Chiemgau Baskets beenden das Jahr mit hohem Auswärtssieg

Chiemgau Baskets beenden das Jahr mit hohem Auswärtssieg

Traunstein gewinnt bei den Baskets Vilsbiburg II mit 106:50

Die Chiemgau Baskets feiern einen gelungenen Jahresabschluss: Mit 106:50 behielten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Sonntag gegen die Baskets Vilsbiburg II die Oberhand. Sie behaupten damit ihre Spitzenstellung in der Bayernliga Südost und gehen nun als Tabellenführer in das letzte Spiel der Hinrunde gegen den punktgleichen TV Dingolfing, der am 7. Januar 2023 in Traunstein zu Gast sein wird.

 TVT-Headcoach Tobias Guggenhuber konnte in Vilsbiburg nur neun Spieler aufbieten, nachdem sich Victor Langner, Jakob Kock, Aris Ipate und Felix Schwankner krankheitsbedingt abgemeldet hatten sowie Stefan Gruber aus beruflichen Gründen fehlte. Dafür stand Vince Garrett erstmals seit seinem eindrucksvollen 45-Punkte-Auftritt beim Saisonauftakt gegen Wacker Burghausen wieder im Kader.

„Wir haben über weite Strecken ein ordentliches Spiel abgeliefert“, resümierte Guggenhuber nach der Begegnung. Allerdings brauchte sein Team ein wenig, um in die Partie zu finden. Anfangs landeten einige freie Würfe nicht im Korb. So führten die Gastgeber in der vierten Minute sogar mit 4:2. Nach einer Auszeit legten die Traunsteiner an Intensität zu und spielten konzentrierter, sodass der Tabellenführer drei Minuten später standesgemäß mit 20:4 vorne lag. Garant dafür war vor allem das Zusammenspiel von Vince Garrett und Garric Young, die erstmals zusammen auf dem Parkett standen und zuvor nur einmal miteinander trainiert hatten. Rückkehrer Garrett setzte Young im ersten Viertel einige Male gelungen unter dem Korb ein, mit 25:9 ging es in die erste Viertelpause.

Für die Regionalligareserve der Vilsbiburger gestaltete sich das zweite Viertel zumindest in der Offensive positiver. Dem jungen Team von Coach Arne Stecher, das körperlich den Traunsteinern unterlegen war, gelangen nun vor allem von außen mehr Punkte. Insbesondere Mattis Urbanke und Jan Lenk mit zwei Dreiern hielten die Vilsbiburger einigermaßen im Spiel. „Wir haben eine Spur zu nachlässig verteidigt“, bedauerte Guggenhuber. „Sie sind eben gut ausgebildet und treffen, wenn sie frei sind.“ 52:27 hieß es zur Halbzeitpause.

Eine Schrecksekunde gab es für die Traunsteiner zu Beginn des dritten Viertels, als Garric Young das Feld verletzungsbedingt verlassen musste. Er wurde für den Rest des Spiels geschont, die Verletzung scheint aber nicht schwerwiegend zu sein. Nun drehte Vince Garrett auf, den Guggenhuber als „sehr mannschaftsdienlich“ lobte. „Es ging für uns darum, unser Timing zu entwickeln, das hat sich im Laufe des Spiels sehr verbessert“, so der Coach der Traunsteiner. „Vince als Quasi-Neubestandteil des Teams hat sich gleich wieder sehr gut integriert.“ 14 Punkte erzielte der US-Amerikaner im dritten Viertel, das mit 75:41 endete.

Auch im letzten Abschnitt ließen die TVTler nichts mehr anbrennen und brachten den 106:50-Sieg souverän in trockene Tücher. Tobias Guggenhuber war am Ende nicht nur mit der Performance seiner Starting Five sehr zufrieden. „Auch unsere zweite Rotation hat heute ein wirklich gutes Spiel abgeliefert, vor allem Tom Weber und Valentin Rausch, die aktuell Top-Leistungen bringen, richtige Entscheidungen treffen und gute Würfe nehmen.“ Auch Noel Friedl, der in den letzten Wochen krankheitsbedingt wenig zum Einsatz gekommen war, fand an der Vils besser ins Team zurück und steigerte sich deutlich. „Das war ein schöner Jahresabschluss, wir freuen uns, dass wir mit 8:0 Siegen und dem besseren Korbverhältnis an der Tabellenspitze überwintern“, so Guggenhuber, der das Match auch als „gelungene Generalprobe“ für den Hinrunden-Showdown um die Tabellenspitze am 7. Januar gegen Dingolfing betrachtete: „Jetzt haben wir einige Wochen Zeit, um intensiv zu trainieren – wie ich hoffe, bald in Vollbesetzung mit den derzeit Erkrankten und mit Stefan Gruber.“

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (36 Punkte/1 Dreier), Markus Haindl (19/3), Garric Young (15), Kazuhiko Yokoyama (9/1), Noel Friedl (9/1), Thomas Weber (6/2), Valentin Rausch (6), Jonas Keil (4), Timo Endlmaier (2).

8:0 Siege, 749:459 Punkte: Die Chiemgau Baskets freuen sich über eine bislang gelungene Hinrunde. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets zum Jahresabschluss in Vilsbiburg

Chiemgau Baskets zum Jahresabschluss in Vilsbiburg

Am Sonntag sind die Traunsteiner beim Tabellenschlusslicht zu Gast

Die Chiemgau Baskets wollen auch im letzten Spiel des Jahres ihre weiße Weste wahren: Am Sonntagmittag um 13 Uhr ist der in dieser Saison bislang unbesiegte Bayernliga-Tabellenführer beim Reserveteam der Baskets Vilsbiburg zu Gast. Beim fünften Auswärtsspiel in Folge wollen die Basketballer des TV Traunstein den achten Sieg in der Saison 2022/23 holen, um dann nach der Weihnachtspause am 7. Januar 2023 den bis dato ebenfalls ungeschlagenen TV Dingolfing gut gerüstet zum Spitzenspiel um Platz eins zu empfangen.

Die Baskets Vilsbiburg mussten in dieser Saison sieben Partien auf den ersten Sieg warten und wurden letztes Wochenende endlich erlöst: Mit 70:62 schlug das gut ausgebildete, aber noch junge Team von Coach Arne Stecher den TSV 1880 Schwandorf. Dennoch verharren die Vilsbiburger weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz der Bayernliga Südost. Ihr führender Punktesammler ist Mattis Urbanke, der in sechs Spielen auf einen Schnitt von 13,8 kommt und gegen Schwandorf mit 21 Punkten Topscorer war. Mit großem Abstand folgen Samuel Pawliszyn (7,8 im Schnitt) und Maximilian Engel (7,7).

In der Vorsaison konnten die Traunsteiner den Gegner von der Vils zweimal deutlich in die Schranken weisen und verbuchten zwei hohe Siege: 92:48 in Vilsbiburg, 94:53 zu Hause. An diese Leistungen will TVT-Headcoach Tobias Guggenhuber am Sonntag anknüpfen: „Alles andere als ein deutlicher Sieg für uns wäre eine Überraschung“, findet er aufgrund der bisherigen Saisonergebnisse, warnt allerdings: „Wir nehmen Vilsbiburg ernst, kämpfen außerdem mit einer Grippewelle.“ Felix Schwankner und Jakob Kock, der ebenso wie Kapitän Markus Haindl eine Vergangenheit im Regionalligateam von Vilsbiburg hat, fehlen voraussichtlich erkrankt. Stefan Gruber muss weiterhin aus beruflichen Gründen passen. Im Training musste Guggenhuber daher diese Woche mit wenigen Spielern auskommen.

Andererseits kann der Headcoach am Sonntag wieder auf Vince Garrett zurückgreifen, der Ende dieser Woche aus den USA zurückgekehrt ist. Der Amerikaner mit Regionalliga-Vergangenheit unter anderem in Hannover und Jena hatte bei seinem bis jetzt einzigen Bayernliga-Auftritt, dem 100:63-Auftaktsieg gegen Wacker Burghausen, 45 Punkte beigesteuert und musste dann aus privaten Gründen nach Übersee reisen. Nun geht es darum, ihn nach einigen Wochen Abwesenheit wieder in das Team zu integrieren, so Guggenhuber: „Wir wollen uns noch besser einspielen und an den Spielzügen in der Offense und Defense arbeiten, außerdem muss Vince eine Chemie mit Garric Young finden, mit dem er ja diese Woche erstmals trainiert hat.“

Beim Gastspiel an der Vils haben die TVTler auch schon das nächste Spiel am 7. Januar zu Hause gegen den bislang punktgleichen TV Dingolfing im Hinterkopf, bei dem es um die Tabellenführung gehen wird. „Darauf wollen wir uns in Vilsbiburg unter Wettkampfbedingungen vorbereiten“, so Guggenhuber.

Neben den Herren sind auch weitere Teams der Chiemgau Baskets am Wochenende aktiv. Die U10 trifft am Sonntag bei einem Turnier auf den Gastgeber TuS Bad Aibling und den TSV Bad Reichenhall. Die U12 absolviert bereits am Samstag ein Turnier beim SV Seeon, bei dem sie eben falls auf den TuS Bad Aibling trifft. Die U14 spielt am Samstag auswärts beim TSV Ismaning. Die U16 ist am Sonntag beim TSV OH Deisenhofen zu Gast. Und die zweite Herrenmannschaft der Traunsteiner tritt am Samstag in der Bezirksklasse Herren Südost Gruppe Ost bei der Reserve von Wacker Burghausen an.

Vince Garrett, der hier beim Saisonauftakt gegen Burghausen punktet, steht am Sonntag wohl wieder im Kader. Credit: Josefina Reinhart

Chiemgau Baskets grüßen von der Tabellenspitze

Chiemgau Baskets grüßen von der Tabellenspitze

Traunstein gewinnt gegen die Fireballs Bad Aibling mit 104:43

Kantersieg für die Chiemgau Baskets: Mit 104:43 besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstag die chancenlosen Fireballs Bad Aibling. Durch die hohe Korbdifferenz zogen die Chiemgauer am weiterhin punktgleichen TV Dingolfing vorbei und stehen nun erstmals in dieser Saison auf Platz eins der Bayernliga Südost.

 Kurzfristig hatte sich ein Quartett der TVTler abgemeldet, sodass Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber mit nur acht Spielern bei seinem früheren Heimatverein antreten konnte. Felix Schwankner fehlte erkrankt, während Noel Friedl, Jonas Keil und Aris Ipate aus familiären Gründen passen mussten. „Das war sehr schade, weil wir gerade diesen jungen Spielern in dieser Partie viel Spielzeit geben wollten“, bedauerte Guggenhuber. Immerhin der 19-jährige Timo Endlmaier war dabei und verbrachte dementsprechend viel Zeit auf dem Feld.

Die Partie beim Tabellenvorletzten verlief wie erwartet einseitig. Die Bad Aiblinger, deren Team hauptsächlich aus Spieler zusammengesetzt ist, die letzte Saison Meister der Bezirksklasse geworden waren, hatten der Wucht der Traunsteiner Offensive und deren konzentrierten Verteidigung nichts entgegenzusetzen. Selbst im Publikum saßen fast mehr Traunsteiner Fans als Anhänger des Gastgebers. 27:4 hieß es bereits nach sechs Minuten, 31:9 nach dem ersten Viertel. „Für uns war erfreulich, dass wir das Spiel als Vorbereitung für das Duell gegen Dingolfing nutzen konnten, das am 7. Januar ansteht“, sagte Guggenhuber. „Wir konnten sowohl in der Offensive als auch in der Defensive einige neue Systeme einbringen und unter Wettkampfbedingungen testen.“ Das habe über weite Strecken sehr gut funktioniert.

Sehr zufrieden sein konnte der Baskets-Trainer insbesondere mit der defensiven Leistung seines Teams, das den Gegner am Ende unter 50 Punkten halten konnte. Trotz des hohen Vorsprungs zur Pause (61:18) hielten die Traunsteiner die Motivation aufrecht und legten auch in der zweiten Spielhälfte vehement nach. Die Wurfausbeute aus der Distanz passte ebenfalls: Pointguard Kazuhiko Yokoyama versenkte fünf Dreier, Markus Haindl und Jakob Kock trugen mit je drei Treffern zu den insgesamt 15 Körben von jenseits der 6,75-Meter -Linie bei. Topscorer war einmal mehr Garric Young, der das Geschehen unter den Körben beherrschte und neben 27 Punkten auch 14 Rebounds sammelte. Mit ihm, Yokoyama, Haindl und Kock haben die Baskets nun vier Spieler in den Reihen, die zu den besten zehn Werfern der Liga gehören.

„Alle Spieler haben viel Spielzeit bekommen. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat. Die Tabellenführung gibt noch einmal einen kleinen Push an Selbstvertrauen. Und da oben gehören wir ja auch hin“, findet Guggenhuber. Als nächster Gegner wartet nun am Sonntag ein weiteres Team vom Tabellenende, die noch sieglose Reserve der Baskets Vilsbiburg – die letzte von fünf Auswärtsfahrten hintereinander für die Traunsteiner, bevor es dann zu Beginn des neuen Jahres zum Showdown um die Tabellenspitze gegen die Dukes des TV Dingolfing geht.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (27 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (23/5 Dreier), Markus Haindl (15/3), Jakob Kock (15/3), Timo Endlmaier (7/1), Victor Langner (6), Thomas Weber (6/2), Valentin Rausch (5/1).

Mit dem hohen Sieg in Bad Aibling haben die Chiemgau Baskets die Tabellenspitze der Bayernliga Südost übernommen. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets zu Gast im Tabellenkeller

Chiemgau Baskets zu Gast im Tabellenkeller  

Am Samstag geht es gegen den ehemaligen Regionalligisten Fireballs Bad Aibling

Nach dem spannenden und letztlich mit 75:58 erfolgreichen Gastspiel beim Bayernliga-Tabellendritten TG Landshut am vergangenen Wochenende steht den Chiemgau Baskets nun eine auf dem Papier leichtere Aufgabe bevor: Am Samstag um 16 Uhr gastieren die Basketball-Herren des TV Traunstein (TVT) beim Neuntplatzierten, den Fireballs Bad Aibling – für Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber ein besonderes Spiel.

 Die Kurstädter waren jahrelang in der 1. Regionalliga angetreten, hatten ihr Team aber im Dezember 2021 corona- und verletzungsbedingt abmelden und sich aus der Liga zurückziehen müssen. Der Neuanfang in der Bayernliga mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen, von denen viele in der Vorsaison mit dem Reserveteam Bezirksklassenmeister geworden waren, fällt nun nicht leicht: Die Bad Aiblinger konnten erst eines ihrer sechs Spiele erfolgreich gestalten. Den Tabellenletzten Baskets Vilsbiburg II schlugen sie vor zwei Wochen zu Hause knapp mit 71:68, nachdem sie in der Halbzeit noch 28:34 zurückgelegen hatten.

Stärkster Punktesammler der Aiblinger sind Aaron Sareiter mit 14,2 und Kaico Fernandez mit 7,8 Punkten im Schnitt. Zum Vergleich: Bei den Chiemgau Baskets liegen mit Garric Young (Punktedurchschnitt 22,5), Jakob Kock (14,8) und Kazuhiko Yokoyama (14,6) gleich drei Spieler noch vor Sareiter. Die Traunsteiner haben zudem alle sechs Saisonspiele gewonnen. Theoretisch also eine klare Sache für die TVTler.

Bei den Baskets sind alle verfügbaren Spieler fit, wobei Stefan Gruber und Vince Garrett weiterhin ausfallen. „Wir haben beim Landshut-Spiel gesehen, wo wir stehen, und dort vor allem am Ende vieles richtig gemacht – das wollen wir nun auch nach Bad Aibling transportieren“, hat sich Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber vorgenommen, der selbst von 2004 bis 2017 bei den Fireballs gespielt und diese ab 2018 gecoacht hat, bevor er die Zusammenarbeit 2020 beendete.

„Wir sind der klare Favorit und nehmen diese Rolle auch an“, so Guggenhuber weiter. Der Bad Aiblinger kennt einen Großteil der gegnerischen Spieler von früher, auch wenn sie nicht unter ihm in der Regionalliga gespielt haben. Er wolle mit seinem Team im Spielrhythmus bleiben und sich in den letzten beiden Partien des Jahres auch auf das Duell gegen den Ligaprimus TV Dingolfing vorbereiten, das am 7. Januar in Traunstein in der AKG-Sportarena ansteht. „Wir wollen unser Timing und unser Zusammenspiel noch verbessern, dafür auch viel rotieren, damit alle Spieler viel Zeit auf dem Feld bekommen und wir als Team noch besser zusammenwachsen“, so Guggenhuber.

Für ihn persönlich sei es nach langer Zeit eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Seit dem Ende der Zusammenarbeit habe er die Halle nur noch einmal kurz betreten, als der TSV Schwandorf im Oktober zu Gast war und er sich den nächsten Gegner seines jetzigen Teams anschauen wollte. „Für mich als jemand, der so lange Zeit in Bad Aibling in verschiedensten Rollen tätig war, ist es extrem traurig zu sehen, was sportlich dort passiert ist“, berichtet Guggenhuber. „Die Mannschaft ist nicht mit dem zu vergleichen, was ich hinterlassen habe. Gleichwohl freue ich mich auf das Spiel und möchte mit meinem Team einen deutlichen Sieg einfahren.“

Baskets-Kapitän Markus Haindl, hier beim Saisonauftakt gegen Burghausen, will mit seinem Team in Bad Aibling den nächsten Sieg einfahren. Credit: Josefina Reinhart

Chiemgau Baskets ringen Landshut nieder

Chiemgau Baskets ringen Landshut nieder

Nach Halbzeitrückstand gewinnen die Traunsteiner noch mit 75:58

Die Chiemgau Baskets behalten ihre weiße Weste: In einem spannungsreichen Duell besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Sonntagabend die TG Landshut mit 75:58, nachdem sie erstmals in dieser Saison einen Rückstand aufholen mussten. In der Bayernliga-Tabelle sind die Traunsteiner weiterhin Zweite hinter dem am vergangenen Wochenende spielfreien und nun punktgleichen TV Dingolfing, der ein geringfügig besseres Korbverhältnis aufweist.

Das Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den Dritten war das erhoffte Basketball-Highlight und bot einen abwechslungsreichen Spielverlauf. Vor gut 200 Zuschauern erwischte das Team von Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber den besseren Start und setzte sich nach fünf Minuten mit 13:2 ab. Doch mit den ersten Spielerwechseln ließen die TVTler deutlich nach. Ende des ersten Viertels war ihr Vorsprung auf 17:16 zusammengeschrumpft.

Nach Wiederanpfiff wurde es nicht besser – im Gegenteil. „Im zweiten Viertel haben wir das Spiel ganz schön hergegeben“, bedauerte Guggenhuber. „Wir hatten über weite Strecken keine Antwort auf die gegnerische Zonenverteidigung.“ Aber auch in der eigenen Defense hatten die Traunsteiner Probleme, den ausgeglichen besetzten Gegner in Schach zu halten, der über viele großgewachsene und gut ausgebildete Spieler verfügte. „Sie hatten einen hervorragenden Matchplan“, lobte Guggenhuber die taktische Einstellung der Landshuter durch Coach Paolo Maspero. Dementsprechend ging das zweite Viertel auch mit 18:8 verloren und die Traunsteiner lagen zur Halbzeit mit neun Punkten hinten – eine ungewohnte Situation für das Team, das bisher viele Spiele schon zur Pause für sich entschieden und selbst beim knappen Sieg beim TSV Vaterstetten zur Halbzeit vorne gelegen hatte.

„Wir dürfen diesen ersten Run, den wir hatten, nicht so einfach wieder hergeben“, ärgerte sich Guggenhuber, der in der Pausenansprache laut wurde – was dann auch fruchtete. „Wir haben in der zweiten Hälfte verstanden, wie wir gegen die Zone arbeiten müssen“, lobte der Bad Aiblinger sein Team. „Aber wir haben das Spiel am Ende auch mit unserer eigenen Zonenverteidigung gewonnen. Wir hatten zwölf Possessions – also Angriffe des Gegners, die zu keinem Korberfolg geführt haben.“ Mitte des dritten Viertels gelang den Traunsteinern ein wichtiger 6:0-Lauf, unter anderem dank eines Steals von Kazuhiko Yokoyama. „Dann lief das Spiel zu unseren Gunsten“, resümierte Guggenhuber. Die knappen Bälle, die die Traunsteiner vorher noch verloren hatten, konnten sie nun behaupten, auch im Rebound waren sie wieder erfolgreicher. Felix Schwankner stellte mit einem sehenswerten Dreier Sekunden vor Abpfiff des Viertels die Führung wieder her: 50:49. Damit war die Gegenwehr der Landshuter gebrochen. Die Niederbayern begannen nun, mit einigen Schiedsrichterentscheidungen zu hadern, fanden aber kein Mittel mehr gegen die wieder souverän aufspielenden Traunsteiner, die Punkt um Punkt ihren Vorsprung ausbauten und auf das Endergebnis von 75:58 stellten.

„Ich bin mit dem Aufbäumen in der zweiten Halbzeit sehr zufrieden“, freute sich Tobias Guggenhuber, mahnte aber auch: „Die 15 schwachen Minuten dürfen nicht passieren. Dass wir in Rückstand geraten und diesen aufholen müssen, hätte man sich bereits am Anfang sparen können – dann wäre das Spiel sicher noch deutlicher ausgegangen.“ Insgesamt habe man aber seiner Meinung nach in der Höhe verdient gewonnen. Nach dem harten Stück Arbeit müssen die Chiemgau Baskets nun bei den zwei Teams vom Tabellenende antreten. Am kommenden Wochenende geht es zu den Fireballs Bad Aibling, die in sechs Spielen erst einen Sieg verbuchen konnten, und dann zu den noch sieglosen Baskets Vilsbiburg II. Am 7. Januar kommt es in Traunstein zum Duell mit dem Spitzenreiter TV Dingolfing.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (21 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (19/4 Dreier), Jakob Kock (11), Markus Haindl (12/1), Victor Langner (3/1), Felix Schwankner (6/1), Thomas Weber (3/1), Noel Friedl, Valentin Rausch.

Dank eines starken Comebacks in der zweiten Hälfte behielten die Chiemgau Baskets in Landshut die Oberhand. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets gastieren beim Tabellendritten

Chiemgau Baskets gastieren beim Tabellendritten

Am Sonntag treten die Traunsteiner bei der TG Landshut an

Die Chiemgau Baskets stehen vor dem dritten Sonntag hintereinander in fremden Hallen: Nach den erfolgreichen Gastspielen in Vaterstetten und Regensburg müssen sich die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) nun bei der TG Landshut bewähren – und diese Aufgabe hat es in sich.

Die Landshuter haben zwar ihr Auftaktspiel gegen den bis heute ungeschlagenen Tabellenersten TV Dingolfing mit 76:84 verloren, danach aber vier Siege in Folge eingefahren: Gegen die Baskets Vilsbiburg II, die Wacker Knights Burghausen, den TSV Schwandorf und zuletzt den TSV Neuötting gelangen den „LA Knights“ von Headcoach Paolo Maspero teils deutliche Erfolge. „Das ist eines der vier wichtigsten Spiele der Saison“, sagt daher auch Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber.

Gefährlich werden könnten den Traunsteinern vor allem die ehemaligen Regionalligaspieler Igor Jurakic und Andreas Goderbauer. Letzterer hat im Schnitt 22 Punkte erzielt, musste in den letzten beiden Spielen allerdings passen. „Die beiden können zu jeder Zeit heißlaufen und sind von außen immer eine Gefahr“, weiß der Regionalliga-erfahrene Guggenhuber.

Im Spiel gegen den TSV Neuötting fielen die Landshuter allerdings mit einer kompakten Teamleistung auf, bei der gleich fünf Spieler zweistellig punkteten. „Wir wissen um die Stärke von Landshut, sie hatten bei ihren vier Siegen eigentlich keine Probleme mit den Gegnern, außer gegen Burghausen“, sieht Guggenhuber ein schwieriges Spiel voraus. „Die neuerliche lange Anreise und der Termin am Sonntagabend sind Nachteile für uns, aber wir müssen die Dinge nehmen, wie sie sind, und wollen das Spiel natürlich dennoch erfolgreich gestalten.“ Landshut habe einen sehr breiten und tiefen Kader, es gebe nicht den einen überragenden Spieler. „Sie haben in dieser Saison mit Di Francesco, Mveng Owono und Leqejza drei ausländische Spieler frisch dazubekommen, die meist zweistellig gepunktet haben, dazu kommt Heinrich Wiebe mit 13 Punkten im Schnitt“, so Guggenhuber. „Daran sieht man, dass das Team schwer auszurechnen ist und an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen kann. Dafür müssen wir gewappnet sein.“

Die Landshuter spielten in der Saison 1995/96 in der Bundesliga und dann wieder 2008/09 in der Bundesliga ProB, stürzten in den Folgejahren aber teilweise bis in die Bezirksoberliga ab und stiegen 2021 wieder in die Bayernliga auf. In der Bayernliga Mitte belegten sie letzte Saison den siebten Tabellenrang; nun wurden sie der Bayernliga Südost zugeteilt. Für den Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, Franz Buchenrieder, hat die Begegnung besondere Bedeutung, da er in den 1990er- und 2000er-Jahren als Spieler, Manager und Abteilungsleiter bei seinem Heimatverein vielfältig engagiert war. „Mit meiner Geburtsstadt Landshut verbinde ich viele positive Erinnerungen an große sportliche Erfolge, darunter auch die gemeinsame Zeit mit Paolo Maspero, als wir um 2005 herum Meisterschaften und Aufstiege für Landshut errungen haben“, so Buchenrieder. „Aktuell habe ich großen Respekt vor der intensiven Aufbauleistung, die in Landshut die letzten Jahre mit Paolo im Zentrum stattfindet. Wir nehmen daher Landshut als Gegner sehr ernst und freuen uns auf diese sportliche Herausforderung.“

Bei den Traunsteinern sind alle Spieler fit, lediglich hinter Victor Langner steht wegen einer kleinen Blessur noch ein Fragezeichen. Mit Stefan Gruber und Vince Garrett fehlen allerdings weiterhin zwei große Spieler, die normalerweise zur Starting Five gehören. Dennoch ist Guggenhuber zuversichtlich: „Wir haben gut trainiert und sind auf dem Weg, unsere Defizite auszumerzen. Die Jungs sind hochmotiviert, haben Bock und wollen dieses Spiel gewinnen.“

Garric Young, der hier im Heimspiel gegen den TSV Neuötting punktet, ist eine der Säulen, auf die Coach Guggenhuber bei der Partie gegen Landshut baut. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets mit hohem Sieg in Regensburg

Chiemgau Baskets mit hohem Sieg in Regensburg

115:74 nach starker Offensivleistung in der Oberpfalz

Fünfter Sieg in Serie für die Chiemgau Baskets: Die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) bleiben auch nach ihrem Gastspiel bei den Regensburg Baskets ungeschlagen. Am Sonntagabend kehrten die TVTler mit einem deutlichen 115:74-Sieg aus der Oberpfalz zurück. Damit belegen sie weiterhin den zweiten Tabellenplatz hinter dem TV Dingolfing, der einen Sieg mehr eingefahren hat.

 Die Chiemgau Baskets traten mit nur neun Mann in Regensburg an, da sich nach Valentin Rausch, Stefan Gruber und Vince Garrett krankheitsbedingt kurzfristig auch Timo Endlmaier und Aris Ipate abgemeldet hatten. Doch das Team von Headcoach Tobis Guggenhuber ließ sich weder von der langen Anreise noch dem Mangel an großen Spielern beeindrucken und kam mit viel Energie und voll konzentriert aus der Kabine. Ein krachendes 27:4 prangte nach acht Minuten auf der Anzeigetafel. „Wir haben von Beginn an das gezeigt, was uns gegen Vaterstetten gefehlt hat“, freute sich Guggenhuber über das starke erste Viertel. „Wir sind aggressiv zum Korb gegangen und haben in Korbnähe die Bretter dominiert.“

Regensburg litt unter dem Fehlen von Alexander Frey, in der Woche zuvor gegen Bad Aibling noch Topscorer, hatte aber in Thibaut Munier einen starken Offensivakteur und Verteidiger, der im Laufe des Spiels 20 Punkte sammelte. Nach der 29:11-Führung im ersten Viertel rotierten die Chiemgauer verstärkt durch, um allen Spielern viel Zeit auf dem Feld zu ermöglichen. Garric Young, der in Vaterstetten Blessuren an Schulter und Sprunggelenk erlitten hatte, gelang in Regensburg mit 31 Punkten, acht Rebounds und sechs Blocks ein starker Auftritt. „Er ist auf dem Weg, der dominante Zonenspieler zu werden, den wir sehen möchten“, so Guggenhuber. Ebenso hervorzuheben war die Performance von Jakob Kock, der hinten wie vorne eine engagierte Leistung ablieferte und 24 Punkte sammelte. „Er war in den letzten drei Spielen der wichtigste Mann für uns“, fand Guggenhuber.

Eine auffällige Partie lieferte auch Victor Langner ab, der zwei Jahre in Regensburg gespielt hatte und gegen die alten Kameraden oft unter dem Korb agieren musste. Er trug mit 17 Punkten zum Ergebnis der Traunsteiner bei. „Insgesamt war das Timing in der Offensive deutlich besser als in Vaterstetten“, stellte Guggenhuber fest. „Wir hatten viele freie Schüsse, die wir besser verwandelt haben als in der Vorwoche.“ Festzumachen war diese gute Trefferquote auch an Kapitän Markus Haindl, der fünf Dreier einnetzte und 23 Punkte erzielte.

Im zweiten Viertel agierten die Traunsteiner offensiv weiter souverän, leisteten sich aber in der Defensive einige Unkonzentriertheiten. So ging es mit 65:31 in die Pause. Auch nach Wiederanpfiff ließen die Gäste nicht nach, obwohl Regensburg nun besser ins Spiel kam, da Garric Young foulbelastet zurückstecken musste und die Donaustädter freier unter dem Korb agieren konnten. 88:45 endete das dritte Viertel. Im letzten Spielabschnitt landete Young dann nach 32 Minuten mit fünf Fouls endgültig auf der Bank. Aber die TVTler sammelten weiter einen Korb nach dem anderen und stellten so schließlich den Endstand von 115:74 her.

„Wir haben zu viele Punkte zugelassen, was sicherlich auch der kurzen Rotation geschuldet war. Andererseits haben wir in der Offensive zu dem zurückgefunden, was wir gegen Vaterstetten noch komplett vermissen ließen“, zog Guggenhuber als Fazit. Eine ebensolche offensive sowie eine bessere defensive Leistung wünscht sich der Bad Aiblinger auch bei der anstehenden Partie am Sonntag in Landshut: Die dortige TG steht nach der Auftaktniederlage gegen den TV Dingolfing und den folgenden vier Siegen auf dem dritten Tabellenplatz und ist dementsprechend als schwieriger Gegner einzuschätzen.

Es spielten:

Regensburg Baskets: Thibaut Munier (20 Punkte/2 Dreier), Markus Höß (14/2), Marius Pfister (12), Luca Neudecker (9/1), Julian Panovsky (8), Matthias Kube (4), Matthieu Tricot (3), Thomas Fakler (2), Jonathan Pausch (2), Miklas Feiner, Linus Merz, Manuel Wohl.

 

Chiemgau Baskets: Garric Young (31 Punkte), Jakob Kock (24/1 Dreier), Markus Haindl (23/5), Victor Langner (17/1), Kazuhiko Yokoyama (6/1), Noel Friedl (4), Jonas Keil (4), Felix Schwankner (3), Thomas Weber (3/1).

Markus Haindl, hier beim letzten Heimspiel gegen den TSV Neuötting, netzte in Regensburg fünf Dreier ein. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets setzen ihre Auswärtstour fort

Chiemgau Baskets setzen ihre Auswärtstour fort

Am Sonntag sind die Traunsteiner zu Gast beim Tabellenfünften Regensburg Baskets

Fünf Auswärtsspiele haben die Chiemgau Baskets vor Weihnachten zu absolvieren – und nachdem sie das erste davon am letzten Sonntag in Vaterstetten erfolgreich absolviert haben, steht ihnen nun eine weite Reise in die Oberpfalz bevor. Am Sonntag um 18.00 Uhr sind die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bei den Regensburg Baskets gefordert.

Die Donaustädter, die mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Mitte der Tabelle stehen, konnten nach einem verkorksten Saisonbeginn zuletzt zwei Erfolge feiern. Zogen sie in ihren ersten beiden Partien beim TSV Schwandorf und beim TSV Vaterstetten noch den Kürzeren, konnten sie zuletzt mit zwei deutlichen Heimsiegen auf sich aufmerksam machen: Erst schlugen sie die Baskets Vilsbiburg II mit 81:62, dann letztes Wochenende das Tabellenschlusslicht, den Regionalliga-Absteiger Fireballs Bad Aibling, mit 110:70. „Natürlich haben wir Respekt vor dem Team“, äußert sich entsprechend auch der Traunsteiner Headcoach Tobias Guggenhuber vorsichtig über die Namensvettern von der Donau, die aus der Regensburger Turnerschaft hervorgegangen sind und bislang immer in der Bayernliga Mitte spielten, sodass die beiden Teams noch nie aufeinandergetroffen sind.

Aufpassen müssen die TVTler vor allem auf Alexander Frey, der gegen Bad Aibling 28 Punkte und im Schnitt diese Saison in zwei Spielen 20,5 Punkte erzielte. Thibaut Munier sammelte durchschnittlich 11,2 Punkte in vier Spielen, Theodor Güttler 11,7 Punkte in drei. „Wir haben das Vaterstetten-Spiel aufgearbeitet, unsere Schlüsse gezogen und im Training Fortschritte gemacht“, berichtet Guggenhuber. Man gehe selbstbewusst in das Spiel gegen Regensburg und nehme die Favoritenrolle an, so der Bad Aiblinger. „Wir wollen nachlegen und den Sieg über Vaterstetten bestätigen. Wichtig ist, dass wir nach der langen Anreise konzentriert in das Spiel gehen und gleich voll da sind.“

Weiterhin verzichten muss Guggenhuber auf Stefan Gruber und Vince Garrett, zudem kann Valentin Rausch die Fahrt in die Oberpfalz nicht antreten. Dafür sind die Spieler, die letzte Woche krank waren, wieder fitter, und auch Noel Friedl meldete sich wieder einsatzbereit. Ein Fragezeichen schwebt über Garric Young, der sich gegen Vaterstetten am Fuß verletzte und dessen Einsatz noch unsicher ist. Eine besondere Partie ist diese Begegnung für Victor Langner, der vor seinem Engagement in Traunstein für die Regensburg Baskets in der Bayernliga antrat. „Ich freue mich auf das Spiel auf bekanntem Terrain in Königswiesen“, sagt der 31-jährige Allrounder. „Der Kader ist auch im Kern noch so, wie ich ihn damals verlassen habe. In Regensburg war bei Heimspielen immer eine positive Atmosphäre in der Halle, die hoffentlich auch am Sonntag herrschen wird!“

Für einige Jugendteams der Chiemgau Baskets steht am Samstag ein Heimspieltag in der AKG-Sportarena an. Die U16 empfängt um 10 Uhr den TSV Grünwald in der Bezirksliga. Die U14 hat um 12 Uhr, ebenfalls in einer Bezirksligapartie, München Basket zu Gast. Der Abschluss gehört zwei Stunden später der U18, die in der Bezirksoberliga gegen den SB DJK Rosenheim antritt.

Der Einsatz von Garric Young, hier im Heimspiel gegen den TSV Neuötting, ist noch unsicher. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets bestehen Härtetest in Vaterstetten

Chiemgau Baskets bestehen Härtetest in Vaterstetten

Die Traunsteiner Basketballer kehren mit einem 68:61-Sieg vom Gastspiel beim TSV zurück

Es war der erwartet harte Fight für die Chiemgau Baskets: In einem vor allem im letzten Viertel spannenden Duell beim TSV Vaterstetten sicherten sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Sonntag mit 68:61 den vierten Sieg im vierten Spiel. Damit belegen sie in der Bayernliga Südost nun Platz zwei hinter dem ebenfalls ungeschlagenen TV Dingolfing, der eine Partie mehr absolviert hat.   

Die Chiemgau Baskets mussten vor Reiseantritt in die Münchner Vorstadt auf drei ihrer großen Spieler verzichten: Noel Friedl meldete sich krank, Stefan Gruber war beruflich verhindert und Vince Garrett weilt aus privaten Gründen weiterhin in den USA. So waren in diesem Spiel auch die Guards und Außenspieler gefragt – und Markus Haindl erfüllte mit einem Dreier in der ersten Minute die Aufgabe vorbildlich, der agile Jakob Kock legte zum 5:0 nach.

Die Baskets blieben fortan das gesamte Spiel über vorne und gerieten kein einziges Mal in Rückstand. Sie versäumten aber vor allem im ersten und zweiten Viertel, deutlicher davonzuziehen, sodass die Begegnung am Ende noch einmal richtig spannend wurde. Der Grund: Hektische Aktionen zu Beginn und viele einfache Fehler wie Ballverluste, eine dürftige Freiwurfausbeute sowie eine schwache Quote bei Korblegern. „Aufgrund unserer starken Defense in der ersten Hälfte hätten wir eigentlich höher führen müssen“, fand Headcoach Tobias Guggenhuber. Die Traunsteiner ließen dem Gegner wenig Raum und stellten ihn vor große Probleme. In der Folge erzielten die Vaterstettener nur zehn bzw. elf Punkte in den ersten beiden Vierteln.

„Gleichwohl war in unserer Offensive überhaupt kein Timing vorhanden“, bedauerte Guggenhuber. Er erklärte sich dies mit Krankheitsfällen mehrerer Spieler in der Woche vor der Partie, sodass man nicht vollzählig habe trainieren können. Im Laufe des Spiels zog sich dann auch noch 1,98-Meter-Mann Garric Young leichte Blessuren an der Schulter und am Fuß zu, was seine Leistung beeinflusste. „Er war im Wurf gehandicappt, traf dadurch wenig Freiwürfe und konnte unter dem Korb nicht die Dominanz entfalten, die wir uns von ihm wünschen“, so Guggenhuber. Pointguard Kazuhiko Yokoyama hatte offensiv Schwierigkeiten, sich gegen den bissig verteidigenden Konstantin Huber durchzusetzen. Auf der anderen Seite wusste wiederum Jakob Kock den stärksten Spieler des TSV gut zu kontrollieren. Mit 33:21 für die Chiemgauer ging es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff hielten die Traunsteiner im dritten Viertel ihren Vorsprung weitgehend, versäumten aber immer mehr, in der Offensive zu punkten. Garric Young als einziger „Big Man“ wurde von den Vaterstettener Verteidigern weitgehend aus dem Spiel genommen. 47:37 führten die Traunsteiner vor dem letzten Spielabschnitt noch – und die TSVler hatten nun Lunte gerochen. Angefeuert vom Publikum, versuchte das Team von Coach Daniel Paz, trotz zunehmender Erschöpfung den Rückstand noch wettzumachen. Mit einem Dreier von Konstantin Huber zum 53:55 kamen die Gastgeber in der 37. Minute auf zwei Punkte heran, zwei Minuten später verwandelte Maximilian Metzger zwei Freiwürfe sogar zum 56:57 aus Sicht des TSV. Doch die Traunsteiner wollten sich so kurz vor Schluss die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und zogen wieder davon: Garric Young, Jakob Kock und Markus Haindl, dem nach den ersten auch die letzten Punkte des Spiels gehörten, verwandelten nun ihre Freiwürfe und sicherten so das 68:61.

„Wir müssen lernen, uns besser auf die Situation einzustellen und konzentrierter zu arbeiten, wenn nach mehreren deutlichen Siegen ein stärkerer Gegner kommt“, mahnte Guggenhuber. „Großen Respekt an Vaterstetten – sie haben gut gespielt und hatten ein hervorragendes defensives Konzept, mit dem wir anfangs nicht klargekommen sind.“ Für die Traunsteiner folgt nun die nächste Auswärtspartie: Am Sonntag, 20. November, haben sie die Regensburg Baskets vor der Brust, die nach zwei Siegen in vier Spielen im Mittelfeld der Tabelle stehen.

 

Es spielten:

TSV Vaterstetten: Luca Kohll (21 Punkte), Konstantin Huber (12/1 Dreier), **** *** (8), Christian Balszuweit (7), Finn Liebig (7), Maximilian Metzger (4), Maximilian Rothe (2) Jonathan Andre, Linus Kalkbrenner, Luca Klepsch, Benicio Trinidad Paz.

Chiemgau Baskets: Jakob Kock (20 Punkte/1 Dreier), Garric Young (18), Markus Haindl (10/2), Kazuhiko Yokoyama (10/1), Timo Endlmaier (2), Aris Ipate (2), Victor Langner (2), Valentin Rausch (2), Felix Schwankner (2), Jonas Keil, Thomas Weber.

Jakob Kock, hier beim Heimspiel vergangenes Wochenende gegen den TSV Neuötting, lieferte in Vaterstetten defensiv wie offensiv eine bärenstarke Leistung ab und sammelte 20 Punkte.

Chiemgau Baskets wollen Vaterstetten im Zaum halten

Chiemgau Baskets wollen Vaterstetten im Zaum halten

Auswärtsspiel beim ungeschlagenen TSV am Sonntag • Coach Guggenhuber hofft auf eine gute Leistung über 40 Minuten

Nach drei souveränen Siegen zum Saisonauftakt steht den Chiemgau Baskets nun eine härtere Prüfung bevor: Am Sonntag um 17.30 Uhr treten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) beim bisher ebenfalls in drei Partien siegreichen TSV Vaterstetten an. Baskets-Headcoach Tobias Guggenhubererwartet eine erste Standortbestimmung.

 Der TSV ist vor dieser Saison aus der Bezirksoberliga aufgerückt, nachdem er sich in der Aufstiegsrunde unter anderem gegen den DJK Traunstein durchgesetzt hatte. Aber die Münchner Vorstädter haben sich in der Bayernliga Südost sofort akklimatisiert. Das Team von Coach Daniel Paz schlug die Baskets Vilsbiburg II mit 83:64, die Regensburg Baskets mit 89:53 und die Fireballs Bad Aibling mit 87:43. „Nachdem unsere ersten drei Spiele ordentlich gelaufen sind, haben wir jetzt einen Gegner vor der Brust, der ebenfalls noch ungeschlagen unter den ersten Drei steht“, warnt Baskets-Headcoach Guggenhuber.

Da der TSV neu in der Liga ist, ist der Gegner vom Sonntag für die Baskets noch ein unbeschriebenes Blatt. „Vaterstetten ist Neuland, aber eines ist klar“, verdeutlicht Guggenhuber, „das ist eine relativ junge Mannschaft und ein Team, das im Vergleich zu den bisherigen Gegnern wahrscheinlich über Geschwindigkeit kommen wird.“ Aus der letzten Saison wisse man, dass es eine hochtalentierte Mannschaft sei. Der TSV habe mit Konstantin Huber außerdem einen Spieler in den Reihen, der in den ersten beiden Spielen je 27 Punkte erzielt habe. „Ihn müssen wir sicher unter besondere Bewachung stellen“, so der Coach. Gegen Bad Aibling machte zudem Finn Liebig mit 22 Punkten auf sich aufmerksam.

„Wir fokussieren uns weiter auf unsere Stärken“, stellt Guggenhuber jedoch klar. „Wir haben im Training gut gearbeitet. Aber wir müssen uns darauf einstellen, dass wir richtig gefordert werden.“ Er setze darauf, dass seine Spieler die Spielidee der Coaches umsetzen und trotz einer kleinen Erkältungswelle am Sonntag ihr Bestes abrufen werden. „Wir sind guter Dinge und hoffen, dass wir das, was wir gegen Neuötting über 30 Minuten abrufen konnten, gegen Vaterstetten über die gesamte Spielzeit zeigen können“, so Guggenhuber. Beim Heimspiel letzten Samstag gegen Neuötting hatte sein Team im zweiten Viertel einen kleinen Durchhänger, in dem es nicht so dominant auftrat wie im Rest der Partie.

Neuzugang Garric Young habe gute Fortschritte gemacht und füge sich immer besser ins Mannschaftsgefüge ein, berichtet Guggenhuber außerdem. „Leider müssen wir weiter auf Stefan Gruber verzichten, was schade ist.“ Er weist darauf hin, dass die Vaterstettener ein gutes Jugendprogramm hätten. Am Samstagabend tritt bereits die Traunsteiner U18 in der Bezirksoberliga beim TSV Vaterstetten an. Vielleicht kann U18-Coach und Herren-Assistenztrainer Aaron Mitchell dann einige Eindrücke von den Spielsystemen des Gegners mitnehmen und Guggenhuber berichten. Dieser ist sich auf jeden Fall sicher: „Wir müssen eine gute Leistung abliefern, um Vaterstetten im Zaum zu halten.“

Ebenfalls auswärts antreten muss am Samstag die U16 der Baskets, die in der Bezirksliga beim TSV 1860 Rosenheim gefordert ist. Die U12 empfängt am Samstag ab 11 Uhr den TSV Neuötting und den SV Seeon in der AKG-Sportarena.

Mit einer geschlossenen Teamleistung wollen die Chiemgau Baskets auch die schwere Aufgabe in Vaterstetten bestehen. Credit: Haind