Chiemgau Baskets erhalten den Chiemgauer Panther
Chiemgau Baskets erhalten den Chiemgauer Panther
Besondere Ehrung durch den Landkreis Traunstein für die Basketballer des TV Traunstein
Riesenehre für die Chiemgau Baskets: Landrat Siegfried Walch hat der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) im Rahmen des 13. Sportlerempfangs des Landkreises Traunstein am 26. April 2024 im Traunreuter Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 den renommierten Chiemgauer Panther verliehen, einen Ehrenpreis für Sportlerinnen und Sportler in Anerkennung besonderer Leistungen und Verdienste um den Landkreis Traunstein.
Konrad Baur (CSU), MdL und TVT-Vereinsvorsitzender, betonte in seiner Laudatio, dass das erste Herrenteam als Flaggschiff der Chiemgau Baskets mit dem Aufstieg aus der Bayernliga nach der Saison 2022/23 erstmals in der Vereinsgeschichte die 2. Regionalliga erreicht habe und nun die höchstklassige Mannschaft im Landkreis sei. Das Team habe sich durch exzellente Leistung hervorgetan. Besonders stolz könne die Abteilung darauf sein, dass viele junge Spieler aus den eigenen Reihen kommen. „Als Väter des Erfolgs habt ihr großen Anteil daran“, hob er auch Trainerstab und Abteilungsleitung hervor.
„Wir sind sehr dankbar und bewegt, dass uns diese große Ehre zuteilwird“, freute sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder über die Ehrung mit dem Chiemgauer Panther, zu dessen bisherigen Preisträgern unter anderem Martin Braxenthaler, Annie Friesinger-Postma, Fritz Fischer, Tobias Angerer, Sepp und Josef Ferstl sowie Thomas und Alexander Huber zählen. „Landrat Siegfried Walch und unser Laudator Konrad Baur haben ihre große Wertschätzung für unser aktives Handeln und unsere dynamische Entwicklung als Basketballprogramm in den letzten vier Jahren überzeugend zum Ausdruck gebracht“, fuhr Buchenrieder fort. „Sie haben detailliert die positive Energie, den Teamgeist und den ganz eigenen Weg und Ansatz der Chiemgau Baskets beschrieben, der uns den enormen Zulauf an Fans und Mitgliedern, aber eben auch den großartigen sportlichen Erfolg des Herrenteams gebracht hat.“ Die Ehrung sei ein weiterer Ansporn, gerade für alle Aktiven und den Trainerstab, sowie zugleich eine nachhaltige Bestätigung des originären Konzepts als Ausbildungsverein und des Engagements der Basketballfamilie beim TVT.
„Herzlichen Dank an meine Mitstreiter im Verein und alle Unterstützer sowie an unsere Fans und Sponsoren, die uns auf unserem Weg begleiten“ so der Abteilungsleiter weiter. „Mit diesem starken Rückenwind stehen wir weiter für positive Energie und eine starke Gemeinschaft, für Integration – anstatt Ausgrenzung – von Breiten- und Leistungssport sowie für professionelle Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen, denen Nachhaltigkeit und Engagement am Herzen liegen.“
„Wir wollen den Prozess fortführen, den wir angestoßen haben“, betonte Headcoach Aaron Mitchell, der den Preis in Traunreut neben Buchenrieder und Spielern der letzt- und diesjährigen Teams entgegennahm. „Bei uns gilt: Ein Team, ein Ziel, eine Familie!“ Die Chiemgau Baskets haben ihre erste Saison in der 2. Regionalliga Süd mit Platz vier abgeschlossen und sind bereits mitten in der Kaderplanung für die kommende Saison. Dabei konnten die Verträge mit wichtigen Schlüsselspielern wie Adrian Mitchell, Stefan Gruber und Raphael Miksch bereits verlängert werden. Mit gut 350 Mitgliedern sind die Baskets die größte Abteilung des TVT und führen einen umfangreichen Sportbetrieb mit 17 Trainingsgruppen und zehn Wettkampfteams für Basketballerinnen und Basketballer aller Altersgruppen ab fünf Jahre.
Chiemgau Baskets holen sich die Meisterschaft
Chiemgau Baskets holen sich die Meisterschaft
Traunsteiner unterliegen Dingolfing mit 86:91 • Aufstieg in die Regionalliga 2 steht damit fest
Trotz einer 86:91-Niederlage im letzten Saisonspiel beim TV Dingolfing stehen die Chiemgau Baskets als neuer Meister der Basketball-Bayernliga Südost fest. Aufgrund des besseren Korbverhältnisses im direkten Vergleich belegen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) Platz eins der Abschlusstabelle und lösten damit am Samstagabend auch das Ticket in die Regionalliga 2.
Das Hinspiel in der AKG-Sportarena hatte das Team von der Traun Anfang Januar mit 102:71 gewonnen, sodass sie mit einem komfortablen 31-Körbe-Vorsprung in die Partie gegen die Niederbayern gingen, die in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Baskets lagen. Die Favoriten aus Traunstein, die mit Fanbus angereist waren, zogen schnell mit 7:0 davon, doch den Isarstädtern gelang es, durch eine intensive Verteidigung den Gegner zu leichten Fehlern und überhasteten Einzelaktionen zu zwingen, auch die Freiwurfquote stimmte nicht. Auf der anderen Seite konnten die Baskets die Dingolfinger Topscorer Eduard Hoffmann und Daniel Raisch nicht stoppen, die 32 respektive 21 Punkte erzielten.
Das erste Viertel endete 25:22 für die Traunsteiner, zur Halbzeit führten sie 43:39. Aber nach einer Serie von Ballverlusten der TVTler glichen die Gastgeber in der 23. Minute zum 48:48 aus und zogen zwei Minuten später auf 59:50 davon. Im letzten Viertel kamen die Chiemgauer noch einmal auf 71:73 heran, doch die „Dukes“ ließen sich den Heimsieg nicht mehr nehmen und setzten sich mit mehreren Drei-Punkte-Treffern schnell wieder ab. Am Ende konnten beide Seiten jubeln – die Dingolfinger hatten den neuen Meister geschlagen, die Traunsteiner erhielten von Christina Ringer, der Spielleiterin der Bayernliga Südost, die Meistertrophäe überreicht.
„Mission accomplished – wir haben unser großes Ziel erreicht. Wir sind vor vier Jahren mit dem Ziel angetreten, dass wir uns den Traum vom Aufstieg wahrmachen wollten. Jetzt haben wir es geschafft – ein Riesenerfolg für den Traunsteiner Sport!“, freute sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Bei uns herrschen nun große Erleichterung und Dankbarkeit an unsere Fans, an das Team, an die Coaches und die Sponsoren.“ Ein wenig habe er zwar gemischte Gefühle, weil der abschließende Auftritt mit einer Niederlage geendet habe, aber über die Saison gesehen sei es großartig, was die Abteilung geschafft habe.
„Man muss Dingolfing Respekt zollen“, lobte Headcoach Tobias Guggenhuber den Gegner. „Sie haben einen großen Fight aufs Parkett gebracht. Wir haben ihre Intensität und Härte nicht gut angenommen. Die Niederlage ist eine Enttäuschung, aber am Ende des Tages sind wir verdient Meister geworden, das sieht man an der deutlich besseren Korbdifferenz und an unserer höheren Konstanz.“ Man habe eine sehr homogene Mannschaft gehabt, die sich aus alten und jungen Spielern zusammengesetzt habe. Ein großes Lob müsse er auch seinem Assistant Coach Aaron Mitchell aussprechen, der dem Team mit seiner Erfahrung sehr viel gegeben und gerade für Vince Garrett, Kazuhiko Yokoyama und Garric Young ein wichtiger Faktor gewesen sei, dass sich diese Drei so gut ins Team eingefügt haben.
Markus Haindl, der Kapitän der Baskets, sagte: „Wir wollten ungeschlagen Meister werden, aber Dingolfing hat heute über 40 Minuten überragend gespielt. Sie hatten immer eine Antwort, wenn wir einen Run hatten.“ Aber alles in allem sei es super für seine Mannschaft, die sieben Monate hart gearbeitet habe, die Saison jetzt mit der Meisterschaft abschließen zu können – gerade nach der letzten Spielzeit, die man auf Platz zwei beendet habe. Die Chiemgau Baskets rücken nun in die Regionalliga 2 auf, die fünfthöchste deutsche Basketballliga. In einer so hohen Spielklasse hat der TVT noch nie gespielt. In den 1980er- Jahren spielten die Basketball-Herren – ebenso wie das Damenteam – in der heute nicht mehr existenten Oberliga, die damals zwar die vierthöchste Spielklasse war, heute aber am ehesten mit der Bayernliga vergleichbar ist.
Es spielten:
Dukes Dingolfing: Eduard Hoffmann (32 Punkte/5), Daniel Raisch (21/4), Darian Djukic (11/1), Andrej Rapsch (9/1), Egor Eisner (6), Artur Dell (6), Sergej Waigel (6), Alex Berger, Aton Borsow, Altin Ibishi, Artan Lajka, Fabian Rennich.
Chiemgau Baskets: Garric Young (27/1), Vince Garrett (21/2), Jakob Kock (10/1), Stefan Gruber (9), Kazuhiko Yokoyama (9), Kapitän Markus Haindl (6), Victor Langner (4/1), Jonas Keil, Valentin Rausch, Felix Schwankner, Tom Weber.
Chiemgau Baskets gehen zuversichtlich in den Showdown
Chiemgau Baskets gehen zuversichtlich in den Showdown
Am Samstag entscheidet sich die Meisterschaft • Im Hinspiel siegten die Traunsteiner 102:71
Es ist der finale Showdown in der Basketball-Bayernliga Südost: Am Samstagabend wollen sich die Chiemgau Baskets beim TV Dingolfing die Meisterschaft sichern. Nach dem 102:71-Hinspielerfolg sind die Herren I des TV Traunstein (TVT) guten Mutes, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und auch im letzten Saisonspiel zu punkten.
Die ungeschlagenen Traunsteiner haben 34 Punkte auf dem Konto, die „Dukes“ aus Dingolfing nach ihrer Hinspielpleite zwei weniger. Seit dem TVT-Sieg Anfang Januar vor ausverkauftem Haus in der AKG-Sportarena marschierten beide Teams im Gleichschritt durch die Liga und gewannen jedes ihrer Spiele. Da im Basketball bei Punktegleichstand erst die Korbdifferenz aus dem direkten Vergleich der beiden Teams und dann die Korbdifferenz aus allen Ligaspielen entscheidet, könnten sich die Traunsteiner im Kampf um die Meisterschaft nach dem 102:71 sogar eine Niederlage mit bis zu 31 Punkten Unterschied erlauben, denn in der absoluten Korbdifferenz liegen sie nach 17 Spielen mit 1677:983 (+ 694) weit vor den Isarstädtern, die 1549:1116 (+ 433) Körbe aufzuweisen haben. Headcoach Tobias Guggenhuber stellt allerdings klar: „Wir haben einen komfortablen Vorsprung, aber wir wollen dieses Spiel gewinnen und ungeschlagen Meister werden.“
Die Meisterschaft war zu Saisonbeginn erklärtes Ziel der Traunsteiner gewesen, nachdem sie die beiden letzten durchgeführten Spielzeiten in der Bayernliga Südost mit Platz zwei im Vorjahr und Platz drei in der Saison 2019/20 abgeschlossen hatten – die Saison 2020/21 war coronabedingt abgebrochen worden. Der mit der Meisterschaft verbundene Aufstieg in die Regionalliga 2 würde eine lange Erfolgsstory krönen, denn die TVTler waren innerhalb von nur acht Jahren, noch unter der Ägide des damaligen Abteilungsleiters Stefan Schwankner, von der Kreisklasse in die Bayernliga aufgestiegen, in der sie seit der Saison 2018/19 agieren. Als im Sommer 2019 der ehemalige Basketball-Bundesligaprofi Franz Buchenrieder zunächst als Sportdirektor dazustieß, hatte der TVT es zum „großen Traum“ erklärt, mit den Herren I „in den nächsten Jahren nach Möglichkeit noch einmal aufzusteigen“. Buchenrieder ist seit 2020 auch Abteilungsleiter und hat die Organisation mit dem Konzept „New Spirit“ weiterentwickelt und professionalisiert. Nun könnte der Traum wahrwerden.
Damit würden die Traunsteiner als drittes Team nach den bereits feststehenden Meistern der Staffeln Mitte und Südwest, Post SV Nürnberg und MTV München, in die Regionalliga 2 einziehen – der Meister der Bayernliga Nord, die DJK Schweinfurt, hat auf das Aufstiegsrecht verzichtet, weswegen das ursprünglich angesetzte Aufstiegsturnier abgesagt wurde.
Tobias Guggenhuber meldete alle Spieler fit, nur hinter Noel Friedl stehe verletzungsbedingt noch ein kleines Fragezeichen. Der Headcoach hat den kommenden Gegner letztes Wochenende bei dessen 87:56-Erfolg in Bad Aibling beobachtet, wo Dingolfing allerdings die beiden besten Spieler schonte, die Bayernliga-Topscorer Eduard Hoffmann (Punkteschnitt 26,9) und Daniel Raisch (25,4). „Das sind aber genau die zwei, auf die wir uns konzentrieren müssen“, weiß Guggenhuber. „Sie dominieren das Spiel der Dukes. Wenn es uns gelingt, die beiden weitgehend im Zaum zu halten, können wir auch diese Partie erfolgreich bestreiten.“ Guggenhuber setzt auf eine starke Verteidigung, um dem Gegner die Distanzwürfe schwer zu machen. Unter dem Korb sieht er die Vorteile klar auf Seiten seines Teams: „Wir müssen die Bretter dominieren.“ Stefan Gruber und Garric Young seien mit ihrer Größe und Athletik gut geeignet, das Duell gegen Dingolfing-Center Darian Djukic für sich zu entscheiden. Man wolle die Last auf viele Schultern verteilen. „Aus unserer Sicht sind wir top vorbereitet“, schaut Guggenhuber optimistisch nach vorne. „Wir freuen uns auf dieses Spiel, haben richtig Bock und wollen diese Intensität auf den Platz bringen!“ Spielbeginn in der Dreifach-Sporthalle Höll-Ost in Dingolfing ist um 19.00 Uhr.
Chiemgau Baskets nehmen auch die Hürde Vilsbiburg
Chiemgau Baskets nehmen auch die Hürde Vilsbiburg
111:62 gegen die Regionalliga-Reserve von der Vils • Letztes Heimspiel für Tom Weber und Valentin Rausch
Die Chiemgau Baskets haben auch im letzten Heimspiel der Saison 2022/23 ihre weiße Weste gewahrt und die Baskets Vilsbiburg II am Samstagabend mit 111:62 besiegt. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) können nun beim abschließenden Showdown nächstes Wochenende in Dingolfing die Meisterschaft in der Bayernliga Südost und damit den Aufstieg in die 2. Regionalliga festzurren. Es wäre eine besondere Krönung auch für die verdienten TVT-Spieler Tom Weber und Valentin Rausch, die gegen Vilsbiburg das letzte Heimspiel ihrer Karriere absolvierten.
Erstmals seit dem Spiel gegen Dingolfing am 7. Januar und damit überhaupt erst zum zweiten Mal in dieser Saison konnten die Traunsteiner mit Stefan Gruber, Garric Young und Vince Garrett alle drei „Großen“ in der Starting Five aufbieten. Dem nach längerer Verletzungspause zurückgekehrten Gruber gehörten auch gleich die ersten Punkte. Aber der agile Max Fertl, der die Vilsbiburger das gesamte Spiel über couragiert antrieb, konterte mit einem Dreier, Samuel Pawliszyn legte nach – 5:2 für den Gast. Doch kurz darauf legte Vince Garrett mit einem Drei-Punkte-Wurf den Auftakt zu einem Lauf, nach dem es schnell 15:7 für die Traunsteiner stand.
Die Regionalliga-Reserve aus Vilsbiburg erwies sich als wesentlich hartnäckigerer Widersacher als die Gegner der letzten Partien – genau der richtige Härtetest für die TVTler vor dem Saisonfinale in Dingolfing. Auf beiden Seiten spielten sich Szenen für Basketball-Feinschmecker ab, Vince Garrett legte Garric Young einen „Alley-oop“ auf, also einen während des Sprungs aus der Luft gefangenen und direkt als Dunking verwerteten Pass. Samuel Pawliszyn dunkte den Ball ebenso in den Korb wie auf der anderen Seite nochmals Garric Young. In der achten Minute wechselte Vilsbiburg-Coach Arne Stecher den 2,08 großen Ex-Bundesligaspieler Nemanja Jelesijevic ein, doch der 43-Jährige konnte gegen die geballte Traunsteiner Offensivpower wenig ausrichten. Garrett und Young sorgten mit einem weiteren Alley-oop für Begeisterung im Publikum – 22:13 nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Viertel sammelten die Traunsteiner vermehrt Punkte über Schnellangriffe nach Ballgewinnen. Zwischen der 14. und der 16. Minute erhöhte Vince Garrett fast im Alleingang von 28:20 auf 41:20. Mit 51:29 ging es in die Halbzeitpause – und die stärkste Phase der Traunsteiner sollte erst noch kommen. „Uns war wichtig, Stefan Gruber wieder in die Rotation zu integrieren“, erläuterte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber nach dem Spiel. „Gerade in der ersten Hälfte haben noch nicht alle Rädchen gegriffen – aber so ist das eben, wenn man jemanden, der eine wichtige Rolle im Team spielt, nach einiger Zeit wieder integrieren muss.“ In der zweiten Halbzeit habe das dann schon deutlich besser funktioniert. Unter anderem Jakob Kock zeigte in dieser Phase mit einem Dreier und zwei Dunkings, wie wichtig er für das Team ist. Der dritte Abschnitt endete 78:44.
Das letzte Viertel geriet dann zur Abschiedsvorstellung für die altgedienten TVT-Recken Tom Weber, der den ersten Korb des letzten Spielabschnitts erzielte, und Valentin Rausch, der gleich drei Dreier in den Vilsbiburger Korb butterte. „Sie haben lange Jahre im Verein gespielt, sich für diesen sehr verdient gemacht und jetzt ihr letztes Heimspiel absolviert“, pries Guggenhuber die beiden Routiniers, die nach der Saison ihre Basketballschuhe an den Nagel hängen werden. „Wir wollten ihnen möglichst viel Spielzeit geben, um sich von den Fans zu verabschieden.“
Auch an letztere richtete Guggenhuber noch das Wort: „Wir wollen allen Fans für die tolle Unterstützung in dieser Saison danken. Es waren immer viele Zuschauer da, es waren tolle Events. Auch dieser Abschlussspieltag war wieder sehr gut besucht. Das war ein Riesensupport für uns!“ Diesen Rückenwind wollen die Baskets nun auch zum letzten Saisonspiel am 1.4. in Dingolfing mitnehmen und die Meisterschaft nach Traunstein holen.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Garric Young (28 Punkte), Vince Garrett (24/4 Dreier), Stefan Gruber (15), Jakob Kock (12/1), Kazuhiko Yokoyama (10/2), Valentin Rausch (9/3), Markus Haindl (4), Felix Schwankner (3), Thomas Weber (3), Victor Langner (2) Peter Breitfeld (1), Jonas Keil.
Baskets Vilsbiburg II:
Max Fertl (12/2), Jan Lenk (9/1), Philip Esch (8), Samuel Pawliszyn (8), Maximilian Engel (7/1), Nemanja Jelesijevic (7/1), Mattis Urbanke (6), Markus Kraske (5/1), Johannes Kreutzer, Maximilian Schuhart.
Chiemgau Baskets starten zu Hause ins Saisonfinale
Chiemgau Baskets starten zu Hause ins Saisonfinale
Am Samstag kommt die Regionalliga-Reserve aus Vilsbiburg • Hinspiel endete 106:50 für Traunstein
Letzter Auftritt vor heimischem Publikum, letzte Standortbestimmung vor dem entscheidenden Showdown am 1. April in Dingolfing: Bei den Chiemgau Baskets steigt vor dem Heimspiel gegen die Baskets Vilsbiburg II am Samstag um 18:30 Uhr in der AKG-Sportarena die Spannung. Gewinnen sie diese Partie, sind die bislang in dieser Saison ungeschlagenen Basketballer des TV Traunstein (TVT) nur noch einen Sieg von der Meisterschaft in der Bayernliga Südost entfernt.
Der Gegner steht in der Tabelle mit acht Punkten auf Platz acht, sollte aber trotz des klaren 106:50-Siegs der TVTler im Hinspiel keineswegs unterschätzt werden. Das Regionalliga-Reserveteam von der Vils tritt seit Jahresbeginn stark verbessert auf und konnte sich zuletzt mit Siegen gegen die direkten Konkurrenten aus Schwandorf und Bad Aibling Luft im Abstiegskampf verschaffen. Im Februar schlug man auch den auf dem Papier deutlich stärkeren TSV Vaterstetten und unterlag gegen den Tabellendritten Landshut nur knapp mit 67:76 sowie davor schon gegen den Zweitplatzierten aus Dingolfing mit 73:80. Führender Punktesammler des gut ausgebildeten, aber noch jungen Teams von Coach Arne Stecher ist Mattis Urbanke mit 14,2 Punkten im Saisondurchschnitt, der allerdings die letzten Partien verpasste. Doch die Vilsbiburger verteilen ihre Punktelast mannschaftsdienlich auf mehrere Schultern, sodass die Traunsteiner auf gleich mehrere Spieler wie Max Fertl, Samuel Pawliszyn oder Maximilian Engel achten müssen.
„In den letzten Begegnungen haben sie teilweise auch ihre alten Recken wie den früheren Euroleague- und Bundesligaspieler Nemanja Jelesijevic, Michael Mayr oder Jodi Kreutzer eingesetzt“, weiß der Traunsteiner Headcoach Tobias Guggenhuber. „Vilsbiburg ist sicherlich ein Gegner, den man im Auge haben muss, mit vielen jungen Spielern, die Potenzial haben.“ Dennoch sei ihm nicht bange, denn sein Team sei athletischer, erfahrener und inzwischen noch besser eingespielt als im Hinspiel.
Guggenhuber kann zudem vermelden, dass der wochenlang verletzte Stefan Gruber voll zurück im Training ist. „Er hat einen guten Eindruck gemacht und ich rechne damit, dass wir vollzählig auflaufen können“, berichtet er. „Durch Stefan haben wir noch mehr Präsenz unter dem Korb.“ Das Team freue sich auf das letzte Heimspiel und hoffe auf die lautstarke Unterstützung des Publikums.
Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder schlägt in die gleiche Kerbe: „Das letzte Heimspiel dieser hervorragenden Saison bietet unseren Fans nochmal eine tolle Gelegenheit, das Team zu unterstützen und ihm kräftig Rückenwind für die Auswärtshürde gegen den Tabellenzweiten aus Dingolfing am 1. April mitzugeben.“ Dafür hat er sich eine besondere Attraktion einfallen lassen: In der Halbzeitpause des Vilsbiburg-Spiels verlosen die Chiemgau Baskets fünf Freikarten für eine kostenlose Mitfahrt im Mannschaftsbus nach Dingolfing. Spielbeginn in der AKG-Sportarena an der Gabelsbergerstraße 2 in Traunstein ist um 18.30 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr.
Chiemgau Baskets lassen nichts anbrennen
Chiemgau Baskets lassen nichts anbrennen
121:44-Heimsieg gegen die Fireballs Bad Aibling
Wie erwartet haben die Chiemgau Baskets am Samstag die Fireballs Bad Aibling deutlich besiegt. In der gut besuchten AKG-Sportarena schlugen sie das Tabellenschlusslicht ungefährdet mit 121:44. Nach dem vorletzten Heimspiel der Saison behalten die Basketball-Herren des TV Traunstein (TVT) ihre weiße Weste und führen die Bayernliga Südost mit 32 Punkten vor den Dukes Dingolfing an, die zwei Punkte weniger haben und gegen die es am letzten Spieltag am 1. April aller Voraussicht nach zum Showdown um die Meisterschaft kommen wird.
Die Traunsteiner hatten von Beginn an leichtes Spiel gegen die mit nur acht Mann angereisten Kurstädter, bei denen Coach Oliver Harder ein sehr junges Team zu betreuen hat. Die TVTler begannen gewohnt druckvoll und setzten sich dank Center Garric Young 4:0 ab, bevor auf der Gegenseite Jonathan Dietel den ersten Korb erzielte. Dieser erwies sich auch in der Folge als einziger Bad Aiblinger, der immer wieder Nadelstiche setzen und sich durch die Abwehr der Traunsteiner tanken konnte. Am Ende erzielte er fast die Hälfte der Punkte seines Teams.
Nach vier Minuten stand es 10:6, doch dann drehten die Traunsteiner erst richtig auf. Viele Ballgewinne in der Abwehr setzten sie mit Schnellangriffen zu Korberfolgen um, Vince Garrett mit zwei und Jakob Kock mit einem Dunking sorgten für Raunen im Publikum. Gegen die auch körperlich unterlegenen Gäste dominierte Garric Young vorne wie hinten unter dem Korb fast nach Belieben. Nach neun Minuten lagen die Baskets 27:6 in Führung, bevor Florian Schielicke mit einem Dreier einmal wieder für den Gast einlochte. Mit 27:11 ging es in die erste Viertelpause.
Die Traunsteiner rotierten danach verstärkt durch, ohne einen Deut nachzulassen. Nun stellten auch die Distanzschützen scharf, in der 13. Minute lochten Felix Schwankner, Vince Garrett und Noel Friedl drei Dreier hintereinander ein, auch Valentin Rausch und Tom Weber trafen in diesem Viertel von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Garric Young beendete die erste Spielhälfte mit einem Slamdunk zum 66:26.
Trotz der deutlichen Führung gaben die Baskets nicht nach. Kazuhiko Yokoyama setzte mit zwei Dreiern nach dem Wiederanpfiff Akzente. In der Folge erfreuten die Traunsteiner das Publikum mit schnellem Passspiel und einigen spektakulären Aktionen wie einem Alley-oop-Pass von Yokoyama auf Garric Young. Hinten blockte Young immer wieder Würfe des Gegners. Eine Welle von Fastbreaks rollte in dieser Phase über die Fireballs – 97:38 stand es nach drei Vierteln der Begegnung.
Vince Garrett machte mit einem Freiwurftreffer in der 32. Minute die Hundert voll, auch Youngster Jonas Keil konnte sich nun mit zwei Körben in die Scorerliste eintragen. Der Abschluss gehörte Jakob Kock mit einem Dreier zum 121:44. „Der Spielverlauf spricht für sich, das war die erwartet einfache Partie“, resümierte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber, schränkte aber auch ein: „Wir haben die Begegnung durch unsere individuelle Klasse gewonnen und insgesamt gar nicht so gut gespielt. Die defensiven Automatismen haben nicht so gut gegriffen, wie sie eigentlich sollten.“ Außerdem bemängelte Guggenhuber die hohe Zahl an Ballverlusten. Sein Team sei in manchen Situationen zu fahrlässig gewesen, habe zum Beispiel zweimal auf die Seitenlinie getreten. „Das darf uns gegen bessere Mannschaften nicht passieren“, so der Bad Aiblinger, der selbst 13 Jahre bei den Fireballs gespielt und diese zwischen 2018 und 2020 gecoacht hatte. „Aber wir haben unsere Aufgabe erledigt und richten den Blick jetzt auf unser letztes Heimspiel gegen die Baskets Vilsbiburg II.“ Dieses findet diesen Samstag, 25. März, um 18:30 Uhr in der AKG-Sportarena statt.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Garric Young (29 Punkte), Vince Garrett (16/1 Dreier), Jakob Kock (13/1), Valentin Rausch (13/1), Kazuhiko Yokoyama (12/4), Felix Schwankner (9/1), Markus Haindl (11/1), Peter Breitfeld (6), Noel Friedl (5/1), Jonas Keil (4), Thomas Weber (3/1).
Fireballs Bad Aibling:
Jonathan Dietel (21/1), Leon Timoschenko (10), Daniel Olenberg (4), Florian Schielicke (3/1), Georg Eder (2), Martin Halmanseger (2), Lukas Kohn (2), Simon Barca.
Chiemgau Baskets empfangen das Tabellenschlusslicht
Chiemgau Baskets empfangen das Tabellenschlusslicht
Am Samstag geht es gegen den ehemaligen Regionalligisten Fireballs Bad Aibling
Eine Woche nach dem 112:46 beim TSV Neuötting begrüßen die Chiemgau Baskets am Samstag um 18.30 Uhr das Tabellenschlusslicht Fireballs Bad Aibling in der AKG-Sportarena. Dabei wollen sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Denn nach der überraschenden Absage des ursprünglich geplanten Aufstiegsturniers wissen die Basketball-Herren des TV Traunstein (TVT), dass die Meisterschaft gleichbedeutend mit dem Aufstieg sein wird – und beides wollen sie sich nach ihren dominanten Auftritten in dieser Saison nicht mehr nehmen lassen.
Das Hinspiel im Dezember endete 104:43 für die Chiemgauer, und auch im drittletzten Spiel der Bayernligasaison sind sie der haushohe Favorit. Die Baskets thronen nach 15 Spielen ungeschlagen an der Tabellenspitze, während die Kurstädter nur zwei Siege zu verzeichnen haben und akut vom Abstieg bedroht sind. Im vorentscheidenden Duell gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Baskets Vilsbiburg II gingen sie vor zwei Wochen sang- und klanglos mit 36:99 unter. Die Fireballs waren jahrelang in der 1. Regionalliga angetreten, hatten ihr Team aber im Dezember 2021 corona- und verletzungsbedingt abmelden und sich aus der Liga zurückziehen müssen. Der Neuanfang mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen fällt nun schwer. „Das Team ist im Grunde nicht Bayernliga-tauglich“, lautet das Urteil von Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber, der selbst von 2004 bis 2017 bei den Fireballs gespielt und diese ab 2018 gecoacht hatte, bevor er die Zusammenarbeit 2020 beendete.
Für die Traunsteiner wird es wichtig sein, trotz der klaren Favoritenrolle den Fokus zu bewahren, zwei Punkte mitzunehmen und im Hinblick auf das abschließende Meisterschaftsduell gegen die Dukes Dingolfing am 1. April verletzungsfrei zu bleiben. Der Bayerische Basketball Verband hat diese Woche bekannt gegeben, dass das ursprünglich angesetzte „Final Four“-Turnier, in dem die Meister der vier Bayernligastaffeln die drei Aufstiegsplätze in die Regionalliga 2 ausspielen sollten, nicht stattfinden wird. Der DJK Schweinfurt, der bereits als Meister der Bayernliga Nord feststeht, hat auf den Aufstieg verzichtet. Sollten die Baskets daher in der Spur bleiben und die verbleibenden drei Spiele gewinnen, spielen sie in der nächsten Saison in der fünfthöchsten deutschen Basketballliga.
„Wir wollen im Rhythmus bleiben und die Intensität hochhalten“, gibt Tobias Guggenhuber seinem Team vor. „Im Vergleich zum letzten Spiel müssen wir die Ballverluste verringern und dürfen nicht zu schön spielen wollen, sondern sollten uns ganz auf unsere Abläufe konzentrieren“, fährt Guggenhuber fort. „Wir haben die volle Truppe zusammen, diese Woche ist auch Stefan Gruber wieder ins Training eingestiegen. Wir freuen uns auf dieses vorletzte Heimspiel!“ Spielbeginn in der AKG-Sportarena an der Gabelsbergerstraße 2 in Traunstein ist um 18.30 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr.
Chiemgau Baskets geben sich keine Blöße
Chiemgau Baskets geben sich keine Blöße
Traunstein siegt beim Derby in Neuötting mit 112:46
Mit einer erneut runden Teamleistung haben die Chiemgau Baskets ihren Siegeszug durch die Bayernliga Südost auch beim Derby in Neuötting fortgesetzt. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) gewannen am Sonntag beim dortigen TSV überlegen mit 112:46 und zeigten vor allem in der ersten Halbzeit eine hochkonzentrierte Leistung.
Im Gegensatz zu den letzten beiden Partien gegen die Regensburg Baskets und den TSV Vaterstetten, als sie in der Anfangsphase Probleme hatten, kamen die Baskets in Neuötting gut aus der Kabine. Die ersten fünf Minuten gehörten alleine den Gästen und bei diesen vor allem Garric Young, der sieben der 13 Traunsteiner Punkte erzielte, bevor Severin Hefter mit einem Dreier erstmals für die Gastgeber einnetzte. Die zu neunt angereisten Traunsteiner zeigten sich sehr motiviert und bewiesen vor allem in der Mannverteidigung eine hohe Intensität. Nur noch einen Korb erlaubten sie den Gastgebern im ersten Viertel, das aus deren Sicht mit 5:35 endete. TVT-Pointguard Kazuhiko Yokoyama trug mit drei Dreiern wesentlich zu diesem Ergebnis bei.
Das zweite Viertel konnten die Neuöttinger etwas offener gestalten, ohne die Traunsteiner noch einmal in Gefahr zu bringen. Bei den TVTlern trugen sich nun auch Valentin Rausch und Felix Schwankner in die Trefferliste ein, Jakob Kock setzte den Schlusspunkt zum 18:55-Pausenstand. Headcoach Tobias Guggenhuber ließ viel rotieren und ermöglichte allen Spielern damit viel Spielzeit. „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Würfe getroffen und sehr gut verteidigt“, fasste er die Leistung seines Teams zusammen. „Herauszuheben ist dabei Jakob Kock, der in der ersten Hälfte fünf Ballgewinne und vorne am Brett eine sehr gute Trefferquote hatte. Er hat mit Garric zusammen die ersten beiden Viertel dominiert.“
Auf die starke erste Halbzeit folgte allerdings eine schwache Phase im dritten Spielabschnitt. Eine Zeitlang lief bei den Traunsteinern wenig zusammen, sodass der TSV, unter anderem dank zwei weiteren Dreiern von Severin Hefter, bis zur 25. Minute auf 32:62 verkürzen konnte. Doch dann nahm Kazuhiko Yokoyama das Heft in die Hand, trieb sein Team wieder nach vorne und setzte auch selbst mit zwei Dreiern Zeichen, sodass auf der Anzeigentafel nur zwei Minuten später ein 34:78 leuchtete. 41:88 hieß es zu Ende des dritten Viertels.
Im letzten Abschnitt erschlaffte die Gegenwehr der Neuöttinger vollends, nach 33 Minuten erzielte Johannes Buchner ihren letzten Punkt. Auf Seiten der Traunsteiner glänzten nun Felix Schwankner mit sieben und Valentin Rausch mit acht Punkten in den letzten Minuten, auch Tom Weber trug sich mit einem Dreier in den Spielberichtsbogen ein – Markus Haindl, der mit ihm früher beim TSV Neuötting zusammenspielt hatte, hatte schon zuvor vier Punkte beigesteuert.
„Ich bin sehr zufrieden“, freute sich Tobias Guggenhuber nach der Partie. „Es war bis auf die Phase nach der Halbzeit ein gutes Spiel von uns.“ Nach 15 Spielen bleiben die Baskets damit ungeschlagener Tabellenführer, während der TSV Neuötting weiterhin mit vier Siegen auf Platz sieben liegt. Die Traunsteiner empfangen am nächsten Samstag, den 18. März, um 18:30 Uhr die Fireballs Bad Aibling in der AKG-Sportarena. Für dieses vorletzte Heimspiel der Saison haben sich auch wieder die Cheerleader der V-Town Panthers zur Unterstützung angekündigt.
Es spielten:
TSV Neuötting: Tobias Lechner (10 Punkte), Severin Hefter (10/3 Dreier), Laurens Urbanke (8/1), Andreas Klett (5/1), Johannes Buchner (4), Christopher Krammer (4), Harald Theil (3/1), Korbinian Keck (2), Dennis Faßoth, Thomas O’Malley, Milan Sundac.
Chiemgau Baskets: Garric Young (25 Punkte), Vince Garrett (22/2 Dreier), Kazuhiko Yokoyama (19/5), Jakob Kock (15/1), Valentin Rausch (12/2), Felix Schwankner (12/2), Markus Haindl (4), Thomas Weber (3/1), Victor Langner.
Chiemgau Baskets zum Derby in Neuötting
Chiemgau Baskets zum Derby in Neuötting
Traunsteiner gehen als klarer Favorit in die Partie• Das Hinspiel endete 92:48
Wenn die Chiemgau Baskets am Sonntag um 14:30 Uhr zum Südostbayern-Derby beim TSV Neuötting zu Gast sind, sind die Rollen klar verteilt: Während die Basketballer des TV Traunstein (TVT) ungeschlagen die Tabelle der Bayernliga Südost anführen, kämpfen die Neuöttinger auf Rang sieben liegend noch gegen den Abstieg.
Vier Siege in 14 Partien haben die Innstädter bislang zu verzeichnen. Der letzte Erfolg datiert vom Dezember mit dem 92:55 gegen die Baskets Vilsbiburg II. Anfang Februar zogen die TSVler überraschend sogar gegen Tabellenschlusslicht Fireballs Bad Aibling den Kürzeren. Im folgenden Spiel ließ das Team von Headcoach Milos Perovic dann allerdings aufhorchen, als es dem Drittplatzierten aus Landshut nur knapp mit 51:58 unterlag. Mit Tobias Lechner kann Perovic auf einen der besten fünf Scorer der Liga zählen. Beim 92:48-Sieg der Traunsteiner im Hinspiel erzielte der Center 24 Punkte, im Schnitt kommt er auf 14,9 pro Begegnung. Auch Andreas Hundsrucker, der im Hinspiel elf Punkte holte und im Schnitt über die Saison gesehen ungefähr ebenso viele pro Partie erzielt hat, müssen die Traunsteiner im Griff behalten.
Diese haben jedoch mit Vince Garrett, Garric Young, Jakob Kock und Kazuhiko Yokoyama gleich vier Spieler in den Reihen, die unter den Top Ten der aktuellen Bayernliga-Werferliste rangieren. Zudem hat sich die Mannschaft in den letzten Partien immer besser gefunden und mit einer geschlossenen Teamleistung zuletzt die Baskets Regensburg mit 102:52 und den TSV Vaterstetten mit 106:57 nach Hause geschickt. Headcoach Tobias Guggenhuber muss allerdings möglicherweise auf den angeschlagenen Valentin Rausch sowie sicher auf Peter Breitfeld und Stefan Gruber verzichten.
Die Chiemgau Baskets kennen den TSV Neuötting aus den vergangenen Bayernliga-Spielzeiten gut und haben mit Thomas Weber sowie Markus Haindl zwei Routiniers im Kader, die eine Vergangenheit beim Gegner aufzuweisen haben. Sie spielten gemeinsam beim TSV Neuötting, bevor sie 2015 beziehungsweise 2018 an die Traun wechselten. „Ich glaube nicht, dass es eine enge Partie wird, sondern relativ eindeutig, wie es die Tabelle auch zeigt“, sieht Tom Weber sein Team klar in der Favoritenrolle. „Ich wünsche den Neuöttingern aber, dass sie dann in den verbleibenden Spielen ihre Punkte noch holen und den Klassenerhalt eintüten.“ Für ihn werde es emotional interessant, noch ein wohl letztes Mal in Neuötting zu spielen, zumal die Traunsteiner den Aufstieg in die zweite Regionalliga fest im Visier haben. „Ich habe gehört, dass bei ihnen der eine oder andere seine letzte Saison spielt. Ich wünsche mir also einen schönen Abschied in Neuötting – auch wenn spielerisch für uns sicher nichts anbrennen wird.“
Baskets-Kapitän Markus Haindl, der seit der U16 beim TSV Neuötting alle Jugendmannschaften durchlaufen und bei den Herren dort in der zweiten Regionalliga und der Bayernliga gespielt hatte, schlägt in die gleiche Kerbe: „Wir wollen gut auftreten und unsere Leistung aufs Feld bringen. Wir werden das Spiel auch gewinnen.“ Es sei schön, wieder an alter Wirkungsstätte zu spielen und von Spielern, Zuschauern und Verantwortlichen herzlich empfangen zu werden. „Es spielen ja viele alte Freunde von mir dort, auch mein langjähriger Trainer steht immer noch an der Seitenlinie. Es wird etwas Besonderes, auch weil es das wohl letzte Mal sein wird, dass wir in Neuötting spielen – ein letztes Mal gemeinsam auf dem Court stehen, gemeinsam Basketball spielen, gemeinsam eine schöne Zeit haben.“
Chiemgau Baskets siegen mit glänzender Teamleistung
Chiemgau Baskets siegen mit glänzender Teamleistung
Sechs Minuten lang hielt der Gast aus Regensburg die Begegnung offen, doch dann konnten die Oberpfälzer der geballten Offensiv- und Defensivkraft der Chiemgau Baskets nichts mehr entgegensetzen: Mit 102:52 gewannen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) ihr 14. Saisonspiel und fuhren damit ihren 14. Sieg in dieser Bayernliga-Runde ein.
Die Chiemgau Baskets gingen mit einem Ballverlust und einem Fehlwurf in die Partie, entsprechend gehörte der erste Korb den Regensburg Baskets. Auch in den folgenden Minuten bekamen die Traunsteiner das Spiel noch nicht in den Griff. Nach sechs Minuten lagen sie knapp mit 12:11 vorne. Doch danach dauerte es acht Minuten, bis der Gast aus der Oberpfalz, bei dem Topscorer Alexander Frey fehlte, den nächsten Korb erzielte – 24:11 hieß es zur ersten Viertelpause, gar 30:11 nach 14 Minuten. Dann erlöste Marius Pfister die Regensburger und netzte endlich einmal wieder ein. Entscheidend aufholen konnte sein Team jedoch nicht mehr. 53:19 stand es zur Halbzeit, nachdem der stark aufspielende Garric Young einen Dunking über die gegnerische Abwehr hinweg versenkt hatte.
Schnellangriffe nach Ballgewinnen, Distanzwürfe, Korbleger, Passstafetten und Rebounds – die Chiemgau Baskets zeigten die ganze Palette ihres Könnens und begeisterten das Publikum mit ihrem druckvollen Spiel. In der ersten Minute nach der Pause erstickten sie mit drei Fastbreaks jegliche Hoffnung der Regensburger, noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Markus Haindl und Jakob Kock mit Dreiern sowie Vince Garrett mit einem Dunking setzten gleich danach noch einen drauf. 86:34 meldete die Anzeigetafel nach dem dritten Viertel. Im letzten Spielabschnitt konnte Regensburgs neuer „Big Man“ Valentin Sutor einige Nadelstiche setzen, während die Gastgeber in den Schlussminuten unter Ladehemmung litten. Fünf Würfe gingen daneben und niemand schien den hundertsten Punkt machen zu wollen. Thomas Weber erbarmte sich schließlich Sekunden vor Spielende und erzielte mit einem Dreier das 102:52.
„Wir hatten anfangs Probleme, unsere Intensität aufzubauen, aber das ist vielleicht normal, wenn man so hoch favorisiert ist – dann spielt man manchmal mit angezogener Handbremse“, brachte TVT-Headcoach Tobias Guggenhuber Verständnis für die Leistung seiner Spieler in den ersten Minuten auf. „Aber als wir Gas gegeben haben, sind wir auch schnell davongezogen. Im zweiten und dritten Viertel hat das Team offensiv wie defensiv hervorragend gespielt.“ Besonders beeindruckend war dabei die Teamleistung der Traunsteiner, die schon früh viel rotierten, ohne dass sich dabei ein Bruch im Spiel ergeben hätte. Das zeigt auch ein Blick auf die Scoringliste: Fünf Spieler punkteten zweistellig.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der gesamten Mannschaft“, freute sich Guggenhuber denn auch. „Es war das erste Saisonspiel, in dem wirklich alle zehn Spieler eine gute Leistung gebracht haben. Wir haben auch dann nicht nachgelassen, als wir die zweite Rotation auf dem Feld hatten.“ Besonders gefreut habe ihn die Leistung von Garric Young, der am Brett vieles nicht nur mit Athletik, sondern auch Finesse gelöst habe. „Auch Victor Langner hat gegen seine ehemaligen Teamkollegen eine sehr gute Partie abgeliefert, und Jakob Kock hat dem Spiel ebenfalls seinen Stempel aufgedrückt“, so Guggenhuber.
Auf die Chiemgau Baskets warten nun drei vermeintlich leichtere Aufgaben gegen Teams vom Tabellenende, bevor am 1. April das entscheidende Match um die Meisterschaft beim Zweitplatzierten Dingolfing steigt. Am Sonntag treten die TVTler beim TSV Neuötting an, das nächste Heimspiel folgt am 18. März gegen die Fireballs Bad Aibling.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (19 Punkte /1 Dreier), Jakob Kock (19/2), Garric Young (18), Kazuhiko Yokoyama (13/1), Victor Langner (12), Markus Haindl (8/1), Peter Breitfeld (5), Felix Schwankner (5/1), Thomas Weber (3/1), Noel Friedl.
Regensburg Baskets: Valentin Sutor (20/3), Marius Pfister (9), Jonathan Pausch (6/2), Moritz Hall (4), Miklas Feiner (3), Matthieu Tricot (3/1), Manuel Wohl (3/1), Julian Panovsky (2), David Scheurer (2), Christoffer Faderl, Matthias Kube, Linus Merz.