Chiemgau Baskets bereit für die Bayern

Chiemgau Baskets bereit für die Bayern

TVTler gewinnen im letzten Spiel 2024 mit 81:51 beim BC Hellenen München

Die Chiemgau Baskets sind mit zwei Punkten im Gepäck von der Auswärtspartie beim BC Hellenen München zurückgekehrt. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) besiegten den Tabellensechsten deutlich mit 81:51 und behaupteten damit Platz drei in der 2. Regionalliga Süd. Den Ausschlag gab eine dominante Leistung im zweiten Viertel.

Baskets-Headcoach Aaron Mitchell musste krankheitsbedingt auf den erfahrenen Victor Langner verzichten, konnte dafür aber kurzfristig doch den lange verletzten Youngster Markos Bamis aufbieten. Vince Garrett erzielte die ersten Punkte des Spiels, aber dann übernahmen zunächst die Hausherren das Kommando. Nach drei Minuten führten sie 8:2, nach fünf Minuten 12:6. Doch die zweite Hälfte des Viertels gehörte den Traunsteinern, die nach einer Trefferserie von Garrett, Adrian Mitchell und Raphael Miksch ausglichen, in Führung gingen und das Viertel schließlich mit 16:13 gewannen.

Das zweite Viertel gestaltete sich für die Hausherren noch schlimmer. Adrian Mitchell und Stefan Gruber stellten schnell auf 21:13. Nach 13 Minuten lag Traunstein 27:18 vorne – und dann dauerte es sieben Minuten, bis der Gastgeber seinen nächsten Korb erzielte. Die Baskets erhöhten das Spieltempo und setzten in der Verteidigung verschiedene taktische Varianten einer aktiven Raumverteidigung ein, die bei den Hellenen zu vielen Ballverlusten und Distanzwürfen führte. Die defensiv wie offensiv das Spiel beherrschenden TVTler suchten dagegen konzentriert und selbstbewusst den Abschluss und zogen deutlich davon. Raphael Miksch markierte mit einem Dreier den Halbzeitstand von 45:20.

Den dritten Spielabschnitt konnten die Gastgeber wieder ausgeglichener gestalten. Vor allem Hellenen-Topscorer Noah Martin spielte jetzt groß auf und erzielte elf seiner insgesamt zwölf Punkte. Auf der Gegenseite zeigte nun Vince Garrett, der in der ersten Spielhälfte noch zurückhaltender agiert hatte, seine Klasse, und konterte mit insgesamt neun Punkten. Das Viertel endete mit 64:38.

In den letzten zehn Minuten testeten die Traunsteiner verschiedene Aufstellungsvarianten und ließen nichts mehr anbrennen, auch wenn Altay Öztürk mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern noch einmal auf 44:66 verkürzte. Die TVTler trafen weiter zuverlässig, verteidigten konsequent und holten zahlreiche Defensivrebounds, sodass Adrian Mitchell, der Topscorer des Tages, den Schlusspunkt zu einem sicheren 81:51-Sieg setzen konnte. „Dafür, dass wir wegen des ausgefallenen Spiels gegen München Basket jetzt 20 Tage lang nicht gespielt haben, war das eine solide Leistung“, lobte Coach Aaron Mitchell sein Team. „Aber das Ziel war es, das Jahr mit einem Sieg zu beenden, und das haben wir geschafft. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft!“

Die Traunsteiner bleiben somit Dritter hinter dem SB DJK Rosenheim, der beim Tabellenführer DJK SB München einen 86:74-Erfolg landete. Die nächste Begegnung für die Baskets ist das Schlagerspiel am 13. Januar 2024 gegen den FC Bayern München III.

Es spielten:
BC Hellenen München: Noah Mirabent Martin (12 Punkte/1 Dreier), Ben Tenkmann (11/1), Altay Öztürk (9/3), Yannick Laubinger (8), Apostolos Diamantis (5), Patrick Liebert (3), Abraham Retz (2), Leon Thiel (1), Darnell Ughutevbe.

Chiemgau Baskets:
Adrian Mitchell (26 Punkte/4 Dreier), Vince Garrett (22/2), Stefan Gruber (11), Raphael Miksch (11/2), David Heuwinkel (5), Noel Friedl (4), Lukas Blank (2), Markos Bamis, Heye Gädt, Niko Kolovos.

Die Chiemgau Baskets schließen das Jahr mit einem verdienten Sieg bei den Münchner Hellenen ab. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets zurück in der Erfolgsspur

Chiemgau Baskets zurück in der Erfolgsspur

Traunsteiner gewinnen beim TSV Weilheim mit 95:73

Die Chiemgau Baskets haben Platz drei in der 2. Regionalliga Süd erfolgreich verteidigt: Beim TSV Weilheim siegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend mit 95:73. Nach dem enttäuschenden Auftritt am Wochenende davor mit der Auswärtsniederlage beim Tabellenführer DJK SB München konnte das Team von Headcoach Aaron Mitchell damit wieder an die vorherige Erfolgsserie von vier Siegen in Folge anknüpfen.

Beide Teams mussten auf ihre Topscorer verzichten. Den Weilheimern fehlten der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Betz (Punkteschnitt 20,2) und Alexander Thumser (14,3), den Gästen Adrian Mitchell (24,4). Beim Aufsteiger aus dem Chiemgau mussten zudem die Nachwuchsspieler Heye Gädt und Markos Bamis passen.

Im Gegensatz zur Partie beim DJK SB München waren die Traunsteiner von Beginn an voll da. Die ersten Punkte gehörten dem 17-jährigen David Heuwinkel. Das Spiel wogte nun hin und her. Nach achteinhalb Minuten führte das Team von Weilheim-Coach Max Kihm 19:13, doch Niko Kolovos sowie David Heuwinkel, der fünf Punkte hintereinander erzielte, brachten die Gäste 20:19 in Führung; am Ende des Viertels lagen sie mit 22:21 vorne.

An diesen starken Endspurt knüpften die Baskets im zweiten Spielabschnitt nahtlos an. Nach 18 Minuten führten sie 45:37, bevor Vince Garrett und Noel Friedl jeweils mit Dreiern den Vorsprung noch ausbauten. Beim Stand von 39:53 baten die Referees zur Halbzeitpause. Der dritte Spielabschnitt begann mit Drei-Punkte-Treffern von David Heuwinkel und Vince Garrett, sodass der Vorsprung der TVTler nun 20 Punkte betrug. Auch im weiteren Verlauf des Viertels ließen sich die Baskets die Butter nicht mehr vom Brot nehmen – es endete mit 74:56 aus ihrer Sicht. Nach Wiederanpfiff verdeutlichten Lukas Blank sowie Vince Garrett mit einem Dreier, dass sie nicht gedachten, die Gastgeber noch einmal herankommen zu lassen. Stefan Gruber und David Heuwinkel legten zum Ende des Spiels jeweils mit kleinen Serien nach, sodass die TVTler zufrieden mit einem 95:73-Sieg im Gepäck die Heimreise antreten konnten.

Die Leistungskurve zeigte nach dem Dämpfer in München klar nach oben, auch wenn die Baskets leichte Punkte am Brett liegen ließen und sich zu viele Ballverluste erlaubten. Überzeugend war insbesondere ihre Trefferquote von 81 % bei Freiwürfen. Auch war die Geschwindigkeit ihres Spiels deutlich höher als in München.  Immer besser in Schwung kommt nach seiner Verletzungspause Stefan Gruber, dem mit 16 Rebounds und 18 Punkten ein „Double-Double“ gelang. Auch Vince Garrett mit acht Rebounds und 28 Punkten, David Heuwinkel mit sechs Rebounds und 18 Punkten sowie Raphael Miksch mit elf Korbvorlagen und sechs Ballgewinnen zeigten sich stark; der kämpferisch überzeugende Niko Kolovos mit einer hohen Trefferquote aus dem Feld von 60 % und Noel Friedl mit elf Punkten trugen ebenso zum Erfolg bei wie Lukas Blank und Victor Langner mit ihrer Erfahrung.

Der TSV ist nach dieser Partie auf den neunten Platz zurückgefallen, Traunstein behauptet mit fünf Siegen in acht Spielen Rang drei. „Das war ein stimulierender Sieg für uns“, sagte Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Trotz Verletzungen und Krankheiten konnten wir 30 Minuten guten Basketball spielen. Aber wir müssen noch an uns arbeiten, um uns für das nächste Wochenende zu verbessern.“ Nach drei Auswärtsspielen hintereinander kehren die Baskets am Samstag in ihre AKG-Sportarena zurück. Dann empfangen sie um 18:30 Uhr zum letzten Heimspiel des Jahres München Basket, die am Wochenende den SB DJK Rosenheim 77:75 schlugen und mit vier Siegen in sieben Spielen auf Platz vier direkt hinter den Baskets liegen.

Es spielten:
TSV Weilheim:  Andreas Brem (23 Punkte/4 Dreier), Philip Merkl (13/4), Arian Culum (11/2), Julius Dillmann (9/1), Janis Modl (6), Matthias Modrok (5), Bennet Hein (3/1), Pascal Eckert (1), Patrick Schuster (2).

Chiemgau Baskets:
Vince Garrett (28 Punkte/3 Dreier), Stefan Gruber (18), David Heuwinkel (18/2), Noel Friedl (11/1), Raphael Miksch (7), Niko Kolovos (6), Lukas Blank (4), Victor Langner (3/1).

Erfolgreich in Weilheim: Adrian Mitchell, Vince Garrett, Heye Gädt, Raphael Miksch, Niko Kolovos, David Heuwinkel, Victor Langner, Stefan Gruber, Noel Friedl, Lukas Blank, Aaron Mitchell und Franz Buchenrider (v.l.n.r.) Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets behalten im Derby die Oberhand

Chiemgau Baskets behalten im Derby die Oberhand

95:84-Sieg beim SB DJK Rosenheim

Aufsteiger schlägt Absteiger: Die Chiemgau Baskets haben überraschend den Favoriten SB DJK Rosenheim in dessen Halle geschlagen. Die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) siegten am sechsten Spieltag der 2. Regionalliga Süd in der Rosenheimer Gabor-Halle mit 95:84. Die „Spartans“ verloren damit die Tabellenführung an den weiter ungeschlagenen DJK SB München, bei dem die Traunsteiner nächsten Sonntag antreten müssen.

Nach diesem Endergebnis sah es zu Beginn des Spiels ganz und gar nicht aus. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr. 8:0 stand es nach zwei Minuten, unter anderem hatte Jguwon Brice Hogges zwei Dreier eingenetzt. Adrian Mitchell und David Heuwinkel verkürzten zwar kurzzeitig auf 8:4, aber die Rosenheimer behaupteten in der Folge bis zur fünften Minute eine Sieben-Punkte-Führung. Doch unter anderem durch Dreier von Victor Langner und Raphael Miksch sowie angetrieben von der leidenschaftlichen Unterstützung ihrer Fans kamen die Traunsteiner immer näher heran. Vince Garrett glich schließlich nach acht Minuten zum 17:17 aus und brachte seinem Team in der Folge durch zwei Freiwurftreffer die Führung, die es bis zum Spielende nicht mehr abgab. Nach einem weiteren Drei-Punkte-Treffer von Miksch ertönte beim Stand von 17:22 der erste Pausenpfiff.

Der anfangs so treffsichere Sportbund setzte nun immer mehr Versuche daneben, während die Gäste ihr schnelles Spiel aufzogen und ihre Reboundstärke ausspielten. In der 15. Spielminute brachte Lukas Blank die TVTler mit einem Freiwurf erstmals zehn Punkte nach vorne, einige Zeit später wurde Niko Kolovos zweimal von dem stark aufspielenden Raphael Miksch eingesetzt und erhöhte auf 39:23. Zur Halbzeit führte das Team von der Traun mit 43:27.

Das dritte Viertel wurde auf Seiten der Rosenheimer von Miodrag Mirceta bestimmt, der nun einen Dreier nach dem anderen einnetzte, 17 Punkte erzielte und sein Team zwischenzeitlich auf sechs Punkte heranbrachte. Doch auch die Gegenseite hatte in Gestalt der Österreicher Mitchell und Miksch ihre Dreierschützen, sodass zum Ende des Spielabschnitts mit 69:54 wieder der alte Abstand hergestellt war.

Im letzten Viertel zeigte sich zunächst das gleiche Bild. In der 34. Minute lagen die Gäste nach einem Treffer von Noel Friedl sogar 83:59 vorne. Aber die Innstädter wollten sich nicht geschlagen geben, starteten dank Johannes Wießnet und wiederum Mirceta eine Aufholjagd, die sie eineinhalb Minuten vor Schluss auf 82:88 heranbrachte. Doch dann leistete Mirceta sich sein zweites technisches Foul in diesem Match und musste vom Feld. Danach war der Widerstand der Gastgeber gebrochen und die TVTler stellten dank Garrett und Mitchell schließlich auf 95:84.

„Das Spiel war sehr spannend und wir haben alles Nötige getan, damit wir das bessere Ende für uns hatten“, sagte Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Ich bin sehr glücklich für den Verein und für unsere Fans. Aber wir haben noch viel zu verbessern. Das nächste wichtige Spiel steht bereits an. Wir werden uns darauf so vorbereiten, als hätten wir vier Mal in Folge verloren und nicht vier Mal in Folge gewonnen.“ Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder fügte hinzu: „Wir möchten uns ausdrücklich herzlich bei unseren mitgereisten Fans für ihre lautstarke Unterstützung bedanken. Dieser Rückenwind hat dem Team sichtlich sehr gutgetan und es beflügelt.“

Die Chiemgau Baskets haben am Sonntag das vorgezogene Rückspiel beim DJK SB München vor der Brust, gegen den sie zum Saisonauftakt mit 76:87 verloren hatten. Die Münchner haben dank eines 87:80 beim MTV 1879 München mit dem sechsten Sieg hintereinander die Tabellenspitze übernommen, die Chiemgauer sind hinter Rosenheim weiter Dritter.

Es spielten:

SB DJK Rosenheim:

Miodrag Mirceta (23/ 6 Dreier), Jguwon Brice Hogges (16/2), Johannes Wießnet (14), Ante Begic (8/2), Bartautas Linartas (7/1), Adomas Linartas (3/1), Timo Fliege (3), Roobaa Shigut (3/1), Ignaz Geißinger (2), Maximilian Perner (2), Philipp Koppenhöfer, Severin Weigel.

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (24 Punkte/1 Dreier), Raphael Miksch (22/6), Adrian Mitchell (20/4), Victor Langner (5/1), Stefan Gruber (2), David Heuwinkel (6), Noel Friedl (5/1), Lukas Blank (4), Niko Kolovos (7/1), Heye Gädt.

Das Team nach dem Derbysieg: Die Chiemgau Baskets schlagen den bisherigen Tabellenführer in Rosenheim mit 95:84. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets setzen Statement

Chiemgau Baskets setzen Statement

TVTler schlagen Milbertshofen klar mit 108:69

Mit einem deutlichen Sieg feierten die Chiemgau Baskets am fünften Spieltag der 2. Regionalliga Süd den dritten Erfolg in Serie. Dank des 108:69 am Samstagabend zu Hause gegen die MIL Baskets sind die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) auf Platz drei der Tabelle vorgerückt. Nun wartet beim ersten von drei Auswärtsspielen am nächsten Samstag mit dem SB DJK Rosenheim ein schwerer Brocken auf die Chiemgauer.

Der Traunsteiner Headcoach Aaron Mitchell durfte sich über die Rückkehr von Center Stefan Gruber freuen, der erstmals in der Saison im Kader stand. Und sein Team legte gleich konzentriert los: Vince Garrett versenkte einen Dreier, schon nach neunzig Sekunden stand es 6:2 und Milbertshofen-Coach Ivan Zupcic musste eine Auszeit nehmen. Diese fruchtete allerdings wenig, die TVTler blieben das bestimmende Team. Victor Langner gelangen in der Defensive zwei Ballgewinne kurz hintereinander, und die Baskets zogen zunächst durch Raphael Miksch auf 9:2 und später durch einen Dreier von Noel Friedl auf 21:8 davon. Mit 24:10 ging es in die erste Pause.

Auch im zweiten Viertel kamen die Milbertshofener mit dem schnellen Umschaltspiel und den druckvollen Angriffen der Traunsteiner nicht zurecht. Durch seine konsequente Verteidigung zwang der Gastgeber die Münchner Vorstädter wiederholt zu Ballverlusten. Zwischenzeitlich kamen die Gäste zwar noch einmal auf 30:22 heran, aber die letzten fünf Minuten gehörten wieder den Traunsteinern. Unter anderem dank Dreiern von Adrian Mitchell und Victor Langner zogen sie bis zum Halbzeitpfiff auf 48:28 davon.

Nach der Pause, in der Lisa Tröger und Florentina Selmani von der Abteilung „Rhythmische Gymnastik“ des TV Traunstein das Publikum mit ihren akrobatischen Keulenübungen begeisterten, behielt das Heimteam seine seriöse Spielweise bei, erfreute jetzt aber das Publikum auch mit sehenswerten Aktionen wie einem Alley-oop-Pass von Vince Garrett auf Adrian Mitchell oder einem Dunk von Vince Garrett nach einem Fastbreak. Stefan Gruber beeindruckte mit zahlreichen Rebounds und zwei Blocks in der Defense, während Vince Garrett in diesem Viertel 14 seiner am Ende 37 Punkte sammelte. Der Amerikaner wusste wie schon beim letzten Sieg gegen den MTSV Schwabing II mit einer exzellenten Freiwurfquote zu überzeugen und traf 13 von 14 Versuchen. Mit einem beruhigenden Vorsprung von 75:45 ging es in die letzte Pause.

Das letzte Viertel gehörte ebenfalls dem Team von der Traun, auch wenn Tobias Hoffmann mit zwei Dreiern dagegenhielt und der Milbertshofener Topscorer Sergiu Ioan Bjola vier seiner insgesamt elf Punkte beitrug. Nach 37 Minuten machte der 17-jährige David Heuwinkel die Hundert für die TVTler voll. Bei Abpfiff prangte ein klares 108:69 auf der Anzeigentafel.

„Das war ein wirklich wichtiger Sieg für uns“, freute sich Aaron Mitchell nach dem Spiel. „Wir waren früh in der Lage, den Ton des Spiels zu setzen, und haben es auf fantastische Weise zu Ende gespielt. Ich bin sehr stolz auf unsere jungen Spieler!“ Auf die Chiemgau Baskets kommen nun drei Auswärtsaufgaben zu: Zunächst wartet das Derby gegen den Tabellenführer SB DJK Rosenheim am Samstagabend, bevor sie zum DJK SB München und zum TSV Weilheim reisen müssen. Beim letzten Heimspiel des Jahres ist dann am 2. Dezember München Basket in Traunstein zu Gast.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (37 Punkte/4 Dreier), Adrian Mitchell (23/3), Raphael Miksch (14/2), Victor Langner (8/1), Stefan Gruber (8/1), David Heuwinkel (7), Noel Friedl (6/1), Lukas Blank (3), Niko Kolovos (2).

MIL Baskets: Sergiu Ioan Bjola (11), Maximilian Eitl (9), Tobias Hoffmann (9/2), Benjamin Verweyen (9/2), Daniel Pelger (7/1), Oliver Pethran (7), Lars Levinger (6), Philipp Mukendi (4), Andreas Rösch (4), Tilo Hilzensauer (3/1).

Pointguard Raphael Miksch trug 14 Punkte zum Heimsieg der Chiemgau Baskets bei. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets punkten in Schwabing

Chiemgau Baskets punkten in Schwabing

TVT-Basketballer siegen in München mit 91:82

Die Chiemgau Baskets kehren wie erhofft mit zwei Punkten aus der Landeshauptstadt zurück: Am Samstagnachmittag besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) die Reserve des MTSV Schwabing in der 2. Regionalliga Südost mit 91:82. Trotz komfortabler 15-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel wurde es dabei allerdings im Laufe des Spiels noch einmal spannend.

Die Traunsteiner mussten auf ihren Center Stefan Gruber sowie Noel Friedl, Heye Gädt und Markos Bamis verzichten. Dennoch legten sie gegen das junge Schwabinger Team, das mit zahlreichen NBBL- und JBBL-Spielern der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) besetzt war, los wie die Feuerwehr. Victor Langner und zweimal Adrian Mitchell netzten Dreier ein, so dass es nach einer guten Minute bereits 9:2 stand. Vince Garrett und Langner mit einem weiteren Dreier legten nach – 16:5 in der dritten Minute. Raphael Miksch ebenfalls mit einem Drei-Punkte-Wurf sowie David Heuwinkel und Lukas Blank erhöhten bis zum ersten Pausenpfiff auf 27:12.

Doch im zweiten Viertel kamen die Schwabinger zurück. Während auf Seiten der TVTler minutenlang kein Korb fallen wollte, netzte das Team von Headcoach Robert Scheinberg ein ums andere Mal ein. Big Guy Olisaemeka Williams Itumo erzielte in dieser Spielphase sieben seiner später insgesamt elf Punkte. So kam der MTSV nach 15 Minuten auf sieben Zähler heran (24:31), bevor Niko Kolovos mit zwei Freiwürfen für die Traunsteiner traf. Nun zogen die Gäste wieder davon. Vor allem Vince Garrett zeigte, wie wichtig er für das Team ist. Am Ende des Spiels sollte er 40 Punkte erzielt und 13 von 14 Freiwürfen getroffen haben. Beim Halbzeitpfiff stand ein 33:45 auf der Anzeigentafel.

Im dritten Spielabschnitt drehte auf Seiten der Schwabinger nun Jonathan Zeisberger auf, der von den Traunsteinern oft nur durch Fouls zu bremsen war und in diesem Viertel neun Punkte erzielte, davon sieben Freiwurftreffer. Durch Jamie Jäger arbeiteten sich die Schwabinger nach 25 Minuten auf 44:51 heran; kurze Zeit später verkürzte er mit einem Dreier zum 49:55. Zeisberger brachte das Heimteam sogar auf vier Punkte heran, bevor die Österreicher Miksch und Mitchell wieder auf 59:51 erhöhten. Mit 61:54 für die Gäste ging es in die letzte Pause.

Während das zweite und dritte Viertel knapp an die Gastgeber gefallen waren, ließen die Traunsteiner im letzten Spielabschnitt nichts mehr anbrennen. Vor allem Vince Garrett mit 16 und Adrian Mitchell mit neun seiner insgesamt 25 Punkte sicherten den Chiemgauern den Sieg. Zunächst allerdings kamen die Schwabinger in Gestalt von Itumo noch einmal auf fünf Punkte heran, 60:65 hieß es aus ihrer Sicht nach 33 Minuten. Doch die TVTler fanden mit Dreiern von Garrett, Mitchell und Miksch die richtige Antwort – der Gast führte nur eineinhalb Minuten später mit 74:60, letztlich die Entscheidung in der Partie. Die Hausherren kamen nun nicht mehr heran und die Traunsteiner fuhren mit einem 91:82 zufrieden nach Hause.

„Wir freuen uns sehr, den Monat mit je zwei Siegen und Niederlagen abzuschließen, wenn man bedenkt, mit welchen Verletzungen und Problemen wir zu kämpfen hatten“, sagte Headcoach Aaron Mitchell. „Wir haben guten Basketball gespielt und das Gefühl, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Mitchells Team, das mit 4:4 Punkten auf Platz fünf der Tabelle steht, hat nun ein Wochenende Pause, bevor es zum Ende der Herbstferien am Samstagabend des 4. November die Milbertshofen Baskets in der heimischen AKG-Sportarena empfängt.

Es spielten:

MTSV Schwabing II: Jonathan Zeisberger (19 Punkte/1 Dreier), Nicholas Paul Freer (15/3), Jamie Jäger (13/3), Olisaemeka Williams Itumo (11), Ognjen Cocic (9), Jeremy Julian Kolev (8/1), Tarik Idriz (3), Jordan Knacke (2), Daniel Riedrich (2), Ben Hebling, Felix Holzer.

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (40 Punkte/1 Dreier), Adrian Mitchell (25/3), Raphael Miksch (10/2), Victor Langner (8/1), David Heuwinkel (4), Lukas Blank (2), Niko Kolovos (2), Raphael Kirschner.

Zufriedene Gesichter nach dem zweiten Sieg in Folge: Das Team der Chiemgau Baskets in Schwabing. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets punkten erstmals

Chiemgau Baskets punkten erstmals

64:58-Heimsieg gegen den MTV 1879 München • Auch Traunsteiner Damen und Herren II gewinnen

Ein offener Schlagabtausch, ein enthusiastisches Publikum und das bessere Ende für das Heimteam: Die Chiemgau Baskets konnten am dritten Spieltag der 2. Regionalliga Süd endlich punkten und gewannen am Sonntagnachmittag in ihrer AKG-Sportarena 64:58 gegen Mitaufsteiger MTV 1879 München. Erfolge feierten auch das Traunsteiner Damen- und das Herren-II-Team.

Die Gäste mussten kurzfristig auf ihren Topscorer Nicolas Schwartz verzichten, die Basketballer des TV Traunstein (TVT) traten ohne ihren Center Stefan Gruber und die verletzten Nachwuchsspieler Heye Gädt und Markos Bamis an. Die Gastgeber fanden gut ins Spiel und zogen schnell 8:0 davon. Aber die erfahrenen und gut eingespielten Münchner schlugen zurück und glichen durch Johannes Weber nach sieben Minuten zum 10:10 aus. Das erste Viertel war von vielen Nervositäten auf beiden Seiten geprägt. Zwei Minuten lang stand es 12:12, bis Vince Garrett in der letzten Minute zum 14:12 traf und auf der Gegenseite Friedrich Rauer einen Dreier zum 14:15-Pausenstand einnetzte.

Nach Wiederanpfiff nahmen die Traunsteiner zunächst das Heft in die Hand und gingen 19:15 nach vorne. Das Spiel wogte nun hin und her, zeitweise lagen die Münchner 20:19 in Führung, kurze Zeit später führten wieder die Gastgeber mit fünf Punkten. Doch der Befreiungsschlag gelang noch nicht – zu viele individuelle Fehler prägten die Partie, sodass es mit 28:28 in die Pause ging.

Nach der Halbzeit, in der die Chiemgauer Hiphop-Tanzformation NMLSS Crew das Publikum begeisterte, lief es zunächst nicht besser für das Team von der Traun. Aufgrund von unnötigen Ballverlusten und Fehlwürfen lag man nach 33 Minuten 30:34 zurück, nach 36 Minuten und einem Dreier von Friedrich Rauer sogar 31:41. Doch die Hausherren fingen sich und verkürzten mit lautstarkem Support des Publikums bis zum dritten Pausenpfiff auf 39:46.

Die Traunsteiner hatten ihre Probleme mit der konsequenten Defense der von Headcoach Marijo Knezevic gut eingestellten Münchner. Der bisherige Topscorer Adrian Mitchell, der in den ersten beiden Spielen insgesamt 81 Punkte erzielt hatte, blieb bei 14 Punkten. Dafür sprang der erstmals in dieser Saison eingesetzte Vince Garrett in die Bresche und holte 30 Punkte. Im letzten Viertel entspann sich ein echter Basketball-Thriller, die TVTler zogen dank der frenetischen Unterstützung der Zuschauer bald mit 46:46 gleich. Ein Dreier von Mitchell brachte nach 33 Minuten sogar die 51:46-Führung. Aber die Münchner glichen durch Johannes Weber wieder aus. Bis zum 58:58 in der 37. Minute blieb das Spiel unentschieden, aber dann konnten die Traunsteiner durch Garrett und Mitchell zum 64:58 davonziehen.

„Mit diesem hart erkämpften Arbeitssieg sind wir endlich in der Liga angekommen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren zahlreichen Fans, die uns in wichtigen Phasen des Spiels wirklich toll unterstützt haben“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Ich freue mich für das Team um Coach Aaron Mitchell, das diesen Erfolg nach den Wochen der verletzungsbedingten Rückschläge verdient hat.“ Die Mannschaft sei selbstkritisch genug, um zu wissen, dass sie es spielerisch besser lösen könne: „Doch das ist ein normaler Entwicklungsprozess, den wir jetzt durchlaufen, um am Ende mit der Sicherheit und Spielfreude aufzutreten, die wir uns alle wünschen.“

Am Wochenende war auch erstmals das neu gebildete Damenteam der Chiemgau Baskets am Start. Seit 2018 hatte der TV Traunstein kein eigenes Damenteam mehr im Spielbetrieb gehabt; eine Kooperation mit dem SV Saaldorf endete 2021. Bei der Ligarückkehr schlug die Truppe von Headcoach Malte Jungkunz in der Kreisklasse den SC Wörnsmühl mit 43:19 (Halbzeit: 22:10). Topscorerinnen waren Caroline Schick (14), Annika Mährle (8) und Beatriz Mor Fernandés (6). Auch die Herren II war erfolgreich: Sie holte beim WSV Glonn mit einem 64:63 den zweiten Saisonsieg in der Bezirksklasse.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (30 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (14 Punkte/3 Dreier), David Heuwinkel (11), Raphael Miksch (5/1), Victor Langner (2), Noel Friedl (2), Lukas Blank, Raphael Kirschner, Niko Kolovos.

MTV 1879 München: Friedrich Rauer (14/2), Johannes Weber (13), Louis Adler (8/2), Nick Amon Amonsen (7/1), Paul Dell (7), Jan Szembek (7/1), Moritz Breitreiter (2), Robin Ahlert, Lorenz Kunert, Niklas Röck.

Die Chiemgau Baskets feiern ihren ersten Saisonsieg: 64:58 gegen den MTV München. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets holen sich die Meisterschaft

Chiemgau Baskets holen sich die Meisterschaft

Traunsteiner unterliegen Dingolfing mit 86:91 • Aufstieg in die Regionalliga 2 steht damit fest

Trotz einer 86:91-Niederlage im letzten Saisonspiel beim TV Dingolfing stehen die Chiemgau Baskets als neuer Meister der Basketball-Bayernliga Südost fest. Aufgrund des besseren Korbverhältnisses im direkten Vergleich belegen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) Platz eins der Abschlusstabelle und lösten damit am Samstagabend auch das Ticket in die Regionalliga 2.

 Das Hinspiel in der AKG-Sportarena hatte das Team von der Traun Anfang Januar mit 102:71 gewonnen, sodass sie mit einem komfortablen 31-Körbe-Vorsprung in die Partie gegen die Niederbayern gingen, die in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Baskets lagen. Die Favoriten aus Traunstein, die mit Fanbus angereist waren, zogen schnell mit 7:0 davon, doch den Isarstädtern gelang es, durch eine intensive Verteidigung den Gegner zu leichten Fehlern und überhasteten Einzelaktionen zu zwingen, auch die Freiwurfquote stimmte nicht. Auf der anderen Seite konnten die Baskets die Dingolfinger Topscorer Eduard Hoffmann und Daniel Raisch nicht stoppen, die 32 respektive 21 Punkte erzielten.

Das erste Viertel endete 25:22 für die Traunsteiner, zur Halbzeit führten sie 43:39. Aber nach einer Serie von Ballverlusten der TVTler glichen die Gastgeber in der 23. Minute zum 48:48 aus und zogen zwei Minuten später auf 59:50 davon. Im letzten Viertel kamen die Chiemgauer noch einmal auf 71:73 heran, doch die „Dukes“ ließen sich den Heimsieg nicht mehr nehmen und setzten sich mit mehreren Drei-Punkte-Treffern schnell wieder ab. Am Ende konnten beide Seiten jubeln – die Dingolfinger hatten den neuen Meister geschlagen, die Traunsteiner erhielten von Christina Ringer, der Spielleiterin der Bayernliga Südost, die Meistertrophäe überreicht.

„Mission accomplished – wir haben unser großes Ziel erreicht. Wir sind vor vier Jahren mit dem Ziel angetreten, dass wir uns den Traum vom Aufstieg wahrmachen wollten. Jetzt haben wir es geschafft – ein Riesenerfolg für den Traunsteiner Sport!“, freute sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Bei uns herrschen nun große Erleichterung und Dankbarkeit an unsere Fans, an das Team, an die Coaches und die Sponsoren.“ Ein wenig habe er zwar gemischte Gefühle, weil der abschließende Auftritt mit einer Niederlage geendet habe, aber über die Saison gesehen sei es großartig, was die Abteilung geschafft habe.

„Man muss Dingolfing Respekt zollen“, lobte Headcoach Tobias Guggenhuber den Gegner. „Sie haben einen großen Fight aufs Parkett gebracht. Wir haben ihre Intensität und Härte nicht gut angenommen. Die Niederlage ist eine Enttäuschung, aber am Ende des Tages sind wir verdient Meister geworden, das sieht man an der deutlich besseren Korbdifferenz und an unserer höheren Konstanz.“ Man habe eine sehr homogene Mannschaft gehabt, die sich aus alten und jungen Spielern zusammengesetzt habe. Ein großes Lob müsse er auch seinem Assistant Coach Aaron Mitchell aussprechen, der dem Team mit seiner Erfahrung sehr viel gegeben und gerade für Vince Garrett, Kazuhiko Yokoyama und Garric Young ein wichtiger Faktor gewesen sei, dass sich diese Drei so gut ins Team eingefügt haben.

Markus Haindl, der Kapitän der Baskets, sagte: „Wir wollten ungeschlagen Meister werden, aber Dingolfing hat heute über 40 Minuten überragend gespielt. Sie hatten immer eine Antwort, wenn wir einen Run hatten.“ Aber alles in allem sei es super für seine Mannschaft, die sieben Monate hart gearbeitet habe, die Saison jetzt mit der Meisterschaft abschließen zu können – gerade nach der letzten Spielzeit, die man auf Platz zwei beendet habe. Die Chiemgau Baskets rücken nun in die Regionalliga 2 auf, die fünfthöchste deutsche Basketballliga. In einer so hohen Spielklasse hat der TVT noch nie gespielt. In den 1980er- Jahren spielten die Basketball-Herren – ebenso wie das Damenteam – in der heute nicht mehr existenten Oberliga, die damals zwar die vierthöchste Spielklasse war, heute aber am ehesten mit der Bayernliga vergleichbar ist.

 

Es spielten:

Dukes Dingolfing: Eduard Hoffmann (32 Punkte/5), Daniel Raisch (21/4), Darian Djukic (11/1), Andrej Rapsch (9/1), Egor Eisner (6), Artur Dell (6), Sergej Waigel (6), Alex Berger, Aton Borsow, Altin Ibishi, Artan Lajka, Fabian Rennich.

Chiemgau Baskets: Garric Young (27/1), Vince Garrett (21/2), Jakob Kock (10/1), Stefan Gruber (9), Kazuhiko Yokoyama (9), Kapitän Markus Haindl (6), Victor Langner (4/1), Jonas Keil, Valentin Rausch, Felix Schwankner, Tom Weber.

Die Chiemgau Baskets sind Meister der Bayernliga Südost 2022/23! Hinten v.l.n.r.: Kazuhiko Yokoyama, Thomas Weber, Victor Langner, Jonas Keil, Jakob Kock, Noel Friedl, Stefan Gruber, Vince Garrett, Garric Young, Felix Schwankner, Markus Haindl, Peter Breitfeld, Valentin Rausch Vorne v.l.n.r.: Rafael Fedaie (Sportwart), Aaron Mitchell (Assistant Coach & Jugendkoordinator), Lorenz Fakler (Geschäftsführer Chiemgau Baskets GmbH), Franz Buchenrieder (Abteilungsleiter & Sportdirektor), Tobias Guggenhuber (Headcoach), Dr. Stefan Mengel (Mannschaftsarzt), Sebastian Ring (Pressesprecher) Credit: Finn Zywietz / maffinmedia

Chiemgau Baskets gehen zuversichtlich in den Showdown

Chiemgau Baskets gehen zuversichtlich in den Showdown

Am Samstag entscheidet sich die Meisterschaft • Im Hinspiel siegten die Traunsteiner 102:71

Es ist der finale Showdown in der Basketball-Bayernliga Südost: Am Samstagabend wollen sich die Chiemgau Baskets beim TV Dingolfing die Meisterschaft sichern. Nach dem 102:71-Hinspielerfolg sind die Herren I des TV Traunstein (TVT) guten Mutes, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und auch im letzten Saisonspiel zu punkten.

Die ungeschlagenen Traunsteiner haben 34 Punkte auf dem Konto, die „Dukes“ aus Dingolfing nach ihrer Hinspielpleite zwei weniger. Seit dem TVT-Sieg Anfang Januar vor ausverkauftem Haus in der AKG-Sportarena marschierten beide Teams im Gleichschritt durch die Liga und gewannen jedes ihrer Spiele. Da im Basketball bei Punktegleichstand erst die Korbdifferenz aus dem direkten Vergleich der beiden Teams und dann die Korbdifferenz aus allen Ligaspielen entscheidet, könnten sich die Traunsteiner im Kampf um die Meisterschaft nach dem 102:71 sogar eine Niederlage mit bis zu 31 Punkten Unterschied erlauben, denn in der absoluten Korbdifferenz liegen sie nach 17 Spielen mit 1677:983 (+ 694) weit vor den Isarstädtern, die 1549:1116 (+ 433) Körbe aufzuweisen haben. Headcoach Tobias Guggenhuber stellt allerdings klar: „Wir haben einen komfortablen Vorsprung, aber wir wollen dieses Spiel gewinnen und ungeschlagen Meister werden.“

Die Meisterschaft war zu Saisonbeginn erklärtes Ziel der Traunsteiner gewesen, nachdem sie die beiden letzten durchgeführten Spielzeiten in der Bayernliga Südost mit Platz zwei im Vorjahr und Platz drei in der Saison 2019/20 abgeschlossen hatten – die Saison 2020/21 war coronabedingt abgebrochen worden. Der mit der Meisterschaft verbundene Aufstieg in die Regionalliga 2 würde eine lange Erfolgsstory krönen, denn die TVTler waren innerhalb von nur acht Jahren, noch unter der Ägide des damaligen Abteilungsleiters Stefan Schwankner, von der Kreisklasse in die Bayernliga aufgestiegen, in der sie seit der Saison 2018/19 agieren. Als im Sommer 2019 der ehemalige Basketball-Bundesligaprofi Franz Buchenrieder zunächst als Sportdirektor dazustieß, hatte der TVT es zum „großen Traum“ erklärt, mit den Herren I „in den nächsten Jahren nach Möglichkeit noch einmal aufzusteigen“. Buchenrieder ist seit 2020 auch Abteilungsleiter und hat die Organisation mit dem Konzept „New Spirit“ weiterentwickelt und professionalisiert. Nun könnte der Traum wahrwerden.

Damit würden die Traunsteiner als drittes Team nach den bereits feststehenden Meistern der Staffeln Mitte und Südwest, Post SV Nürnberg und MTV München, in die Regionalliga 2 einziehen – der Meister der Bayernliga Nord, die DJK Schweinfurt, hat auf das Aufstiegsrecht verzichtet, weswegen das ursprünglich angesetzte Aufstiegsturnier abgesagt wurde.

Tobias Guggenhuber meldete alle Spieler fit, nur hinter Noel Friedl stehe verletzungsbedingt noch ein kleines Fragezeichen. Der Headcoach hat den kommenden Gegner letztes Wochenende bei dessen 87:56-Erfolg in Bad Aibling beobachtet, wo Dingolfing allerdings die beiden besten Spieler schonte, die Bayernliga-Topscorer Eduard Hoffmann (Punkteschnitt 26,9) und Daniel Raisch (25,4). „Das sind aber genau die zwei, auf die wir uns konzentrieren müssen“, weiß Guggenhuber. „Sie dominieren das Spiel der Dukes. Wenn es uns gelingt, die beiden weitgehend im Zaum zu halten, können wir auch diese Partie erfolgreich bestreiten.“ Guggenhuber setzt auf eine starke Verteidigung, um dem Gegner die Distanzwürfe schwer zu machen. Unter dem Korb sieht er die Vorteile klar auf Seiten seines Teams: „Wir müssen die Bretter dominieren.“ Stefan Gruber und Garric Young seien mit ihrer Größe und Athletik gut geeignet, das Duell gegen Dingolfing-Center Darian Djukic für sich zu entscheiden. Man wolle die Last auf viele Schultern verteilen. „Aus unserer Sicht sind wir top vorbereitet“, schaut Guggenhuber optimistisch nach vorne. „Wir freuen uns auf dieses Spiel, haben richtig Bock und wollen diese Intensität auf den Platz bringen!“ Spielbeginn in der Dreifach-Sporthalle Höll-Ost in Dingolfing ist um 19.00 Uhr.

Baskets-Allrounder Vince Garrett will sein Team in Dingolfing zur Meisterschaft führen. Credit: Brandon Reese.

Chiemgau Baskets nehmen auch die Hürde Vilsbiburg

Chiemgau Baskets nehmen auch die Hürde Vilsbiburg

111:62 gegen die Regionalliga-Reserve von der Vils • Letztes Heimspiel für Tom Weber und Valentin Rausch

Die Chiemgau Baskets haben auch im letzten Heimspiel der Saison 2022/23 ihre weiße Weste gewahrt und die Baskets Vilsbiburg II am Samstagabend mit 111:62 besiegt. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) können nun beim abschließenden Showdown nächstes Wochenende in Dingolfing die Meisterschaft in der Bayernliga Südost und damit den Aufstieg in die 2. Regionalliga festzurren. Es wäre eine besondere Krönung auch für die verdienten TVT-Spieler Tom Weber und Valentin Rausch, die gegen Vilsbiburg das letzte Heimspiel ihrer Karriere absolvierten.

 Erstmals seit dem Spiel gegen Dingolfing am 7. Januar und damit überhaupt erst zum zweiten Mal in dieser Saison konnten die Traunsteiner mit Stefan Gruber, Garric Young und Vince Garrett alle drei „Großen“ in der Starting Five aufbieten. Dem nach längerer Verletzungspause zurückgekehrten Gruber gehörten auch gleich die ersten Punkte. Aber der agile Max Fertl, der die Vilsbiburger das gesamte Spiel über couragiert antrieb, konterte mit einem Dreier, Samuel Pawliszyn legte nach – 5:2 für den Gast. Doch kurz darauf legte Vince Garrett mit einem Drei-Punkte-Wurf den Auftakt zu einem Lauf, nach dem es schnell 15:7 für die Traunsteiner stand.

Die Regionalliga-Reserve aus Vilsbiburg erwies sich als wesentlich hartnäckigerer Widersacher als die Gegner der letzten Partien – genau der richtige Härtetest für die TVTler vor dem Saisonfinale in Dingolfing. Auf beiden Seiten spielten sich Szenen für Basketball-Feinschmecker ab, Vince Garrett legte Garric Young einen „Alley-oop“ auf, also einen während des Sprungs aus der Luft gefangenen und direkt als Dunking verwerteten Pass. Samuel Pawliszyn dunkte den Ball ebenso in den Korb wie auf der anderen Seite nochmals Garric Young. In der achten Minute wechselte Vilsbiburg-Coach Arne Stecher den 2,08 großen Ex-Bundesligaspieler Nemanja Jelesijevic ein, doch der 43-Jährige konnte gegen die geballte Traunsteiner Offensivpower wenig ausrichten. Garrett und Young sorgten mit einem weiteren Alley-oop für Begeisterung im Publikum – 22:13 nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Viertel sammelten die Traunsteiner vermehrt Punkte über Schnellangriffe nach Ballgewinnen. Zwischen der 14. und der 16. Minute erhöhte Vince Garrett fast im Alleingang von 28:20 auf 41:20. Mit 51:29 ging es in die Halbzeitpause – und die stärkste Phase der Traunsteiner sollte erst noch kommen. „Uns war wichtig, Stefan Gruber wieder in die Rotation zu integrieren“, erläuterte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber nach dem Spiel. „Gerade in der ersten Hälfte haben noch nicht alle Rädchen gegriffen – aber so ist das eben, wenn man jemanden, der eine wichtige Rolle im Team spielt, nach einiger Zeit wieder integrieren muss.“ In der zweiten Halbzeit habe das dann schon deutlich besser funktioniert. Unter anderem Jakob Kock zeigte in dieser Phase mit einem Dreier und zwei Dunkings, wie wichtig er für das Team ist. Der dritte Abschnitt endete 78:44.

Das letzte Viertel geriet dann zur Abschiedsvorstellung für die altgedienten TVT-Recken Tom Weber, der den ersten Korb des letzten Spielabschnitts erzielte, und Valentin Rausch, der gleich drei Dreier in den Vilsbiburger Korb butterte. „Sie haben lange Jahre im Verein gespielt, sich für diesen sehr verdient gemacht und jetzt ihr letztes Heimspiel absolviert“, pries Guggenhuber die beiden Routiniers, die nach der Saison ihre Basketballschuhe an den Nagel hängen werden. „Wir wollten ihnen möglichst viel Spielzeit geben, um sich von den Fans zu verabschieden.“

Auch an letztere richtete Guggenhuber noch das Wort: „Wir wollen allen Fans für die tolle Unterstützung in dieser Saison danken. Es waren immer viele Zuschauer da, es waren tolle Events. Auch dieser Abschlussspieltag war wieder sehr gut besucht. Das war ein Riesensupport für uns!“ Diesen Rückenwind wollen die Baskets nun auch zum letzten Saisonspiel am 1.4. in Dingolfing mitnehmen und die Meisterschaft nach Traunstein holen.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (28 Punkte), Vince Garrett (24/4 Dreier), Stefan Gruber (15), Jakob Kock (12/1), Kazuhiko Yokoyama (10/2), Valentin Rausch (9/3), Markus Haindl (4), Felix Schwankner (3), Thomas Weber (3), Victor Langner (2) Peter Breitfeld (1), Jonas Keil.

Baskets Vilsbiburg II:

Max Fertl (12/2), Jan Lenk (9/1), Philip Esch (8), Samuel Pawliszyn (8), Maximilian Engel (7/1), Nemanja Jelesijevic (7/1), Mattis Urbanke (6), Markus Kraske (5/1), Johannes Kreutzer, Maximilian Schuhart.

Nach 17 Siegen in ebensoviel Spielen wollen die Traunsteiner nun in Dingolfing das Ticket in die 2. Regio lösen. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets starten zu Hause ins Saisonfinale

Chiemgau Baskets starten zu Hause ins Saisonfinale

Am Samstag kommt die Regionalliga-Reserve aus Vilsbiburg • Hinspiel endete 106:50 für Traunstein

Letzter Auftritt vor heimischem Publikum, letzte Standortbestimmung vor dem entscheidenden Showdown am 1. April in Dingolfing: Bei den Chiemgau Baskets steigt vor dem Heimspiel gegen die Baskets Vilsbiburg II am Samstag um 18:30 Uhr in der AKG-Sportarena die Spannung. Gewinnen sie diese Partie, sind die bislang in dieser Saison ungeschlagenen Basketballer des TV Traunstein (TVT) nur noch einen Sieg von der Meisterschaft in der Bayernliga Südost entfernt.

Der Gegner steht in der Tabelle mit acht Punkten auf Platz acht, sollte aber trotz des klaren 106:50-Siegs der TVTler im Hinspiel keineswegs unterschätzt werden. Das Regionalliga-Reserveteam von der Vils tritt seit Jahresbeginn stark verbessert auf und konnte sich zuletzt mit Siegen gegen die direkten Konkurrenten aus Schwandorf und Bad Aibling Luft im Abstiegskampf verschaffen. Im Februar schlug man auch den auf dem Papier deutlich stärkeren TSV Vaterstetten und unterlag gegen den Tabellendritten Landshut nur knapp mit 67:76 sowie davor schon gegen den Zweitplatzierten aus Dingolfing mit 73:80. Führender Punktesammler des gut ausgebildeten, aber noch jungen Teams von Coach Arne Stecher ist Mattis Urbanke mit 14,2 Punkten im Saisondurchschnitt, der allerdings die letzten Partien verpasste. Doch die Vilsbiburger verteilen ihre Punktelast mannschaftsdienlich auf mehrere Schultern, sodass die Traunsteiner auf gleich mehrere Spieler wie Max Fertl, Samuel Pawliszyn oder Maximilian Engel achten müssen.

„In den letzten Begegnungen haben sie teilweise auch ihre alten Recken wie den früheren Euroleague- und Bundesligaspieler Nemanja Jelesijevic, Michael Mayr oder Jodi Kreutzer eingesetzt“, weiß der Traunsteiner Headcoach Tobias Guggenhuber. „Vilsbiburg ist sicherlich ein Gegner, den man im Auge haben muss, mit vielen jungen Spielern, die Potenzial haben.“ Dennoch sei ihm nicht bange, denn sein Team sei athletischer, erfahrener und inzwischen noch besser eingespielt als im Hinspiel.

Guggenhuber kann zudem vermelden, dass der wochenlang verletzte Stefan Gruber voll zurück im Training ist. „Er hat einen guten Eindruck gemacht und ich rechne damit, dass wir vollzählig auflaufen können“, berichtet er. „Durch Stefan haben wir noch mehr Präsenz unter dem Korb.“ Das Team freue sich auf das letzte Heimspiel und hoffe auf die lautstarke Unterstützung des Publikums.

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder schlägt in die gleiche Kerbe: „Das letzte Heimspiel dieser hervorragenden Saison bietet unseren Fans nochmal eine tolle Gelegenheit, das Team zu unterstützen und ihm kräftig Rückenwind für die Auswärtshürde gegen den Tabellenzweiten aus Dingolfing am 1. April mitzugeben.“ Dafür hat er sich eine besondere Attraktion einfallen lassen: In der Halbzeitpause des Vilsbiburg-Spiels verlosen die Chiemgau Baskets fünf Freikarten für eine kostenlose Mitfahrt im Mannschaftsbus nach Dingolfing. Spielbeginn in der AKG-Sportarena an der Gabelsbergerstraße 2 in Traunstein ist um 18.30 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr.

Distanzspezialist Felix Schwankner will auch gegen Vilsbiburg punkten und den 17. Saisonsieg einfahren. Credit: Brandon Reese/Chiemgau Baskets