Stefan Gruber trägt weiter das Trikot der Chiemgau Baskets
Stefan Gruber trägt weiter das Trikot der Chiemgau Baskets
Der Center spielt auch in der nächsten Saison für die Basketballer des TV Traunstein
Die Chiemgau Baskets kommen in ihrer Kaderplanung weiter schnell voran: Mit Stefan Gruber hat der nächste Schlüsselspieler seinen Verbleib bei der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) zugesichert. Nach einer erfolgreichen ersten Saison in der 2. Regionalliga Süd möchte der sprunggewaltige Routinier den Weg des Klubs weiter mitbestimmen.
Stefan Gruber ist in Teisendorf aufgewachsen, hat am Traunsteiner Chiemgau-Gymnasium sein Abitur abgelegt und arbeitet inzwischen in Salzburg. Er begann seine Basketballkarriere als Jugendlicher beim TVT. Seit der Saison 2011/12 ist das Eigengewächs eine wichtige Säule des Herrenteams und war ein entscheidender Faktor bei den Aufstiegen von der Kreisliga bis in die 2. Regionalliga. Der 28-jährige Center, der auch als Power Forward einsetzbar ist, gehörte in allen Spielklassen stets zu den besten Punktesammlern und erwies sich auch in der neuen Liga als Stütze unter dem Korb. Nicht zuletzt wegen seiner spektakulären Dunkings und seiner selbstlosen Verteidigungsarbeit ist der Zwei-Meter-Mann eine Identifikationsfigur für die Jugendlichen, die selbst auf Einsätze im Herrenteam hinarbeiten.
„Ich möchte weiter auf hohem Niveau Basketball spielen und sehe Traunstein als perfekten Standort dafür“, begründete Gruber seinen Verbleib bei den Baskets. „Die Vereinsstrukturen und das Umfeld haben sich letztes Jahr vor allem dank Abteilungsleiter Franz Buchenrieder und Headcoach Aaron Mitchell nochmal weiterentwickelt. Man sieht den Zuspruch für Basketball in Traunstein jedes zweite Wochenende bei Heimspielen in der AKG-Sportarena.“ Er sei gespannt, wie sich das Team in der zweiten Saison in der 2. Regionalliga schlagen werde. In dieser steht eine gravierende Änderung an: Die bislang 30 Teams wurden auf 24 reduziert und statt drei gibt es nur noch zwei Staffeln. „Ich denke, dass viele Teams eine Chance auf die oberen Plätze haben werden – und da wollen wir natürlich mit dabei sein“, schaut Gruber zuversichtlich nach vorne.
Franz Buchenrieder ist hocherfreut über den Verbleib dieses wichtigen Teamplayers, der in der vergangenen Saison aus unterschiedlichen Gründen nur zwei Drittel der Begegnungen absolvieren konnte und dabei im Schnitt 12,2 Punkte erzielte: „Mit Stefan haben wir einen Schlüsselspieler im Kader, der mit seiner Athletik, Reboundstärke und Erfahrung für uns extrem wertvoll ist. Als langjähriger Leistungsträger des Chiemgauer Basketballs ist er in der Lage, Spiele am Brett zu dominieren und Spielzüge spektakulär abzuschließen.“ Für die stark gewachsene Fangemeinde und das sich dynamisch entwickelnde Jugendprogramm der Baskets sei Gruber eine überall bekannte Figur, die der regionalen Identität des Vereins ein überzeugendes Gesicht verleihe.
„Es ist wichtig für uns, dass Stefan als einer der erfahrensten Spieler unsere junge Mannschaft weiter unterstützt“ freut sich auch Aaron Mitchell über den Verbleib von Gruber. „Stefan ist ein großartiger Mensch mit großem Siegeswillen. Das ist genau die Mentalität, die ich in unseren gesamten Verein bringen möchte. Ich freue mich sehr, dass er weiter dabei ist, und rechne damit, dass er in der nächsten Saison eine große Rolle spielen wird.“
Chiemgau Baskets halten ihren Guard und Sportwart
Chiemgau Baskets halten ihren Guard und Sportwart
Raphael Miksch verlängert beim TV Traunstein • Jószef Kégli wird stellvertretender Sportwart
Die Chiemgau Baskets machen weiter Nägel mit Köpfen: Nach Headcoach Aaron Mitchell sowie den Herren-I-Stammspielern Adrian Mitchell und Niko Kolovos hat Raphael Miksch nun ebenfalls für die nächste Saison unterschrieben. Der österreichische Point- und Shooting-Guard besetzt bei der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) auch die wichtige Position des Sportwarts.
Der gebürtige Wiener wurde bei den Sharks Korneuburg und im Basketball-Bundesjugendleistungszentrum Klosterneuburg ausgebildet. 2014 wechselte Miksch in die Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) zum MTSV Schwabing und spielte dort sowie beim BC Hellenen München später in der 1. und 2. Regionalliga. 2019 ging er zu den Kufstein Towers und danach zur BBU Salzburg in die 2. Basketball-Bundesliga. Seit der Saison 2023/24 streift der 26-Jährige, der in Salzburg lebt und arbeitet, das Trikot der Chiemgau Baskets über.
Miksch prägte das Spiel des Regio-2-Teams mit seiner Übersicht, seiner Ballgewandtheit und seinen Distanzwürfen (Punkteschnitt 9,2). Außerdem ist er bei den Baskets als Sportwart aktiv, wobei ihn künftig Jószef Kégli in der Organisation des umfangreichen Sportbetriebs mit 17 Trainingsgruppen und zehn Wettkampfteams unterstützt. Kégli kümmert sich als stellvertretender Sportwart vor allem um die Organisation der Heimspiele.
„Wir hatten eine gute Saison, sind als Team aber erst zusammengewachsen und haben noch einige Baustellen, die wir zusammen verbessern müssen. Deswegen ist das Ziel noch nicht erreicht“, begründet Miksch seine Vertragsverlängerung. „Das hat mich bewogen zu bleiben, um gemeinsam mit dem Coach und dem Team Schritt für Schritt weiterzuarbeiten.“ Besonders begeistert hat ihn das Traunsteiner Heimpublikum: „Es war Wahnsinn, die Halle war immer voll und es war immer super Stimmung. Vielen Dank für diesen Support – das ist in der 2. Regionalliga nicht selbstverständlich!“ Die kommende Spielzeit, in der die Liga von drei auf zwei Staffeln reduziert wird und die Baskets in der neu gebildeten 2. Regionalliga Gruppe Süd gegen elf Teams antreten werden, sieht er als Herausforderung: „Jedes Spiel wird ein Fight werden. Ich glaube, dass die Liga enger und das Niveau deutlich höher sein wird.“ Man dürfe sich keinen Ausrutscher leisten und müsse jedes Spiel wie ein Endspiel angehen.
„Raphael war von Beginn an eine enorme Verstärkung für den Verein und ist für unser Team äußerst wertvoll“, schwärmt Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. Miksch sei ein absoluter Teamplayer und habe vom ersten Tag an seine Führungsqualitäten unter Beweis gestellt. „Ich freue mich sehr darauf, unsere Zusammenarbeit fortzusetzen und ihm zu helfen, sein volles Potenzial auszuschöpfen“, blickt der US-Amerikaner auf die nächste Saison.
„Mit Raphael haben wir einen erfahrenen und zuverlässigen Guard, der unserem jungen Team Sicherheit, Stabilität und Klarheit gibt“, freut sich auch Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Aufgrund seiner Fähigkeiten und seiner mannschaftsdienlichen Spielweise hatte er letzte Saison großen Anteil am Gesamterfolg, obwohl er personalbedingt oft nicht auf seiner Lieblingsposition als Shooting-Guard spielen durfte.“
Miksch manage zudem souverän den Spielbetrieb als Sportwart. „Wir beide arbeiten hier bestens auf Augenhöhe zusammen“, so der Abteilungsleiter. „Die gute Sportorganisation gehört zum Markenkern der Chiemgau Baskets und erfordert eine ständige Kommunikation und vorausschauende Planung mit den Trainern und den Spielleitern der Ligen.“ Diese wichtige Funktion im Hintergrund erfordere Ausdauer, Genauigkeit und organisatorisches Geschick. Der aktuelle Erfolg der Baskets als Ausbildungsverein mit regionaler Identität beruhe auf hoher Trainerkompetenz, hervorragender Sportorganisation sowie der Integration von Breiten- und Leistungssport. „Das ist unser Grundkonzept, und Raphael spielt da eine zentrale Rolle“, lobt Buchenrieder.
Niko Kolovos bleibt bei den Chiemgau Baskets
Niko Kolovos bleibt bei den Chiemgau Baskets
Der Herren-I-Spieler agiert auch weiterhin als Trainer im Jugendbereich
Niko Kolovos bleibt den Chiemgau Baskets als Spieler und Jugendtrainer erhalten. Nach den Weiterverpflichtungen von Headcoach Aaron Mitchell und Kapitän Adrian Mitchell setzen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) ihre Planungen für ihre zweite Saison in der 2. Regionalliga Süd damit weiter mit Hochdruck fort.
Niko Kolovos spielte in der Herrenmannschaft des Heidenheimer SB, bevor er 2022 aus beruflichen Gründen nach Südostbayern zog. Auf der Suche nach einer Trainerstelle im Basketballbereich wurde er bei den Chiemgau Baskets fündig. Seit Beginn 2023 fungiert der 21-Jährige als Coach im Jugendbereich und trainierte schon bald auch selbst im Herrenbereich mit. Für die Saison 2023/24 wurde er in den Kader aufgenommen und bewährte sich auf den Positionen des Power Forwards und Centers. Als Trainer wird er im Talentförderprogramm der Chiemgau Baskets Akademie, der U10 und der U16 eingesetzt. Kolovos hat einen Lehrgang als Jugendleiter absolviert und peilt nun den C-Schein an.
„Unser Sportdirektor Franz Buchenrieder bot mir vor einem Jahr die großartige Chance, auf professioneller Ebene Basketball zu spielen“, berichtete Kolovos. „Schnell stellte ich fest, dass bei den Chiemgau Baskets auf hohem Niveau gearbeitet wird, was die allgemeine Organisation, das Trainingsprogramm und die Durchführung der Spiele betrifft. Hier möchte ich als Spieler und als Trainer wachsen, vollen Einsatz zeigen und mein Bestes für Mannschaft und Verein geben.“ Er sei selbst Teil des Akademie-Förderprogramms und erhalte Individualtraining von Aaron Mitchell, der ein erfahrener und hochmotivierter Toptrainer sei. Zugleich investiere er als Trainer der U10 und U16 viel Energie in den Nachwuchs. „Es liegt mir am Herzen, dass der Verein wächst und die Spieler sich entwickeln“, so Kolovos.
„Ich freue mich, dass sich Niko bei uns als Spieler und Jugendtrainer so wohl fühlt und weiter mit uns wachsen möchte“, ergänzte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. Kolovos sei eine der sehr positiven Überraschungen der Saison 2023/24: „Niko hat einen wirklich großen Entwicklungsschritt als Basketballer und Jugendtrainer gemacht, so wie kaum ein anderer bei uns.“ Kolovos habe vorher noch nie auf solchem Niveau trainiert oder gespielt, sei aber ungemein fleißig und wissbegierig, betont der Sportdirektor. „Er trainiert hart und strahlt dabei menschlich eine angenehme Ausgeglichenheit und Freundlichkeit aus. Niko wird einfach von Woche zu Woche besser!“ Kolovos verkörpere damit die Vision der Chiemgau Baskets, ein Ausbildungsverein mit regionaler Identität und überregionaler Ausstrahlung zu sein. „Ich bin daher sicher, dass wir in ein bis zwei Jahren in ihm einen richtig guten Spieler sehen werden und auch einen tollen Jugendtrainer entwickelt haben werden.“
Baskets-Headcoach Aaron Mitchell bestätigt die hohe Meinung des Sportdirektors: „Ich bin sehr zufrieden mit Nikos Fortschritten und, was noch wichtiger ist, mit seinem Engagement und seiner Loyalität gegenüber dem Verein. Er leistet auf eine Weise harte Arbeit, wie es sehr selten zu finden ist. Das macht ihn zu einem ganz besonderen jungen Mann.“
Chiemgau Baskets verlängern mit Adrian Mitchell
Chiemgau Baskets verlängern mit Adrian Mitchell
Der Salzburger spielt ein weiteres Jahr für den TV Traunstein
Der Kapitän bleibt an Bord: Adrian Mitchell hat seinen Vertrag mit den Chiemgau Baskets um ein Jahr verlängert. Der Österreicher, der in Salzburg lebt und arbeitet, war in der vergangenen Saison einer der besten Punktesammler der 2. Regionalliga Süd und damit einer der Garanten dafür, dass die Basketballer des TV Traunstein in ihrem Aufstiegsjahr gleich den vierten Platz in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse erreichten.
Nach der Weiterverpflichtung von Headcoach Aaron Mitchell sorgen die Baskets nun auch auf einer wichtigen Position im Kader für Konstanz. Mit Adrian Mitchell, der im Team „Dre“ genannt wird, können die Traunsteiner einen echten Unterschiedsspieler halten. Der 29-Jährige bewies in der abgelaufenen Saison offensiv wie defensiv seine herausragende Qualität. Mit im Schnitt 23,9 Punkten pro Spiel war der Guard der drittbeste Werfer und mit durchschnittlich 3,4 Drei-Punkte-Treffern der zweitbeste Distanzschütze der Liga. Mitchell war im Sommer 2023 nach Traunstein gewechselt. Der 1,88-Meter-Mann startete seine Karriere in der Jugend in Wien, Fürstenfeld und Gmunden und war österreichischer U18- und U20-Nationalspieler. Von 2013 bis 2023 agierte er für die Swans Gmunden, den BC Vienna und BBU Salzburg in der ersten und zweiten österreichischen Basketballbundesliga.
„Ich bin sehr froh darüber, noch ein weiteres Jahr in Traunstein zu spielen“, sagte Adrian Mitchell. „Das Projekt ist nicht zu Ende und ein großer Grund, warum ich mich für Traunstein entschieden habe. Die exzellente Jugendarbeit und das professionelle Auftreten des Managements im Verein sind wichtige Bausteine, um eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen. Die Fans waren in den Heimspielen toll und wir hoffen nächstes Jahr weiter auf ihre Unterstützung!“
Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder ist froh darüber, Mitchell für eine weitere Spielzeit in Traunstein halten zu können: „Mich freut es sehr, dass sich Adrian bei uns so wohl fühlt und sich bestens eingelebt hat. Wir schätzen uns als Basketballverein sehr glücklich, mit ihm den Kapitän der Mannschaft und den aus meiner Sicht wertvollsten Spieler der Chiemgau Baskets in der abgelaufenen Saison weiterverpflichtet zu haben.“ Mitchell besteche durch seine Dynamik und seinen Spielwitz, seine Abschlussqualitäten, seine exzellente Balltechnik und seine Führungsqualität. Mental zeige er genau die „Toughness“, die im Wettkampf dringend benötigt werde. Buchenrieder weist auf eine weitere Qualität des Salzburgers hin: „Adrian assistiert unserem Trainer auf und neben dem Feld, indem er die jungen Spieler mitcoacht und ihnen ein hervorragendes sportliches und menschliches Vorbild gibt. Wir freuen uns auch darüber, dass uns Dre auch im Jugendbereich, etwa bei Junior Camps, unterstützen wird. Seine Fähigkeit, junge Spieler mitzureißen und ihnen das Spiel im Detail zu erklären, macht ihn für die Chiemgau Baskets als Ausbildungsverein mit regionaler Identität so wertvoll.“
Auch Headcoach Aaron Mitchell freut sich, weiter mit seinem Sohn zusammenarbeiten zu können: „Es ist sehr wichtig, dass wir unseren Entwicklungsprozess fortsetzen und eine Erfolgskultur etablieren. Die Weiterverpflichtung unseres Kapitäns und Anführers ist der erste Schritt in diesem Prozess. Dre ist eine großartige Führungspersönlichkeit und wir freuen uns darauf, weiter mit ihm zu arbeiten.“
Aaron Mitchell bleibt Headcoach
Aaron Mitchell bleibt Headcoach
Der Regionalligaverein und der Ex-Euroleague-Spieler verlängern Vertrag • Positive Saisonbilanz gezogen
Die Chiemgau Baskets setzen in einer wichtigen Personalie auf Kontinuität: Aaron Mitchell bleibt Trainer der Regionalligamannschaft der Basketballer des TV Traunstein. Gemeinsam mit Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder hat der US-Amerikaner auch bereits begonnen, den von vielen Hochs und Tiefs geprägten Saisonverlauf der Spielzeit 2023/24 zu analysieren. Nun werden die ersten Gespräche mit Spielern stattfinden.
Aaron Mitchell, der seit vielen Jahren in Salzburg lebt, geht damit in seine dritte Saison bei den Chiemgau Baskets. Der erfahrene Profispieler und Coach lief in seiner aktiven Zeit für Clubs aus acht Ländern unter anderem in der Euroleague auf. Danach coachte der 54-Jährige diverse hochklassige Vereinsmannschaften in Österreich, Libanon und Ungarn sowie das Nationalteam von Bahrain. „Mit Aaron haben wir einen exzellenten Coach nach Traunstein geholt, der gerade auch in der Entwicklung junger Talente hervorragende Arbeit leistet“, freute sich Franz Buchenrieder. Es sei nicht einfach gewesen, mit so vielen jungen und sehr unerfahrenen Spielern, vielen Verletzungen sowie unterschiedlichen Mentalitäten erfolgreich umzugehen und ein Team für die Regionalliga zu formen. Jetzt gelte es, die Erkenntnisse aus dieser Spielzeit für die Weiterentwicklung des Teams in der Vorbereitung auf die nächste Saison zu nutzen.
Mitchell wird wie gehabt neben dem Training der Herren I auch Aufgaben im Jugendbereich übernehmen. „Wir setzen den gemeinsamen Weg mit ihm voller Wertschätzung für seine bisherige Arbeit sehr gerne fort“, so Buchenrieder. „Wir können uns in Traunstein mehr als glücklich schätzen, so einen Top-Mann mit internationaler Erfahrung und großem Know-how, aber auch sehr feinem Einfühlungsvermögen für junge Spieler zu haben.“
Aaron Mitchell betonte, dass der Entschluss, bei den Baskets zu verlängern, ein besonderer sei, weil er normalerweise nicht länger als zwei Jahre bei einem Verein bleibe. „Auch das Verhältnis zu Franz spielte bei meiner Entscheidung eine Rolle. Es ist sehr selten, dass Manager und Trainer in Zielen und Mentalität so gut übereinstimmen“, so Mitchell. „Vor zwei Jahren hat es als Projekt begonnen, nun ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen. Ich bin meinen persönlichen Unterstützern und Sponsoren sehr dankbar für ihren Glauben an meine Vision für diesen Verein. Ich möchte die harte Arbeit fortsetzen und mit unserem Programm weitere Fortschritte machen.“
Saisonziele erfüllt
Als Neuling in der fünfthöchsten Spielklasse konnten die Baskets nach Einschätzung von Franz Buchenrieder mit dem vierten Tabellenplatz ein „recht zufriedenstellendes“ Ergebnis erzielen und das gesteckte Ziel erfüllen. „Am Zustrom unserer Fans ist zudem abzulesen, dass die Traunsteiner und Chiemgauer Fans unser Team sehr schätzen und begeistert unterstützen“, betonte der Abteilungsleiter. „Die Stimmung in der AKG-Sportarena mit bis zu 650 Zuschauern bei unseren Heimspielen in dieser Saison ist einfach großartig.“ Kein Verein in der Liga habe auch nur annähernd so viele Zuschauer: „Diesen enormen Zuspruch und diese großartige Unterstützung der Fans sehen wir als Ansporn, an der Qualität unseres Angebots zu feilen und uns weiter zu verbessern.“
Sportlich habe man in dieser Saison als stark verjüngtes Team und Aufsteiger viel gelernt und wisse, an welchen Bausteinen man konkret arbeiten müsse, bilanziert der ehemalige Bundesligaspieler. „Es gibt schon noch einiges, was wir in unserer Organisation, Spielweise und Mentalität verbessern sollten“ gesteht Buchenrieder ein. „Doch die Fortschritte, die wir in dieser Saison in manchen Aspekten des Spiels wie zum Beispiel der Intensität im Training gemacht haben, sind signifikant.“ Die Abteilung habe auch im Jugendbereich einige wirklich gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise die Bezirksliga- Meisterschaft in der U16. Dabei habe aber die Entwicklung der jungen Spieler immer Priorität vor den nackten Ergebnissen.
Zukünftig nur noch zwei Staffeln in der 2. Regionalliga
In den nächsten Wochen werden Michell und Buchenrieder Feedbackgespräche mit Spielern und Trainern führen. Danach wird auch über die Kaderzusammenstellung und den Trainerstab für die Saison 2024/25 entschieden. Dabei spielen neben Leistungsaspekten die interne Kommunikation, die Einstellung und das Commitment zum Verein eine entscheidende Rolle, so Buchenrieder: „Wir schätzen Menschen mit positiver Energie, respektvollem Umgang, großer Zuverlässigkeit und hoher Leistungsbereitschaft, denn wir wollen sportlich und menschlich als Programm weiter wachsen.“ Aber er sieht auch Herausforderungen auf den Verein zukommen: „Da die drei Staffeln der 2. Regionalliga auf zwei reduziert werden, wird das sportliche Niveau in der Liga steigen. Zudem sehen wir uns mit einigen Kostensteigerungen im Sportbetrieb und teilweise Engpässen in der Nutzung von Hallenzeiten konfrontiert.“
Die wachsende Unterstützung im Umfeld des Vereins freut den Sportdirektor besonders: „Wir sind unseren vielen ehrenamtlichen Helfern, positiv eingestellten Eltern und natürlich den Sponsoren aus der Wirtschaft sehr dankbar. Die dynamische Entwicklung des Basketballs bei uns wird von vielen helfenden Händen getragen. Das macht uns als Chiemgau Baskets auch aus. Wir hatten noch nie so viele positive Helfer wie in dieser Saison! Auch möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen beim TV Traunstein ganz herzlich bedanken.“
Sommerfest am 16. Juni
Für Sportwart Raphael Miksch und den zukünftigen Trainerstab steht im Zuge der Jahrgangsübergänge in den nächsten Wochen die Umstellung und Einteilung auf die neue Saison bevor – bei siebzehn Trainingsgruppen und zehn Wettkampfteams eine organisatorisch herausfordernde Aufgabe. Doch auch das gemeinsame Feiern soll nicht zu kurz kommen. Daher veranstalten die Chiemgau Baskets am 16. Juni im Außenbereich der AKG-Sportarena ein großes Sommerfest mit Musik und Showeinlagen für die Mitglieder und Aktiven mitsamt Familien sowie für Fans und Freunde der Chiemgau Baskets. Anmeldungen werden hier erbeten.
Versöhnlicher Ausklang für die Chiemgau Baskets
Versöhnlicher Ausklang für die Chiemgau Baskets
79:73-Sieg gegen BC Hellenen München • U16 Meister in der Bezirksliga
Lange Zeit standen die Chiemgau Baskets am Rand einer Niederlage, aber letztlich hatten sie das bessere Ende doch für sich: In einem spannenden Spiel mit vielen Führungswechseln schlugen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) den BC Hellenen München in eigener Halle am Samstagabend mit 79:73. Damit beendet das Team von Coach Aaron Mitchell seine erste Saison in der 2. Regionalliga Süd auf Rang vier.
„Wir sind nur sehr langsam ins Spiel gekommen und haben unseren Rhythmus nicht gefunden“, resümierte Mitchell nach der Begegnung mit dem Tabellenzehnten aus München, der nach dieser Niederlage endgültig als Absteiger feststeht. „In der zweiten Halbzeit konnten wir dann unser gewohntes Niveau erreichen und sie am Ende noch bezwingen. Ich freue mich sehr für unsere Fans und den Verein, dass wir die Saison mit einem Sieg beenden konnten.“
Ganz anders als im Hinspiel, das die Traunsteiner im Dezember klar mit 81:51 gewonnen hatten, liefen sie dieses Mal lange Zeit einem Rückstand hinterher. In Abwesenheit der Verletzten Raphael Miksch und Noel Friedl lagen sie nach einer Minute 1:4 zurück. In der sechsten Minute betrug der Rückstand sogar acht Punkte. Während die Gastgeber viele einfache Würfe nicht trafen und inkonsequent verteidigten, netzten die Hellenen zuverlässig aus der Distanz ein oder zogen oft fast ungehindert zum Korb. Doch die Traunsteiner ließen sich nicht abschütteln und kamen bis zum Ende des Viertels wieder auf 25:26 heran.
Nach Wiederanpfiff gelang schnell der Ausgleich durch Adrian Mitchell und nach vier Minuten die Führung durch Vince Garrett. Aber diese sollte keinen Bestand haben. Der TVT hatte weiter Probleme mit dem Tabellenschlusslicht, das von Trainerin Georgia Volla hervorragend eingestellt worden war und viel Kampfgeist bewies, um die letzte kleine Hoffnung, den Abstieg zu verhindern, noch am Leben zu erhalten. Beim Stand von 40:43 baten die Schiedsrichter zum Pausentee.
Im dritten Viertel änderte sich das Bild zunächst kaum. Die Traunsteiner ließen viele einfache Körbe liegen und gerieten bis zur 26. Minute acht Punkte ins Hintertreffen. Doch vor heimischem Publikum wollten sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und starteten eine Aufholjagd, die ihnen bis zum Ende des Viertels eine 59:57-Führung einbrachte.
Wer nun erwartet hatte, dass die Heimmannschaft im letzten Abschnitt davonzog, sah sich getäuscht. Die Hellenen eroberten die Führung zurück und lagen nach 36 Minuten dank eines Dreiers von Noah Mirabent Martin mit 71:68 vorne. Die Partie blieb eng, bis Vince Garrett, der im letzten Viertel 15 seiner 41 Punkte erzielte, eine halbe Minute vor Schluss beim Stand von 75:73 den Ball in der eigenen Hälfte eroberte und im gegnerischen Korb versenkte. Heye Gädt und Adrian Mitchell stellten mit je einem Freiwurftreffer den Endstand von 79:73 her. Die Chiemgau Baskets beenden die Saison damit als Vierter, Meister wurde der SB DJK Rosenheim durch einen 75:66-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten DJK SB München.
„Diese Saison war eine Achterbahnfahrt. Wir mussten aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten mit vielen unterschiedlichen Situationen klarkommen – nur in einer einzigen Partie konnten wir mit allen zwölf Spielern antreten“ blickte Aaron Mitchell auf die Spielzeit zurück. „Ich bin sehr stolz auf unsere elf Siege in dieser Saison. Mein besonderer Dank gilt unseren Fans und unserer gesamten Chiemgau-Baskets-Familie für die Unterstützung sowie unserem Abteilungsleiter Franz Buchenrieder für die hervorragende Arbeit. Wir sind definitiv ein aufstrebender Verein und es wird in Zukunft noch viel passieren!“
Die Baskets durften sich am Wochenende noch über einen weiteren Erfolg freuen: Die U16 errang durch einen 89:50-Sieg beim TSV Neuötting die Meisterschaft in der Bezirksliga Gruppe Ost.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (41 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (12/1), Heye Gädt (9/2). Stefan Gruber (9), Victor Langner (5/1), David Heuwinkel (2), Adam Jakob (1), Markos Bamis, Lukas Blank, Niko Kolovos.
BC Hellenen München: Yannick Laubinger (18/1), Berk Haktanir (12/4), Noah Mirabent Martin (10/1), Oliver Thiam (9/1), Teo Fajfar (8/2), Hannes Eiselt (8/2), Finn Jäger (4), Leon Thiel (4).
Saisonabschluss in eigener Halle
Saisonabschluss in eigener Halle
Tabellenschlusslicht BC Hellenen München zu Gast bei den Chiemgau Baskets
Zum Saisonfinale wartet eine vermeintlich leichte Aufgabe auf die Chiemgau Baskets. Am letzten Spieltag der 2. Regionalliga Süd 2023/24 empfangen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) mit dem BC Hellenen München am Samstagabend das Tabellenschlusslicht in ihrer AKG-Sportarena. Die stark abstiegsgefährdeten Landeshauptstädter haben allerdings noch eine kleine Chance, den Gang in die Bayernliga zu vermeiden, und werden sich gegen den Viertplatzierten von der Traun daher sicher nicht kampflos geschlagen geben.
Das Team von Baskets-Coach Aaron Mitchell erlebte zuletzt ein Wechselbad der Gefühle. Zwei Heimniederlagen gegen den SB DJK Rosenheim und TSV Weilheim folgte ein dramatischer 92:85-Sieg in eigener Halle gegen den Tabellendritten München Basket. Im unmittelbar anschließenden Rückspiel unterlagen die Traunsteiner letztes Wochenende in Abwesenheit von Topscorer Adrian Mitchell dann trotz zwischenzeitlicher Führung und eines stark aufspielenden Vince Garrett mit 85:91. Der US-Amerikaner erzielte dabei 40 Punkte und liegt mit einem Schnitt von 27,6 Punkten nun auf Platz eins der Regio-2-Bestenliste. Mitchell folgt mit 24,7 Punkten auf Rang drei.
Das Hinspiel gegen den BC Hellenen München gewannen die Traunsteiner im Dezember deutlich mit 81:51 (Halbzeitstand 45:20). Auf Seiten des TVT erzielten Adrian Mitchell 26 und Vince Garrett 22 Punkte. Stärkste Münchner waren Noah Mirabent Martin mit zwölf und der 2,01 Meter große Ben Tenkmann mit elf Punkten. Nicht im Kader stand 2,03-Meter-Mann Teo Fajfar, mit durchschnittlich 12,6 Punkten der stärkste Münchner Werfer der Saison.
Hellenen-Headcoach Georgia Volla verzeichnet mit ihrem jungen Team vier Siege und ist damit als Tabellenschlusslicht punktgleich mit den MIL Baskets, die im direkten Vergleich vorne liegen. Die Milbertshofener empfangen am Samstagabend den Tabellensechsten FC Bayern München III. Sollten sie verlieren und die Hellenen in Traunstein gewinnen, hätten letztere das rettende Ufer erreicht und Milbertshofen müsste absteigen. Mit ihren Siegen gegen München Basket, den FC Bayern München III, MTSV Schwabing II und den TSV Weilheim sowie der knappen 63:68-Niederlage gegen Tabellenführer DJK SB München hat der BC Hellenen bewiesen, dass er an guten Tagen mit jedem Team der Liga mithalten kann.
Die Chiemgau Baskets sind also gewarnt, gehen aber voll motiviert in das Saisonfinale. „Jeder Trainer möchte die Saison mit einem Sieg beginnen und mit einem Sieg beenden“, sagte Baskets-Headcoach Aaron Mitchell, der auf die verletzten Raphael Miksch und Noel Friedl verzichten muss. „Es ist wichtig, dass wir schnell ins Spiel kommen und mit viel Selbstvertrauen agieren. Es ist das letzte Spiel der Saison und wir wollen unseren Fans und allen Zuschauern zeigen, was für eine gute Mannschaft wir sind.“ Als zusätzliche Attraktion sind die Cheerleader der V-Town Panthers zu Gast, zudem findet eine große Verlosung statt. Spielbeginn in der AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstr. 2 ist um 18:30 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr.
Knappe Niederlage in München
Knappe Niederlage in München
Chiemgau Baskets unterliegen München Basket mit 85:91
Die Chiemgau Baskets haben den Sprung auf Platz drei der 2. Regionalliga Süd verpasst. Beim Auswärtsspiel am Samstagabend gegen München Basket zogen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) mit 85:91 den Kürzeren. Nun folgt am Wochenende der Saisonabschluss zu Hause gegen den Tabellenletzten BC Hellenen München.
Im Vergleich zum Hinspiel, das die Traunsteiner am vorigen Samstag mit 92:85 für sich entschieden hatten, konnte Baskets-Coach Aaron Mitchell sich über die Rückkehr des 17-jährigen Centers David Heuwinkel freuen, musste allerdings neben dem verletzten Noel Friedl auch kurzfristig auf seinen Sohn Adrian verzichten, der aus privaten Gründen verhindert war. Adrian Mitchell war im Hinspiel mit 27 Punkten der Topscorer auf Seiten des TVT gewesen. Von daher war klar, dass es für die Chiemgauer schwer werden würde, in München zu bestehen.
Und diese Befürchtung bewahrheitete sich im ersten Viertel. Der Gastgeber zog mit 5:0 davon, nachdem Jacopo Marchesan den ersten seiner insgesamt sieben Drei-Punkte-Würfe eingenetzt hatte. Nach fünf Minuten führte das Heimteam mit 11:4, zwei Minuten später lag es zehn Punkte vorne. In der Folge konnten die Traunsteiner fast nur noch durch Freiwurftreffer des wiederholt gefoulten Vince Garrett punkten, am Ende des Spielabschnitts lagen sie 14:21 zurück.
Das zweite Viertel konnten die TVTler ausgeglichener gestalten. Nach zwei Minuten und zwei Körben von Adam Jakob waren sie auf fünf Punkte herangekommen. Dann wurde es turbulent, Maximilian Radensleben leistete sich ein unsportliches Foul an Baskets-Aufbauspieler Raphael Miksch, Sebastian Ebertz erhielt ein technisches Foul obendrauf. Miksch verwandelte einen der fälligen Freiwürfe und verkürzte auf 19:23. Eine Minute später glichen Stefan Gruber und Vince Garrett aus, bevor Adam Jakob den TVT mit einem Dreier mit 26:25 nach vorne brachte. Die Führung wechselte nun einige Zeit hin und her, doch die letzten drei Minuten gehörten dem Gastgeber, der den alten Abstand von sieben Punkten wieder herstellen konnte, Marchesan stellte mit einem Dreier auf 45:38.
Im dritten Viertel blieb es spannend, nach drei Minuten brachte David Heuwinkel die Traunsteiner wieder auf zwei Punkte heran, Raphael Miksch netzte mit einem Dreier zur 49:48-Führung ein. Nun folgte eine Serie der Münchner, die in der 26. Spielminute wieder sieben Punkte vorne lagen. Zwischenzeitlich bauten sie den Vorsprung auf 13 Punkte aus, Miksch verkürzte kurz vor der letzten Pause mit einem weiteren Dreier auf 60:70.
Nach Wiederanpfiff blieb dieser Abstand zunächst lange Zeit ähnlich, bis Sebastian Ebert dank mehrerer Freiwürfe die Münchner 84:70 nach vorne brachte. In den verbleibenden vier Minuten bäumten sich die Chiemgauer noch einmal auf, kamen aber nicht mehr entscheidend heran. Nach einer langen letzten Minute mit zahlreichen Unterbrechungen pfiffen die Referees das Spiel beim Stand von 91:85 ab.
„Das war ein solides Spiel und eine gute Leistung meines Teams, aber um eine solche Spitzenmannschaft zu schlagen, muss man eine überragende Leistung zeigen. Wir hatten unsere Chancen, doch am Ende konnten wir das Spiel nicht nach Hause bringen“, urteilte Baskets-Coach Aaron Mitchell. Während es an der Tabellenspitze am letzten Spieltag zum meisterschaftsentscheidenden Duell zwischen SB DJK Rosenheim und DJK SB München kommt, empfangen die Chiemgau Baskets zum Saisonabschluss den Tabellenletzten BC Hellenen München, der sicher alles geben wird, um den drohenden Abstieg möglicherweise noch zu verhindern.
Es spielten:
München Basket: Jacopo Marchesan (31 Punkte /7 Dreier), Maximilian May (15), Sebastian Ebertz (13), Elias Munkler (9/1), Leon Ort (8), Louis Stroh (5), Yannick Schäfer (4), Adrian Henkel (4), Ognjen Zoric (2), Maximilian Kinseher, Maximilian Radensleben, Jonathan Schleicher.
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (40 Punkte/2 Dreier), Stefan Gruber (11), Raphael Miksch (11/2), Adam Jakob (9/1), David Heuwinkel (6), Niko Kolovos (4), Victor Langner (4), Markos Bamis, Lukas Blank, Heye Gädt.
Vorentscheidung um Platz drei
Vorentscheidung um Platz drei
Chiemgau Baskets können mit Sieg bei München Basket den dritten Rang erobern
Für die Chiemgau Baskets steht die vorletzte Partie der Saison an, und nach dem Heimsieg letzten Samstag gegen München Basket haben sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) zum Ziel gesetzt, nun auch im Rückspiel gegen den gleichen Gegner zu punkten. Bei dem Duell am Samstagabend fällt eine Vorentscheidung um Rang drei in der 2. Regionalliga Süd: Mit einem neuerlichen Erfolg könnten die Traunsteiner die momentan drittplatzierten Münchner überholen und müssten dann am letzten Spieltag zu Hause gegen BC Hellenen München ebenfalls gewinnen, um die Platzierung zu halten.
Mit dem 92:85-Sieg im Hinspiel letztes Wochenende haben die TVTler Selbstvertrauen getankt, nachdem sie zuvor gegen den SB DJK Rosenheim und den TSV Weilheim zu Hause den Kürzeren gezogen hatten. Insbesondere in den letzten beiden Vierteln behielt das Team von der Traun die Nerven und holte mehrfach einen Rückstand wieder auf. Diese Energieleistung wollen Vince Garrett, Adrian Mitchell, Stefan Gruber & Co. in München wiederholen.
„Der Angriff verkauft Eintrittskarten, die Verteidigung gewinnt Spiele, Rebounds gewinnen Meisterschaften“, lautet eine vielzitierte Basketballweisheit von Pat Summitt, Trainerin der University of Tennessee Lady Volunteers. Und auf die Verteidigung wird es auch im Duell mit München Basket ankommen. Diese hatten die Chiemgau Baskets in der zweiten Hälfte des Hinspiels deutlich intensiviert und dank Ballgewinnen sowie der folgenden schnellen Gegenstöße immer wieder wichtige Punkte eingefahren. Abzulesen ist diese Leistung insbesondere an den Drei-Punkte-Treffern der Münchner: Netzten die Spieler von München-Trainer Andy Sippach in der ersten Hälfte noch neunmal von jenseits der 6,75-Meter-Linie ein, gelang ihnen dies nach der Halbzeit nur noch zweimal. Die Konsequenz: Statt 52 Punkten wie in der ersten Spielhälfte erzielten sie nach Wiederanpfiff nur noch 33.
Auch die Reboundquote hatte sich im Laufe des Spiels dank des engagierten Einsatzes von Stefan Gruber, Victor Langner und Niko Kolovos stetig verbessert. Sollte nun noch David Heuwinkel am Samstag wieder fit sein, der zuletzt wie der weiterhin verletzte Noel Friedl gefehlt hatte, könnten die Traunsteiner unter dem Korb eine noch stärkere Präsenz gegen die hochgewachsenen Münchner zeigen, zu deren stärksten Spielern Maximilian May mit 14, Sebastian Ebertz mit 11,9 und Aufbauspieler Jacopo Marchesan mit durchschnittlich 12,1 Punkten pro Spiel zählen.
„Nach dem Sieg am vergangenen Wochenende gehen wir mit neuer Energie in die Partie“, verspricht Baskets-Coach Aaron Mitchell, warnt aber auch: „Allen muss klar sein, dass wir gegen ein erfahrenes Team spielen, das ein hohes Niveau hat. Es wird eine starke Leistung von uns allen brauchen, um diese Aufgabe zu bewältigen.“
Dem Meisterschaftsanwärter die Suppe versalzen
Dem Meisterschaftsanwärter die Suppe versalzen
Chiemgau Baskets besiegen München Basket 92:85
Sie können doch noch zu Hause gewinnen: Nach zwei Heimniederlagen gelang den Chiemgau Baskets am Samstagabend ein überzeugender 92:85-Sieg gegen den Meisterschaftsaspiranten München Basket. Die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) bekamen den stark aufspielenden Gegner im Laufe der Partie immer besser in den Griff und durften in ihrer AKG-Sportarena letztlich den zehnten Saisonsieg bejubeln. Mit einem Auswärtssieg nächsten Samstag beim Rückspiel in der Landeshauptstadt könnte der Aufsteiger sogar noch an München Basket vorbeiziehen und Platz drei der 2. Regionalliga Süd erobern.
Nach den Heimniederlagen gegen den SB DJK Rosenheim und den TSV Weilheim stand mit der Begegnung gegen München Basket ein Nachholspiel des achten Spieltags an. Die Münchner hatten vor dem Spiel die „Mission Meisterschaft“ ausgerufen und hätten mit einem Sieg in Traunstein ihre Chancen auf Platz eins wahren können. Aber dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte ging das Match letztlich an die Gastgeber, die ohne die verletzten Noel Friedl und David Heuwinkel angetreten waren.
Die TVTler starteten nach Körben ihrer Topscorer Adrian Mitchell und Vince Garrett mit 5:0 ins Spiel, mussten die Führung aber schnell wieder abgeben und lagen nach vier Minuten 5:11 hinten. Grund war vor allem eine schwache Wurfausbeute und inkonsequente Verteidigung. Doch im Vergleich zum vorigen Spiel waren von Beginn an Einsatz, Konzentration und Reboundquote wesentlich besser. Gegen die Treffsicherheit der ausgeglichen besetzten und körperlich robusten Münchner war allerdings zunächst kein Kraut gewachsen: Nach dem ersten Viertel lag der Gastgeber 22:31 hinten.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Dreier von Adam Jakob und Treffern von Adrian Mitchell, die den TVT auf 28:31 heranbrachten. Die Münchner antworteten mit Drei-Punkte-Treffern von Elias Munkler und Jacopo Marchesan und zogen wieder auf 39:30 davon. Doch die Gastgeber kämpften sich zum Pausenstand von 46:52 zurück. In der Halbzeit trat die Dance-Crew Girls Revolution auf und begeisterte das Publikum mit ihrer Tanzeinlage.
Wieder starteten die Traunsteiner gut ins nächste Viertel und verkürzten dank Vince Garrett und Stefan Gruber schnell auf 50:52. In der 23. Minute war dann der Jubel im Publikum groß: Mit einem Dreier von Garrett eroberten die TVTler die Führung zurück (58:56). Eine Minute später war der Vorsprung auf sechs Punkte angewachsen. Die Heimmannschaft verteidigte nun konsequenter, eroberte immer wieder Bälle und setzte diese mit schnellen Gegenstößen in Körbe um. Doch auch München ließ nicht locker und hatte den nächsten Lauf. Am Ende des Viertels führte der Gast 71:68.
Die Chiemgauer ließen sich nicht beeindrucken und hielten dagegen. Kurz nach Wiederanpfiff lagen sie dank Adrian Mitchell und Victor Langner wieder vorne und setzten sich dank eines Dreiers von Raphael Miksch auf 78:74 ab. Doch München kam wiederum zurück und ging noch einmal 79:78 nach in Fürhung. Nun spielten die Traunsteiner jedoch in der Defense groß auf, Stefan Gruber setzte mehrere Blocks selbst gegen den größer gewachsenen Maximilian May und es gelangen wichtige Ballgewinne. Vier Minuten lang netzten die Münchner nicht mehr ein, sodass die Traunsteiner beim Schlusspfiff über einen 92:85-Sieg jubeln durften.
„Glückwunsch an meine Jungs, das war ein wichtiger Sieg gegen eines der besten Teams der Liga“, resümierte Baskets-Coach Aaron Mitchell. „Wir haben sehr viel Kampf und Energie gezeigt – eine tolle Teamleistung, auf die wir in den verbleibenden Wochen aufbauen können!“ Nächsten Samstag folgt die Rückpartie in München – ein Endspiel um Platz drei, denn die Münchner können ihre Titelhoffnungen nach dieser Niederlage im Grunde begraben. Am darauffolgenden Samstag empfangen die Traunsteiner zum Saisonabschluss den Tabellenletzten BC Hellenen München.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (27/2), Vince Garrett (25 Punkte/3 Dreier), Stefan Gruber (13), Raphael Miksch (11/3), Victor Langner (6/2), Heye Gädt (5/1), Adam Jakob (3/1), Niko Kolovos (2), Markos Bamos, Lukas Blank.
München Basket: Jacopo Marchesan (22/5), Maximilan May (19), Leon Ort (17/3), Elias Munkler (9/2), Sebastian Ebertz (7), Adrian Henkel (7/1), Florian Sieg (4), Maximilian Radensleben, Yannick Schäfer, Jonathan Schleicher, Louis Stroh.