Bewährtes Trio bleibt bei den Chiemgau Baskets

Bewährtes Trio bleibt bei den Chiemgau Baskets

Tom Weber, Markus Haindl und Jakob Kock hängen ein weiteres Jahr dran • Alpencup am 1. Oktober mit Spiel gegen gegen Regionalligisten Unterhaching

Drei Routiniers bleiben den Chiemgau Baskets auch in der Bayernliga-Saison 2022/23 treu: Thomas Weber, Markus Haindl und Jakob Kock treten auch in der kommenden Spielzeit für die Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) an. Ein erster Heimtest steht beim 1. Alpencup am 1. Oktober bevor: Dann kommt um 13 Uhr der 1. Regionalligist Haching Baskets in die AKG-Sportarena. 

„Mit Tom, Markus und Jakob haben die Chiemgau Baskets drei erfahrene Routiniers in unterschiedlichen Rollen am Start, die mit ihrer Leistung in den letzten Jahren den sportlichen Erfolgsweg an die Spitze der Bayernliga mitgeprägt haben“, sagt Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder über das Trio. „Ihre Erfahrung und ihre Durchsetzungskraft verleihen unserem Team die notwendige Sicherheit, um in kritischen Spielsituationen zu bestehen.“ Headcoach Tobias Guggenhuber fügt hinzu: „Die drei sind sehr wichtig für die Chemie der Mannschaft, weil sie schon lange dabei sind. Wir brauchen ihre Erfahrung auf dem Feld.“ Ihre Aufgabe sei es, offensiv Punkte vor allem von den Außenpositionen beizutragen und auch in der Defense eine tragende Rolle einzunehmen.

Jakob Kock kam zu Beginn der letzten Saison als Small Forward mit Regionalliga-Erfahrung zu den Baskets. Der 33-Jährige spielte zuvor für den TSV Jahn Freising und die Baskets Vilsbiburg. Der 1,93-Mann erlernte den Sport in Freising, holte mit der U16-Bayernauswahl bei der Deutschen Meisterschaft Bronze und spielte zeitweise in der Nachwuchs Basketball Bundesliga in Doppellizenz auch für den FC Bayern München. Letzte Saison erwies er sich mit seiner Dynamik und seinem Zug zum Korb als die erhoffte Verstärkung für die Traunsteiner, verpasste jedoch das Saisonfinale ebenso wie Markus Haindl wegen einer Verletzung.

Thomas Weber spielte schon in der Jugend für den TVT und kehrte 2015 vom TSV Neuötting an die Traun zurück. Der 34-jährige Aufbauspieler war seitdem als tragende Säule der Mannschaft maßgeblich an den Aufstiegen in die Bezirksoberliga 2016 und die Bayernliga 2018 sowie dem zweiten und dritten Platz in den vergangenen beiden Spielzeiten beteiligt.

Der dritte im Bunde der Routiniers ist Markus Haindl, der früher bereits mit Thomas Weber in Neuötting und mit Jakob Kock in Vilsbiburg zusammengespielt hatte. Der Linkshänder trägt seit 2018 das Trikot der Traunsteiner und stand in der Saison 2019/20 als Coach an der Seitenlinie, nachdem ihn eine Knieverletzung ausgebremst hatte. In der vergangenen Spielzeit fand der 35-Jährige zu alter Stärke zurück und überzeugte mit Spielübersicht sowie seinem sicheren Wurf.

„Die ganze letzte Saison war etwas unrund – so wollte ich meine zwanzigjährige Basketballkarriere nicht beenden. Jetzt wollen wir noch einmal Spaß haben und uns noch einmal reinhauen“, sagt Markus Haindl stellvertretend für alle drei. Es herrsche eine sehr gute Stimmung im Team, sogar das Konditionstraining im August habe Spaß gemacht. Auch Jakob Kock bestätigt: „Die Saisonunterbrechungen durch Corona und die Phase mit den vielen Auswärtsspielen in Folge waren sehr unrhythmisch. Aber dieses Jahr kann es wirklich Spaß machen: Trainer und Mannschaft passen, und wir sind fitter als letztes Jahr zu dem Zeitpunkt.“ Die Zeichen seien gesetzt. „Und wenn das am Ende mit dem Titel belohnt wird, nehmen wir ihn mit“, legt Thomas Weber lachend nach.

Das Trio, das auch privat befreundet ist, wird am Samstag, 1. Oktober, zwei Wochen vor dem Bayernliga-Saisonstart erstmals wieder in Traunstein zu sehen sein. Dann empfangen die Chiemgau Baskets das Regionalligateam aus Unterhaching – eine weitere Standortbestimmung nach dem ersten Testspiel vergangenen Sonntag beim SB DJK Rosenheim, das 105:81 für den Regionalligisten vom Inn endete, wobei die Traunsteiner zur Halbzeit nur einen Punkt hinten lagen. Baskets-Headcoach Tobi Guggenhuber zeigte sich angesichts seines durch Urlaube und Verletzungen nur dezimiert angetretenen Teams zufrieden: „Ich habe schon vorher gesagt, dass man gegen eine Mannschaft, die zwei Ligen höher spielt, mit 25 Punkten Rückstand verlieren darf. Und wir haben vor allem in der ersten Hälfte sehr gute Ansätze gezeigt.“ Beste Scorer waren die Neuzugänge Vince Garrett mit 36 und Kazuhiko Yokoyama mit 17 Punkten, Thomas Weber erzielte zehn Punkte.


Noch ein Neuzugang: Vince Garrett kommt zu den Chiemgau Baskets

Noch ein Neuzugang: Vince Garrett kommt zu den Chiemgau Baskets

Der ehemalige Regionalligaspieler wird im Zusammenspiel mit Stefan Gruber die großen Positionen besetzen

Die Chiemgau Baskets vermelden eine weitere Neuverpflichtung: Nach Pointguard Kazuhiko Yokoyama verstärkt nun auch der US-Amerikaner Vincent „Vince“ Garrett das Bayernliga-Basketballteam des TV Traunstein (TVT). Der 1,98-Meter-Mann wird auch den TVT-Nachwuchsbereich unterstützen und dort als Jugendcoach tätig.

Vince Garrett stammt aus Chicago, Illinois, und spielte in seiner Highschool- und Collegekarriere unter anderem für die Green Bay Phoenix der University of Wisconsin in der NCAA. In der Saison 2014/15 trat er für Philadelphia Spirit in der US-Profiliga ABA an. 2015 wechselte der 31-Jährige nach Deutschland in die 1. Regionalliga zu den Hannover Korbjägern, für die er in 26 Spielen einen Punkteschnitt von 20,5 erzielte. Die Saison darauf verbrachte er im Regionalligateam von Science City Jena, in das er im Februar 2019 nach Jahren bei Baerum Basket Bekkestua in Norwegen und den Kordal Steelers in Luxemburg zurückkehrte. In der Saison 2019/20 sammelte er in Jena durchschnittlich 20,5 Punkte in 17 Spielen. Die vergangene Spielzeit startete Garrett in der 2. Regionalliga für die Blau-Weiß Merzen Lions aus Niedersachsen, für die er in zehn Spielen im Schnitt 33,4 Punkte holte.

„Die Chiemgau Baskets kamen mit einem Angebot und einem Plan für die Entwicklung der Organisation auf mich zu. Ich habe gesehen, was sie hier aufbauen wollen – und das war etwas, bei dem ich dabei sein wollte“, erklärt der Amerikaner seinen Wechsel nach Traunstein. Nach einigen Tagen in der Großen Kreisstadt konnte er sich schon einen ersten Eindruck von seiner neuen Heimat verschaffen: „Ich finde es schön, in kleinen Städten zu sein. Auch wenn ich aus Chicago komme, genieße ich die Ruhe hier.“ Garrett hat bereits einige Trainingseinheiten mit seinen zukünftigen Teamkollegen hinter sich. „Wir sind noch dabei, uns als Team anzupassen“, ist sein Eindruck. „Alles ist noch ziemlich neu, aber es geht in die richtige Richtung.“ Persönlich hat er sich vorgenommen, ein gutes Vorbild auf und neben dem Spielfeld zu sein: „Ich will hier die beste Version von mir präsentieren.“

Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber kennt Garrett aus seiner Zeit in Bad Aibling. Dort traf er sowohl als Spieler als auch als Coach auf den US-Amerikaner, als dieser für Jena spielte. „Spielerisch ist er eine absolute Granate. Er hat uns damals viel Kopfzerbrechen bereitet und uns in Jena auch einmal ganz schön aus der Halle geschossen.“ Guggenhuber beschreibt Garrett als absoluten Scorer, der aus allen Lagen treffe, sowohl am Brett als auch aus der Distanz. Er habe ein gutes Ballhandling und sei kein klassischer Center wie in der Vorsaison der 2,17-Meter-Mann Kameron Rooks. Der Coach sieht den neuen Mann vielmehr als Flügelspieler oder kleinen Power Forward. „Er wird dennoch bei uns eine der großen Positionen einnehmen und im Zusammenspiel mit Stefan Gruber ein herausragendes Front-Court-Duo darstellen, das sich auch in einer höheren Liga sehen lassen könnte.“ Guggenhuber preist zudem Garretts Defensivqualitäten und seine Athletik. Er werde perfekt in das schnelle Spiel der Baskets passen und sei ein Glücksfall für den Verein, ähnlich wie der kürzlich vorgestellte Neuzugang Kazuhiko „Kaz“ Yokoyama. Auch menschlich hat der Headcoach einen guten Eindruck von dem Neuzugang gewonnen: „Er verhält sich tipptopp, ist sehr zuverlässig und zu seinen Mitspielern sehr kommunikativ.“

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder freut sich ebenfalls über den Neuzugang: „Nach den Abgängen von Kameron Rooks und Kenan Biberovic war es uns wichtig, einen erfahrenen Spieler zu verpflichten, der unbedingten Siegeswillen und Engagement ausstrahlt und der dabei physisch und mit Geschwindigkeit spielen kann.“ Diese Qualitäten habe Garrett bereits bei anderen Vereinen in Deutschland unter Beweis gestellt. Bis zum Saisonstart am 15. Oktober 2022 zu Hause gegen Burghausen werde es laut Buchenrieder nun darum gehen, dass die Mannschaft zu einem schlagkräftigen Team zusammenwächst und alle Spieler des Kaders die neue Spielweise und Intensität der Trainer adaptieren. „Die ersten Eindrücke im Training waren schon einmal ganz vielversprechend“, so der frühere FC-Bayern-Spieler. „Ich bin sicher, die Fans werden in der Saison 2022/23 viel Freude mit den Chiemgau Baskets haben.“

Baskets-Abteilungsleiter Franz Buchenrieder (l.) begrüßt in dem US-Amerikaner Vince Garrett den zweiten Neuzugang der Saison. Credit: Michi Schanz/Spreadfilms.

Junior Camp der Chiemgau Baskets ein voller Erfolg

Junior Camp der Chiemgau Baskets ein voller Erfolg

40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 8 bis 16 Jahren • Rafael Fedaie wird neuer Sportwart

„Es war ein großartiges Camp – wir hatten keine Verletzungen und die Kids haben super mitgezogen“, freute sich der Jugendleiter der Chiemgau Baskets, Aaron Mitchell, nach dem „Back To School“ Junior Camp, das die Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) vom 5. bis 7. September 2022 veranstaltet hatte. 40 weibliche und männliche Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren nahmen teil – Rekordzahl für ein TVT-Sommercamp. Im Rahmen der Veranstaltung gab der Verein auch bekannt, dass Rafael Fedaie die Rolle des Sportwarts einnehmen wird.

Neben Aaron Mitchell betreuten die Coaches Valentina Klocker, Luis Pires, Kazuhiko Yokoyama und Kenan Biberovic die Nachwuchsbasketballer. „Bei solchen Camps liegt der Schwerpunkt darin, den Kids eine Basis zu geben“, erklärte Mitchell, der die Erfahrung von 27 Jahren Coaching bei Jugend-Camps mitbringt. „Jedes Haus braucht einen Keller – und wir versuchen hier, diese Grundmauern zu bauen. Dann erst kommen wir zum Erdgeschoss und dem ersten Stock. Aber der Keller muss stabil sein!“ Dabei lege er großen Wert auf Disziplin, nach der viele Kinder auch geradezu hungrig seien. „Sie sollen lernen, Spaß zu haben und dabei trotzdem diszipliniert zu sein. Sie müssen hier viele Regeln befolgen, aber das dient auch ihrem Schutz.“ Mitchell zog ein positives Fazit und erklärte, dass er überrascht gewesen sei, dass nach seinem Eindruck wirklich jeder Teilnehmer etwas für sich aus dem Camp gezogen habe. Wichtig sei es, den Kindern das richtige Maß an Selbstvertrauen zu vermitteln. Die Coaches hätten seine Pläne exzellent umgesetzt, so der Camp-Leiter: „Alle Kinder haben die Halle mit einem Lächeln im Gesicht verlassen!“

Zum Abschluss des dreitägigen Camps verlieh Mitchell den Teilnehmern zahlreiche Awards, leitete die Preisvergabe aber auch mit dem Hinweis ein: „Ihr seid alle Champions, weil ihr jetzt Teil der Chiemgau-Baskets-Familie seid!“ In jeder Altersgruppe kürten die Coaches herausragende Teilnehmer wie den besten Verteidiger, den besten Rebounder, den „Hot Shot“-Champion und einen „MVP“, einen „wertvollsten Spieler“. Und zum Abschluss wiederholten alle lautstark das Motto des Jugendleiters, seine „drei Regeln des Basketballs“: „Defense, Offense, Play hard!“ – „Defensive, Offensive, hart spielen!“

Die 13-jährige Annalena Hahn von den Seeon Lakers erhielt den Preis für die Teilnehmerin, die sich im Laufe des Camps am meisten verbessert hat. „Ich bin zum ersten Mal bei einem Camp dabei“, berichtete sie. „Wir haben hier noch einmal von Grund auf alles neu gelernt. Das hat mir viel gebracht, weil auf jeden individuell eingegangen wurde.“ Auch ihr Altersgenosse Gustav Schmied, der seit eineinhalb Jahren bei den Chiemgau Baskets spielt, zeigte sich begeistert: „Das war mein drittes Camp, und es hat am meisten Spaß gemacht.“ Die größten Fortschritte habe er in der Verteidigung erzielt, weil alles sehr gut erklärt worden sei. Vincent Neumann (8) ist seit einem Monat bei den Chiemgau Baskets und kam über das Basketballangebot seiner Schule zum Verein: „Mich hat es interessiert, wie man diese Sprünge macht, wie man diese Dribblings durch die Beine oder diese Drehungen macht. Das hat mich angespornt, Basketball zu spielen.“ Er war beim Camp besonders begeistert von Luis Pires, der bei den Chiemgau Baskets als Mini-Koordinator sowie Headcoach der U8/U10 und U12 fungiert: „Er ist nett, aber auch streng. Er will alles aus uns herausholen.“

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder war mit dem Verlauf des Camps ebenfalls sehr zufrieden: „Wir hatten noch nie so viele Teilnehmer bei einem Sommercamp.“ Zugleich hatte er eine weitere erfreuliche Nachricht parat: Rafael Fedaie hat das Amt des Sportwarts übernommen. Der Fachwirt für Güterverkehr und Logistik hatte in seiner Jugend in Schwabing Basketball gespielt und am „Freien Spiel“ des TVT teilgenommen, als er in den Chiemgau zog. Inzwischen spielt sein Sohn bei den Baskets. Fedaie organisierte im Frühjahr mit dem Verein bereits eine Hilfsaktion für die Kriegsopfer in der Ukraine und will sich nun stärker für die Abteilung engagieren: „Man merkt, dass hier etwas entsteht und am Wachsen ist. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen.“ Franz Buchenrieder fügte hinzu: „Mit Rafael ist es uns gelungen, unsere Spiel- und Trainingsorganisation mit einem echten Profi aus dem Bereich der Logistik kompetent auszufüllen. Die Besetzung dieser Schnittstelle ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein für unsere Entwicklung. Hinzu kommt, dass wir einen großartigen Menschen hinzugewinnen.“

Der achtjährige Vincent Neumann versenkt beim Junior Camp einen Korbleger. Credit: Chiemgau Baskets
Abteilungsleiter Franz Buchenrieder (r.) begrüßt in Rafael Fedaie den neuen Sportwart der Chiemgau Baskets. Credit: Eva Lohner/Spreadfilms.

Topscorer Gruber bleibt den Chiemgau Baskets erhalten

Topscorer Gruber bleibt den Chiemgau Baskets erhalten

Stefan Gruber spielt ein weiteres Jahr für die Basketballer des TV Traunstein

Der Topscorer bleibt: Stefan Gruber greift auch in der Saison 2022/23 wieder für die Chiemgau Baskets an. Damit bleibt den Bayernliga-Basketballern des TV Traunstein (TVT) ihr wichtigster Punktesammler der letzten Jahre erhalten.

Stefan Gruber ist seit über zehn Jahren eine entscheidende Stütze der TVTler und hat die Aufstiege von der Kreisliga über die Bezirks- und Bezirksoberliga bis in die Bayernliga entscheidend mitgeprägt. Auch in der sechsthöchsten Basketballliga hat der 26-Jährige sich seit Jahren als einer der absoluten Topscorer der Spielklasse etabliert und steht in der Liste der besten Punktesammler immer wieder ganz oben. Das Eigengewächs des Traunsteiner Vereins hatte zwischenzeitlich auch im Jugendkonzept des FC Bayern München Erfahrungen gesammelt. Inzwischen ist der Zwei-Meter-Mann eine Identifikationsfigur für die Fans und mit seinen Dunkings ein Vorbild für die Jugendlichen, die selbst auf Einsätze in der ersten Mannschaft hinarbeiten.

„Ich habe weiter Spaß am Basketball und schätze Traunstein als guten Standort. Außerdem will ich mit den Freunden im Team weiterspielen“, begründete Gruber seinen Verbleib bei den Chiemgau Baskets. Er wolle helfen, seine Mannschaft im oberen Tabellendrittel zu halten: „Es gibt einige neue und unbekannte Teams in der Liga. Ich erwarte eine ausgeglichenere Liga als letzte Saison.“

Baskets-Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder ist hocherfreut über den Verbleib seines wichtigsten Punktesammlers: „Stefan ist seit vielen Jahren ein geschätzter und wichtiger Eckpfeiler des Teams und dank seiner Athletik und Qualität ein absolut herausragender Spieler in der Bayernliga. Er repräsentiert als Vorbild für junge Spieler unser Programm und kann mit seinen spektakulären Dunks das Publikum begeistern.“ Buchenrieder ist sich zudem sicher, dass die Spielweise und Spielkultur des neuen Trainergespanns Tobias Guggenhuber/Aaron Mitchell für Gruber und seine Teamkollegen neue Möglichkeiten eröffne, die individuellen basketballerischen Fähigkeiten auf dem Court zur Geltung zu bringen: „Damit meine ich nicht nur die offensive Feuerkraft, sondern auch die Fähigkeit, schnell zu spielen und am Brett zu dominieren. Deshalb freuen wir uns sehr über die Kontinuität der Zusammenarbeit mit Stefan.“

Headcoach Tobias Guggenhuber sieht Gruber aufgrund seiner langjährigen Zugehörigkeit zum Team als extrem wichtigen Baustein der Mannschaft, vielleicht sogar den wichtigsten: „Er ist ohne Frage einer der qualitativ besten Spieler der gesamten Liga und einer unserer Leistungsträger.“ Guggenhuber schätzt an Gruber vor allem dessen Sozialkompetenz und Teamspirit: „Er ist auf und neben dem Platz ein absolut korrekter Typ – so jemanden brauchst du!“ Gruber könne und müsse die Mannschaft führen. Dementsprechend erwarte er von ihm auch, dass er auf und neben dem Platz Führungsqualitäten zeige. Als Grubers Stärken zählt Guggenhuber dessen Athletik und Spielverständnis, seinen Umgang mit dem Ball sowie seine Fähigkeiten unter dem Korb, aber auch im Outside-Game auf: „Das ist es, was man im modernen Basketball braucht – er hat als großgewachsener Spieler die Variabilität, auch auf außen auszuweichen. Wir sind glücklich, dass wir mit Stefan einen Spieler aus der Region mit solch einer Qualität in den Reihen haben!“

„Wichtiger Eckpfeiler des Teams“: Abteilungsleiter Franz Buchenrieder (l.) freut sich über den Verbleib von Baskets-Topscorer Stefan Gruber.

Luis Pires bleibt bei den Chiemgau Baskets

Luis Pires bleibt bei den Chiemgau Baskets  

Der Jugendtrainer und Mini-Koordinator verlängert sein Engagement um ein weiteres Jahr • Boom im Nachwuchsbereich • Junior Camp von 5. bis 7. September 2022

Luis Pires, der Jugendtrainer und Koordinator der „Minis“ (5 bis 11 Jahre) der Chiemgau Baskets, hat sein Engagement für die Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) um ein weiteres Jahr verlängert. Der gebürtige Spanier, der exzellent Deutsch spricht, ist seit der Saison 2018/19 im Jugendbereich der Baskets tätig. Gemeinsam mit Abteilungsleiter Franz Buchenrieder entwickelte er das sportliche Grundkonzept „New Spirit“ und baute den Minibereich dynamisch auf. Dieser besteht aus der 2021 neu eingeführten Gruppe „Ballspaß“ (5 bis 7 Jahre), die von Julia Hartl geleitet wird, sowie den Gruppen U8 bis U12. Diese umfassen inzwischen jeweils um die 20 Spielerinnen und Spieler. Um diese leistungsgerecht anleiten und weiterentwickeln zu können, wurden die Gruppen jeweils in Angebote mit Grundlagen- und Fortgeschrittenentraining unterteilt.

Luis Pires, der in Barcelona geboren ist, 2014 in den Chiemgau zog und inzwischen in Salzburg lebt, begann mit elf Jahren mit dem Basketball. Schon früh schlug der 50-Jährige eine Trainerkarriere ein, in der er Teams aller Altersklassen trainierte. Er war der erste Coach, den Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder nach dessen Amtsantritt 2019 zum TVT holte. Mit seiner Arbeit bei den Jüngsten der Abteilung legt er die Grundlage für alle folgenden Altersgruppen im Jugendprogramm der Traunsteiner Basketballer. Pires betreut auch beim Junior Camp, das die Chiemgau Baskets von 5. bis 7. September 2022 in der AKG-Sportarena in Traunstein veranstalten, die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Anmeldung unter www.chiemgau-baskets.de).

„Es sind nicht nur sportliche, sondern auch persönliche Gründe“, erklärt Pires seine Entscheidung, sich weiterhin bei den Baskets zu engagieren. „Franz hat dieses Abenteuer angefangen und ich war gleich an Bord. Wir hatten damals nur sieben oder acht Kinder in der Halle. Heute haben wir mehrere Gruppen mit je 20 Kindern und bekommen wöchentlich neue Anmeldungen von Eltern, deren Kinder bei uns mittrainieren möchten.“ Das sei kein Zufall, sondern das Ergebnis dauerhafter Arbeit. Er wolle dieses Projekt weiterentwickeln, weil Traunstein ein riesiges Potenzial habe und er mit den Kindern, Familien und Franz Buchenrieder persönlich verbunden sei.

„Unser Nachwuchsbereich boomt und der Minibereich hat dabei den größten Zuwachs“, freut sich Buchenrieder. Mit über 80 neu abgeschlossenen Mitgliedschaften im Laufe der letzten Saison sei der Abteilung Basketball trotz der Corona-Pandemie ein beachtlicher Entwicklungsschritt gelungen. „Unsere Trainer sind der Kern und das Markenzeichen unseres Programms. Daher sind wir sehr glücklich, mit Luis einen engagierten und kompetenten Trainer bei uns im Verein zu haben“, so Buchenrieder. „Neben den sportfachlichen Aufgaben und der Freude an der Bewegung stehen gerade in diesen Altersgruppen auch die Wertevermittlung und die Erziehung im Vordergrund.“ Basketball könne einen Beitrag leisten, Disziplin, Opferbereitschaft, Teamgeist und Leistungswille zu fördern. Doch ohne die hervorragende soziale und fachliche Kompetenz von Trainern wie Luis Pires könne das nicht gut gelingen, so der Abteilungsleiter weiter.

Pires erklärte, dass seine Arbeit auf zwei Grundlagen aufbaue: „Erstens wollen wir, dass die Kinder bei uns ein positives sportliches Erlebnis genießen können. Das heißt, dass sie als Kinder wahrgenommen werden, und dass die Inhalte, die umgesetzt werden, sowohl im sportlichen Bereich als auch in Bezug auf Werte und Disziplin zu ihrer optimalen Entwicklung beitragen.“ Zweitens sei er überzeugt, dass es Kinder mit einem natürlichen Talent gebe, die gefördert und gefordert werden können. Diese Kinder sollen ihr ganzes Potenzial entfalten: „In der Zukunft werden sie die Möglichkeit haben, in unserem Herrenteam zu spielen. Und wer weiß, ob es nicht irgendwann einen neuen Nowitzki aus Traunstein geben wird! Hauptsache ist, dass wir uns an ihre Bedürfnisse und ihre Natur anpassen.“ Dabei spielen laut Pires die Familien eine entscheidende Rolle: „Erfolg ist das Ergebnis von Arbeit – und wir sprechen nicht nur vom Sport, sondern auch vom Leben. Zweimal pro Woche mit den Teamkollegen zu spielen, sollte das Ziel für jedes Kind sein. Wir werden uns darum kümmern, dass die Trainings abwechslungsreich sind und Spaß machen.“

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder (r.) freut sich über die Vertragsverlängerung von Jugendtrainer Luis Pires. Credit: Chiemgau Baskets

Tobias Guggenhuber neuer Headcoach der Chiemgau Baskets

Tobias Guggenhuber neuer Headcoach der Chiemgau Baskets  

Der Bad Aiblinger will mit den Traunsteinern den Aufstieg in die 2. Regionalliga schaffen

Tobias Guggenhuber übernimmt ab sofort den Trainerposten beim Bayernligateam der Chiemgau Baskets. Der Bad Aiblinger mit Regionalligaerfahrung folgt Zoltán Lippay nach, welcher der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) als Coach der U20 weiblich erhalten bleibt. 

Tobias Guggenhuber hat Sportmanagement studiert und 2020 in Bad Aibling die Tennis- und Basketballschule Goodball ins Leben gerufen. Der lizenzierte Basketballcoach mit DBB-B-Trainerlizenz spielte von 2004 bis 2017 bei den Fireballs Bad Aibling, unter anderem in der 1. Regionalliga. Zusätzlich betreute der 38-Jährige von 2015 bis 2017 die U16 männlich der Kurstädter. 2017 feierte er als Headcoach des Bezirksoberligateams der TuS Holzkirchen sein Trainerdebüt im Herrenbereich, bevor er von 2018 bis 2020 das Regionalligateam der Fireballs Bad Aibling betreute.

„Nach zwei Jahren Abstinenz vom Basketball hatte ich einfach wieder unglaublich Lust, ein Team zu übernehmen“, begründet Guggenhuber sein Engagement beim TVT. „In unserer Region gibt es auf attraktivem Niveau nicht viele Vereine. Daher kam die Anfrage der Baskets für mich genau zur richtigen Zeit.“ Er habe das Programm bereits über die vergangenen Jahre im Auge gehabt und sei von Beginn an davon überzeugt gewesen. „Die Macher im Hintergrund spiegeln die Werte wider, die ich mir in einer Zusammenarbeit vorstelle. Deshalb musste ich nicht lange überlegen“, so der neue Headcoach.

 

Ziel ist der Aufstieg

Nachdem die Baskets im Frühjahr als Bayernligazweite knapp am Aufstieg in die 2. Regionalliga gescheitert waren, hat Guggenhuber sich vorgenommen, das Vorhaben in dieser Saison zu realisieren: „Die Bayernliga ist weder für mich noch für den Verein das sportliche Ziel für die kommenden Jahre. Wir wollen uns als Mannschaft und Verein dauerhaft in der Regionalliga etablieren.“ Die Organisation habe dazu eine hervorragende Basis gelegt. Nun sei auf diesem Fundament aufzubauen. „Wir haben eine gute Mannschaft mit viel Talent. Das müssen wir in diesem Jahr konstant abrufen, um unser Ziel zu erreichen.“ Außerdem habe man mit dem neuen Assistant Coach und Jugendkoordinator Aaron Mitchell einen hervorragenden Trainer für die Ausbildung der eigenen Jugend gewonnen. Langfristig möchte das neue Trainerteam die jungen Talente im Verein so entwickeln, dass sie in der ersten Herrenmannschaft bestehen und tragende Rollen spielen können. „Es gibt im männlichen Bereich aktuell ein Vakuum in der Basketballregion zwischen München und Salzburg, Rosenheim ausgenommen“, hat Guggenhuber festgestellt. „Diese Leerstelle möchten wir langfristig füllen und uns als das führende Basketballprogramm in der Region positionieren.“

 

Der Verein soll sich weiterentwickeln

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder bezeichnet die Neuverpflichtung als Ideallösung: „Mit Tobias konnten wir einen erfahrenen Trainer aus der Region mit Regionalliga-Hintergrund verpflichten. Sein Anspruch, unser Team in die Regionalliga zu führen und damit das Programm sportlich weiterzubringen, hat uns ebenso überzeugt wie sein Wissen über die Strukturen im anspruchsvollen Amateurbereich.“ Guggenhuber habe sich einiges vorgenommen – auch was den Spielstil und die Basketballkultur in Traunstein betreffe. „Wir werden von seinem Engagement für uns im Sinne einer Weiterentwicklung des Vereins sicher profitieren“, ist der Abteilungsleiter überzeugt. „Tobias ist zudem ein Trainer, der die Bedeutung von Führung und Mentalität für den Erfolg einer Mannschaft verinnerlicht hat und dabei ein gutes Gespür für Spieler und ihre Bedürfnisse zeigt.“

 

Die Bayernliga Südost umfasst diese Saison zehn Teams

Die neue Spielzeit beginnt für die Traunsteiner am 15. Oktober mit dem Heimderby gegen die Wacker Knights Burghausen. Die Basketball-Bayernliga umfasst diese Saison 40 Teams, die in vier Staffeln aufgeteilt sind. Tobias Guggenhuber trifft dabei in den Partien gegen die Fireballs Bad Aibling ebenso auf alte Bekannte wie Franz Buchenrieder bei den Auftritten gegen die TG Landshut, für die er früher als Spieler und Manager tätig war. Außerdem messen sich die Chiemgau Baskets in der Bayernliga Südost mit dem TSV Neuötting, den Baskets Vilsbiburg 2, dem TV Dingolfing, dem TSV Vaterstetten, dem TSV Schwandorf und den Regensburg Baskets. Um den Aufstieg entscheidet am Ende der Saison ein Turnier der vier Staffelsieger.

 

Rooks und Rosnitschek sind nicht mehr dabei

Der neue Headcoach muss ohne den letztjährigen Topscorer Kameron Rooks auskommen. Der 2,17-Meter-Center wechselt zum Erstligisten Depiro BC in Malta. Auch auf den erfahrenen Julian Rosnitschek, der aus privaten Gründen sportlich kürzertreten will, muss Guggenhuber verzichten. Rosnitschek war im Sommer 2015 nach dem damaligen Rückzug seines Heimatclubs Seeon Lakers zum TVT gekommen. Der 31-Jährige erlebte die Aufstiege von der Bezirksliga in die Bezirksoberliga und in die Bayernliga mit. In seinen sieben Jahren beim TVT war er als zuverlässiger Allrounder eine feste Stütze des Herrenteams. Zuletzt fungierte er zudem als Sportwart für die Herren I. „Wir bedanken uns bei Julian sehr herzlich für sein großes Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft“, verabschiedete Franz Buchenrieder den verdienten Spieler und Funktionär.


Chiemgau Baskets verpflichten mit Aaron Mitchell neuen Top-Trainer

Chiemgau Baskets verpflichten mit Aaron Mitchell neuen Top-Trainer

Der neue Jugendkoordinator und Assistant Coach der Herren spielte früher in der EuroLeague und trainierte bereits mehrere Erstligateams sowie eine Nationalmannschaft.

Nach dem erfolgreichen Abschneiden in der Vorsaison als Bayernliga-Zweite ist den Chiemgau Baskets eine spektakuläre Neuverpflichtung für ihren Trainerstab gelungen: Aaron Mitchell unterstützt die Basketballer des TV Traunstein ab sofort als Jugendkoordinator und Nachwuchstrainer sowie Assistant Coach des Herrenteams. Der 52-Jährige aus Louisiana bringt als ehemaliger EuroLeague-Spieler, National- und Erstligacoach reiche Basketballerfahrung und großes Fachwissen mit.

Der gebürtige Amerikaner spielte von 1987 bis 1991 an der University of Louisiana at Lafayette in der NCAA und gehörte kurzzeitig zum Kader der NBA-Mannschaft Portland Trail Blazers. Im Laufe seiner Profikarriere folgten Engagements für Vereine aus acht Ländern, u. a. Frankreich, Israel und Italien, wo er für den Erstligisten Siena in der EuroLeague auflief. Mitchell beendete seine Laufbahn als Spielertrainer beim damaligen österreichischen Erstligisten UBC Mattersburg. 2007 wechselte er zu den Panthers Fürstenfeld, mit denen er als Coach die österreichische Staatsmeisterschaft und den Pokal gewann. Nach Trainerstationen bei Vereinen in Österreich, Libanon und Ungarn arbeitete Mitchell 2015 und 2016 als Nationaltrainer in Bahrain. Danach fungierte er als Headcoach bei der BBU Salzburg und zuletzt beim Zweitligisten Wörthersee Piraten.

Aaron Mitchell übernimmt bei den Chiemgau Baskets hauptamtlich die Funktion des Jugendkoordinators und betreut die Nachwuchsteams der U18/Herren II sowie der U16 als Headcoach. Zudem verstärkt er als Assistant Coach den Trainerstab des Bayernliga-Herrenteams: „Der Hauptgrund, warum ich mich für die Baskets entschieden habe, ist die Möglichkeit, ein Programm mit aufzubauen und eine Kultur zu entwickeln, die auf Basketball, Bildung und Lebenskompetenzen basiert. Auch meine Beziehung zu Franz hat eine wichtige Rolle bei meiner Entscheidung gespielt.“

Franz Buchenrieder, Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, bestätigte: „Ich bin seit drei Jahren mit Aaron im Kontakt und freue mich riesig, dass wir ihn jetzt engagieren konnten. Er wird in den nächsten Jahren das Fundament unseres Programms, die Weiterentwicklung der Nachwuchsarbeit, mitprägen und im Herrenbereich neue Akzente setzen.“ Mitchell sei daher genau an der Schnittstelle zwischen Jugend- und Herrenbereich positioniert, so der Abteilungsleiter. „Sein Erfahrungsschatz und seine Persönlichkeit bedeuten einen großen Schritt in der Entwicklung unseres Programms.“ Buchenrieder kündigt bereits weitere Neuigkeiten an: „In Kürze werden wir die Verpflichtung des neuen Headcoachs der Herren I sowie die Rekrutierung eines neuen Jugendtrainers und Bayernligaspielers bekannt geben können.“

Mitchell hat sich langfristig hohe Ziele gesetzt: „Wir wollen die Baskets zu einem der führenden Clubs in der Region machen und ein familiäres Umfeld schaffen, auf das sich der Verein verlassen kann.“ Seine erste große Aufgabe wird das Junior Camp sein, das die Chiemgau Baskets zu Ende der Sommerferien von 5. bis 7. September 2022 in der AKG-Sportarena in Traunstein veranstalten und zu dem man sich hier bereits anmelden kann.

Zoltán Lippay, der zuletzt als Headcoach beim Herrenteam der Baskets fungierte, wird kommende Saison die U20 weiblich betreuen. Er baut ab der U14 weiterhin den weiblichen Jugendbereich auf und wird dabei von Annika Mährle unterstützt. „Wir danken Zoltán sehr herzlich, dass er in der zweiten Hälfte der letzten Saison als Coach eingesprungen ist und das Herrenteam auf den zweiten Platz der Bayernliga geführt hat“, so Buchenrieder. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm!“ Verabschiedet haben sich die TVT-Verantwortlichen dagegen von den bisherigen Herrenspielern und Coaches Florian Pavic und Kenan Biberovic. Während Pavic, der zuletzt ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Baskets abgeleistet hatte, studienbedingt zum letztjährigen Bayernliga-Konkurrenten TS Jahn München wechselt, schließt sich Biberovic der BBU Salzburg an. „Wir bedanken uns bei beiden für ihre engagierte Arbeit als Jugendtrainer und für ihren Einsatz als Bayernligaspieler“, sagte Franz Buchenrieder. „Wir werden unser Programm in der Qualität der Trainer und der Organisation weiter ausbauen und als Verein damit noch attraktiver werden, um Talente und Qualität nachhaltig in Traunstein zu binden.  Das ist eine strategische Aufgabe für den (Basketball-) Standort Traunstein und eine gemeinsame Aufgabe aller Partner, Sponsoren und Beteiligten.“

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder (r.) begrüßt mit Aaron Mitchell einen ehemaligen EuroLeague-Spieler und Meistertrainer als Jugendkoordinator und Coach bei den Chiemgau Baskets. Credit: Chiemgau Baskets

U 18 der Chiemgau Baskets verpasst knapp die Meisterschaft

U 18 der Chiemgau Baskets verpasst knapp die Meisterschaft

Das Rookie-Team holt beim Final Four in Ismaning den zweiten Platz • Coach Flo Pavic mit Saisonverlauf zufrieden

Eine turbulente Saison liegt hinter der U 18 der Chiemgau Baskets. Geprägt von Lockdowns und zahlreichen Spielabsagen, ging am letzten Samstag eine besonders lange Saison in der Basketball-U-18-Bezirksliga zu Ende. Zum Abschluss gab es für das älteste Nachwuchsteam der Chiemgau Baskets mit einem Final-Four-Turnier in Ismaning und dem Kampf um die Meisterschaft noch ein spannendes Highlight.

Teilnehmer des Finalturniers waren jeweils die beiden Erst- und Zweitplazierten der Bezirksliga Oberbayern Gruppe Ost und West. Von der Bezirksliga Ost waren als Tabellenerster die Chiemgau Baskets des TV Traunstein (TVT) und der Gastgeber TSV Ismaning am Start. Aus der Bezirksliga West nahmen der Erstplatzierte BC Hellenen München II und der SV Germering teil.

Das erste Halbfinale des Turniers entschieden die Hellenen aus München klar mit 68:44 gegen Ismaning für sich. Nun waren die Chiemgau Baskets an der Reihe und mussten gegen den SV Germering bestehen. Aufgrund von Ausfällen einiger Leistungsträger wie Dean Enns, Valentin Varga, David Heuwinkel und Marius Schmied konnte Coach Flo Pavic nur auf einen Acht-Mann-Kader zurückgreifen. Trotz einer kleinen Rotation ließen die Jungs aus Traunstein über das ganze Spiel nichts anbrennen und gewannen jedes Viertel. Getragen von den starken Scorern Jonas Keil und Aris Ipate sowie der wichtigen Rebound-Arbeit von Markos Bamis und Riccardo Reffo gewann die U18 schließlich mit 65:47. Besonders tat sich dabei der erst 15-jährige Youngster Raphael Kirschner hervor, welcher 16 Punkte erzielte und für ein Highlight sorgte, als er innerhalb einer Minute zwei Drei-Punkte-Würfe versenkte.

Nach einer kurzen Pause stießen die jungen Traunsteiner im Finale auf den Turnierfavoriten, die BC Hellenen München II. In einer ausgeglichenen Partie gingen die TVT-Jungs bei einem Spielstand von 30:26 mit einem Vier-Punkte-Vorsprung in die Pause. Im dritten Viertel lieferten die Baskets zunächst ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Im Angriff klappte alles, und in der Defensive verzeichneten sie viele Balleroberungen. Das Resultat: ein Elf-Punkte-Vorsprung. Überragend in dieser Phase war vor allem Topscorer Jonas Keil, der in kurzer Zeit drei Dreier einnetzte und im gesamten Spiel 37 Punkte holte. Leider konnte die U18 dieses Niveau nicht bis zuletzt durchhalten und die Hellenen glichen zur Viertelpause aus.

Im letzten Viertel machte sich dann bemerkbar, dass die Hellenen mit vier Spielern mehr auf der Bank breiter aufgestellt waren, während den Baskets langsam die Kraft ausging. Trotz eines großen Kampfes mussten sich die Youngster aus dem Chiemgau am Ende mit 55:65 gegen München geschlagen geben. Coach Flo Pavic zeigte sich dennoch zufrieden: „Obwohl wir in dieser Saison mit vielen Schwierigkeiten wie Spielabsagen und Lockdowns zu kämpfen hatten, haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert und sind als Team zusammengewachsen. Wir sind Erster in der Bezirksliga Ost geworden und haben im Final Four trotz vieler Ausfälle einen großen Kampf abgeliefert. Wir können zufrieden auf die Saison zurückblicken.“ Nach einer sehr langen Saison beginnt nun die Off-Season und damit die Zeit, um die Akkus wieder aufzuladen.

 

Punkteverteilung bei den Chiemgau Baskets:

Halbfinale gegen SV Germering: Jonas Keil (20/2), Raphael Kirschner (16/2), Aris Ipate (15/3), Markos Bamis (6), Riccardo Reffo (6), Krists Fridrihsons (2), Heye Gädt, Johannes Nebauer.

Finale gegen BC Hellenen München II: Jonas Keil (37/5), Aris Ipate (10/2), Riccardo Reffo (6), Raphael Kirschner (2), Markos Bamis, Krists Fridrihsons, Heye Gädt, Johannes Nebauer.

Aris Ipate sammelte im Bezirksliga-Finale gegen BC Hellenen München 10 Punkte – leider reichte es für die U 18 der Chiemgau Baskets am Ende nicht ganz, um die Landeshaupstädter zu schlagen. Credit: hello.itsjana

Chiemgau Baskets ziehen Fazit zur Saison 2021/22

Chiemgau Baskets ziehen Fazit zur Saison 2021/22

Bayernliga-Team erringt Vizemeisterschaft in Bayernliga • U18 Vizemeister der Bezirksliga • U16 Meister der Bezirksliga • Punkterunden der U12, U14 und U20w coronabedingt abgebrochen

Nachdem die U18 am Wochenende die Bezirksliga abgeschlossen hat, ist die Basketballsaison 2021/22 für die Chiemgau Baskets nun endgültig zu Ende. Damit ist es Zeit, ein Fazit zu ziehen: Während das Bayernliga-Team des TV Traunstein (TVT) die Vizemeisterschaft und damit die beste sportliche Platzierung seit den 1980er-Jahren erreichte, wurde die U18 Vizemeister in der Bezirksliga. Die U16 sicherte sich sogar die Meisterschaft in der Bezirksliga. Außerdem verzeichnete die Abteilung in der vergangenen Saison einen starken Mitglieder- und Zuschauerzuwachs.

 

Der U18 war der Einzug in die „Final Four“-Runde der Bezirksliga gelungen, die am Samstag in Ismaning ausgetragen wurde. Hier bezwang das Traunsteiner Nachwuchsteam von Coach Florian Pavic zunächst den SV Germering. Im Finalspiel mussten sich die jungen TVTler jedoch nach großem Kampf dem körperlich robusten BC Hellenen München mit 55:65 geschlagen geben und sich daher mit dem Titel des Vizemeisters begnügen. Die anderen TVT-Jugendteams der U20 weiblich, U14 und U12 konnten aufgrund zahlreicher coronabedingter Spielabsagen ihre jeweiligen Punkterunden nicht abschließen.

Die Covid-19-Pandemie hat den Sportvereinen und Fitnessstudios in den vergangenen zwei Jahren hohe Verluste an Mitgliedern beschert. Laut Baye­ri­schem Landes-Sport­ver­band (BLSV) haben die bayerischen Vereine zwischen Ende 2019 und Ende 2021 über 150.000 Mitglieder verloren. Die deutsche Fitnessbranche beklagte 2021 sogar den Wegfall von über einer Million Mitgliedschaften. Auch die Basketball-Saison 2021/22 der Chiemgau Baskets war in diesem Umfeld überschattet von Corona-Lockdowns, Liga-Unterbrechungen und Spielabsagen sowie einem Covid-Ausbruch im Bayernliga-Team des Vereins. Die ständig neuen Hygienevorschriften für Trainings- und Spielbetrieb brachten überdies einen erheblichen zusätzlichen administrativen und sportorganisatorischen Aufwand mit sich. „Das Thema Corona hat allen Beteiligten sehr viel an mentaler Kraft abverlangt und war für die Organisation des Betriebs ein wahrer Albtraum“, blickt Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder zurück. „Auch die Kosten- und Einnahmeseiten waren von den Störungen erkennbar getroffen.“ Mit einer rein auf Ehrenamtlichkeit aufgebauten Vereinsstruktur sei so ein Spielbetrieb wie bei den Chiemgau Baskets eigentlich kaum zu bewältigen. Für jeden Sportler bedeuteten die Störungen und Unregelmäßigkeiten in der Trainings- und Wettkampfstruktur außerdem Stress für den Körper und die Psyche.

„Dennoch haben wir Basketballer als Organisation in den vergangenen zwölf Monaten in der Entwicklung einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht“, betont Buchenrieder. „Das kann uns jetzt keiner mehr nehmen. Wir sind organisatorisch enorm gewachsen und waren zudem sportlich erfolgreich. Dies war nur dank der großen Motivation der Trainer, Spieler, Funktionsträger und Helfer zu schaffen.“

Buchenrieder berichtet, dass sich die Mitgliederzahlen der Abteilung Basketball sprunghaft erhöht haben. Trotz der üblichen Fluktuation stehe bei den Aktiven eine Steigerung um über 50 % zu Buche. Der positive Trend gehe durch alle Geschlechter und Altersgruppen, wobei man den größten Zuwachs bei den Minis (5 bis 12 Jahre) registrierte. Ferner wurde das Organisationsteam für Heimspielmanagement, Marketing, PR, Finanzen und Schulkooperationen auf acht Ehrenamtliche ausgebaut.

„Mit rund 2000 Teilnehmern an der ‚Traunsteiner School-Tour‘ und über hundert Teilnehmern an unseren beiden ‚Junior-Camps‘ haben wir neue Rekordzahlen erzielt“, so Buchenrieder weiter. Auch bei den Zuschauerzahlen in der Bayernliga verzeichneten die Baskets einen signifikanten Anstieg – trotz Corona. Höhepunkte waren die ausverkauften Spiele gegen den FC Bayern München IV und TS Jahn München, als die Fans die AKG-Sportarena in einen wahren Hexenkessel verwandelten. Und noch eine Zahl freut den Abteilungsleiter: „Die Anzahl der Sponsoren wurde zwischenzeitlich auf 30 erhöht.“

Jetzt sei man dabei, die Saison zu analysieren und die Weichen für die nächste Spielzeit zu stellen. „Es ist beabsichtigt, den Trainerstab auszubauen und die Organisation an die gewachsenen Anforderungen anzupassen – auch im Hinblick auf die vielen Neumitglieder, das Anwachsen der Fans bei den Heimspielen und den gesteigerten wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb“, so Buchenrieder. Dazu werde man in den kommenden Wochen Gespräche führen, um dann im Spätsommer gut gerüstet in die neue Saison zu starten.

Die Chiemgau Baskets bei einer Auszeit während des Spiels gegen den FC Bayern München IV vor vollbesetztem Haus. Credit: Robin Stein/Chiemgau Baskets.

Chiemgau Baskets beenden die Saison mit Niederlage

Chiemgau Baskets beenden die Saison mit Niederlage

Traunsteiner unterliegen dem TS Jahn München mit 77:108

Bittere Pille für die Chiemgau Baskets: Nachdem sie zuletzt schon die Heimpartie gegen die Turnerschaft (TS) Jahn München verloren hatten, unterlagen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) am Sonntag beim Saisonabschluss auch im direkt folgenden Rückspiel deutlich mit 77:108.

Die ungeschlagenen Landeshauptstädter standen nach ihrem 81:64-Sieg in Traunstein in der Vorwoche schon vor der Partie als Meister der Bayernliga Süd fest und schonten in dem für die Tabelle bedeutungslosen Rückspiel einige Stammkräfte. Im Vergleich zur ersten Begegnung nominierte Jahn-Coach Timo Heinrichs fünf neue Spieler – und bewies damit, aus welch einem tiefen Reservoir ein Verein wie TS Jahn München schöpfen kann, dessen U16 und U19 in der Jugend- bzw. Nachwuchs-Basketball-Bundesliga spielen. Denn während mit Jan Pürschel, Torsten Walter und William Bessoir die drei stärksten Punktesammler des Hinspiels fehlten, punkteten auch einige der „Neuen“ wie Alan de Vries oder Kyle Varner zweistellig. Übertroffen wurden sie allerdings von Jahn-Topscorer Benjamin Voit, den die Baskets nie in den Griff bekamen und der 31 Punkte beisteuerte, darunter fünf Dreier.

Nach einem holprigen Start von beiden Seiten rissen die treffsicheren Münchner vor einer spärlichen Kulisse von knapp 30 Zuschauern die Partie an sich und setzten sich schon früh zweistellig ab. 26:16 führte der Favorit nach dem ersten Viertel. Trotz der teilweise schönen Passstaffeten der Baskets, bei denen im Vergleich zum ersten Spiel neben Markus Haindl und Jakob Kock auch Timo Endlmaier fehlte, fanden zu wenige Würfe ihr Ziel. Mit 48:38 für die Münchner ging es in die Pause.

Wie schon im Hinspiel setzte sich die Misere für die Baskets in der zweiten Spielhälfte fort. Vor allem leisteten sie sich zu viele Turnover. Die Münchner münzten diese Ballgewinne in viele einfache Punkte um. Zudem fanden die TVTler kein Mittel gegen die starken Distanzschützen des Jahn, die im Laufe der Partie, nach zwölf Dreiern in der Vorwoche, sogar 21 Drei-Punkte-Würfe versenkten. 75:57 hieß es nach dem dritten Spielabschnitt.

Beide Trainer rotierten kräftig durch und verteilten die letzten Bayernliga-Minuten der Saison auf ihren gesamten Kader. Bei den Traunsteinern punkteten mit Florian Pavic, Ante Bandov, Felix Schwankner, Aris Ipate und Jonas Keil alle jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die Coach Zoltán Lippay im Kader hatte. Am Ende stand ein 108:77 für die TS Jahn München zu Buche und das Heimteam feierte die verdiente Meisterschaft sowie den Aufstieg in die 2. Regionalliga. Die Traunsteiner beenden eine lange Saison, die von vielen Unterbrechungen aufgrund der Covid-19-Pandemie geprägt war, nach 19 Siegen und drei Niederlagen auf dem zweiten Tabellenplatz. Damit spielen sie auch nächste Saison in der Bayernliga Süd. „Die Jungs haben Vollgas gegeben, aber leider hat das nicht zum Gewinnen gereicht“, resümierte Zoltán Lippay. „Wir haben eine gute Saison hinter uns und dürfen stolz auf den zweiten Platz sein.“

Erfolgreicher als die Herren war am Sonntag die U18 des TVT: Das Team von Coach Florian Pavic siegte beim TSV Vaterstetten mit 65:44 und behauptete damit den ersten Platz in der Bezirksliga vor dem TSV Ismaning.

Es spielten:

TS Jahn München: Benjamin Voit (31 Punkte/5 Dreier), Jakob Sperber (15/5), Alan de Vries (15/4), Kyle Varner (11/3), Pirmin Gaißer (8), Mateo Jukic (8/1), Julian Hecht (7/2), Toni Sperber (6), Jonas Hartmann (5/1), Alexander Herrmann (2), Harald Schmitt.

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (15), Kenan Biberovic (12/2), Valentin Rausch (11/1), Florian Pavic (10), Stefan Gruber (8), Ante Bandov (5/1), Thomas Weber (5/1), Felix Schwankner (2), Aris Ipate (2), Jonas Keil (1), Julian Rosnitschek.

BU für Foto: Kenan Biberovic sammelte in München zwölf Punkte und traf zweimal von der Dreier-Linie, konnte aber die Niederlage der Baskets nicht verhindern. Credit: Robin Stein/Chiemgau Baskets