Bewährtes Trio bleibt bei den Chiemgau Baskets

Tom Weber, Markus Haindl und Jakob Kock hängen ein weiteres Jahr dran • Alpencup am 1. Oktober mit Spiel gegen gegen Regionalligisten Unterhaching

Drei Routiniers bleiben den Chiemgau Baskets auch in der Bayernliga-Saison 2022/23 treu: Thomas Weber, Markus Haindl und Jakob Kock treten auch in der kommenden Spielzeit für die Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) an. Ein erster Heimtest steht beim 1. Alpencup am 1. Oktober bevor: Dann kommt um 13 Uhr der 1. Regionalligist Haching Baskets in die AKG-Sportarena. 

„Mit Tom, Markus und Jakob haben die Chiemgau Baskets drei erfahrene Routiniers in unterschiedlichen Rollen am Start, die mit ihrer Leistung in den letzten Jahren den sportlichen Erfolgsweg an die Spitze der Bayernliga mitgeprägt haben“, sagt Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder über das Trio. „Ihre Erfahrung und ihre Durchsetzungskraft verleihen unserem Team die notwendige Sicherheit, um in kritischen Spielsituationen zu bestehen.“ Headcoach Tobias Guggenhuber fügt hinzu: „Die drei sind sehr wichtig für die Chemie der Mannschaft, weil sie schon lange dabei sind. Wir brauchen ihre Erfahrung auf dem Feld.“ Ihre Aufgabe sei es, offensiv Punkte vor allem von den Außenpositionen beizutragen und auch in der Defense eine tragende Rolle einzunehmen.

Jakob Kock kam zu Beginn der letzten Saison als Small Forward mit Regionalliga-Erfahrung zu den Baskets. Der 33-Jährige spielte zuvor für den TSV Jahn Freising und die Baskets Vilsbiburg. Der 1,93-Mann erlernte den Sport in Freising, holte mit der U16-Bayernauswahl bei der Deutschen Meisterschaft Bronze und spielte zeitweise in der Nachwuchs Basketball Bundesliga in Doppellizenz auch für den FC Bayern München. Letzte Saison erwies er sich mit seiner Dynamik und seinem Zug zum Korb als die erhoffte Verstärkung für die Traunsteiner, verpasste jedoch das Saisonfinale ebenso wie Markus Haindl wegen einer Verletzung.

Thomas Weber spielte schon in der Jugend für den TVT und kehrte 2015 vom TSV Neuötting an die Traun zurück. Der 34-jährige Aufbauspieler war seitdem als tragende Säule der Mannschaft maßgeblich an den Aufstiegen in die Bezirksoberliga 2016 und die Bayernliga 2018 sowie dem zweiten und dritten Platz in den vergangenen beiden Spielzeiten beteiligt.

Der dritte im Bunde der Routiniers ist Markus Haindl, der früher bereits mit Thomas Weber in Neuötting und mit Jakob Kock in Vilsbiburg zusammengespielt hatte. Der Linkshänder trägt seit 2018 das Trikot der Traunsteiner und stand in der Saison 2019/20 als Coach an der Seitenlinie, nachdem ihn eine Knieverletzung ausgebremst hatte. In der vergangenen Spielzeit fand der 35-Jährige zu alter Stärke zurück und überzeugte mit Spielübersicht sowie seinem sicheren Wurf.

„Die ganze letzte Saison war etwas unrund – so wollte ich meine zwanzigjährige Basketballkarriere nicht beenden. Jetzt wollen wir noch einmal Spaß haben und uns noch einmal reinhauen“, sagt Markus Haindl stellvertretend für alle drei. Es herrsche eine sehr gute Stimmung im Team, sogar das Konditionstraining im August habe Spaß gemacht. Auch Jakob Kock bestätigt: „Die Saisonunterbrechungen durch Corona und die Phase mit den vielen Auswärtsspielen in Folge waren sehr unrhythmisch. Aber dieses Jahr kann es wirklich Spaß machen: Trainer und Mannschaft passen, und wir sind fitter als letztes Jahr zu dem Zeitpunkt.“ Die Zeichen seien gesetzt. „Und wenn das am Ende mit dem Titel belohnt wird, nehmen wir ihn mit“, legt Thomas Weber lachend nach.

Das Trio, das auch privat befreundet ist, wird am Samstag, 1. Oktober, zwei Wochen vor dem Bayernliga-Saisonstart erstmals wieder in Traunstein zu sehen sein. Dann empfangen die Chiemgau Baskets das Regionalligateam aus Unterhaching – eine weitere Standortbestimmung nach dem ersten Testspiel vergangenen Sonntag beim SB DJK Rosenheim, das 105:81 für den Regionalligisten vom Inn endete, wobei die Traunsteiner zur Halbzeit nur einen Punkt hinten lagen. Baskets-Headcoach Tobi Guggenhuber zeigte sich angesichts seines durch Urlaube und Verletzungen nur dezimiert angetretenen Teams zufrieden: „Ich habe schon vorher gesagt, dass man gegen eine Mannschaft, die zwei Ligen höher spielt, mit 25 Punkten Rückstand verlieren darf. Und wir haben vor allem in der ersten Hälfte sehr gute Ansätze gezeigt.“ Beste Scorer waren die Neuzugänge Vince Garrett mit 36 und Kazuhiko Yokoyama mit 17 Punkten, Thomas Weber erzielte zehn Punkte.