Medaillen für die Jugendteams bei der Sportlerehrung

Medaillen für die Jugendteams bei der Sportlerehrung

Bei ihrer jährlichen Sportlerehrung hat die Stadt Traunstein am Freitag als Anerkennung hervorragender sportlicher Leistungen wieder die Leistungsmedaillen in Gold, Silber und Bronze verliehen. Die Basketballer des TV Traunstein waren gleich mit drei Mannschaften unter den geehrten Sportlern der Stadt: Die U12, die U14 und die U16 räumten für ihre sportlichen Erfolge in der Saison 2023/24 jeweils die „Kleine Bronzemedaille“ ab. Die U12 war Meister der Kreisliga geworden, die U14 hatte die Qualifikation für die Bezirksliga erreicht und die U16 die Meisterschaft in der Bezirksliga errungen.

In einer würdigen und bestens moderierten Veranstaltung im Kulturforum Klosterkirche lobte der Traunsteiner Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer die Sportler, Trainer und Verantwortlichen für ihr großes Engagement. Im Vorjahr hatte die 1. Herrenmannschaft der Chiemgau Baskets für ihren Aufstieg in die 2. Regionalliga Süd die Große Goldmedaille der Stadt erhalten. Kurze Zeit später erhielt der Verein dazu den Chiemgauer Panther des Landkreises Traunstein „für Meisterschaft und exzellente Jugendarbeit“ überreicht.

„Wir bedanken uns herzlich bei der Stadt Traunstein und OB Dr. Hümmer für die Wertschätzung der sportlichen Leistungen der Chiemgau Baskets und des Sports in der Stadt insgesamt“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Unsere Basketballer können auch deshalb stolz auf die erreichten Ergebnisse sein, da wir im vorliegenden Fall keine Einzelwettkämpfe bestritten haben, sondern über den Verlauf einer ganzen Saison mit rund 22 Spieltagen Qualifikationen und Meistertitel geschafft haben.“

Die U14 der Chiemgau Baskets erhielt für die Qualifikation zur Bezirksliga wie auch die U12 und die U16 die „Kleine Bronzemedaille“ der Stadt Traunstein. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets ohne Fortüne beim Aufsteiger

Chiemgau Baskets ohne Fortüne beim Aufsteiger

62:72-Niederlage bei der BG Illertal

Stark ersatzgeschwächt mussten die Chiemgau Baskets zum dritten Spieltag der 2. Regionalliga Süd am Samstag bei der BG Illertal antreten – und trotz einer couragierten Leistung konnten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den mehrmaligen Aufsteiger nicht stoppen. Die Mittelschwaben feierten mit dem 72:62 den 60. Sieg in Serie.

Die BG Illertal war in den vergangenen drei Jahren dreimal in Folge aufgestiegen und zuletzt ungeschlagen Meister der Bayernliga Süd geworden. Aber nicht nur wegen der langen Siegesserie des Teams von Trainer Konstantinos Filippopoulos waren die Chiemgau Baskets vorgewarnt, dann am zweiten Spieltag hatte die Basketballgemeinschaft des SC Vöhringen und des TSV Illertissen den amtierenden Meister aus Rosenheim mit 80:63 geschlagen. Leider fehlten den Traunsteinern bei dieser schweren Aufgabe nach dem überraschenden Abgang von Aufbau Adam Jakob weitere wichtige Spieler: Topscorer Adrian Mitchell und der vielseitige Guard Raphael Miksch mussten verletzt passen, József Kégli wegen Verpflichtungen als Herren II-Coach. Headcoach Aaron Mitchell konnte damit nur auf neun Spieler zurückgreifen.

Trotz der Schwächung gelang den TVTlern ein furioser Start. Ihre „Großen“ Pablo Schmidt und Justin Sedlak stellten schnell auf 4:0, nach sieben Minuten lag der Gast sogar 19:4 vorne. Insbesondere Sedlak bekamen die Illertaler nicht in den Griff. Doch nach dessen Auswechslung und einer Auszeit drehte das Heimteam auf, legte seinerseits eine Serie hin und schloss auf 17:19 auf, bis Traunsteins Youngster Heye Gädt mit einem Dreier den Bann brach. Mit 22:19 für die Baskets ging es in die erste Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt blieb die Führung bis zum 35:35 in der 18. Minute zunächst hart umkämpft. Doch während die Baskets in Form von Markos Bamis bis zur Halbzeit nur noch einen Treffer durch einen Freiwurf landen konnten, netzten auf der Gegenseite Dejan Puhali sowie Moritz Rohrdorfer mit einem Dreier ein. Beim Stand von 40:36 baten die Schiedsrichter zum Pausentee.

Das dritte Viertel gehörte dann den Schwaben. Insbesondere Topscorer Leo Vrkas war nicht zu stoppen und traf viermal von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Dazu kamen unnötige Ballverluste der Chiemgauer. Victor Langner, der fast das gesamte Spiel auf dem Feld stand, sowie Pablo Schmidt und Stefan Gruber konnten zwar punkten, aber nach der 30. Spielminute war der Vorsprung der Gastgeber auf 59:48 angewachsen. Doch noch war das Spiel nicht zu Ende: Pointguard Marcel Koulibaly, der als letzter verbliebener Pointguard durchspielen musste und eine souveräne Leistung ablieferte, verkürzte nach Wiederanpfiff zunächst mit einem Dreier und später mit einem Freiwurftreffer auf 54:62. Aber Leo Vrkas und Dejan Puhali, der in diesem Viertel zehn Punkte für sein Team holte, wehrten den Angriff der Traunsteiner ab. Der letzte Korb für die Gäste gehörte wiederum Koulibaly, der kurz vor Schluss nochmals einen Drei-Punkte-Wurf einlochte.

„Dieses Spiel haben wir gegen uns selbst verloren. Wir haben 22 Minuten lang großartigen Basketball gespielt, aber unsere Fehler haben uns am Ende den Sieg gekostet“, bedauerte Aaron Mitchell. „Adrian und Raphael haben sehr gefehlt. Trotzdem bin ich sehr stolz auf das Team, denn die anderen Spieler haben hart gefightet, um den Club gut zu vertreten.“ Am Samstag steht den Baskets eine weitere Auswärtsfahrt zur DJK SB München bevor. Das nächste Heimspiel folgt am 9. November gegen Tabellenführer München Basket.

Es spielten:

BG Illertissen: Leo Vrkas (28 Punkte/6 Dreier), Dejan Puhali (18), Ivan Lakic (8), Moritz Rohrhofer (6/2), Radoslav Karavangelis (5), Kevin Kaiser (4), Joshua Hauke (3/1), Aleksej Andjelic, Felix Scheytt, Jannik Yüksel, Johannes Zeidler.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (19 Punkte/1 Dreier), Stefan Gruber (11), Pablo Schmidt (11), Marcel Koulibaly (9/2), Victor Langner (6/2), Heye Gädt (3/1), Lukas Blank (2), Markos Bamis (1), Noel Friedl.

Marcel Koulibaly, hier beim letzten Heimspiel gegen den MTV 1879 München, musste in Illertissen durchspielen und glänzte mit seiner Abgeklärtheit. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Können die Chiemgau Baskets den Aufsteiger stoppen?

Können die Chiemgau Baskets den Aufsteiger stoppen?

BG Illertal strebt 60. Sieg in Folge an

Nach dem erfolgreichen Heimauftakt mit einem 92:77-Sieg über den MTV 1879 München steht den Chiemgau Baskets in der 2. Regionalliga Süd nun eine schwere Aufgabe in Mittelschwaben bevor: Aufsteiger BG Illertal hat letztes Wochenende den amtierenden Meister SB DJK Rosenheim deutlich geschlagen und will gegen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) den 60. Sieg in Serie feiern.

Die BG Illertal, eine ungeschlagen aus der Bayernliga Süd aufgestiegene Basketballgemeinschaft des SC Vöhringen und des TSV Illertissen, war bei ihrer Regio-2-Premiere am Inn als Außenseiter ins Spiel gegangen. Doch die gut eingespielten Schwaben, die ihren Kader aus der vergangenen Saison komplett halten und um den 20-jährigen 2,02-Meter-Mann Kevin Kaiser aus Ulm ergänzen konnten, überraschten den favorisierten Meister aus Rosenheim mit konsequenter Verteidigung und körperlicher Präsenz. Angeführt von Regisseur Leo Vrkas, der 23 Punkte erzielte, entführten die Illertaler bei ihrem 80:63-Sieg zwei Punkte von den Spartans. Das aufstrebende Team von Trainer Filippopoulos will den eigenen Fans bei seinem Heimdebüt gegen die Chiemgau Baskets nun den 60. Sieg hintereinander liefern.

Die Traunsteiner konnten nach der Auftaktpleite beim SB DJK Rosenheim (85:107) allerdings letzten Samstag mit einem überzeugenden Auftritt gegen den MTV 1879 München den ersten Saisonsieg einfahren und beim 92:77 Selbstvertrauen tanken. Headcoach Aaron Mitchell hatte sein Team gut auf die erfahrenen Landeshauptstädter eingestellt. Nach einer 13:3-Führung und einer schwachen Phase in der zweiten Hälfte des ersten Viertels, das 22:22 endete, rissen die TVTler das Spiel an sich und brachten den Sieg vor allem dank einer dominanten Verteidigungsleistung sicher nach Hause. „Das Spiel wird ein sehr großer Test für uns“, ist sich Aaron Mitchell sicher. „Wir sind noch mitten im Prozess und Illertal ist ein Team, über das wir nicht viel wissen. Aber ich vertraue meinen Jungs, dass sie mit der Motivation antreten werden, den Job zu erledigen.“

Den Traunsteinern wird im Spiel gegen Illertissen jedoch Aufbauspieler Adam Jakob fehlen. Er ist kurzfristig aus privaten Gründen zu seiner Familie nach Wien zurückgekehrt. Sein Abgang reißt nicht nur ein Loch ins Teamgefüge, sondern auch ins Jugendtraining, da der 23-Jährige für die U10 und die U12 als Headcoach verantwortlich gewesen war. Dank des großen Engagements der anderen Trainer ist es den Baskets jedoch in kürzester Zeit gelungen, die Lücke zu schließen. József Kégli übernimmt neben der Herren II gemeinsam mit Nina Koulibaly auch die U10. U14- und U16-Headcoach Marcel Koulibaly trainiert fortan auch die U12; Aaron Mitchell wird ihn bei der U16 unterstützen. Diese Coaches sind auch beim Junior Camp in den Herbstferien vom 30. Oktober bis 1. November aktiv, bei dem Jugendliche bei Buchung des kompletten 3-Tage-Pakets das Spielabzeichen Basketball in Bronze absolvieren können. Am Buß- und Bettag am 20. November folgt ein weiteres eintägiges Camp. Die Anmeldung ist ab sofort auf der Website der Chiemgau Baskets unter www.chiemgau-baskets.de möglich.

Baskets-Center Justin Sedlak, hier im Duell mit Felix Schuck (Nr. 14) vom MTV 1879 München, will wie in den bisherigen Spielen wieder zweistellig punkten. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets.

Chiemgau Baskets behalten gegen München die Oberhand

Chiemgau Baskets behalten gegen München die Oberhand

92:77-Sieg über den MTV 1879 München • Nächste Aufgabe auswärts bei der BG Illertal

Mit einem 92:77-Sieg über den MTV 1879 München feierten die Chiemgau Baskets am Samstag in der gut gefüllten Traunsteiner AKG-Sportarena einen gelungenen Heimauftakt. Mit phasenweise begeisterndem Basketball und einer starken Verteidigung riss das Herren-I-Team des TV Traunstein (TVT) die Partie gegen den letztjährigen Fünftplatzierten an sich.

Nach der Auftaktpleite gegen SB DJK Rosenheim waren Headcoach Aaron Mitchell und sein Team auf Wiedergutmachung aus und wollten den heimischen Fans den ersten Saisonsieg bescheren. Justin Sedlak, der im Laufe des Spiels zum Traunsteiner Topscorer avancieren sollte, erzielte die ersten Punkte der Partie. Es entwickelte sich ein rasanter Schlagabtausch, in dem es den Gastgebern zunächst gelang, defensiv ihre Reboundstärke auszuspielen. Nach vier Minuten lagen sie 13:3 vorn – Grund genug für MTV-Trainer Marijo Knezevic, die erste Auszeit der Partie zu nehmen. Diese brachte zunächst nichts ein. Die TVTler konnten ihren Vorsprung bis zum 20:11 nach sechs Minuten halten. Dann folgten allerdings zu viele Fehlwürfe und Ballverluste, sodass der Gast bis zum Abpfiff des ersten Viertels zum 22:22 ausgleichen konnte.

Zu allem Überfluss schien sich Adrian Mitchell in der letzten Minute verletzt zu haben, sodass das zweite Viertel vorsichtshalber ohne den Baskets-Punktelieferanten begann. Nach zähem Beginn gelang Victor Langner ein Doppelschlag und die Heimmannschaft zog auf 27:22 davon. 2,07-Mann Justin Sedlak bewies seinen Wert für sein neues Team, als er zunächst in der eigenen Zone Christopher Herrmann blockte und dann postwendend vorne einen Drei-Punkte-Wurf zum 30:23 verwandelte. Nach fünf Minuten konnte Adrian Mitchell wieder eingewechselt werden und bewies seine Agilität, als er kurz darauf dem Gegner Knoten in die Beine spielte und auf 38:27 erhöhte. Marcel Koulibaly stellte mit einem Dreier und einem Korbleger den Pausenstand von 44:33 für die Gastgeber her.

Nach der Halbzeit, in der die Traunsteiner K-Pop- und HipHop-Tanzcrew Girls Revolution auftrat und verdiente Sponsoren geehrt wurden, leisteten sich die Traunsteiner zunächst einige Unkonzentriertheiten, ließen den Gast jedoch nicht entscheidend herankommen. Doch dann zogen sie in ihrer stärksten Spielphase ihr schnelles Passspiel auf und verteidigten hinten konsequent. Durch Ballgewinne in der eigenen Hälfte konnten zunächst Marcel Koulibaly mit zwei Fastbreaks auf 51:37 und dann Pablo Schmidt mit sehenswerten Dunkings auf 56:40 erhöhen. Doch München ließ nicht locker und kam nach einigen TVT-Fehlwürfen durch Topscorer Chris Herrmann auf 56:48 heran. Die letzten Minuten gehörten jedoch wieder den Traunsteinern und Stefan Gruber erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff auf 65:50.

Im letzten Viertel machten die Baskets gleich klar, dass sie nichts mehr anbrennen lassen wollten. Justin Sedlak und Raphael Miksch mit einem Dreier stellten die Anzeige auf 70:50. Doch den Münchnern gelang es noch einmal, auf zehn Punkte heranzukommen: Nach 36 Minuten und einem Dreier von Nicolas Schwartz stand es nur noch 76:66. Noel Friedl und Adrian Mitchell nahmen dem MTV jedoch mit Dreiern den Wind aus den Segeln. Die Baskets trafen wieder zuverlässiger und brachten einen 15-Punkte-Vorsprung zum 92:77 nach Hause.

„Das Spiel verlief genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte“, resümierte Aaron Mitchell. „Wir haben 28 Minuten lang auf einem sehr hohen Niveau gespielt. Aber noch wichtiger ist: Es war ein großer Schritt in unserem Prozess, ein gutes Team zu werden. Ich freue mich über den Sieg und glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Nächstes Wochenende ist sein Team bei der BG Illertal gefordert, die am Samstag den SB DJK Rosenheim mit 80:63 abfertigte. Nach einer weiteren Auswärtsfahrt zur DJK SB München treten die Traunsteiner am 9. November wieder vor den heimischen Fans an, wenn sie München Basket empfangen.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (20 Punkte/2 Dreier), Pablo Schmidt (18), Adrian Mitchell (16/4), Victor Langner (7/1), Marcel Koulibaly (14/2), Noel Friedl (8/1), Raphael Miksch (5/1), Lukas Blank (2), Stefan Gruber (2), Heye Gädt, Adam Jakob, József Kégli.

MTV 1879 München: Nicolas Schwartz (25/2), Felix Schuck (15/2), Julius Haag (14/1), Christopher Herrmann (9), Louis Adler (6), Raphael Baumgartl (4), Noah Mirabent Martin (2), Moritz Breitreiner (2), Paul Dell, Friedrich Rauer.

Baskets-Neuzugang Pablo Schmidt begeisterte das Publikum mit mehreren spektakulären Dunkings. Credit: Simon Brommer

Heimauftakt gegen München

Heimauftakt gegen München

Chiemgau Baskets empfangen mit dem MTV 1879 München den letztjährigen Fünftplatzierten

Nach dem 85:107 zum Saisonauftakt beim SB DJK Rosenheim sind die Chiemgau Baskets auf Wiedergutmachung aus: Gegen den MTV 1879 München wollen sie die heimischen Fans in der Traunsteiner AKG-Sportarena am Samstag ab 18:30 Uhr mit einem Sieg begeistern. Im Gegensatz zum Derby können die Basketballer des TV Traunstein (TVT) in Vollbesetzung antreten.

In der Vorsaison schlugen die Baskets den damaligen Mitaufsteiger zu Hause mit 64:58 und unterlagen im Rückspiel mit 62:80. Die TVTler beendeten die Saison in der 2. Regionalliga Süd einen Rang vor den Münchnern auf Platz vier. „Das Spiel am Samstag ist für uns ein Neustart in die Saison“, wischt Headcoach Aaron Mitchell die Erinnerung an das am vergangenen Samstag erst im letzten Viertel verlorene Derby gegen die Spartans aus Rosenheim beiseite. „Das Team wird zum ersten Mal komplett sein. Ich freue mich sehr darauf, meine Mannschaft vor unserer Chiemgau-Baskets-Familie spielen zu sehen.“ In Rosenheim und fast der gesamten Vorbereitung hatte Mitchell auf Stefan Gruber verzichten müssen. Der Center und Power Forward ist schon seit vielen Jahren eine der Säulen des Teams und nun gegen den MTV wieder dabei.

Die Baskets haben unter der Woche die Fehler aus dem Rosenheim-Spiel aufgearbeitet und gehen nach dem enttäuschenden Auftakt jetzt mit umso größerem Ehrgeiz in das Spiel gegen die Landeshauptstädter. Diese haben letztes Wochenende keine Partie bestritten und absolvieren an der Traun daher ihren Saisonauftakt.

Zu den besten Münchnern der Vorsaison zählten Christopher Herrmann, der im Schnitt 14,3 Punkte erzielte und im Rückspiel gegen die Baskets auf 27 Zähler kam, sowie Nicolas Schwartz, der durchschnittlich 16,7 Punkte für sein Team holte. Beide Duelle waren hart umkämpft, sodass man gespannt sein darf zu sehen, wie die neuformierte Truppe von der Traun gegen die erfahrenen und gut eingespielten Münchner abschneiden wird. Gegen Rosenheim ragten Adrian Mitchell mit 30 Punkten und fünf Dreiern, 2,07-Meter-Neuzugang Justin Sedlak mit 20 Punkten, Victor Langner mit 18 Punkten und vier Dreiern sowie der neue Aufbauspieler Marcel Koulibaly mit zwölf Punkten und drei Dreiern heraus.

Das Spiel in der AKG-Sportarena beginnt um 18:30 Uhr, der Einlass ist ab 17:30 Uhr geöffnet. Die Baskets empfehlen, früh zu erscheinen, da nach der langen Pause zum Saisonbeginn ein großer Zuschauerandrang zu erwarten ist. In der Halbzeitpause tritt als besondere Attraktion die K-Pop- und HipHop-Tanzformation Girls Revolution auf. Zudem werden einige langjährige Sponsoren geehrt. Für Essen und Trinken ist dank der neuen Food-Partner Privatbrauerei Schnitzlbaumer und Pizza Buzz gesorgt. Saisonkarten für alle elf Heimspiele sind an der Abendkasse und schon vorab im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Baskets-Guard Raphael Miksch will mit seinem Team am Samstag einen Heimsieg einfahren – wie hier beim Alpencup gegen MTSV Schwabing 2. Credit: Simon Brommer

Dämpfer im Derby

Dämpfer im Derby

Chiemgau Baskets unterliegen dem SB DJK Rosenheim mit 85:107 • „Werden gegen München ein anderes Gesicht zeigen“

Die Chiemgau Baskets haben beim SB DJK Rosenheim zum Saisonauftakt einen schweren Dämpfer erlitten. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) unterlagen dem amtierenden Meister in der 2. Regionalliga Süd trotz zwischenzeitlicher Halbzeitführung nach einem Leistungseinbruch im letzten Viertel mit 85:107. Für das kommende Heimspiel gegen den MTV 1879 München verspricht Headcoach Aaron Mitchell eine bessere Leistung.

Mitchells Team war trotz des Fehlens von Center Stefan Gruber zuversichtlich nach Rosenheim gereist und wollte wie im Vorjahr zwei Punkte aus der Gabor-Halle entführen. Lange Zeit konnten die TVTler die Partie offenhalten, doch eine schwache Leistung im letzten Spielabschnitt führte zu einer deutlichen Niederlage. Dem erfahrenen Rosenheimer Dreigestirn Jguwon Brice Hogges, Miodrag Mirceta und Johannes Wießnet konnten die Traunsteiner in dieser entscheidenden Spielphase nichts entgegensetzen.

Die ersten Punkte der Begegnung gehörten dem Gast, der in Form von Neuzugang Justin Sedlak einnetzte. In der Folge entwickelte sich eine stets ausgeglichene Partie, in der zwei Dreier von Miodrag Mirceta und drei Drei-Punkte-Treffer von Baskets-Kapitän Adrian Mitchell zu den Höhepunkten gehörten. Mitchells dritter Korb von jenseits der 6,75-Meter-Marke markierte die 31:30-Führung für die Traunsteiner zur ersten Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich zunächst das gleiche Bild und es blieb bis zum Rosenheimer 43:43 durch Rooba Shigut in der 14. Minute ausgeglichen. Doch dann konnten sich die Gäste nach und nach absetzen und lagen unter anderem nach Dreiern von Victor Langner und Adrian Mitchell eine Minute vor der Pause mit 59:50 vorne. Spartans-Kapitän Jguwon Brice Hogges setzte noch einmal dagegen, mit 54:62 ging es in die Halbzeit.

Hogges war es auch, der nach der Pause auf Seiten der Rosenheimer das Heft in die Hand nahm. Der US-Amerikaner glich für das Heimteam, dessen neuer Coach Johannes Raab ein erfolgreiches Debüt feierte, quasi im Alleingang zum 66:66 aus und sollte am Ende des Spiels mit 38 Punkten zum Topscorer der Begegnung avancieren. Dem Ausgleich folgte ein weiterer Lauf der Rosenheimer, die auf 81:72 erhöhten, bevor zwei Dreier von Langner und zwei Freiwurftreffer von Mitchell die Gäste wieder auf 80:81 heranbrachten.

Im letzten Viertel fehlte dem Gast der Biss, um das Spiel an sich zu reißen. Die Traunsteiner leisteten sich zu viele unnötige Ballverluste. Infolgedessen zog der Sportbund unter anderem durch zwei Dreier von Mirceta auf 89:80 davon. Erst nach fünf Minuten konnten die Traunsteiner in Gestalt von Adrian Mitchell erstmals wieder einnetzen. Doch dann legten die Rosenheimer nach und erhöhten innerhalb von drei Minuten auf 102:83. Nur in der 39. Minute gelang Justin Sedlak noch ein Treffer für die Baskets, Johannes Wießnet und Ante Begic stellten den Endstand zum 107:85 für die Innstädter her.

„Leider haben wir nur zwanzig Minuten gespielt – ein Basketballspiel dauert aber vierzig Minuten“, ärgerte sich Aaron Mitchell. „Wir haben die Partie nicht zu Ende gebracht, und das nehme ich auf meine Kappe, denn ich muss das Team mental und körperlich auf solche Spiele vorbereiten. Am Samstag zu Hause gegen den MTV 1879 München werden wir ein anderes Gesicht zeigen.“ Die Heimpremiere in der AKG-Sportarena beginnt am 12. Oktober um 18:30 Uhr. Saisonkarten für alle elf Baskets-Heimspiele sind bereits jetzt beim Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Es spielten:

SB DJK Rosenheim: Jguwon Brice Hogges (38 Punkte/3 Dreier), Miodrag Mirceta (25/6), Johannes Wießnet (17), Rooba Shigut (10), Ante Begic (9/1), Ignaz Geißinger (4), Korbinian Pfisterer (2), Timo Fliege (2), Philipp Koppenhöfer, Ikar Nsingi.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (30 Punkte/5 Dreier), Justin Sedlak (20), Victor Langner (18/4), Marcel Koulibaly (12/3), Lukas Blank (3), Pablo Schmidt (2), Markos Bamis, Noel Friedl, Heye Gädt, Adam Jakob, Raphael Miksch.

Er konnte trotz 30 Punkten die Niederlage in Rosenheim nicht verhindern: Baskets-Topscorer Adrian Mitchell, hier beim Alpencup in der Vorwoche in Traunstein. Credit: Simon Brommer

Derbykracher zu Saisonbeginn

Derbykracher zu Saisonbeginn

Chiemgau Baskets reisen zum SB DJK Rosenheim

Gleich zum Saisonauftakt wartet auf die Chiemgau Baskets eine schwere Aufgabe: Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) müssen beim amtierenden Meister in der 2. Regionalliga Süd antreten. Am Samstag um 18 Uhr treffen sie in der Gabor-Halle auf den SB DJK Rosenheim.

Nach dem Sieg im Alpencup am vergangenen Samstag und dem zweiten Platz beim Preseason-Turnier in Ansbach sind Headcoach Aaron Mitchell und sein Team zuversichtlich, bei den „Spartans“ bestehen zu können. Letzte Saison gelang ihnen im Hinspiel in Rosenheim ein Überraschungscoup, als sie den gerade aus der 1. Regionalliga Südost abgestiegenen Gastgeber mit 95:84 schlagen konnten. In der Rückrunde schlugen die Innstädter dann zurück und holten bei den Baskets einen 100:78-Auswärtssieg.

Während die TVTler die Saison auf Platz vier beendeten, wurde der Sportbund Meister, zog dann aber im folgenden Aufstiegsturnier den Kürzeren und muss nun eine weitere Saison in der 2. Regio verbleiben. Die Rosenheimer konnten den Stamm der Mannschaft halten und um Talente aus der eigenen Jugend ergänzen. Neu ist allerdings der Mann an der Seitenlinie: Der frühere Herren-1-Spieler Johannes Raab beerbte Allen Mulalich, der das Traineramt bei den TuS Prien Brigennas übernommen hat.

Bei den Baskets gibt es alleine schon durch den Weggang des Topscorers Vince Garrett einen Umbruch. Auch die jungen Spieler David Heuwinkel und Niko Kolovos verließen das Team. Aaron Mitchell und Abteilungsleiter Franz Buchenrieder sind sich jedoch sicher, durch die Neuzugänge Justin Sedlak, Marcel Koulibaly, Pablo Schmidt und József Kégli an Qualität gewonnen zu haben und nun schwerer auszurechnen zu sein.

„Das Spiel am Samstag ist mehr als nur ein Derby, es ist der Saisonbeginn und der Start in die neue Ära der Chiemgau Baskets 2024/25“, sagte Aaron Mitchell. „Für mich als Trainer ist das Ziel klar, ich will möglichst alle Spiele vom ersten bis zum letzten gewinnen.“ Verzichten muss Mitchell allerdings auf Stefan Gruber, der aus beruflichen Gründen passen muss. Auf das Derby in Rosenheim folgt für die Baskets am 12. Oktober die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Neuzugang Pablo Schmidt fügte sich in der Vorbereitung bereits gut ins Team ein. Credit: Simon Brommer

Die neuen Jungs von der Traun

Die neuen Jungs von der Traun

Mit vier Verstärkungen und drei Abgängen sehen sich die Chiemgau Baskets gut aufgestellt

Geschlagene 196 Tage liegen zwischen dem letzten Spiel der Saison 2023/24, das die Chiemgau Baskets mit 79:73 gegen den späteren Absteiger BC Hellenen München gewannen, und der Auftaktpartie der neuen Spielzeit am Samstag in Rosenheim. In der Zwischenzeit ist bei den TVT-Basketballern einiges passiert – hier eine Übersicht.

Der Trainer

Alles beim Alten auf der Trainerposition: Der ehemalige Euroleague-Spieler und frühere Nationalcoach von Bahrain, Aaron Mitchell, verbleibt im Amt. Bei der Vertragsverlängerung betonte der US-Amerikaner, dass dies eine für ihn ungewöhnliche Entscheidung sei, denn normalerweise bleibe er nicht länger als zwei Jahre bei einem Verein. Aber Mitchell glaubt, dass er in Traunstein noch einiges bewegen kann, und verweist außerdem auf das hervorragende Verhältnis zu Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder: „Es ist sehr selten, dass Manager und Trainer in Zielen und Mentalität so gut übereinstimmen.“

Die Neuen

Mit Marcel Koulibaly vermeldeten die Baskets bereits Ende Juli die erste Verstärkung. Der Guard kam von den Aschersleben Tigers aus der 1. Regionalliga Nord an die Traun. Er soll nicht nur den Takt auf dem Feld vorgeben, sondern amtiert auch als Jugendkoordinator und Coach. Mit Pablo Schmidt folgte ihm ein 19-jähriges Talent, das zuvor für die Tornados Franken in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) und den Post SV Nürnberg in der 2. Regionalliga Nord spielte. Der 2-Meter-Mann hat sich bereits hervorragend in das Team integriert und soll die Dominanz der Baskets unter den Körben erhöhen – ebenso wie der dritte Neuzugang Justin Sedlak. Der 37-jährige Center und Power Forward spielte als Profi in Spanien, Schweden, Frankreich und zuletzt in Österreich beim Zweitligisten Kufstein Towers. Der Slowake ist ebenso wie Schmidt auch als Coach bei den Nachwuchsteams und in der Chiemgau Akademie engagiert. Ebenfalls neu zum Team gestoßen ist József Kégli, der bei den Baskets bisher in der Herren II gespielt hatte und sich nach starken Trainingseindrücken ins Regio-2-Team gekämpft hat.

Die Abgänge

Im Schnitt 28,6 Punkte erzielte Vince Garrett in der letzten Saison für die Baskets und avancierte damit zum Topscorer der 2. Regionalliga Süd. Nach zwei Spielzeiten hat der US-Amerikaner, der auch am Aufstieg aus der Bayernliga in der Saison 2022/23 großen Anteil hatte, Traunstein Richtung Weimar verlassen. Man wolle das Spiel neu justieren und den nächsten Schritt zu einer mannschaftsorientierteren Spielweise machen, begründete Franz Buchenrieder die Entscheidung. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Eigengewächs David Heuwinkel, der zu TS Jahn München in die NBBL wechselte. Verzichten muss Aaron Mitchell zudem auf Niko Kolovos, der aus beruflichen Gründen kurzfristig nicht mehr zur Verfügung steht.

Die alten Bekannten

Baskets-Center Stefan Gruber ist seit 15 Jahren dabei und hat in dieser Zeit die Aufstiege aus der Kreisliga bis zur 2. Regionalliga Süd sowie die Entwicklung vom reinen Breitensportverein zu einer immer professioneller agierenden Organisation miterlebt. Ebenfalls weiter dabei sind Kapitän Adrian Mitchell sowie Raphael Miksch, Lukas Blank und Adam Jakob, die vor bzw. im Laufe der letzten Saison aus Österreich zu den Baskets gewechselt waren. Ein erfahrener Allrounder ist Victor Langner, der seit 2021 das Trikot der Baskets überstreift. Die junge Garde vertreten Noel Friedl, Heye Gädt und Markos Bamis.

Die Liga

Die Karten sind neu gemischt: Nach Abschluss der Saison 2023/24 wurden die drei Staffeln der 2. Regionalliga Süd auf zwei und die teilnehmenden Mannschaften von 30 auf 24 reduziert. Traten bisher zehn Teams in einer Staffel an, sind es nun zwölf. Daher ist eine hohe Leistungsdichte zu erwarten. Gegen SB DJK Rosenheim, MTV 1879 München, München Basket, FC Bayern München III, die Red Devils Weilheim, DJK SB München und den MTSV Schwabing II waren die Baskets schon in der Vorsaison angetreten. Aufsteiger Dukes Dingolfing kennen sie aus ihrem letzten Bayernligajahr 2022/23, als sie die Niederbayern auf Platz zwei verwiesen. Die Dachau Spurs und die BG Leitershofen/Stadtbergen II stoßen aus der letztjährigen 2. Regionalliga Mitte in die Liga, die BG Illertal steigt aus der Bayernliga Süd auf.

Der Kader der Chiemgau Baskets in der Saison 2024/25:

Spieler: Markos Bamis (19), Lukas Blank (28), Noel Friedl (20), Heye Gädt (17), Stefan Gruber (28), Adam Jakob (23), József Kégli (20), Marcel Koulibaly (34, Aschersleben Tigers), Victor Langner (33), Raphael Miksch (27), Adrian Mitchell (29), Pablo Schmidt (19, Tornados Franken/Post SV Nürnberg), Justin Sedlak (37, Kufstein Towers).

Trainer: Aaron Mitchell (Headcoach), Adrian Mitchell (Assistenztrainer), Marcel Koulibaly (Videoanalyst)

Headcoach Aaron Mitchell dirigiert das Team auch diese Saison von der Seitenlinie. Credit: Simon Brommer

Chiemgau Baskets gewinnen Alpencup

Chiemgau Baskets gewinnen Alpencup

Nach souveränen Siegen gegen BC Hellenen München und MTSV Schwabing II

Der Alpencup bleibt in Traunstein: Wie schon 2022 konnten die Chiemgau Baskets das von ihnen selbst in der Traunsteiner AKG-Sportarena ausgetragene Vorbereitungsturnier gewinnen. Mit deutlichen Siegen gegen BC Hellenen München und MTSV Schwabing II sicherten sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstag den Pokal. Sie zeigten sich damit bereit für den Saisonauftakt in der 2. Regionalliga Süd nächsten Samstag, wenn sie zum Derbykracher nach Rosenheim reisen müssen.

Die Chiemgau Baskets trugen den Alpencup zum dritten Mal aus, vor zwei Jahren gewannen sie gegen die Haching Baskets, im Vorjahr siegte der slowenische Drittligist KK Hidria. Das erste der drei 4×8-Minuten-Spiele bestritten sie am Samstagnachmittag gegen den Bayernligisten BC Hellenen München. Das Team von Trainerin Georgia Volla war letzte Saison aus der 2. Regionalliga Süd abgestiegen und präsentierte sich in neuer, verjüngter Zusammensetzung. Die Baskets mussten auf den leicht verletzten Lukas Blank und den beruflich verhinderten Center Stefan Gruber verzichten.

Neuzugang Justin Sedlak durfte mit zwei Freiwürfen die ersten Punkte für die Traunsteiner verwandeln, die das erste Viertel dominierten und mit 22:11 gewannen. Im zweiten Spielabschnitt verloren sie allerdings den Faden und leisteten sich unnötige Ballverluste, sodass die Hellenen aufholen konnten. Mit dem Stand von 37:34 ging es in die Halbzeit. Headcoach Aaron Mitchell fand die richtigen Worte und die TVTler kamen wie verwandelt aus der Kabine: Sie waren nun bissiger in der Defensive und zogen auf 58:41 davon. Auch im letzten Viertel fanden die Münchner kein Mittel gegen die mannschaftliche Geschlossenheit des Teams von der Traun und unterlagen schließlich mit 57:72.

Dass die Baskets keinen gewöhnlichen Bayernligisten geschlagen hatten, zeigte sich im zweiten Spiel des Tages, denn die Hellenen spielten den eine Liga höher angesiedelten Gegner vom MTSV Schwabing II zeitweise an die Wand. Zwar waren die Schwabinger stark ersatzgeschwächt, hatten aber viele junge Spieler der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) im Kader, die vornehmlich in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) antreten. Während diese das erste Viertel mit 18:17 noch ausgeglichen gestalten konnten, hatten sie im weiteren Verlauf gegen die konzentriert und variantenreich aufspielenden Hellenen keine Chance mehr: Der Bayernligist führte zur Halbzeit 36:20 und nach dem dritten Viertel sogar 68:30. Im letzten Spielabschnitt versuchten die Schwabinger zwar, das Ergebnis verträglicher zu gestalten, mussten letztlich aber deutlich mit 49:85 den Kürzeren ziehen.

Nun stand als letzte Partie das Duell der beiden Regio-2-Teams an. Nach den vorigen Ergebnissen mussten die Chiemgau Baskets als Favoriten gelten, und diese Rolle bestätigten sie auch sofort im ersten Viertel. Allein Adrian Mitchell netzte hier gleich vier Drei-Punkte-Würfe ein, auch die Neuzugänge Marcel Koulibaly, Pablo Schmidt und Justin Sedlak punkteten mehrfach. 39:17 führte der Gastgeber schließlich nach diesem Spielabschnitt. Auch das zweite Viertel beherrschten die Baskets, sodass es mit 63:30 in die Halbzeitpause ging. Danach konnten die Schwabinger die Partie ausgeglichener gestalten, aber auch nicht mehr entscheidend aufholen: 81:47 zeigte die Anzeigetafel nach den dritten acht Minuten. Aaron Mitchell gab nun seinen jungen Spielern viel Spielzeit. Heye Gädt, Noel Friedl, Markos Bamis und József Kégli trugen sich allesamt in die Punkteliste ein. Beim Endstand von 99:60 pfiffen die Referees ab. Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder übergab bei der anschließenden Siegerehrung den Alpencup an Baskets-Kapitän Adrian Mitchell.

„Ich bin begeistert von dem, was wir in der Saisonvorbereitung geleistet haben“, freute sich Headcoach Aaron Mitchell. „Wir hatten einige Verletzungen zu beklagen, aber wir haben uns auch gegenseitig immer besser kennengelernt.“ Der Alpencup sei eine sehr gute Erfahrung insbesondere für die jungen Spieler gewesen: „Sie konnten erleben, was wir im Laufe des Jahres durchmachen werden.“ Er erwarte nun, dass sein Team im Derby gegen Rosenheim sehr hungrig auftreten werde.

Am Samstagabend gastieren die Chiemgauer nun zum Ligaauftakt in der 2. Regionalliga Südost beim SB DJK Rosenheim. Am 12. Oktober folgt die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Er feierte einen gelungenen Einstand in eigener Halle: Baskets-Neuzugang Marcel Koulibaly. Credit: Simon Brommer

Alpencup als letzter Test für die Chiemgau Baskets

Alpencup als letzter Test für die Chiemgau Baskets

Am Samstag in eigener Halle gegen Teams aus 2. Regionalliga Süd und Bayernliga

Das Warten hat ein Ende: Beim 3. Alpencup am Samstag, 28. September, präsentieren sich die neu formierten Chiemgau Baskets endlich den heimischen Basketballfans. Das gut besetzte Vorbereitungsturnier soll dem Herren-I-Team des TV Traunstein (TVT) als letzte Standortbestimmung dienen, bevor am 5. Oktober die neue Saison der 2. Regionalliga Süd beginnt. Der Eintritt zum Alpencup ist frei.

Die Chiemgau Baskets veranstalteten den Alpencup 2022 zum ersten Mal und gewannen den Pokal damals gegen die Haching Baskets. Im Vorjahr siegte der slowenische Drittligist KK Hidria. Am Samstag beginnt das Turnier um 14:30 Uhr mit dem Duell der Heimmannschaft gegen den Bayernligisten BC Hellenen München. Um 16:30 Uhr folgt das Match der Hellenen mit dem MTSV Schwabing II aus der 2. Regionalliga Süd. Um 18:30 Uhr treffen die Chiemgau Baskets auf die Schwabinger. Danach rundet die Siegerehrung das Turnier ab.

Der MTSV Schwabing II schloss die Vorsaison in der 2. Regionalliga Süd mit dem neunten Platz ab. Die Chiemgau Baskets schlugen damals die Münchner Vorstädter auswärts mit 91:82 und zu Hause mit 101:89. Schwabing wird mit zahlreichen Talenten der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) anreisen, die auch in der Nachwuchs Basketball Bundesliga antreten, und ist daher schwer auszurechnen. BC Hellenen München stieg als Zehnter der 2. Regionalliga Süd letzte Saison in die Bayernliga ab, zog gegen die Traunsteiner dabei ebenfalls zweimal den Kürzeren (51:81 und 73:79) und peilt nun den sofortigen Wiederaufstieg an.

Für den Traunsteiner Headcoach Aaron Mitchell und sein Team ist der Alpencup der letzte Test in der Vorbereitungsphase nach zwei Niederlagen gegen den österreichischen Zweitligisten Kufstein Towers und dem zweiten Platz beim Preseason Turnier der hapa Ansbach Piranhas, bei dem die Baskets am letzten Wochenende das eine Liga höher spielende Makkabi Frankfurt schlagen konnten. „Bei diesem Turnier geht es darum, unseren Wachstumsprozess fortzusetzen und vor allem eine gute Chemie untereinander aufzubauen“, betont Mitchell. „In den letzten drei Wochen haben wir uns jede Woche verbessert und ich erwarte, dass wir am Samstag den nächsten Schritt gehen.“

Mitchell wird dem Traunsteiner Publikum eine Mannschaft präsentieren, die sich aus Leistungsträgern der Vorsaison, Talenten und einigen gezielten Verstärkungen zusammensetzt. Den Abschieden von Vince Garrett und David Heuwinkel stehen die Neuzugänge Marcel Koulibaly, Justin Sedlak und Pablo Schmidt gegenüber, die das Spiel der Baskets variabler machen sollen und sich in den ersten Vorbereitungsspielen gleich gut einfügten.

Der Alpencup ist die Generalprobe für den Ligaauftakt in der 2. Regionalliga Südost, bei dem die Baskets am 5. Oktober beim SB DJK Rosenheim antreten. Am 12. Oktober folgt die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz sowie beim Alpencup und an Spieltagen an der Kasse der AKG-Sportarena (Gabelsbergerstr. 2) erhältlich. Einlass beim Alpencup ist ab 14 Uhr.

Er zählte beim Alpencup 2023 zu den Traunsteiner Topscorern: Adrian Mitchell, hier in der damaligen Partie gegen die Baskets Vilsbiburg. Credit: Simon Brommer