Chiemgau Baskets wollen oben dranbleiben

Chiemgau Baskets wollen oben dranbleiben

Traunsteiner empfangen den Meisterschaftsaspiranten München Basket

Im dritten Heimspiel innerhalb von drei Wochen wollen die Chiemgau Baskets endlich wieder punkten: Nach den Niederlagen gegen den SB DJK Rosenheim und den TSV Weilheim gilt es für die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend um 18:30 Uhr in der AKG-Sportarena nun München Basket zu schlagen. Sollte ihnen bei diesem Nachholspiel des achten Spieltags ein Erfolg gelingen, können sie gleich eine Woche später nachlegen, wenn das sofortige Rückspiel in der Landeshauptstadt folgt.

Das Spiel war ursprünglich für Anfang Dezember angesetzt und damals wegen der gefährlichen Verkehrslage aufgrund starker Schneefälle kurzfristig abgesagt worden. Zu jenem Zeitpunkt stand München Basket noch auf dem vierten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd direkt hinter den Chiemgauern. Während letztere jedoch seitdem einige Niederlagen erlitten haben, kamen die Münchner immer besser ins Rollen und verdrängten die Traunsteiner vor zwei Wochen von Platz drei. Im Januar schlug das Team von der Isar Tabellenführer DJK SB München; letztes Wochenende besiegte es auswärts den SB DJK Rosenheim nach einem zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand mit 66:64. Die Münchner wollen erklärtermaßen noch Meister werden. Die TVTler folgen mit vier Punkten Rückstand auf Rang vier. Mit Siegen in den beiden nun anstehenden Duellen gegen München Basket könnten sie aber an diesen vorbeiziehen, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheidet.

Topscorer der Münchner sind Maximilian May mit 13,5, Sebastian Ebertz mit 12,2 und Aufbauspieler Jacopo Marchesan mit durchschnittlich 11,5 Punkten pro Spiel. Aber die Münchner leben vor allem von ihrer starken Verteidigung, denn kein Team hat weniger gegnerische Körbe zugelassen. Es wird also auf die Traunsteiner Punktesammler Vince Garrett (26,7 Punkte im Schnitt), Adrian Mitchell (24,6) und Stefan Gruber (12,6) ankommen, ob sie den Abwehrriegel der Münchner oft genug knacken können.

Insbesondere müssen die TVTler schneller ins Spiel finden als beim letzten Heimspiel gegen Weilheim, als die erste Hälfte klar an die Gäste ging. Und sie müssen ihr Niveau über 40 Minuten halten, denn die Münchner haben mit ihrem Comeback zuletzt in Rosenheim bewiesen, dass sie die Energie und Ausdauer haben, um in der zweiten Spielhälfte stark aufzutrumpfen.

„Dieses erste von zwei aufeinanderfolgenden Spielen gegen München Basket ist nach den letzten Partien eine großartige Gelegenheit für uns, zu zeigen, wer wir als Team wirklich sind“, findet Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Wir wollen mit mehr Energie und Fokus beginnen als in den letzten beiden Spielen – das ist der Schlüssel. Aber wir brauchen auch die Unterstützung und Power unserer gesamten Chiemgau-Baskets-Familie!“

Einlass in der AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstr. 2 ist ab 17:30 Uhr. In der Halbzeitpause tritt die K-Pop- und Hip-Hop-Tanzcrew Girls Revolution auf. Außerdem läuft weiterhin eine große Verlosung, deren Erlöse zu 100 % an die Jugendarbeit der Chiemgau Baskets gehen.

Heye Gädt ist eines der jungen Talente, die Baskets-Coach Aaron Michell (l.) diese Saison an Regionalliga-2-Niveau heranführt. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Aufholjagd wird nicht belohnt

Aufholjagd wird nicht belohnt

Chiemgau Baskets unterliegen dem TSV Weilheim nach 35:56-Pausenrückstand mit 84:88

Die Chiemgau Baskets mussten am Samstagabend in ihrer AKG-Sportarena die zweite Heimniederlage in Folge einstecken. Nach einer desaströsen ersten Halbzeit und einer beherzten Aufholjagd in der zweiten Hälfte unterlagen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) dem TSV Weilheim knapp mit 84:88. Die Partie entwickelte sich im letzten Viertel zu einem echten Thriller, doch die Hypothek aus der ersten Halbzeit erwies sich für die Chiemgauer als zu hoch. Damit verharren sie auf Platz vier der 2. Regionalliga Süd.

Nach der 78:100-Heimniederlage am vorigen Samstag gegen den SB DJK Rosenheim waren die TVTler eigentlich auf Wiedergutmachung aus. Doch der Start in die Partie misslang gründlich. Nach drei Minuten lag der Gastgeber 0:10 zurück. Im ersten Viertel zeigten sich die gleichen Symptome wie schon im Rosenheim-Spiel: Wurfpech, unnötige Ballverluste, Reboundschwäche und eine unkonzentrierte Defense vereinigten sich zu einem unheilvollen Gebräu, das die Gäste am Ende des Viertels mit 31:13 davonziehen ließ.

Victor Langner ging nun auf Seiten der Traunsteiner, die auf David Heuwinkel und Noel Friedl verzichten mussten, kämpferisch voran. Aber Weilheim blieb im zweiten Spielabschnitt treffsicher und kam immer wieder frei zum Drei-Punkte-Wurf. Insbesondere den ehemaligen Bundesligaspieler Sebastian Betz konnten die Gastgeber nie stoppen. 42 Punkte samt acht Dreiern legte der frühere Ulmer und Würzburger Basketballprofi im Lauf des Spiels auf. So ging auch das zweite Viertel an die Gäste. Beim Stand von 35:56 erfolgte der Pausenpfiff. In der Halbzeit feierten die „Chasing Panthers“ der V-Town Panthers Cheerleader aus Vachendorf ihre Showpremiere und begeisterten mit ihrem Auftritt das Publikum.

In der zweiten Hälfte zeigten die Chiemgau Baskets ihr Kämpferherz und fanden endlich immer besser in die Partie. Nach einem Dreier von Adrian Mitchell und zwei Ballgewinnen in der Defensive verkürzten Vince Garrett und Adam Jakob auf 45:59. Die Weilheimer zogen jedoch zunächst wieder davon. Mit dem fünften Foul von Baskets-Pointguard Raphael Miksch folgte in der 27. Minute ein weiterer Rückschlag für die TVTler. Doch Stefan Gruber mit einem Dunking und Vince Garrett mit einem Alley-oop machten klar, dass sie nicht bereit waren, aufzugeben. Am Ende des dritten Viertels stand es 60:73.

Der letzte Spielabschnitt begann mit Ballverlusten der Weilheimer, nach eineinhalb Minuten waren die Gastgeber auf 69:73 herangerückt. Im nun lautstark anfeuernden Publikum stieg die Hoffnung, dass die Heimmannschaft das Spiel doch noch drehen kann. Aber Weilheim fing sich und netzte zweimal in Folge ein. Stefan Gruber bewies sich jetzt als „Aggressive Leader“, wühlte unter dem Korb und wurde mehrfach gefoult – die Baskets fighteten um den Sieg. Vier Minuten vor Ende betrug der Rückstand neun Punkte, 24 Sekunden vor Abpfiff noch drei. Doch Traunstein gelang es nicht, den „Lucky Punch“ zu setzen. Sebastian Betz beendete die Hoffnungen der TVTler mit einem letzten Freiwurftreffer zum 88:84, das Team von Weilheim-Coach Max Kihm hatte das bessere Ende für sich.

„Das waren heute zwei Spiele in einem – zur ersten Hälfte sind wir gar nicht erst erschienen, in der zweiten haben wir es geschafft, uns noch eine Chance auf den Sieg zu erarbeiten“, sagte Baskets-Coach Aaron Mitchell nach der Partie. „Leider war das Loch schon zu tief und wir konnten uns nicht mehr herausziehen. Wir sind ein junges Team und müssen unser Selbstvertrauen für die nächste Begegnung aufbauen. Das ist meine Aufgabe, und ich werde dafür sorgen, dass das Team bereit ist.“

Am Samstag folgt für die Chiemgau Baskets das erste Endspiel um Platz drei. Dann empfangen sie in einer Nachholpartie vom Dezember München Basket; eine Woche später folgt bereits das Rückspiel. Die Landeshauptstädter holten am Samstag in Rosenheim einen 19-Punkte-Rückstand auf, gewannen mit 66:64 und eroberten Platz zwei. Die Traunsteiner können nun nur dann noch Dritter werden, wenn sie alle verbleibenden drei Partien gewinnen.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (34 Punkte/5 Dreier), Adrian Mitchell (25/5), Stefan Gruber (14), Adam Jakob (6), Victor Langner (5/1), Markos Bamos, Lukas Blank, Heye Gädt, Niko Kolovos, Raphael Miksch.

TSV Weilheim: Sebastian Betz (42/8), Alexander Thumser (21/3), Andreas Brem (7), Alexander Brem (6/1), Philip Merkl (6/2), Miljan Grujic (4), Bennet Hein (2), Janis Modl.

Adrian Mitchell erzielte gegen Weilheim 25 Punkte, aber auch er konnte letztlich das Ruder für die Baskets nicht mehr herumreißen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets wollen zurück in die Erfolgsspur finden

Chiemgau Baskets wollen zurück in die Erfolgsspur finden

Traunsteiner empfangen den TSV Weilheim • Hinspiel endete mit 95:73 für den TVT

Nach der Derbyniederlage gegen den SB DJK Rosenheim am letzten Samstag wollen die Chiemgau Baskets dieses Wochenende den dritten Tabellenplatz zurückerobern. Am Samstagabend um 18:30 Uhr empfangen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) die „Red Devils“ des TSV Weilheim in der AKG-Sportarena. München Basket, der Konkurrent um Platz drei und Heimgegner am darauffolgenden Wochenende, muss derweil beim Aufstiegsaspiranten in Rosenheim antreten.

Beim 95:73-Sieg der Traunsteiner im Hinspiel mussten beide Teams auf ihre Topscorer verzichten. Den Weilheimern fehlten der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Betz (Punkteschnitt 22,8) und Forward Alexander Thumser (16,3). Bei den Chiemgauern mussten Adrian Mitchell (24,5) sowie die Nachwuchsspieler Heye Gädt und Markos Bamis passen.

Die Karten werden für das Rückspiel am Samstag also neu gemischt. Die „Roten Teufel“ liegen auf Platz sieben der Tabelle der 2. Regionalliga Süd, haben aber Anfang Februar den Tabellenführer DJK SB München mit 79:74 geschlagen. Weilheim-Coach Max Kihm verfügt über ein erfahrenes Team, zu dem auch Routinier Andreas Brem zählt, der im Hinspiel 23 Punkte samt vier Dreiern einlochte und im Laufe der Saison einen Punkteschnitt von 12,7 erreicht hat.

Baskets-Headcoach Aaron Mitchell nimmt die Partie daher nicht auf die leichte Schulter: „Das Spiel gegen Weilheim hat die gleiche Bedeutung wie alle unsere Spiele: Es ist das wichtigste, weil es das nächste ist.“ Er freue sich für seine Spieler, dass sie schon eine Woche nach dem Dämpfer gegen Rosenheim die Chance erhielten, die Niederlage mit einer guten Leistung aus dem Kopf zu bekommen. Aber er appelliert auch an die Fans der Baskets, zahlreich in der Halle zu erscheinen: „Wir werden ihre Unterstützung brauchen, um das Spiel zu überstehen.“

David Heuwinkel und Noel Friedl, die im Hinspiel 18 bzw. elf Punkte erzielen konnten, sind für den Samstag fraglich. Wieder zurück ist dagegen Stefan Gruber, den die TVTler mit seiner Präsenz unter dem Korb beim Spiel gegen Rosenheim schmerzlich vermisst haben. Das Team von der Traun hat sich vorgenommen, in den verbleibenden vier Partien Platz drei in der Liga zu erobern, was für den Aufsteiger ein großer Erfolg wäre. Nach dem Weilheim-Spiel warten zwei entscheidende Begegnungen mit dem unmittelbaren Konkurrenten und Tabellennachbarn München Basket, der derzeit Platz drei innehat: am 9. März zu Hause und am 16. März in der Landeshauptstadt. München Basket liegt momentan zwei Punkte vorne, muss sich aber diesen Samstag bei den Rosenheimer Spartans bewähren. Bei einer Münchner Niederlage könnten die Traunsteiner im Falle eines ausreichend hohen Sieges wieder auf den dritten Rang vorrücken – entscheidend wäre dann das Gesamt-Korbverhältnis, bei dem die Münchner derzeit einen Vorsprung von 18 Körben haben.

In der Halbzeitpause treten die Chasing Panthers der V-Town Panthers Cheerleader aus Vachendorf auf. Zudem läuft weiterhin eine große Verlosung, deren Erlöse zu 100 % an die Jugendarbeit der Chiemgau Baskets gehen. Einlass in der AKG Sportarena in der Gabelsberger Str. 2 ist um 17:30 Uhr.

Baskets-Coach Aaron Mitchell hält es mit Sepp Herberger und weiß: Das nächste Spiel ist immer das schwerste! Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Herbe Niederlage im Derby

Herbe Niederlage im Derby

Chiemgau Baskets unterliegen dem SB DJK Rosenheim mit 78:100

Das war deutlich: Nach einer streckenweise schwachen Leistung unterlagen die Chiemgau Baskets dem Aufstiegsaspiranten SB DJK Rosenheim in der AKG-Sportarena mit 78:100. Die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) fielen dadurch am 15. Spieltag der 2. Regionalliga Süd auf Rang vier hinter München Basket zurück, gegen die sie allerdings noch zweimal antreten werden und dabei Platz drei zurückerobern können.

Der Sportbund war zum ersten Mal in Traunstein zu Gast. Während Rosenheim jahrelang in der 1. Regionalliga Süd gespielt hatte und in der Vorsaison abgestiegen war, sind die TVTler in den letzten fünfzehn Jahren von der Kreisklasse in die fünfthöchste deutsche Spielklasse aufgerückt. Ein Sieg hätte für den Aufsteiger nach dem 95:84-Erfolg im Hinspiel das Sahnehäubchen auf einer bislang erfolgreichen Saison sowie Platz zwei in der Tabelle bedeutet. Aber es kam anders. Ohne ihren beruflich verhinderten Center Stefan Gruber hatten die Baskets unter dem Korb keinen Zugriff und gewannen kaum einen Rebound. Dazu zogen sich Unkonzentriertheiten, leichte Ballverluste und zahlreiche Fehlwürfe durch das ganze Spiel, sodass sie sich den erfahrenen und mannschaftlich geschlossen auftretenden Rosenheimern, die von ihrem Pointguard Jguwon Brice Hogges engagiert angeführt wurden, klar geschlagen geben mussten.

„Das Spiel war wie ein Film“, fasste es Baskets-Headcoach Aaron Mitchell zusammen. „Wir haben Momente gezeigt, in denen wir mithalten konnten, aber dann sind wir in ihre Falle getappt und haben ihre Spielweise übernommen. Das hat uns nicht gutgetan.“

Insbesondere den Rosenheimer Distanzspezialisten Miodrag Mirceta bekamen die TVTler nie in den Griff. 33 Punkte und neun Dreier erzielte der 1,94-Mann im Laufe der Partie. Das erste Viertel konnten die Traunsteiner zwar lange offenhalten und lagen bis zum 13:10 durch einen Drei-Punkte-Treffer von Vince Garrett nach vier Minuten auch immer wieder vorne. Aber die zweite Hälfte des Spielabschnitts gehörte den Rosenheimern, die an dessen Ende mit 25:17 vorne lagen.

Nach Wiederanpfiff ging es aus Sicht der Traunsteiner genauso schmerzlich weiter. Der Gast erhöhte durch zwei Dreier von Mirceta sowie Ignaz Geißinger innerhalb einer Minute auf 33:17, bis David Heuwinkel für die Traunsteiner einnetzte. Diese kamen nun zwar noch einmal auf 24:33 heran, doch letztlich konnten sie den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen. Mit 39:47 ging es in die Halbzeitpause, in der die Kürgruppe der Abteilung Rhythmische Gymnastik des TV Traunstein das zahlreich erschienene Publikum unterhielt.

Die Baskets hatten sich in der Pause erkennbar einiges vorgenommen und kamen nach gut drei Minuten dank zwei Dreiern von Adrian Mitchell noch einmal auf zwei Punkte heran. Aber dann lief beim Gastgeber überhaupt nichts mehr zusammen. Vier Minuten lang gelang kein Treffer mehr, das Viertel endete mit 57:69.

Adrian Mitchell weckte mit einem seiner insgesamt sieben Drei-Punkte-Treffer nach Wiederanpfiff noch einmal die Hoffnungen des Heimpublikums, doch Mirceta antwortete mit zwei Dreiern und Maximilian Perner legte nach, sodass der Gast in der 33. Minute mit 19 Punkten vorne lag – ein Vorsprung, dem die Traunsteiner bis zum Ende hinterherliefen.

„Ich weiß, dass meine Jungs diesen Rückschlag verkraften und nächste Woche eine Top-Leistung bringen werden“, sprach Aaron Mitchell seinen Spielern nach dem Spiel Mut zu. „Ein besonderer Dank geht an unsere Fans für die unglaubliche Atmosphäre. Wir würden uns freuen, wenn sie uns im nächsten Spiel wieder so anfeuern.“ Den Chiemgau Baskets stehen an den nächsten beiden Wochenenden zwei Heimspiele bevor. Zunächst gastiert am 2. März der Siebtplatzierte aus Weilheim, bevor es dann eine Woche später gegen München Basket voraussichtlich zum Duell um Platz drei kommt.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (29 Punkte/7 Dreier), Vince Garrett (22/2), David Heuwinkel (14), Noel Friedl (6/2), Victor Langner (3/1), Adam Jakob (2), Raphael Miksch (2), Marko Bamis, Lukas Blank, Niko Kolovos, Heye Gädt.

SB DJK Rosenheim: Miodrag Mirceta (33/9 Dreier), Jguwon Brice Hogges (23), Ante Begic (10/2), Roobaa Shigut (10), Johannes Wießnet (10), Ignaz Geißinger (8), Maximilian Perner (6), Linus Hein, Philipp Koppenhöfer, Ikar Nsingi, Sebastian Sohn, Severin Weigel.

Die Chiemgau Baskets mussten am Samstag eine herbe Niederlage im Derby einstecken. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Heißes Südost-Derby um Platz zwei

Heißes Südost-Derby um Platz zwei

Chiemgau Baskets empfangen den SB DJK Rosenheim • Rekordkulisse erwartet

Das Basketball-Highlight der Saison steht bevor: Am Samstagabend um 18:30 Uhr empfangen die Chiemgau Baskets in ihrer AKG-Sportarena den SB DJK Rosenheim zum Derby in der 2. Regionalliga Süd. Besonders brisant wird dieses Duell durch die Tabellensituation, denn mit einem Sieg könnten die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) die „Spartans“ überholen und Platz zwei erobern.

Im Hinspiel gelang den Traunsteinern bereits ein Überraschungserfolg gegen den Aufstiegaspiranten vom Inn, der in der Vorsaison aus der 1. Regionalliga Südost abgestiegen war und fast das komplette Team halten konnte. Mit dem 95:84 in der Gaborhalle entführten die Baskets im November zwei Punkte aus Rosenheim. Diesen Coup wollen sie nun wiederholen, müssen dabei allerdings auf ihren etatmäßigen Center Stefan Gruber verzichten, der aus beruflichen Gründen verhindert ist.

Baskets-Headcoach Aaron Mitchell zeigt sich dennoch zuversichtlich, dass das harte Training der letzten zwei Wochen gefruchtet hat: „Nach unseren letzten beiden Siegen wollen wir zeigen, dass wir uns weiter verbessert haben. Es ist wichtig, dass wir 40 Minuten intensiven und konzentrierten Basketball spielen.“ Mitchell stellt aber auch klar, dass sein Team auf den lautstarken Support der Traunsteiner Fans angewiesen sein wird: „Wir brauchen unbedingt die ‚Chiemgau Baskets Nation‘, um uns zu unterstützen!“

Die TVTler liegen mit zwei Punkten weniger hinter Rosenheim auf Rang drei der Liga und könnten bei einem Sieg am Sportbund vorbeiziehen, da der direkte Vergleich entscheidet. Mit Vince Garrett und Adrian Mitchell haben sie die beiden Topscorer der Liga in ihren Reihen, die bisher im Schnitt 26,4 bzw. 24,2 Punkte pro Partie erzielt haben. Aber auf Seiten der Gäste liegen mit Jguwon Brice Hogges (18,6), Miodrag Mirceta (18,5) und Ante Begic (13,3) gleich drei Spieler unter den Top Ten der Bestenliste. Neben diesen Leistungsträgern aus Regio-1-Zeiten, zu denen auch der erfahrene Center Johannes Wießnet zählt, verfügen die Spartans über starke Talente wie die litauischen Zwillinge Adomas und Bartautas Linartas, die zu Saisonbeginn aus dem Nachwuchsprogramm von Bundesligist Science City Jena kamen.

Für Hochspannung ist also gesorgt, wenn sich am Samstag entscheidet, wer im Kampf um Platz zwei die Oberhand behält. Auf die Traunsteiner Sportfans wartet ein absoluter Basketball-Leckerbissen. Einlass in der AKG-Sportarena ist ab 17:30 Uhr. Es ist empfehlenswert, sich früh an der Halle einzufinden, da nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Gästefans mit einer Rekordkulisse zu rechnen ist. Auch als Nebenprogramm haben sich die Chiemgau Baskets einiges einfallen lassen: In der Halbzeitpause tritt die Kürgruppe der Abteilung Rhythmische Gymnastik des TV Traunstein auf. Außerdem steht eine große Verlosung mit wertvollen Gewinnen auf dem Programm. Die Erlöse gehen zu 100 % an das Jugendprogramm der Baskets.

Auf Baskets-Topscorer Vince Garrett wird es unter anderem ankommen, ob die Traunsteiner den Derbysieg vom Herbst wiederholen können. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Große Verlosung: March Madness Raffle!

Große Verlosung: March Madness Raffle!

Gesamterlös fließt zu 100 % in die Jugendarbeit

Große Verlosung bei den vier verbleibenden Heimspielen der Chiemgau Baskets: Der Hauptgewinn ist ein E-Scooter, der 2. Preis ein Flatscreen-TV und der 3. Preis ein original Chiemgau Baskets T-Shirt „Climb with us“. Die Preise 4 bis 10, unter anderem eine Brauereiführung für bis zu 10 Personen, stellt unser Getränkepartner Schönramer zur Verfügung. Dazu kommt als Preis 11 bis 20 je eine Tageskarte von unserem Fitnesspartner, dem Sport- und Therapiezentrum Traunstein-Haslach. Vielen Dank dafür!

Die Kosten für die Lose, die nur bei untenstehenden Herren-I-Heimspielen in der AKG-Sportarena (Gabelsbergerstr. 2, TS) erhältlich sind:
1 Los: 3 €
10 Lose: nur 25 €

Der Gesamterlös fließt zu 100 % in die Jugendarbeit der Chiemgau Baskets!

Der Losverkauf startet am 24.2. beim Südost-Derby gegen den SB DJK Rosenheim und wird bei den drei weiteren Heimspielen am 2.3. gegen die Red Devils Weilheim, am 9.3. gegen München Basket und am 23.3. gegen BC Hellenen München (Spielbeginn jeweils 18:30 Uhr) fortgesetzt.

Die Gewinner*innen werden am letzten Spieltag (23.3.24) in der Halbzeitpause gezogen und müssen anwesend sein, um den Gewinn entgegenzunehmen.

 

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

I. Veranstalter
Veranstalter des Gewinnspiels „March Madness Raffle“ ist der TV Traunstein, Abteilung Basketball, Gabelsbergerstr. 2, 83278 Traunstein.

II. Teilnahmezeitraum
Das Gewinnspiel läuft vom 24. Februar 2024 (erster Losverkauf) bis 23. März 2024 (letzter Losverkauf und Auslosung).

III.  Teilnahme
1. Am Gewinnspiel nimmt man teil, indem man bei einem der vier Heimspiele des Regionalliga-2-Teams der Chiemgau Baskets zwischen 24. Februar und 23. März 2024 in der Traunsteiner AKG-Sportarena (Gabelsbergerstr. 2) ein oder mehrere Lose kauft.
2. Teilnahmeberechtigt sind einzelne natürliche Personen, die bei der Teilnahme mindestens 18 Jahre alt sind.
3. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

IV. Ausschluss von der Teilnahme
1. Der Veranstalter behält sich vor, einen Teilnehmer wegen des Verstoßes gegen die Teilnahmebedingungen vom Gewinnspiel auszuschließen. Ein Verstoß liegt auch dann vor, wenn ein*e Teilnehmer*in versucht, sich durch Manipulation oder sonstige nicht erlaubte Mittel einen Vorteil zu verschaffen.
2. Der Veranstalter behält sich außerdem vor, das Gewinnspiel auszusetzen oder zu beenden, wenn aus technischen oder sonstigen Gründen eine ordnungsgemäße Durchführung nicht mehr gewährleistet ist.

V. Gewinne
1. Sachgewinne werden nicht in bar ausgezahlt und sind vom Umtausch ausgeschlossen.
2. Die Gewinner*innen werden nach Ablauf des Teilnahmezeitraums durch Auslosung unter allen teilnehmenden Personen, die ein oder mehrere Lose erstanden haben, ermittelt.
3. Die Gewinner*innen werden am letzten Spieltag (23.03.24) in der Halbzeitpause des Regionalliga-2-Spiels Chiemgau Baskets gegen BC Hellenen München in der Traunsteiner AKG-Sportarena gezogen und müssen anwesend sein, um den Gewinn entgegenzunehmen.


Chiemgau Baskets punkten beim Schlusslicht

Chiemgau Baskets punkten beim Schlusslicht

TVTler schlagen die Baskets aus Milbertshofen 91:80

Pflichtsieg für die Chiemgau Baskets: Die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) behielten beim Tabellenletzten MIL Baskets am Samstagabend mit 91:80 die Oberhand und behaupten damit Platz drei in der Tabelle der 2. Regionalliga Süd. Nun steht in zwei Wochen das Derby gegen den Tabellennachbarn aus Rosenheim an.

Headcoach Aaron Mitchell musste in Milbertshofen auf seinen etatmäßigen Center Stefan Gruber verzichten, der aus beruflichen Gründen passen musste. Noel Friedl fehlte erkrankt. Doch der Aufsteiger nahm von Beginn an das Heft in die Hand. Adrian Mitchell netzte kurz nach Spielbeginn den ersten seiner insgesamt vier Dreier ein und legte kurz danach den nächsten zum 6:2 hinterher. Durch ihren Topscorer Thomas Pethran kamen die Gastgeber noch einmal auf einen Punkt zum 9:10 heran, aber ab der fünften Minute setzten sich die Traunsteiner nach einem Dreier des stark aufspielenden David Heuwinkel ab, ließen hinten kaum noch etwas zu und gewannen das Viertel schließlich mit 20:12.

Im zweiten Spielabschnitt stellten Adrian Mitchell und Vince Garrett, der sich nach seiner Verletzungspause und einem zurückhaltenden Auftritt im vorigen Heimspiel gegen MTSV Schwabing II wieder in alter Form präsentierte, schnell auf 27:12. Nach 15 Minuten lagen die Gäste dank eines Treffers von Lukas Blank mit 17 Punkten vorne. Auch in der verbleibenden Zeit des Viertels hielten sie die Münchner Vorstädter auf Abstand und gingen mit einem 48:33-Vorsprung in die Halbzeit.

Nach dem Pausentee legte der 17-jährige David Heuwinkel eine Serie von drei Körben hin und bewahrte damit den Vorsprung für sein Team bis zum 54:39. Eine Auszeit durch Milbertshofen-Coach Ivan Zupcic fruchtete wenig, denn danach erhöhten Adrian Mitchell mit einem Dreier, zweimal Vince Garrett und wiederum Heuwinkel schnell auf 63:39. Doch die letzten fünf Minuten des Viertels gehörten den Hausherren. Die Chiemgauer taten sich unter dem Korb nun schwerer und ließen Milbertshofen auf 67:53 herankommen.

Der letzte Spielabschnitt begann zwar mit einem Korb von Adrian Mitchell, aber danach näherte sich die Heimmannschaft nach einem Freiwurftreffer von Lennart Müller-Scholden bis auf zwölf Punkte und in der 33. Minute durch Thomas Pethran sogar auf 61:71. Doch der Tabellendritte wollte sich keine Blöße geben und hielt nun wieder dagegen. Heuwinkel netzte zwei Freiwürfe ein, Pethran ließ sich zu einem Technischen Foul hinreißen. Mitchell verwandelte den fälligen Freiwurf und netzte im nächsten Angriff wieder ein, bevor Garrett und Heuwinkel auf 80:61 erhöhten. In den letzten fünf Minuten kamen die Milbertshofener zwar noch einmal heran, aber der Sieg ging letztlich verdient mit 91:80 an Traunstein.

„Wir haben besser gespielt als am letzten Wochenende, aber die Chemie zwischen den Spielern stimmt immer noch nicht ganz“, fand Aaron Mitchell. „Ich bin mit dem Sieg zufrieden, aber wir müssen in den kommenden Wochen noch größere Schritte nach vorne machen.“ Neben seinem Team haben auch Tabellenführer DJK SB München, Verfolger SB DJK Rosenheim und der Viertplatzierte München Basket am Wochenende gewonnen, sodass die Reihenfolge unter dem Regio-2-Spitzenquartett unverändert blieb. Für die TVTler steht nun ein spielfreies Wochenende an, bevor Rosenheim am 24. Februar zum Duell um Platz zwei in die AKG-Sportarena kommt.

Es spielten:

MIL Baskets: Thomas Pethran (28 Punkte/1 Dreier), Lukas Grebener (18/4), Lars Levinger (17), Philippe Daniel Mukendi (5/1), Lennart Müller-Scholden (4/1), Dennis Gerber (3/1), Philipp Martin Gneus (2), Daniel Pelger (2), Oliver Pethran (1), Sergiu Ioan Bjola, Benjamin Verweyhen.

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (30/4), Adrian Mitchell (28/4), David Heuwinkel (23/1), Raphael Miksch (4), Lukas Blank (2), Adam Jakob (2), Victor Langner (2), Markos Bamis, Heye Gädt, Niko Kolovos.

Ihm gelangen gegen Milbertshofen wichtige Punkte: Lukas Blank, hier beim letzten Heimspiel gegen Schwabing. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets beim Tabellenletzten gefordert

Chiemgau Baskets beim Tabellenletzten gefordert

Im Hinspiel schlugen die TVTler die Baskets aus Milbertshofen deutlich mit 108:69

Die Chiemgau Baskets müssen am Samstagabend beim Tabellenletzten ran – und das Hinspiel darf als gutes Omen gewertet werden: Nach dem 108:69-Sieg gegen die MIL Baskets aus Milbertshofen eroberten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am fünften Spieltag der 2. Regionalliga Süd Anfang November nämlich erstmals Platz drei der Tabelle. Seitdem hat sich der Aufsteiger oben etabliert und will in der Münchner Vorstadt nun nachlegen.

Nicht zuletzt dank der Rückkehr von Vince Garrett und der Verstärkung durch den neuen Pointguard Adam Jakob sieht der Traunsteiner Headcoach Aaron Mitchell sein oft verletzungsgeplagtes Team in einer Situation, die es seit Beginn der Saison nicht erlebt habe. Lediglich Noel Friedl fehlte diese Woche erkrankt im Training und muss in Milbertshofen wohl passen. „Unser Hauptaugenmerk bei der Vorbereitung lag auf der Chemie, sowohl defensiv als auch offensiv“, so der frühere Euroleague-Spieler, der anmahnte: „Ich erwarte von meinem Team eine bessere Leistung und mehr Energie als letztes Wochenende.“

Vergangenen Samstag hatten die Baskets in einem hochklassigen Spiel lange Mühe gegen den MTSV Schwabing II und gewannen erst dank einer Steigerung in der zweiten Hälfte mit 101:89. Gegen Milbertshofen wollen sie von Beginn an das Heft in die Hand nehmen und ihr Spiel breiter aufziehen als bei der ersten Partie im November, als Vince Garrett mit 37 und Adrian Mitchell mit 23 Punkten dominierten. Der Amerikaner mit einem Schnitt von 26 und der Österreicher mit 23,8 Punkten pro Spiel führen auch klar die Bestenliste der Liga an. Aber in Stefan Gruber, Raphael Miksch, David Heuwinkel und Adam Jakob verfügen die Baskets über weitere Spieler, die zweistellig punkten können.

Auf die leichte Schulter nehmen dürfen die Traunsteiner die MIL Baskets auf keinen Fall. Schließlich stemmen diese sich mit allen Mitteln gegen den drohenden Abstieg. Im Laufe der Saison besiegten sie den BC Hellenen München und gleich zweimal den MTSV Schwabing II, zuletzt Anfang Januar mit 84:57. Danach rutschten sie nach Niederlagen gegen Weilheim und Rosenheim auf den letzten Tabellenplatz ab. Milbertshofen-Coach Ivan Zupcic kann vor allem auf den früheren Oberhachinger ProB-Spieler Thomas Pethran setzen, der im Schnitt 15 Punkte pro Begegnung erzielt, gegen Rosenheim 23 Zähler sammelte und im Hinspiel fehlte. Topscorer der Münchner war damals Sergiu Ioan Bjola mit elf Punkten.

Ein Sieg im Münchner Norden ist fast Pflicht für die TVTler, wenn sie Platz drei verteidigen wollen. Aufgrund des überraschenden 79:74-Siegs des TSV Weilheim über Tabellenführer DJK SB München am letzten Wochenende ist die Regio-2-Spitzengruppe näher zusammengerückt. Der DJK verzeichnet nach 13 Spieltagen ebenso drei Niederlagen wie der SB DJK Rosenheim, der am Samstag die Weilheimer zum Gegner hat und am 24. Februar zum Derby in die Traunsteiner AKG-Sportarena kommt. Die Chiemgau Baskets rangieren aufgrund des besseren Korbverhältnisses auf Rang drei vor München Basket, die ebenso wie die Großen Kreisstädter vier Niederlagen erlitten haben.

Baskets-Center Stefan Gruber feierte im Hinspiel gegen MIL sein Comeback nach Verletzung und ist seitdem die gewohnt zuverlässige Stütze unter dem Korb. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Neuer Pointguard für die Chiemgau Baskets

Neuer Pointguard für die Chiemgau Baskets

Adam Jakob wird auch Coach der U14

Die Chiemgau Baskets haben kurzfristig einen neuen Pointguard verpflichtet: Faiz Adam Jakob läuft ab sofort in den Farben des TV Traunstein (TVT) auf und feierte sein Debüt bereits beim 101:89-Heimsieg letzten Samstag gegen den MTSV Schwabing II. Erst kurz davor war die Spielberechtigung für den 23-Jährigen eingetroffen, der seit Beginn der Woche mit der Mannschaft trainiert hatte und künftig auch als Nachwuchscoach tätig wird. Er trug mit vier Punkten und mehreren Assists zu dem Sieg bei und zeigte mit seiner giftigen Defense sofort, wie wertvoll er für die Mannschaft werden kann. Der Vertrag mit dem Aufbauspieler aus Wien gilt auch für die Saison 2024/25.

Faiz Adam Jakob, der sich Adam rufen lässt und im Team „AJ“ genannt wird, wurde als Jugendlicher von der U16 bis zur U19 in der Akademie der Vienna D. C. Timberwolves ausgebildet und gewann mit diesen viermal den Staatsmeistertitel. In seinem letzten U19-Jahr fungierte er als Kapitän des Teams, avancierte zu dessen Topscorer und gehörte zu den drei besten Punktewerfern Österreichs. Danach lief der 1,87-Meter-Mann auch in der ersten Liga für die Timberwolves auf. 2022/23 streifte er dann das Trikot des Wiener Zweitligisten Basket Flames über, bevor er zum Ligakonkurrenten Kufstein Towers wechselte, wo man sich aber nach wenigen Monaten im Dezember wieder trennte.

Über mehrere Ecken und Jakobs Personal Trainer Kevin Payton kam der Kontakt zu Baskets-Headcoach Aaron Mitchell zustande. Da die Traunsteiner bereits seit August nach der schweren Knieverletzung von Predrag Veljkovic auf der Suche nach einem zweiten Aufbauspieler neben Raphael Miksch waren, wurde schnell Einigung erzielt. „Es passte sofort sehr gut zwischen Coach A und mir“, berichtet Jakob. „Ich freue mich darauf, von so einem erfahrenen Coach zu lernen, der selbst auf einem sehr hohen Niveau Pointguard gespielt hat.“ Im Team sei er gleich gut aufgenommen worden. „Es besteht aus ehrgeizigen Jungs, die etwas erreichen und gewinnen wollen. Mit so einem Team kann man gut arbeiten“, zeigt sich Jakob von seinen neuen Mannschaftskollegen sehr angetan.

„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit Adam einen jungen und talentierten Pointguard und Jugendtrainer zu verpflichten“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Als Ausbildungsstandort möchten wir junge Talente fördern und ihnen Gelegenheiten bieten, sich zu entwickeln. Wir sind überzeugt, dass Adam charakterlich und sportlich bestens zu uns passt.“

Adam Jakob wird die U14 coachen sowie Individualtraining mit Talenten der Chiemgau Baskets Academy und der Basketballschule Chiemgau durchführen. „Ich will den Jugendlichen etwas von dem zurückgeben, was ich selbst gelernt habe“, sagt er dazu. „Das Leben ist ein Nehmen und Geben. Deswegen möchte ich ihnen helfen, ihren Traum zu leben. Sie können sicher etwas von mir lernen und ich von ihnen.“ Die nächste Aufgabe für Jakob und sein Team ist die Auswärtspartie am Samstagabend beim Tabellenletzten MIL Baskets in Milbertshofen. Danach folgt am 24. Februar das Derby gegen den SB DJK Rosenheim.

Adam Jakob, hier im Duell mit dem Schwabinger Silver Bieling, feierte ein gelungenes Debüt für die Baskets. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets erkämpfen sich den achten Sieg

Chiemgau Baskets erkämpfen sich den achten Sieg

TVT-Basketballer besiegen Schwabing mit 101:89

Trotz Problemen in der ersten Hälfte haben die Chiemgau Baskets den MTSV Schwabing II bezwungen und Platz drei in der 2. Regionalliga Süd verteidigt: Die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) siegten am Samstag vor gut 200 Zuschauern in der AKG-Sportarena mit 101:89.

Headcoach Aaron Mitchell konnte auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, in dem zudem mit Adam Jakob ein kurzfristig verpflichteter Neuzugang stand. Der 22-jährige Wiener Pointguard mit Erst- und Zweitligaerfahrung in Österreich bei den Kufstein Towers sowie den Basket Flames und Timberwolves aus Wien war unter der Woche ins Training eingestiegen und wird zukünftig auch die U14 als Coach verantworten.

Dem Gastgeber gehörten in Gestalt eines Dreiers von Adrian Mitchell die ersten Punkte des Spiels, aber der Tabellenachte aus Schwabing, der kürzlich überraschend den SB DJK Rosenheim geschlagen hatte, machte schnell deutlich, dass er auch aus dem Chiemgau mit einem Sieg heimkehren wollte. Durch zwei Dreier von Norwin Gumbinger und Philipp Roos ging das Team von Coach Igor Jurakic, der mit einigen Verstärkungen aus dem Regio-1-Kader angereist war, nach vier Minuten mit 8:7 in Führung und gewann das erste Viertel mit 27:25.

Die Traunsteiner versuchten zwar, ihr druckvolles Spiel aufzuziehen, blieben aber zunächst zu unkonzentriert und fehleranfällig. Auch die Reboundhoheit gehörte den Schwabingern. Unnötige Ballverluste hatten nach 15 Minuten einen 33:47-Rückstand zur Folge. Doch dann bliesen die Baskets zur Aufholjagd und arbeiteten sich Stück für Stück wieder heran. Fast hätte es sogar zum Ausgleich gereicht, aber letztlich lautete der Pausenstand 51:49 für den Gast.

Nach einem Auftritt der Hip-Hop-Tanzformation NMLSS Crew in der Pause kamen die Traunsteiner hochkonzentriert aus der Kabine und legten ein fulminantes drittes Viertel hin. David Heuwinkel glich in der 22. Minute zum 53:53 aus. Drei Minuten später setzte der TVT sich dann endgültig ab. Stefan Gruber eroberte jetzt immer mehr Rebounds, blockte hinten stark und ermöglichte Vince Garrett einen Fastbreak zum 64:61. Ein Fehlpass der Schwabinger brachte den TVT gleich wieder in Ballbesitz, Garrett erhöhte auf 66:61. Heuwinkel versenkte einen sehenswerten Dunking zum 72:64, und Adam Jakob, der bei seinem Einstand immer wieder mit gelungenen Pässen auffiel, traf kurz vor dem Pausenpfiff zum 80:70.

Der letzte Spielabschnitt begann kampfbetont und mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Doch die Vorteile blieben beim Gastgeber, der sich nun Punkt um Punkt einen immer größeren Vorsprung erarbeitete. Vince Garrett machte mit einem Freiwurf die Hundert voll, Jonathan Zeisberger stellte mit einem Dreier den Endstand von 101:89 her.

„Es war ein wichtiger Sieg, weil wir zum ersten Mal mit der kompletten Mannschaft gespielt haben“, freute sich Aaron Mitchell. „Mit unserer Defensivleistung war ich allerdings nicht zufrieden. In diesem Bereich müssen wir uns verbessern. Ein besonderer Dank geht an unsere Fans, die uns großartig unterstützt haben.“

Mit diesem Sieg bleiben die Traunsteiner Dritte vor den punktgleichen München Basket, die Schwabinger fallen auf Rang neun zurück. Auf Platz eins liegt weiterhin die DJK SB München, die allerdings am Samstag überraschend beim TSV Weilheim 74:79 unterlag und nun wie der Zweitplatzierte SB DJK Rosenheim drei Niederlagen verzeichnet. Die Rosenheimer sind auch der nächste Heimgegner der Chiemgau Baskets: Die „Spartans“ kommen am 24. Februar zum heiß erwarteten Derby in die Große Kreisstadt. Davor müssen die TVTler nächsten Samstag bei den MIL Baskets in Milbertshofen antreten.

Es spielten:
Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (21 Punkte/3 Dreier), Stefan Gruber (17/1), Vince Garrett (16 Punkte), Raphael Miksch (12/2), David Heuwinkel (16/1), Lukas Blank (9/1), Noel Friedl (4), Adam Jakob (4), Victor Langner (2), Markos Bamis, Heye Gädt, Niko Kolovos.

MTSV Schwabing II: Jonathan Zeisberger (20/3), Jeremy Julian Kolev (18/3), Silver Bieling (14/4), Norwin Gumbinger (13/3), Philipp Roos (12/1), Caspar Okoro (6), Ben Hebling (3/1), Achraf Touré (3), Olisaemeka Williams Itumo, Leon Martinez, Moritz Renner.

Baskets-Pointguard Raphael Miksch, selbst ehemaliger MTSV-Spieler, trug zwölf Punkte zum Sieg über Schwabing bei. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets