Partie seinen Stempel aufgedrückt. Garric Young habe unter dem Korb dominiert und Stefan Gruber mit seiner Präsenz überzeugt. Jakob Kock liefere schon die gesamte Saison über in der Verteidigung wie in der Offensive tadellose Leistungen, ebenso wie Markus Haindl. Dazu Felix Schwankner, der vier von fünf Dreier-Versuchen einlochte. „Es war ein Ausrufezeichen – für uns, für die Fans, für die gesamte Liga.“
Auch Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder zeigte sich hochzufrieden: „Gratulation an die Mannschaft und das Trainerteam für diese überzeugende Teamleistung! Man konnte deutlich die Entwicklung der Gruppe vor allem defensiv und taktisch sehen. Auch die Begeisterung der vielen Fans in der ausverkauften AKG-Sportarena hat die Mannschaft sichtbar beflügelt.“ Es sei ein absolut gelungener Abend für den TV Traunstein und die wachsende Basketball-Community gewesen. Jetzt gelte es zum Start der Rückrunde gegen den Rivalen aus Landshut den nächsten Schritt zu gehen, die Leistungen zu bestätigen sowie Spielkultur und Präsenz weiterzuentwickeln.
Nach einem spielfreien Wochenende empfangen die Traunsteiner am 21. Januar die TG Landshut, die Coach Guggenhuber sogar stärker einschätzt als den TV Dingolfing. Gegen den Drittplatzierten hatten die Baskets im Hinspiel Ende November große Probleme und lagen zur Pause mit neun Punkte hinten, bevor sie am Ende doch mit 75:58 die Oberhand behielten – also gleich die nächste schwere Aufgabe für die TVTler, bei der sie wieder auf die Unterstützung ihrer Fans hoffen.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (32 Punkte/3 Dreier), Garric Young (23), Felix Schwankner (12/4), Stefan Gruber (11), Jakob Kock (9/1), Kazuhiko Yokoyama (7), Kapitän Markus Haindl (5/1), Victor Langner (3/1), Noel Friedl, Jonas Keil, Valentin Rausch, Tom Weber.
Dukes Dingolfing: Eduard Hoffmann (29/1), Daniel Raisch (16/3), Artur Dell (7/1), Egor Eisner (6), Sergej Waigel (6), Darian Djukic (5/1), Alexander Weigel (2), Alex Berger, Aton Borsow, Artan Lajka, Andrej Rapsch, Fabian Rennich.