Erstes Vorbereitungsspiel der Chiemgau Baskets mit dem neuen Center Kameron Rooks

Erstes Vorbereitungsspiel der Chiemgau Baskets mit dem neuen Center Kameron Rooks

Gegner ist der österreichische Zweitligist BU Salzburg • Erstmals auch mit neuem Trikotsponsor Spreadfilms GmbH

Mitte Oktober 2020 hat das Herrenteam der Chiemgau Baskets sein letztes Spiel bestritten – nach monatelanger Wartezeit geht es für die Basketballer des TV Traunstein nun endlich wieder los! Am Sonntag, 12. September 2021, misst sich die Bayernligatruppe in ihrem ersten Vorbereitungsspiel auf die neue Saison mit dem österreichischen Zweitligisten Basketballunion Salzburg. Dabei werden auch erstmals die Neuzugänge Kameron Rooks und Jakob Kock die Shirts der Traunsteiner tragen. Auf diesen Trikots prangt ab sofort der Schriftzug der Firma Spreadfilms: Die Traunsteiner Fullservice-Filmagentur ist neuer Hauptpartner der Chiemgau Baskets.

„Wir sind noch nicht lange in der Preseason und ich bin gespannt, wo wir stehen“, freut sich Baskets-Headcoach Luis Prantl auf das Duell mit den Salzburgern. Er sieht das Match nach der langen Pause als wichtigen ersten Test, um eine Bestandsaufnahme zu machen. Besonders gespannt ist er dabei, wie sich der neue 2,17-Meter-Center Kameron Rooks eingliedert. Der US-Amerikaner mit College-Basketball-Erfahrung ist Ende August in Traunstein eingetroffen und wird die nächsten zwei Jahre für die Chiemgau Baskets antreten. In den ersten Trainingssessions hat der „Big Guy“ aus San Diego sich bestens eingeführt und als die erhoffte Verstärkung unter dem Korb erwiesen. „Wir wollen uns aber nicht nur auf seine Größe verlassen, sondern weiterhin Team-Basketball spielen“, ist Prantl wichtig.

 

Zu dieser mannschaftlichen Geschlossenheit soll auch Jakob Kock beitragen, der ebenfalls erstmals im Trikot der Traunsteiner aufläuft. Der ehemalige Regionalligaspieler ist auf den Guard-Positionen und dem Flügel einsetzbar. Er glänzt mit besten Rebound-Qualitäten und Spielübersicht. Headcoach Prantl ist sicher, dass sich die zwei Neuzugänge in dem eingeschworenen Traunsteiner Team schnell zurechtfinden werden. „Abhängig von unserem Auftreten sehen wir dann, wie wir die Preseason weiter angehen“, betrachtet er das Spiel als wegweisenden Gradmesser für die weitere Saisonplanung. Prantl hofft, dass möglichst viele Traunsteiner Fans den Weg in die Salzach-Metropole finden. Der Eintritt in der Sporthalle Alpenstraße (Alpenstraße 100, 5020 Salzburg) ist mit 3G-Nachweis und Registrierung frei, das Spiel beginnt um 19 Uhr.

Am darauffolgenden Wochenende testen die Baskets dann erstmals zu Hause: Am 18. September geht es in der Ludwig-Thoma-Halle gegen den 1. Regionalligisten Fireballs Bad Aibling. Am 2. Oktober kommen die Baskets Vilsbiburg in die AKG-Sportarena, bevor es am 10. Oktober mit dem Bayernligaauftakt bei den Wacker Knights Burghausen ernst wird.

 

Bei diesen Spielen treten die Chiemgau Baskets auch mit einem neuen Schriftzug auf der Brust an: Die Spreadfilms GmbH aus Traunstein ist diese Saison Hauptpartner und Trikotsponsor der TV-Basketballer. „Mich hat positiv überrascht, dass gerade sehr viel Energie in den Verein und vor allem auch in die Jugendarbeit gesteckt wird“, begründet Spreadfilms-Geschäftsführer Michi Schanz das Engagement der Fullservice-Filmagentur. „Ich habe selbst jahrzehntelange Vereinserfahrung und weiß, was das für einen Jugendlichen an Freundschaft, Halt und Wachstum bedeutet – gerade in einer Zeit, in der alles limitiert war. Es ist die perfekte Zeit, um etwas in die Region zu stecken und sich einzusetzen.“ Wie sein Co-Geschäftsführer Andreas Ramelsberger ist Schanz kürzlich Vater geworden: „Wir wechseln nun in die nächste Generation und sind gespannt auf die Erfahrungen als Sponsor!“

Franz Buchenrieder, der Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, dass die Firma Spreadfilms sich bei uns als neuer Hauptpartner einbringt. Wir sind sehr glücklich, ab sofort dieses junge und erfolgreiche Unternehmen zur Seite zu haben, das aus der Region kommt und über bundesweites Renommee verfügt. Das ergänzt sich perfekt und ist eine tolle Bestätigung für den Erfolg unseres Konzepts ‚New Spirit‘, das wir nun gemeinsam weiterentwickeln werden!“

 

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Chiemgau24

Aus San Diego nach Traunstein: Kameron Rooks mit Headcoach Luis Prantl (l.), Abteilungsleiter Franz Buchenrieder (r.) und seinem neuen Chiemgau-Baskets-Trikot. Fotograf: Robin Stein/Chiemgau Baskets

Heimauftakt gegen FC Bayern München 4

Heimauftakt gegen FC Bayern München 4

Ankündigung von Spielplan und Vorbereitungsprogramm • Erste Bewährungsproben auch für die Rookies Enns, Ipate und Schwankner

Der Spielplan der Bayernliga Herren Süd steht fest – und zum Auftakt warten gleich zwei Kracher: Nach dem Lokalderby bei den Wacker Knights Burghausen am zweiten Oktoberwochenende gastiert am 16. Oktober 2021 Aufsteiger FC Bayern München 4 bei den Chiemgau Baskets. Auf diese ersten Saisonhöhepunkte werden sich die Korbjäger des TV Traunstein ab 12. September 2021 mit vier Preseason-Spielen vorbereiten.

In der Saisonvorbereitung treffen die Chiemgau Baskets unter anderem auf den österreichischen Zweitligisten Basketballunion Salzburg (12.9.) sowie die 1. Regionalligisten Fireballs Bad Aibling (18.9.) und Baskets Vilsbiburg (2.10.). Am 10. Oktober wird es dann mit dem Bayernligaauftakt bei den Wacker Knights Burghausen ernst. Die „Ritter“ aus dem Traunsteiner Nachbarlandkreis Altötting zogen bei der 109:39-Niederlage gegen die Chiemgau Baskets letzte Saison deutlich den Kürzeren und sinnen auf Revanche. Ein für die Traunsteiner noch unbeschriebenes Blatt kommt dann mit dem FC Bayern München 4 am 16. Oktober in die AKG-Sportarena. Die Liganeulinge aus der Landeshauptstadt setzten sich in der Aufstiegsrunde aus der Bezirksoberliga gegen die TG Landshut und den TSV Vaterstetten durch. Sie komplettieren die Spielklasse nun als 13. Team, nachdem der Bayerische Basketball-Verband im Juni eine Aufstockung der drei Bayernligen auf insgesamt 39 Mannschaften beschlossen hatte.

Diese ersten Saisonspiele werden auch gleich zu ersten Bewährungsproben für das junge Rookie-Trio Dean Enns, Aris Ipate und Felix Schwankner, das bereits in den vergangenen Jahren Bayernligaluft schnuppern durfte und weiterhin behutsam an die erste Mannschaft herangeführt werden soll. Den jüngsten der drei, den 16-jährigen Dean Enns, beschreibt Headcoach Luis Prantl als höchst motiviert: „Ich freue mich sehr, dass Dean letztes Jahr mit mir aus Rosenheim hierhergewechselt ist. Er entwickelt sich sehr gut weiter und ist noch einmal gewachsen, sodass er mit unseren anderen Centern mithalten kann.“ Es gefalle ihm zu sehen, wie gut Enns in der Mannschaft aufgenommen worden sei. Er könne jetzt von der Erfahrung der älteren Spieler profitieren – ebenso wie Aris Ipate, den der Trainer als sehr talentierten Guard mit hervorragender Arbeitseinstellung charakterisiert. „Er hat während des Lockdowns konsequent durchtrainiert“, freut sich Prantl. „Aris ist auf einem sehr guten Weg, präsenter zu werden.“ Auf ähnlichem Niveau sieht er Felix Schwankner, der zudem ein guter Werfer von außen sei. Auf der Guard-Position müssten die beiden 18-Jährigen lernen, Regie zu führen, das Team zu lenken und Ansagen zu machen.

„Dean, Aris und Felix stehen stellvertretend dafür, dass unser Programm nicht nur die Breitensportler mitnimmt, sondern auch den Wettkampfsportlern Perspektiven bietet“, freut sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder über die Entwicklung der Talente. „Hier zeigt sich einmal mehr, dass unser sportliches Konzept ‚New Spirit‘ greift, das auf den Säulen Nachhaltigkeit, Integration und Organisation aufbaut.“ Nachhaltigkeit bedeute dabei, angepasst an die jeweilige Trainingsgruppe richtig und intensiv zu trainieren. Integration beinhalte das Nebeneinander von Breiten- und Wettkampfsportlern ohne Ausgrenzung und Spaltung. Und Organisation impliziere verlässliche Strukturen und Regeln für die Beteiligten im Trainings- und Spielbetrieb.

Im Gegensatz zu Felix Schwankner wird dessen älterer Bruder Lukas in der kommenden Saison nicht die Farben der Chiemgau Baskets tragen. Der 20-Jährige wechselt zum Bayernliga-Konkurrenten TSV Jahn Freising, um näher an seinem Studienort trainieren und spielen zu können. „Wir wünschen Lukas alles Gute und hoffen natürlich, dass er bald wieder zu uns zurückkommt“, zählt Franz Buchenrieder auf eine schnelle Rückkehr des Traunsteiner Eigengewächses.

 

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Aris Ipate, Felix Schwankner und Dean Enns (v.l.n.r.) sind die drei jungen Hoffnungsträger der Chiemgau Baskets. Fotocredit: Robin Stein/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets stärken Mini-Bereich mit Ballspaßgruppe

Chiemgau Baskets stärken Mini-Bereich mit Ballspaßgruppe

Stand beim Tag der Vereine am 25. Juli 2021 in Traunstein • Neu nach den Sommerferien: Ballspaßgruppe für Mädchen und Buben ab fünf Jahren • Schultour im Herbst

Das Nationalteam ist erstmals seit 2008 für die Olympischen Spiele qualifiziert, der FC Bayern München stand als erster deutscher Verein in den Playoffs der Euroleague, und in den US-Topligen NBA und WNBA spielen so viele Deutsche wie nie zuvor: Basketball ist mit seinem frischen Image „in“ bei den Jugendlichen in Deutschland – und diesen Schwung wollen auch die Chiemgau Baskets mitnehmen. Gerade für die Jüngsten werden die Bemühungen nun noch einmal verstärkt.

Mit der neuen Ballspaßgruppe für Mädchen und Buben ab fünf Jahren, einer Schultour sowie Schul-AGs bietet die Basketballabteilung des TV Traunstein den Kids nach den Sommerferien zahlreiche Gelegenheiten, den rasanten Mannschaftssport kennenzulernen. Die Basketballer sind auch am Sonntag, 25. Juli 2021, von 12 bis 18 Uhr beim „Tag der Vereine“ auf dem Traunsteiner Stadtplatz präsent: Dort können Jung und Alt sich beim Wurf auf den Korb versuchen oder sich bei den Bayernligaspielern und Verantwortlichen über den Sport sowie die Abteilung informieren.

Dabei wird auch Luis Pires zugegen sein, der als „Mini-Koordinator“ für die Ausbildung der jüngsten Spielerinnen und Spieler unter zwölf Jahre verantwortlich ist. Gemeinsam mit Florian Pavic, Leonie Schwaiger und Felix Schwankner trainiert der diplomierte Sportlehrer die Mini-Teams U8/U10 Mix und U12 Mix. In den altersgerechten Trainingsgruppen lernen die Kinder die Techniken und Spielregeln der Teamsportart Basketball kennen. „Ich finde, dass Sport ein unverzichtbarer Teil der Bildung von Kindern ist“, betont Luis Pires. „Dadurch entwickeln sie sich körperlich, geistig und intellektuell. Basketball hat alle Zutaten, um diese Entwicklung zu fördern.“ Der 49-Jährige, der in Barcelona geboren ist und seit 2014 im Chiemgau lebt, begann mit elf Jahren mit dem Basketball. Schon früh schlug er eine Trainerkarriere ein, in der er Teams aller Altersklassen trainierte. „Luis ist als Coach und Pädagoge ein echter Glücksfall für den TV Traunstein“, unterstreicht Abteilungsleiter Franz Buchenrieder. „Er war der Erste, den ich 2019 zu den Baskets geholt habe. Seine exzellente Arbeit legt die Grundlage für alle folgenden Altersgruppen in unserem Jugendprogramm!“

Ebenfalls beim „Tag der Vereine“ vor Ort sind Julia Hartl und Annika Mährle, die nach den Sommerferien die neue U7-Ballspaßgruppe führen werden. Dieses Förderprogramm für gemeinsamen Spaß am Ballspiel wird einmal pro Woche für Mädchen und Buben von fünf bis sechs Jahren stattfinden. Ziel ist es, Vergnügen an der Bewegung und am Ballspiel zu wecken. Die Kinder sollen Spaß haben und in der Gruppe Gemeinschaft mit Gleichaltrigen erleben. „Die Freude daran und das spielerische Entdecken des Ballsports sind die wichtigsten Grundlagen, um mit Interesse und Ausdauer am Ball zu bleiben“, so Julia Hartl, die beruflich als Kinderpflegerin und Seelenhaus-Beraterin tätig ist. Gerade in diesen Zeiten seien Bewegung und Sport im Team ungemein wichtig für die Kinder und Jugendlichen, stellt auch Annika Mährle in ihrem Beruf als Osteopathin und Seelenhaus-Beraterin immer wieder fest: „Die Freude und Spannung, die das Spiel mit dem Ball auslösen kann, bewirkt eine positive Antwort im Immunsystem.“ Deshalb sei Sport so gesund und wirke wie natürliches Doping – die Ausschüttung von Serotonin mache zufrieden und gelassen.

Neben dem Tag der Vereine sind die Chiemgau Baskets auch in den Schulen aktiv. Zu Beginn des Schuljahres 2021/22 besuchen sie mit Trainern und Spielern das Annette-Kolb-Gymnasium, das Chiemgau-Gymnasium, die Grundschule Haslach, die Ludwig-Thoma-Grundschule und die Montessori-Schule in Traunstein sowie die Schloss Schule Stein. Dabei lernen Schülerinnen und Schüler den Teamsport Basketball kennen. Vertiefter geht es dann im Programm „Sport nach eins“ zu: Die Coaches der Baskets bieten in den Partnerschulen das gesamte Schuljahr über nachmittags regelmäßige Basketball-Übungsstunden in den Schulsporthallen an und führen die Schülerinnen und Schüler behutsam an die temporeiche Sportart heran. Dieses Angebot gibt es im Annette-Kolb-Gymnasium, dem Chiemgau-Gymnasium, der Ludwig-Thoma-Grundschule und der Reiffenstuel-Realschule Traunstein. Informationen zu Trainingszeiten von Ballspaßgruppe und „Mini“-Teams sowie zu den Ansprechpartnern finden sich auf der Website der Chiemgau Baskets.

 

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Verantwortlich für die Jüngsten bei den Chiemgau Baskets: Julia Hartl, Luis Pires und Annika Mährle. Credit: Robin Stein/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets landen Transfercoup

Chiemgau Baskets landen Transfercoup

Center Kameron Rooks kommt aus den USA

Ein Spieler mit Gardemaß verstärkt in den nächsten zwei Jahren die erste Herrenmannschaft der Chiemgau Baskets: 2,17 Meter misst der neue Center des Bayernliga-Teams. Kameron Rooks aus San Diego wird ab 1. September 2021 für die Basketballabteilung des TV Traunstein auflaufen sowie als Trainer und Botschafter auch das Jugendprogramm unterstützen.

 

Der 26-Jährige trug in der Highschool die Farben der Mission Hills High School Grizzlies. Danach spielte der „Big Fella“ von 2013 bis 2018 in der US-College-Liga NCAA für die California Golden Bears der University of California in Berkeley und die San Diego State Aztecs. 2018 drafteten ihn die Delaware Blue Coats aus Wilmington (Delaware) für die NBA G-League. Wegen Verletzungen musste er verzichten und wollte 2020 bei den Mildura Heat in Australien einen Neubeginn wagen, was die Covid-19-Pandemie jedoch verhinderte. Kameron Rooks ist der Sohn von Sean Rooks, der von 1992 bis 2004 zwölf Jahre für diverse Franchises in der NBA spielte und 2016 überraschend einem Herzinfarkt erlag.

Der Erstkontakt zu den Chiemgau Baskets kam über Headcoach Luis Prantl schon vor über einem Jahr zustande, wie Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder berichtet. Man blieb in Verbindung und nahm konkrete Gespräche auf, als Baskets-Topspieler Lorenzo Griffin seine Entscheidung bekanntgab, aus privaten Gründen in die USA zurückzukehren. Ausschlaggebende Argumente für Kameron Rooks, den Schritt über den Atlantik zu wagen, waren die stetige Professionalisierung der Abteilung und das familiäre Umfeld, das die Chiemgau Baskets bieten.

„Ich habe bei den Chiemgau Baskets unterschrieben, weil ich glaube, dass sie mir helfen können, mich als Basketballer und als Mensch zu entwickeln“, sagte Rooks nach der Vertragsunterzeichnung. „Franz Buchenrieder und Luis Prantl haben mir ein familiäres Umfeld aufgezeigt, in dem ich mich wohlfühlen und trotz der neuen Umgebung schnell eingewöhnen kann. Mein Ziel ist es, mit dem Team die Meisterschaft zu holen.“

Kameron Rooks ist ein klassischer Centerspieler, dessen Stärken im Rebound, dem Blocken von Würfen und offensiv im „Inside Game“ unter dem Korb liegen. Mit diesem Spieler können die Traunsteiner ihre bislang für die Liga eher geringe Durchschnittsgröße ausgleichen. Zudem hat die Verantwortlichen überzeugt, dass Rooks gerne auch das Jugendprogramm als Trainer sowie als Botschafter bei den Schulkooperationen und der im Herbst geplanten Schultour unterstützt. „In den Gesprächen haben wir den Eindruck gewonnen, dass er ein freundschaftliches und positives Umfeld, wie wir es bieten, besonders schätzt“, berichtet Franz Buchenrieder.

Kameron Rooks habe als Spieler hohe basketballerische Qualität, schwärmt der Abteilungsleiter. „Gemeinsam mit ihm wollen wir Zukunftschancen nutzen und als Programm wachsen.“ Der Amerikaner sei spielerisch ein passender Mosaikstein im Mannschaftsgefüge. Er verleihe dem Kader mehr physische Präsenz und solle defensiv wie offensiv das gesamte Team besser und variabler machen. Headcoach Luis Prantl fügt hinzu: „Kameron ist trotz seiner Größe von 2,17 Meter ein sehr variabler und vor allem beweglicher Spieler. Zudem haben wir in ihm einen engagierten und vor allem hochmotivierten Jugendtrainer rekrutiert. Wir freuen uns sehr, ihn für zwei Jahre als Teil unserer Chiemgau-Baskets-Familie hier in Traunstein begrüßen zu dürfen!“ Kameron Rooks wird Anfang September zu Beginn der Vorbereitungsspiele auf die Bayernliga zu den Chiemgau Baskets stoßen.

 

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Drei Eigengewächse bleiben treu

Drei Eigengewächse bleiben treu

Stefan Gruber, Valentin Rausch und Florian Pavic streifen auch nächste Saison das Trikot der TVT-Basketballer über

Sie sind unterschiedlich groß, unterschiedlich alt und spielen auf unterschiedlichen Positionen – aber eines ist diesem basketballbegeisterten Trio gemeinsam: Sie alle entstammen der Jugend des TV Traunstein (TVT) und spielen seit Jahren in der ersten Herrenmannschaft der Chiemgau Baskets. Jetzt steht fest: Stefan Gruber, Valentin Rausch und Florian Pavic greifen auch in der Saison 2021/22 wieder für das Traunsteiner Bayernliga-Team an.

Stefan Gruber und Valentin Rausch sind seit zehn Jahren entscheidende Stützen der TVTler. Ohne dieses energiegeladene Duo wären die Aufstiege von der Kreis- in die Bayernliga nicht möglich gewesen. Als Eigengewächse des Vereins sind sie echte Identifikationsfiguren für die Fans und zugleich Vorbilder für die Jugendlichen, die selbst von Einsätzen in der ersten Mannschaft träumen. „Die Freundschaften unter den Mitspielern sind für mich die wichtigste Motivation, weiter beim TVT zu spielen“, betont Stefan Gruber. Der zweite Grund sei Headcoach Luis Prantl: „Er kann auch uns Spieler, die schon lange dabei sind, noch fördern und fordern, sodass wir uns immer noch weiterentwickeln.“ Gruber will ganz vorne in der Bayernliga mitmischen, betont aber auch: „Bei diesem Team steht die Freude am Basketball im Vordergrund.“

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder ist hocherfreut über die Vertragsverlängerung seines Top-Punktesammlers: „Mit Stefan als Rebounder und Scorer haben wir das Glück, einen hervorragenden Athleten und Techniker aus den eigenen Reihen im Team zu haben, der unser Programm bestens repräsentiert.“ Luis Prantl fügt hinzu, dass er Gruber sowohl unter dem Korb als auch auf den Flügeln einsetzen könne, da er mittlerweile sehr gut von außen werfe. „Er soll uns als Leader tragen!“, freut sich der Coach auf die weitere Zusammenarbeit mit dem 25-jährigen Führungsspieler.

Eine ebenso prägende Figur ist Valentin Rausch, den Prantl als schnellen Guard mit guter Defense porträtiert. Franz Buchenrieder lobt den 26-Jährigen als dribbelstarken, abschlusssicheren Aufbauspieler und bissigen Verteidiger: „Vale ist wie Stefan seit Jahren ein echter Repräsentant des Traunsteiner Basketballs. Ohne die beiden wäre der Verein nicht in der Bayernliga!“ Rausch selbst freut sich sehr, nach der langen Pause wieder mit seinem Team in der Halle spielen zu dürfen. Wichtig ist ihm vor allem, zusammen zu arbeiten, als Mannschaft zu wachsen und Spaß am Basketball zu haben. Und noch ein Aspekt spielt für ihn eine große Rolle: „Ich war sehr stolz, als ich vor zehn Jahren als junger Spieler erstmals in der ersten Herrenmannschaft des TVT auflaufen durfte. Deshalb hat es für mich einen besonderen Anreiz, nun mit unseren Nachwuchsspielern, die ich als Jugendtrainer von klein auf begleiten durfte, im Team zu spielen.“

Einer dieser Youngster ist Florian Pavic, der 2010 beim TV Traunstein mit dem Basketballspielen begann. Wie vor ihm schon Stefan Gruber wurde er zwischenzeitlich im erfolgreichen Jugendkonzept des FC Bayern München ausgebildet. 2018 kehrte er zu den Chiemgau Baskets zurück. Inzwischen ist der 20-Jährige nicht nur fester Bestandteil des Herrenteams, sondern auch als Jugendtrainer und Schiedsrichter eine wichtige Stütze des Vereins. Am 1. Juli trat er zudem sein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Abteilung an. „Ich will jetzt für ein Jahr meine Leidenschaft zum Beruf machen“, erklärt er sein Engagement. „Mit der Professionalisierung der Chiemgau Baskets ist ein Club entstanden, mit dem ich mich voll identifizieren kann.“ Das Team habe alle Voraussetzungen, um die Saison erfolgreich zu bestreiten. Er persönlich will sich verbessern und weitere Schritte nach vorne machen: „Ich werde alles dafür geben, einen noch größeren Beitrag für unseren Teamerfolg zu leisten“.

Franz Buchenrieder ist begeistert, dass Pavic sich den Baskets ein weiteres Jahr anschließt: „Als echter Traunsteiner repräsentiert Flo bereits die nächste Generation von Basketballtalent aus dem Chiemgau.“ Pavic spiele gerne physisch und entwickle sich ständig weiter. Sein Engagement als Spieler, Jugendtrainer und Schiri sei „einfach überragend“, schwärmt der Abteilungsleiter. Luis Prantl wird Pavic auf der Fünfer-Position als Center einsetzen. „Er hat coole Moves und gute Abschlüsse. Es freut mich sehr, dass wir ihn als Nachwuchsspieler in der ersten Mannschaft haben.“ Das solle auch ein Ansporn für junge Spieler sein, sich zu beweisen: „Die Tür ist offen!“, so der Coach.

 

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Früher Jugendspieler des TVT, jetzt Stammspieler der ersten Herrenmannschaft (v.l.n.r.): Stefan Gruber, Valentin Rausch und Florian Pavic. Fotocredit nat.: Robin Stein/Chiemgau Baskets

Zwei Routiniers verlängern!

Zwei Routiniers verlängern!

Die zwei Guards Markus Haindl und Thomas Weber spielen auch nächste Saison für die TVT-Basketballer

Kapitän Thomas Weber und Markus Haindl bleiben den Chiemgau Baskets treu: Beide spielen ein weiteres Jahr für die Basketballer des TV Traunstein (TVT). Damit kann das erste Herrenteam auch in der Bayernliga-Saison 2021/22 auf die beiden wichtigen Stützen zählen.

Thomas Weber wechselte 2015 vom TSV Neuötting zurück nach Traunstein, wo er schon in der Jugend gespielt hatte. Der heute 33-jährige Aufbauspieler war seitdem maßgeblich an den Aufstiegen in die Bezirksoberliga 2016 und die Bayernliga 2018 sowie dem starken dritten Platz in der Saison 2019/20 beteiligt.

„Nach einem Jahr coronabedingter Basketballabstinenz war für mich sofort klar, dass ich für die neue Saison nochmal die Basketballschuhe schnüren werde“, freut sich Weber auf die kommende Spielzeit in der Bayernliga. „Neben dem Sport an sich waren es vor allem die zahlreichen Freundschaften mit meinen Mitspielern, die mich keine Minute zögern ließen.“ Weber schätzt seine Mannschaft als individuell sehr stark besetzt ein. Er ist sich sicher, dass das TVT-Team viel erreichen kann, wenn jeder maximalen Einsatz und Motivation einbringt. „Vor allem im Bereich Teamgeist und Mannschaftszusammenhalt sehe ich mich als Kapitän in der Pflicht, meinen Beitrag zu leisten – denn mit Spaß am Spiel werden wir schwer zu bezwingen sein!“

Für Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder ist das Commitment des Kapitäns ein wichtiger Puzzlestein beim Aufbau des Teams für die nächste Saison: „Tom ist ein entscheidender Faktor in unserem Spiel. Ich bin sehr froh, dass uns ein solcher Führungsspieler erhalten bleibt.“ In die gleiche Kerbe schlägt Luis Prantl: „Ich freue mich auf eine weitere Saison mit Tom“, sagte der Baskets-Headcoach. Weber sei als Kapitän eine Säule der Mannschaft, ein guter und konstanter Werfer, der menschlich „einfach super“ sei: „Als Spielführer hält er die Herde im Zaum und erledigt diesen Job sehr gut. Er ist total motiviert und die gute Seele des Teams!“

Ein ebenso erfahrener Spieler und ebenfalls Guard ist Markus Haindl, mit dem Thomas Weber schon in Neuötting zusammengespielt hatte. Der Linkshänder dribbelt seit 2018 für die Traunsteiner und hat dabei eine wechselvolle Geschichte erlebt. Nach bärenstarken Auftritten in der Saison 2018/19 verletzte er sich schwer am Knie, verhalf dem Team aber in der folgenden Saison als Coach zum Spitzenplatz in der Bayernliga. Inzwischen ist der 33-Jährige wieder fit und hat nach eigener Aussage nach der langen Verletzungspause und der ausgefallenen Saison 2020/21 „richtig Bock auf Basketball“. Haindl, der auch als Finanzvorstand der Abteilung fungiert, freut sich auf die Rückkehr in eine „starke Mannschaft mit toller Teamchemie und einem guten Mix aus Erfahrung und Young Guns“. Zudem lobt er die hervorragenden Rahmenbedingungen bei den Chiemgau Baskets. „Ich will jetzt nur noch mit Freunden auf dem Court Gas geben, attraktiven Basketball spielen und gemeinsam erfolgreich sein – einfach Spaß haben und die gemeinsame Zeit genießen!“

Franz Buchenrieder hält große Stücke auf den Aufbauspieler: „Er ist sehr wichtig für unsere Offensive, sowohl als Punktesammler als auch mit seiner Spielintelligenz. Zugleich ist er aber auch ein hartnäckiger Verteidiger, an dem nur schwer vorbeizukommen ist“, so der Abteilungsleiter. Luis Prantl beschreibt Haindl als einen Shooter, der auch einen guten Drive zum Korb habe: „Er kann Spiele allein entscheiden und ist für die Teamchemie extrem wichtig. Markus ist ein Leader auf und neben dem Court, der den anderen viel Energie gibt. Ich freue mich auf die Saison mit ihm!“

 

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Die beiden Guards Thomas Weber und Markus Haindl gehen hochmotiviert in eine weitere Saison mit den Chiemgau Baskets.

Chiemgau Baskets verpflichten Jakob Kock

Chiemgau Baskets verpflichten Jakob Kock

Der frühere Regionalligaspieler verstärkt den TVT-Kader substanziell

Die Chiemgau Baskets vermelden den ersten Neuzugang für die Bayernliga-Saison 2021/22: Mit Jakob Kock geht zukünftig ein routinierter Guard mit Regionalliga-Erfahrung für die Basketballer des TV Traunstein (TVT) auf Korbjagd.

 

Jakob Kock hat sich als zuverlässiger Punktesammler in der ersten und zweiten Regionalliga Südost für den TSV Jahn Freising und für die Baskets Vilsbiburg überregional einen Namen gemacht. Der 1,93-Mann begann in Freising mit zwölf Jahren mit dem Basketball und wurde schon bald in die U16-Bayernauswahl gescoutet, mit der er bei der Deutschen Meisterschaft Bronze holte. Zeitweise spielte er in der Nachwuchs Basketball Bundesliga in Doppellizenz auch für den FC Bayern München und wuchs beim TSV Jahn Freising schon früh in den Herrenbereich hinein.

 

Der 31-Jährige wohnt seit einigen Jahren im Chiemgau und hatte wegen hoher zeitlicher Belastung durch Studium und Hausbau schon fast mit dem Basketball abgeschlossen. Über Markus Haindl, mit dem er vor zehn Jahren in Vilsbiburg zusammengespielt hatte, kam jedoch der Kontakt zu den Chiemgau Baskets zustande. „Ich habe mir das angeschaut und fand es echt gut – eine superangenehme Truppe und coole Leute“, erinnert sich der Freisinger an das erste Treffen mit dem TVT-Bayernligateam vor zwei Jahren. „Nach meinem Studienabschluss und der Fertigstellung des Baus hatte ich richtig Bock, wieder loszulegen – aber dann kamen letztes Jahr Corona und eine Knieverletzung dazwischen.“

 

Von seiner Knie-OP hat sich Kock inzwischen gut erholt und geht fit in die neue Saison – was Franz Buchenrieder besonders freut: „Mit Jakob verstärken wir unseren Kader substanziell“, sagt der Abteilungsleiter und Sportdirektor. „Er bringt uns in technischer und physischer Hinsicht echte Basketballqualität.“ Zudem sei Kock spielerisch erfahren, variabel einsetzbar sowie menschlich eine sehr angenehme und konstruktive Person. „Wir sind glücklich, dass er sich uns angeschlossen hat“, so Buchenrieder.

 

Baskets-Headcoach Luis Prantl beschreibt Kock als sehr, sehr starken Spieler. Er sei ein wahnsinnig guter Werfer und zugleich sehr smart, außerdem ein glänzender Verteidiger mit hervorragenden Antizipationsfähigkeiten: „Ich bin überzeigt, dass Jakob vor allem für die Offensive eine wichtige Stütze sein wird. Er ist ein schneller und explosiver Guard, der mit seiner Erfahrung auch unsere jungen Rookies unterstützen soll. Ich habe das Gefühl, Jakob ist wahnsinnig heiß, nach seiner überstandenen Verletzung wieder Basketball zu spielen!“

 

Das bestätigt auch Jakob Kock selbst: „Für die Bayernliga haben wir einen Wahnsinnskader. Außerdem wurde in Traunstein ein Riesen-Background hergestellt, der sich wirklich sehen lassen kann.“ Die Organisation sei kaum mit anderen Clubs der Liga vergleichbar: „So etwas kenne ich erst ab guten Vereinen der zweiten Regionalliga. Eine solche Struktur kann man sich nur wünschen.“ Nun hofft er, dass sein Knie mitspielt – und dass Corona den Start der Bayernliga im Herbst nicht verhindert.

 

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Vereint Erfahrung, Spielstärke und Treffsicherheit: Jakob Kock geht ab sofort für die Chiemgau Baskets auf Punktejagd. Bildcredit: Chiemgau Baskets.

Interview mit Kenan Biberovic zur Vertragsverlängerung

Interview mit Kenan Biberovic zur Vertragsverlängerung

Kenan Biberovic hat seinen Vertrag als Spieler des Bayernligatemas und Jugendcoach bei den Chiemgau Baskets um ein Jahr verlängert. Im Interview berichtet er, wie sich die Abteilung seit seiner Ankunft 2019 entwickelt hat, was seine Beweggründe für die Verlängerung waren und was er jungen Spielern rät, die sich weiterentwickeln wollen.


Lorenzo Griffin im Interview

"Ich werde jetzt vom Spieler und Trainer zum Fan!"

Lorenzo Griffin im Interview

Lorenzo „Zo“ Griffin verlässt die Chiemgau Baskets und kehrt nach zehn Jahren in Deutschland in die USA zurück. Im Interview spricht er über seine Beweggründe für diese Entscheidung, seine Eindrücke in Bayern und seine Zukunftspläne.

Zo, du verlässt Traunstein! Warum das?

Das war keine leichte Entscheidung, das will ich wirklich betonen. Der einzige Grund, warum ich sie gefällt habe, ist der, dass meine Eltern alt werden. Meine Mutter ist 67, mein Vater 65. Wenn ich das mit Basketball vergleiche, beginnt für sie jetzt das letzte Viertel ihres Lebens. Ich war zehn Jahre in Deutschland. Dadurch habe ich viel Zeit mit meinen Eltern versäumt. Jetzt ist es mir ein Herzenswunsch, heimzugehen und bei ihnen zu sein. Außerdem betreiben sie zu Hause in Riverside in Kalifornien eine Firma, die Haarpflegeprodukte herstellt. Dort möchte ich helfen und ihr Leben ein wenig einfacher machen. Das ist der einzige Grund für meine Entscheidung. Die Corona-Pandemie hat mich an diesen Punkt gebracht, an dem ich verstanden habe, welche wichtige Rolle die Familie in meinem Leben spielt.

Welche Eindrücke nimmst du nach der langen Zeit in Deutschland mit nach Hause?

Ich habe die Zeit hier sehr genossen. Die Menschen waren immer freundlich zu mir. Natürlich trifft man auch weniger freundliche Menschen, aber das ist überall so. In den sieben Jahren in Wasserburg und zwei Jahren in Traunstein hat mich jeder mit offenen Armen empfangen. Das hat mir viel bedeutet.

Du bist ein fantastischer Basketballer. Heißt das auch, dass du deine aktive Karriere beendest?

Ich habe auch als Coach gearbeitet, seit ich in Deutschland bin, von der U12 bis zur Herren 2. Daher bin ich mit Coaching auf verschiedenen Levels vertraut. Das wird meine Verbindung zum Sport bleiben. Es ist mein Traum und meine Hoffnung, dass ich in den Staaten ins Coaching auf College- oder University-Niveau reinkomme. Aber ich will die Tür noch nicht ganz zuschlagen. Vielleicht nehme ich auch nur ein Jahr frei und schaue, wie ich mich dann fühle. Vielleicht komme ich zurück. Wir werden sehen. Alles zu seiner Zeit. 

Was denkst du über die Entwicklung der Chiemgau Baskets, seit du 2019 hergekommen bist?

Ich liebe es! Ich habe es schon zu Franz Buchenrieder gesagt: Egal, in welcher Liga das höchste Team eines Clubs spielt – es kommt auf die Professionalität an, mit der die Clubverantwortlichen ihre Aufgaben versehen. Bei den Chiemgau Baskets waren alle in meinen zwei Jahren hier sehr professionell, zum Beispiel Lorenz Fakler, Franz Buchenrieder, Stefan Schwankner oder Sebi Kösterke. Sie alle haben sehr professionell gearbeitet. An der Entwicklung des Jugendprogramms sieht man, dass alles in die richtige Richtung geht. Ich bin begeistert, wie sich das gesamte Projekt entwickelt hat. 

Dann wirst du diese Entwicklung des Vereins von den Staaten aus weiterverfolgen?

Natürlich. Ich werde nach den Spielen immer einer der Ersten sein, die sich die Statistiken anschauen – vor allem bei den Teams, die ich selbst gecoacht und für die ich gespielt habe. Ich werde jetzt vom Spieler und Trainer zum Fan!

Stichwort Fans: Wie hat dir das Publikum in Traunstein gefallen?

Als erstes möchte ich den Fans dafür danken, wie sie das Team unterstützen. Und ich möchte ihnen danken, wie sie mich während meiner Zeit hier supportet haben. Ich werde ihnen ewig dankbar sein. So wie die Mitglieder des Teams haben sie mich großartig begrüßt, als ich hergekommen bin. Einige der Fans waren zugleich Eltern von Spielern, die ich gecoacht habe. Es hat mir viel bedeutet, dass sie auch zu unseren Spielen kamen und mich unterstützt haben. Ich habe die Atmosphäre in Traunstein sehr geliebt. Der Sieg gegen Jahn München in der Saison 19/20 war eines meiner Lieblingsspiele überhaupt! Man konnte die Energie richtig fühlen! Dieses Adrenalin hilft einem als Spieler, immer weiterzumachen, wenn man müde wird.

Du verlässt jetzt auch Kenan Biberovic, mit dem du viele Jahre zusammengespielt hast. Wie denkst du darüber?

Ja, Kenan und ich haben seit 2007 zusammengespielt. Unglaublich! Das waren 14 Jahre Freundschaft. Das wird sicher hart. Wir sind sehr daran gewöhnt, den anderen um uns herum zu haben. Er war für mich da, wenn ich einen schlechten Tag hatte und umgekehrt. Wir haben viele schöne Tage miteinander erlebt. Er hat mich dazu gebracht, im Sommer 3×3-Turniere zu spielen – vielleicht sehen wir uns dabei wieder. Er wird immer mein Bruder bleiben, auch abseits des Courts. 

Möchtest du dich abschließend noch bei jemand bedanken?

Ich möchte mich bei Franz Buchenrieder bedanken. Er hat mir vertraut und mich rekrutiert, als er selbst gerade hergekommen ist. Danke, dass er daran geglaubt hat, dass ich bei diesem Projekt helfen kann. Außerdem möchte ich jedem einzelnen meiner Teamkollegen danken, mit denen ich trainiert und Spiele ausgetragen habe. Die Verbindung, die dabei entstanden ist, wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen. Diese Brüderschaft wird für immer bestehen bleiben. Vielen Dank auch an die Kids, die ich trainieren durfte. Ich hoffe, sie hatten Spaß mit mir und haben mindestens eine Sache von mir gelernt – etwas, dass sie nicht nur in der Halle weiterbringt, sondern auch im richtigen Leben abseits des Sports, egal welche Träume sie dort hegen. Und schließlich möchte ich mich bei meinen Eltern bedanken. Sie haben es mir ermöglicht, meinen Traum zu leben und in Europa Basketball zu spielen. Das hat mir sehr viel bedeutet.

Er wird die Entwicklung der Chiemgau Baskets nun von Kalifornien aus verfolgen: Lorenzo Griffin. (Bildnachweis: Robin Stein/Chiemgau Baskets)

Griffin sagt Goodbye, Biberovic bleibt

Griffin sagt Goodbye, Biberovic bleibt

Lorenzo Griffin kehrt in die USA zurück • Kenan Biberovic hat um ein Jahr verlängert

Das „magische Duo“ wird auseinandergerissen: Während Lorenzo Griffin die Chiemgau Baskets im September Richtung USA verlässt, bleibt Kenan Biberovic den Basketballern des TV Traunstein treu. Nach 14 gemeinsamen Jahren in den USA, Wasserburg und Traunstein trennen sich die Wege des US-Amerikaners und des gebürtigen Serben damit vorerst.

Topscorer Lorenzo Griffin wechselte im Herbst 2019 vom TSV Wasserburg nach Traunstein und prägte die Abteilung seitdem als Spieler sowie Jugendcoach entscheidend mit. Der erfahrene Point Guard begeisterte das Publikum mit seinem überragenden Können und führte das Team an die Spitze der Bayernliga. Nun kehrt der 33-Jährige in seine kalifornische Heimat Riverside zurück. „Das war wirklich keine leichte Entscheidung“, betont der US-Amerikaner. „Der einzige Grund dafür ist, dass meine Eltern alt werden. Meine Mutter ist 67, mein Vater 65.“ Während seiner zehn Jahre in Deutschland habe er viel Zeit mit seinen Eltern versäumt. Die will Griffin nun nachholen. Außerdem will er sich in den familieneigenen Betrieb einbringen und seine Eltern dort entlasten. „Die Corona-Pandemie hat mich an diesen Punkt gebracht, an dem ich verstanden habe, welche wichtige Rolle die Familie in meinem Leben spielt.“

Griffin zeigt sich begeistert darüber, wie sich das Projekt der Chiemgau Baskets während seiner zwei Jahre in Traunstein entwickelt hat. „Alle arbeiten hier sehr professionell“, schwärmt er und bedankt sich bei den Vereinsfunktionären, seinen Mitspielern und den TVT-Fans, dass sie ihn immer mit offenen Armen empfangen haben. „Ich habe die Atmosphäre in Traunstein sehr geliebt“, betont er.  Griffin verspricht, dass er immer einer der ersten sein werde, die am Wochenende die Statistiken nach Spielen aufrufen werde – vor allem von Teams, die er selbst gecoacht und für die er selbst gespielt habe. „Ich werde jetzt vom Spieler und Trainer zum Fan“, schmunzelt er. 

Für Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder bedeutet der Abgang eines so bedeutenden Spielers und Trainers einen herben Verlust.  „Es war eine meiner ersten Maßnahmen, Lorenzo hierherzuholen“, erinnert er sich an seine eigene Anfangszeit beim TVT im Jahr 2019. „Wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Er war eine wichtige Stütze unserer Herrenmannschaft und des Coachingteams.“ Als Spieler habe Griffin den Unterschied ausgemacht und oft kurz vor der Schlusssirene die entscheidenden Punkte beigesteuert. „Aber ich kann seine Entscheidung sehr gut verstehen“, sagte Buchenrieder. „Wir wünschen Lorenzo viel Glück und Erfolg in den USA. Vielen Dank für alles, was er uns in seinen zwei Jahren hier gegeben hat!“

Baskets-Headcoach Luis Prantl kennt Griffin schon aus seiner Zeit beim TSV Wasserburg und damit seit neun Jahren. Auch er bedauert den Abgang des US-Amerikaners sehr: „Wir hätten ihn gerne verlängert, können aber seine Gründe total verstehen und unterstützen ihn auch. Wir danken Zo sehr für sein Engagement als Spieler und Coach. Er wird eine sehr große Lücke ihn der Mannschaft und als Trainer im Jugendbereich hinterlassen. Wir wünschen ihm alles Gute!“  

Das gleiche wünscht ihm Kenan Biberovic, mit dem Griffin schon zu Collegezeiten in Iowa gemeinsam auf dem Feld gestanden hatte. „Wenn Zo im September nicht mehr als mein Mitbewohner und auf dem Feld da ist, wird das sicher merkwürdig“, glaubt der 34-Jährige. „Aber ich unterstütze seine Entscheidung. Wir sind in den 14 Jahren Familie geworden. Das wird sich nicht ändern, egal, wohin unsere Wege auch führen!“

Biberovic selbst hat beim TVT um ein Jahr verlängert. Er ist in Serbien geboren und in Montenegro, Frankfurt sowie Los Angeles aufgewachsen. In den USA spielte er auf Highschool- und College-Level. 2012 verschlug es den amerikanisch-serbischen Doppelstaatsbürger zum TSV Wasserburg, wo er als Spieler, Jugendtrainer und Schiedsrichter sowie als Teammanager der Bundesliga-Damen engagiert war. Im Herbst 2019 heuerte er gemeinsam mit Griffin als Spieler und Jugendcoach beim TV Traunstein an. Mit seiner physischen Präsenz, Spielübersicht und hohen basketballerischen Qualität konnte der vielseitige Forward als wichtiger Bestandteil des Bayernliga-Teams sofort Akzente setzen und die Mannschaft bis zum Saisonabbruch im Frühjahr 2020 auf Platz drei der Liga führen. 

„In Traunstein hat sich seit 2019 alles sehr positiv entwickelt“, begründet Biberovic seine Vertragsverlängerung. „Da steckt viel Ambition und Fleiß dahinter. Das bewegt sich in die richtige Richtung. Ich bin mit den letzten zwei Jahren sehr zufrieden!“ Dazu komme, dass ihm die Verantwortlichen beim TVT während des langen winterlichen Lockdowns viel Sicherheit vermittelt hätten, während bei anderen Vereinen große Unsicherheit herrschte. Außerdem sei das Publikum in Traunstein „der Hammer. Das hat mich schon beeindruckt, als ich für Wasserburg hier gespielt habe, und war ein Grund für mich gewesen, hierher zu wechseln. Hier geht’s ab!“

Biberovics Traum als Spieler ist es nun, mit den Chiemgau Baskets die Bayernliga zu gewinnen und den Aufstieg in die 2. Regionalliga zu schaffen. Als Jugendtrainer möchte er viele Kinder zum Basketball bringen und ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln. „Im Spiel lernt man schließlich Lektionen für das Leben!“, schwärmt er vom positiven Einfluss seiner großen Passion, dem Basketball.

Franz Buchenrieder ist froh, mit Biberovic eine wichtige Stütze des Programms halten zu können. „Als C-Trainer ist er auch ein wichtiger Ansprechpartner für unsere jungen Spieler“, so der Abteilungsleiter. „Und als Spieler ist er eine bedeutende Säule des Bayernligateams, an der sich andere aufrichten können.“ Biberovic sei ein Stabilisator, der sich in engen Wettkampfsituationen immer richtig zu verhalten wisse.

Auch Headcoach Luis Prantl ist sehr erfreut, dass Biberovic verlängert hat: „Das ist auch ein positives Signal bezüglich der guten Arbeit, die wir hier leisten – Kenan bleibt, obwohl sein bester Buddy, mit dem er seit 2007 zusammengespielt hat, den Verein verlässt.“ Biberovic sei ein sehr erfahrener, disziplinierter und ehrgeiziger Spieler, der für die Mannschaft sehr wichtig sei. „Er ist ein Leader auf und neben dem Court“, so Prantl weiter. „Auch als Coach im Jugendbereich sehe ich ihn sehr, sehr wichtig. Es freut mich, dass wir nun in unser zweites gemeinsames Jahr gehen!“ 

 

Medien:

Traunsteiner Tagblatt, Heimatsport, OVB, Chiemgau24, BGL24, Innsalzach24, Mangfall24, 
Rosenheim24, Wasserburg24, PNP, Berchtesgadener Anzeiger, Broadway, Broadway 2

 

Nach 14 Jahren trennen sich ihre Wege: Lorenzo Griffin (li.) geht in die USA zurück, während Kenan Biberovic den Chiemgau Baskets erhalten bleibt. (Bildnachweis: Chiemgau Baskets)