Neuer Schwung bei den Damen

Chiemgau Baskets mit neuem Schwung bei den Damen

Annika Mährle wird Beauftragte für den weiblichen Bereich • Zoltán Lippay trainiert weiter die weibliche Jugend

Neuanfang bei den Damen der Chiemgau Baskets: Annika Mährle verstärkt ab sofort als Beauftragte für den weiblichen Bereich das Kompetenzteam Sport. Als Ansprechpartnerin für alle Basketballerinnen des TV Traunstein soll sie Mädchen und junge Frauen für den Sport begeistern, die Jugendteams stärken und mittelfristig eine neue Damenmannschaft aufbauen. Zoltán Lippay wird sie dabei als Trainer der weiblichen Jugend unterstützen.

Die Kooperation des Damen-Bezirksligateams der Chiemgau Baskets mit dem SV Saaldorf wurde zum 30. Juni 2021 aufgelöst. Die Hoffnung, dass sich die Spielerinnendecke des TV Traunstein durch die Zusammenarbeit vergrößert, hat sich in den letzten drei Jahren nicht erfüllt. Nächste Saison wird der TV Traunstein daher wohl kein Damen-Team stellen. Das soll sich aber bald wieder ändern – und dafür soll auch Annika Mährle sorgen. „Wir sind sehr froh, dass wir so schnell jemanden für diesen Posten gefunden haben und vor allem, dass wir Annika gefunden haben“, freute sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Mit ihrer großen Erfahrung als Spielerin und Coach sowie ihrer ansteckenden Begeisterung für Basketball wird sie sicher junge Spielerinnen für die Chiemgau Baskets gewinnen können.“

Basketball ist großartig! 

Annika Mährle begann ihre Basketballkarriere in Oerlinghausen in Nordrhein-Westfalen. Beim TSVE Bielefeld spielte sie in der Regionalliga und trainierte Jugendteams. Zudem sammelte sie mit den Four Fine Ladies Erfolge im Streetball und verbrachte ein Jahr bei den Lady Warriors der Southern Aroostook Community High School in Maine. Von 2015 bis 2017 war sie Teil des Damenteams des TV Traunstein.

Nach einer Babypause freut Annika Mährle sich nun, wieder in ihrem Lieblingssport aktiv zu werden: „Basketball ist großartig! Die Freude am Spiel ist der Nährboden für Erfolg“, sagte sie. „Diese Freude und meine Erfahrungen, die ich aus Mixed- und Damenteams mitbringe, möchte ich in diesem Verein teilen und nach außen tragen, damit Jungs und Mädels den Weg in die Halle finden.“

An dem seit 2019 umgesetzten Konzept „New Spirit“ der Chiemgau Baskets gefällt ihr, dass dieser neue Spirit nicht nur ein Name sei, sondern auch in den Hallen gelebt werde. „Und in diesen Zeiten funktioniert dieser Geist sogar über Videokonferenzen zu Hause bei den Spielerinnen und Spielern. Das zeigt mir, dass es dem Verein wichtig ist, nicht zu kapitulieren, sondern alles möglich zu machen, damit Basketball präsent bleibt.“ 

Beeindruckt hat sie auch, dass durch das „New Spirit“-Konzept Trainingseinheiten und -intensität gesteigert wurden, um das Potenzial der Spielerinnen und Spieler herauszukitzeln. Das erinnert sie an ihre eigene aktive Zeit: „Ich hatte eine bunte Basketballkarriere, bei der die Freude immer im Vordergrund stand“, blickt sie zurück. „Der Ehrgeiz kam von allein – den haben gute Trainer und Trainerinnen angeknipst.“ In ihrer neuen Funktion ist ihr vor allem auch die zwischenmenschliche Ebene wichtig: „Die jungen Spielerinnen sollen sich wohl fühlen, ihr Herz auf der Zunge tragen dürfen und ‚ganz nebenbei‘ Gas geben und sich entwickeln.“

Zoltán Lippay bleibt weiterhin Trainer der weiblichen Jugend. Annika Mährle wird ihr Knowhow bei Veranstaltungen, Camps und Kooperationen mit Schulen im Chiemgau einbringen. So soll sich im Mädchen- und Damenbereich ein ebenso florierendes Vereinsleben entwickeln, wie es bei den männlichen Basketballern bereits besteht. 

 

Medien:

Traunsteiner Tagblatt

Heimatsport

Annika Mährle kümmert sich ab sofort als Beauftragte für den weiblichen Bereich um den Neuaufbau der Damenabteilung der Chiemgau Baskets. (Foto: Georg Schraml)

Ein voller Erfolg!

Ein voller Erfolg!

Virtuelle Lockdown Challenge der Chiemgau Baskets fand großen Anklang – Gewinner erhielten Preise aus neuem Onlineshop

Wer in letzter Zeit die Social Media Kanäle der Chiemgau Baskets beobachtet hat, dem dürfte dabei eine besondere Aktion ins Auge gestochen sein. Vier Wochen lang forderten die Traunsteiner Korbjäger ihre jungen Follower heraus. Unter dem Motto „Lockdown Challenge“ wollte man den Jugendlichen trotz aller Einschränkungen ab Anfang November eine sportliche Abwechslung bieten. Entwickelt wurde die Initiative von Athletikcoach Philipp Junge, Kenan Biberovic sowie Lorenzo Griffin, Luis Prantl und Christian Biebl, die sich jede Woche eine neue Aufgabe überlegten.

„Uns war wichtig, den Kids Halt und Beschäftigung zu geben in dieser schweren Zeit“, so Jugendkoordinator und Herren I-Coach Prantl, „dabei wollten wir es schaffen, dass dies in Verbindung mit Basketball geschieht. Ich glaube, es ist uns gut gelungen und die Gewinner können sich über tolle Preise freuen.“ Neben kleineren Paketen für die Wochensiege, die allesamt über den Anbieter des neuen Onlineshops der Chiemgau Baskets zur Verfügung gestellt wurden, dürfen die Gesamtsieger im neuen Jahr auch einmal hautnah bei einem Spieltag des Bayernliga-Teams mit dabei sein. Inklusive Kabinenansprache, Einlauf und Mitverfolgen der Partie von der Bank.

Kenan Biberovic, der die Challenge auf den Sozialen Medien koordinierte und somit die Video-Einsendungen entgegennahm, zeigte sich erfreut über den Verlauf: „Nach einer kleinen Anlaufzeit haben wir zahlreiche Kinder in beiden Altersklassen – U12 und Ü12 – erreichen können. Vor allem konnte man sehen, wie sehr sie sich angestrengt haben und was sie seit dem Sommer im Vereinstraining gelernt haben. Einen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!” Besonders stolz macht den Jugendtrainer im Bereich U14 und U16, dass mit Heye und Luka zwei seiner Schützlinge besonders auftrumpfen konnten. In der jüngeren Altersklasse war Jonathan nicht zu schlagen. Er konnte sich gar in allen vier Wochen durchsetzen.

 

Heye, Jonathan und Luka zeigen voller Stolz ihre Preise der Lockdown Challenge.

 

Athletiktrainer Philipp Junge zog ebenfalls ein positives Fazit: „Letztlich war unsere Challenge ein voller Erfolg! Wir konnten etliche Jugendliche dazu motivieren, auch während des Lockdowns Sport zu treiben und ihrer Leidenschaft, dem Basketball, nachzugehen.“ Für den hauptberuflichen Personal Trainer ist es besonders wichtig, gerade Kindern und Jugendlichen in dieser herausfordernden Zeit eine Beschäftigung und feste Strukturen zu bieten. „Ich hoffe, wir konnten unseren Teil dazu beitragen. Zudem möchte ich auf diesem Wege den Gewinnern gratulieren und bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ihr könnt alle stolz auf Eure Leistungen sein!“

Für Franz Buchenrieder war es Anfang November besonders wichtig, dass die Jugendlichen auch trotz der bevorstehenden schweren Zeit mit Aussperrung von Trainings- und Spielbetrieb am Ball bleiben konnten. „Über den sportlichen Wettkampf im Rahmen unserer virtuellen Lockdown Challenge haben wir unsere Aktiven hier bestmöglich motivieren können. Nicht nur die Bayernliga-Spieler machen also etwas für ihre Fitness, sondern gerade eben auch die Jugendspieler.“

Ein besonderes Dankeschön richtet der Abteilungsleiter an den offiziellen Abteilungs-Ausrüster, Chris Oberndorfer von Macron, für die Auslobung von motivierenden Preisen für die Gewinner in den verschiedenen Alterskategorien. Durch die Hingabe aller Beteiligten habe man laut Buchenrieder ein besonderes Zeichen setzen können: „Die gezeigten guten Leistungen verdeutlichen, dass es selbst unter widrigsten Bedingungen möglich ist, individuell an Verbesserungen von Technik und Fitness zu arbeiten. Besonders danke ich meinen Trainern herzlich für ihren tollen Einsatz und ihre Initiative.“

SK

ARTIKEL AUF SUEDOST-NEWS | ARTIKEL AUF CHIEMGAU24

Du willst mehr über die Chiemgau Baskets erfahren? Dann folge uns einfach auf unseren Digitalkanälen: Web | Instagram | Facebook | YouTube


Nachwuchs in der Warteschleife

Nachwuchs in der Warteschleife

Fünf neue Schiedsrichter bei den Chiemgau Baskets – Große Vorfreude auf die ersten Einsätze

Auch wenn 2020 bei den heimischen Basketballern als das Jahr der großen Einschränkungen im Spielbetrieb in Erinnerung bleiben wird, gibt es durchaus auch Positives zu vermelden. So stellten die Chiemgau Baskets mit der Ausbildung von fünf Nachwuchs-Schiedsrichtern eine wichtige Weiche für die Zukunft. Durch die ausgezeichneten Beziehungen mit dem Bayerischen Basketball-Verband konnte sogar ein Lehrgang nach Traunstein geholt werden.

Mit dem ersten Lockdown im März stand die Basketball-Abteilung des TV Traunstein vor vielen Fragezeichen: Wann können wir wieder trainieren? In welcher Form wird dies erlaubt sein? Wie sieht es mit der Saison aus? Neben diesen viel-diskutierten Themen beschäftigte Sebastian Kösterke, der bei den Chiemgau Baskets für die Sportorganisation verantwortlich ist, aber auch noch ein weitere Frage: Wie sorgen wir in dieser Zeit für Schiedsrichter-Nachwuchs?

Ohne Refs, kein Spiel. Wie in den anderen gängigen Sportarten, so trifft dieser Grundsatz auch beim Basketball zu. Unterhalb der Bundesligen wird hierzulande jede Partie von zwei Unparteiischen geleitet. Im Jugendbereich sind abhängig von der Ligenstufe entweder der Verband oder der Heimverein für die Ansetzungen zuständig. Nach dem Verursacherprinzip gilt es zudem einen Schiedsrichter-Schlüssel zu erfüllen.

Die fälligen Strafzahlungen oder Mehrkosten bei der Organisation von externen Spielleitern, die im Falle eines Mangels drohen würden, sind aber nicht die einzigen Gründe, warum die Chiemgau Baskets seit Jahren konsequent ausbilden. „Wir sehen es als äußerst charakter-bildend an, wenn unsere Nachwuchsbasketballer bereits im Jugendalter Verantwortung übernehmen“, so Kösterke, „damit stellt die Schiedsrichter-Ausbildung einen wichtigen Teil unseres Förderkonzeptes dar. Unsere erfahrenen C-Schiris unterstützen dabei nach Kräften, damit niemand verheizt wird.“

 

Mit Bravour bestanden Leonie Schwaiger, Samuel Liedtke, Florian Pavic, Anna-Lena Jüthner und Julia Kern im Herbst ihren Basis-Ausbildung.

 

Gezwungen wurde und wird freilich niemand. Dennoch fanden sich auch in 2020 wieder fünf Kandidaten zwischen 15 und 20 Jahren, die die Ausbildung in Angriff nehmen wollten. Durch den Lockdown wurde die erste Infoveranstaltung im April kurzerhand virtuell abgehalten. Nach der Anmeldung stand über den Sommer zunächst das eLearning des BBV auf dem Programm. Ende September folgte dann die abschließende Präsenzveranstaltung, die unter besonderem Hygienekonzept in Traunstein stattfinden konnte.

„Rückblickend kann ich sagen, dass ich mich sehr gut auf die ersten Einsätze vorbereitet fühle“, so Anna-Lena Jüthner, „im Vorfeld war ich doch etwas skeptisch, ob mir das ‚Schiedsrichtern‘ liegen würde.“ Ihren Mitstreitern – Leonie Schwaiger, Julia Kern, Florian Pavic und Samuel Liedtke – ging es ähnlich. Nicht zuletzt das Lehrgangs-Wochenende in der AKG-Halle hat die Zweifel aber gänzlich verfliegen lassen.

Dort stand neben Theorieunterricht und einem schriftlichen Test auch sehr viel Praxis auf dem Programm. Etwa wurde auch die vermeintlich banale Aufgabe behandelt, richtig in die Pfeife zu blasen. Es folgten Übungen zu Schiedsrichter-Technik, Laufwegen und den Handzeichen. Auch Situations- und Konfliktmanagement, beispielsweise mit Spielern und Zuschauern, kam zur Sprache.

„Ich fand es sehr interessant und gut aufgebaut. Wir haben viele Situationen besprochen, an die man im ersten Moment bei dem Thema Schiedsrichter gar nicht denkt“ bilanziert Jüthner, „speziell am zweiten Tag war von der Pre-Game-Conference über die Spielsimulation bis zur Nachbesprechung alles dabei.“ Samuel Liedtke, mit 14 Jahren der jüngste Neu-Schiedsrichter bei den Chiemgau Baskets, fand besonders das Thema Laufwege interessant: „Von außen fällt dies gar nicht auf, aber für die Schiedsrichter ist die Feldposition oft entscheidend.“

Auch wenn sich ihre ersten Einsätze nun nochmal um ein paar Monate verzögern werden, ist die Vorfreude bei den neuen Basis-Schiedsrichtern der Chiemgau Baskets bereits riesig.

SK

ARTIKEL AUF SUEDOST-NEWS | ARTIKEL AUF CHIEMGAU24

Du willst mehr über die Chiemgau Baskets erfahren? Dann folge uns einfach auf unseren Digitalkanälen: Web | Instagram | Facebook | YouTube


Video-Interview mit dem Traunsteiner Tagblatt

Ich glaube, es wäre eine Wahnsinnssaison geworden

Die Chiemgau Baskets beim Lockdown-Interview mit dem Traunsteiner Tagblatt

Via Zoom trafen sich Abteilungsleiter Franz Buchenrieder, H1-Coach und Jugendkoordinator Luis Prantl sowie Marketingdirektor Sebastian Kösterke mit der Sportredaktion des Traunsteiner Tagblatts. Im großen Lockdown-Interview schildern sie ihre Gedanken und Strategien in der aktuellen Situation. HIER GEHTS ZUM ARTIKEL AUF SUEDOST-NEWS.DE

 

Du willst mehr über die Chiemgau Baskets erfahren? Dann folge uns einfach auf unseren Digitalkanälen: Web | Instagram | Facebook | YouTube


Dem Rückzug in die Chill-Out-Area vorbeugen

Dem Rückzug in die Chill-Out-Area vorbeugen

Chiemgau Baskets halten ihre Jugendteams mit vielfältigen Angeboten in Bewegung und bei Laune

Nach der dritten Woche des neuerlichen Lockdowns ziehen die Chiemgau Baskets des TV Traunstein eine erste Zwischenbilanz über ihre Maßnahmen. So stand man Anfang des Monats vor der großen Aufgabe, den gewohnten Hallenbetrieb von zehn Teams neu aufzustellen. Vor allem im Jugendbereich stellte dies eine große Herausforderung dar. Bei der Organisation wurde insbesondere Luis Prantl eine Schlüsselrolle zu Teil. Kurz zuvor hatte sich der Cheftrainer der Bayernliga-Herren bereit erklärt, übergangsweise auch die Stelle des Jugendkoordinators zu übernehmen. Wie gewohnt ging er die verantwortungsvolle Aufgabe gleich mit großem Ehrgeiz an: „Das größte Ziel ist es, kein Kind während des Lockdowns zu verlieren.“

Mit einer übergreifenden Lockdown-Challenge sollten – unabhängig von ihrer Vereinszugehörigkeit – den basketballbegeisterten Kindern und Jugendlichen in ihrer gewohnten Social Media-Umgebung Lust auf kleine Wettkämpfe gemacht werden. Die Initiative, welche von Athletiktrainer Philipp Junge und weiteren Angehörigen des Trainerstabs betreut wird, ist in der „Community“ mittlerweile voll angekommen. „Am Anfang ist es immer schwierig, eine große Reichweite zu erzielen“, blickt Prantl zurück, „aber wir haben es durch unser Jugendprogramm und die Coaches sehr gut hinbekommen, das Thema zu pushen.“

Bei den Nachwuchsteams wollte man gleich zu Beginn des Lockdowns möglicher Inaktivität vorbeugen: „Natürlich ist es verführerisch, sich erst mal in die Chill-Out-Area zurückzuziehen. Deshalb wollen wir die Kids mit Basketball munter halten und ihnen die Möglichkeit geben, auch in dieser schwierigen Zeit mit Spaß zu trainieren“, so Prantl, „neben dem sportlichen Aspekt legen wir auch ein besonderes Augenmerk auf den sozialen Austausch und die fortlaufende Interaktion.“ Zwar seien virtuelle Teammeetings natürlich nicht mit einer Einheit in der Halle vergleichbar, aber aktuell die einzig mögliche Option, um die Spieler weiter zu fördern. Über die ersten Ergebnisse zeigt er sich begeistert: „Ein großes Lob an unsere Nachwuchstrainer, sie machen trotz dieser nicht alltäglichen Situation einen tollen Job.“

Auch die jüngsten im Bunde der Korbjäger waren natürlich von der Planung nicht ausgenommen. Bei ihren sogenannten „Minis“ versuchen die Chiemgau Baskets, die gewohnte Struktur aufrecht zu erhalten. Der Freitagstermin dient nun rein dazu, dass sich das Team auf sozialer Ebene begegnet. „Hier sollen sich die Kinder einfach sehen und austauschen“, so Cheftrainerin Leonie Schwaiger. Am Dienstag steht hingegen echtes Training auf dem Programm: „Etwa mit Dribbling-Übungen wollen wir sicher stellen, dass die Kinder das Gefühl für den Ball nicht verlieren. Dazu liefern wir ihnen sportliche Anregungen, falls ihnen im Alltag langweilig wird.“

Mittlerweile ist das Angebot auch fest etabliert und ein Großteil des Teams regelmäßig bei den virtuellen Einheiten mit dabei. Besonders freut sich Schwaiger, die seit Sommer im Gespann mit Felix Schwankner die U8 und U10 der Chiemgau Baskets betreut, dass ihre Schützlinge auch aktiv Rückmeldung einfordern: „Sie fragen nach, ob sie die Übungen richtig machen. Wir schauen da also schon genau hin.“ Von Elternseite gibt es großen Zuspruch für das umfassende Angebot.

Ein paar Jahrgangsstufen höher baut Kenan Biberovic auf seine guten Erfahrungen des Frühjahrs. Wie im ersten Lockdown sowie über den Sommer bekommen meine Jungs einen Fitnessplan, der zweimal die Woche gemacht werden soll“, so der Betreuer von U14 und U16. Dazu stehen ebenfalls regelmäßige Videomeetings und –workouts auf dem Programm. „Mein Ziel ist es, die Spieler in der Offensive individuell zu verbessern. Sie sollen was die Grundtechniken angeht an ihrem Muscle Memory arbeiten – diese Zeit ist gerade perfekt dafür.“ Und wer einmal nicht mit dabei sein kann oder in der Wohnung keine Erlaubnis zum Dribbeln bekommt, wird mit Videos versorgt.

 

Soziale Medien wie Instagram spielen beim derzeitigen Trainingsbetrieb der Chiemgau Baskets eine große Rolle. So nutzt der Betreuerstab um Lorenzo Griffin und Kenan Biberovic virtuelle Treffen, um mit den Teams in Kontakt zu bleiben.

 

Ebenfalls wie schon während des ersten Lockdowns nutzt Biberovic die Zeit, sich auch persönlich fortzubilden. „Ich sitze täglich vor dem Bildschirm und analysiere Videomaterial meiner Spieler. Dazu schaue ich FIBA-Fortbildungen und sichte interessante Moves und Drills, die ich meinen Kids beim nächsten Training vermitteln kann.“ So schafft man es auch im männlichen Jugendbereich, sich so gut es geht mit der Situation zu arrangieren und den Herausforderungen des nicht immer guten Wetters oder unterschiedlicher Wohnsituationen der Spieler zu trotzen.

Das Engagement des Trainerstabes freut natürlich auch den Abteilungsleiter. „Unsere Coaches machen eine tolle Arbeit, den Kindern und Jugendlichen online Herausforderungen und Aufgaben zu stellen“, so Franz Buchenrieder. Obwohl bereits im Frühjahr erste wertvolle Erfahrungen gesammelt werden konnten, sieht er den Trainingsbetrieb in der Lockdown-Situation weiter als Lernprozess. Dabei seien neben Spielern und Trainern auch die Eltern beteiligt. „Doch die Mühe lohnt sich. Die meisten Kinder reagieren mit viel Begeisterung und wir erhalten viele kleine Videoclips oder Rückmeldungen von hochmotivierten Spielern und Spielerinnen. Ganz nebenbei wird dabei die Medienkompetenz verbessert.“

SK

ARTIKEL AUF SUEDOST-NEWS | ARTIKEL AUF CHIEMGAU24

Du willst mehr über die Chiemgau Baskets erfahren? Dann folge uns einfach auf unseren Digitalkanälen: Web | Instagram | Facebook | YouTube


Virtuelle Lockdown Challenge

Virtuelle Lockdown Challenge bei den Chiemgau Baskets

Athletiktrainer und Teambetreuer starten Initiative auf Social Media – Bayernliga-Coach Prantl interimsweise nun auch als Jugendkoordinator tätig

Vier Wochen Lockdown, vier Challenges. Mit dieser Maßnahme wollen die Chiemgau Baskets, wie die Korbjäger des TV Traunstein seit Saisonbeginn auftreten, vor allem Jugendlichen während des schwierigen Novembers eine sportliche Abwechslung bieten. Als Draufgabe zur körperlichen Herausforderung gibt es dabei auch etwas zu gewinnen. Neben kleineren Paketen für die Wochengewinner erwartet den Gesamtsieger ein Preis der besonderen Art: einmal hautnah mit dabei sein bei einem Bayernliga-Spieltag. So wird der oder die Glückliche nicht nur während der Partie auf der Bank der ersten Herrenmannschaft Platz nehmen dürfen, sondern auch vorab die Kabinenansprache von Luis Prantl miterleben dürfen.

Für eine Teilnahme müssen die Kids Videos der Einzelchallenges, die vorab von den Jugend- und Athletiktrainern auf den Social Media Kanälen der Chiemgau Baskets bekannt gegeben werden, immer bis spätestens Freitag um 20 Uhr teilen. Wichtig ist dabei die Verwendung des Hashtags #chiemgaubasketslockdownchallenge. Den Anfang machte in der abgelaufenen Woche eine Kombination aus je einer 30-sekündigen Kraft- und Dribbling-Übung.

 

Per Videobotschaft erklären Philipp Junge und Kenan Biberovic die erste Lockdown Challenge.

 

Damit reagieren die Chiemgau Baskets proaktiv auf die temporäre Schließung der Hallen. Entwickelt wurde die Initiative von Athletikcoach Philipp Junge, Kenan Biberovic sowie Lorenzo Griffin, Luis Prantl und Christian Biebl. „Dank der ausgeprägten Medienkompetenz und der Kreativität unseres Trainerstabs sind wir in der Lage, digitale Trainingsangebote und kleine Wettkampfspiele anzubieten“, freut sich Abteilungsleiter Franz Buchenrieder, „damit können wir diese Phase der Einschränkungen überbrücken und etwas Spielfreude und Abwechslung vermitteln.“ Neben den sozialen Medien soll dabei auch der gerade frisch designte Internetauftritt helfen, der unter www.chiemgau-baskets.de zu erreichen ist.

Für Luis Prantl ist die Betreuung der Initiative gleichzeitig die erste Amtshandlung in einer neuen Rolle. Nachdem Luis Pires das Amt des Jugendkoordinators aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte, erklärte sich sein Wasserburger Namensvetter bereit, interimsweise zu übernehmen. Somit wird der Cheftrainer der Bayernliga-Herren vorerst in einer Doppelfunktion für die Chiemgau Baskets tätig sein. Pires bleibt der Abteilung weiterhin als U12-Trainer sowie als Betreuer der Schulkooperation mit der Ludwig-Thoma-Grundschule erhalten. Neben den vielfältigen Koordinationsaufgaben war der Spanier zuletzt etwa verantwortlich für die Schulkooperationen, Trainertreffen und hat auch im Hintergrund beratend und operativ gewirkt.

„Luis Pires hat gemeinsam mit mir vor eineinhalb Jahren die Doppel-Funktion als Trainer und Jugendkoordinator übernommen und in dieser anstrengenden Phase sehr viel qualitative Aufbauarbeit für das heutige Basketball-Programm geleistet“, so Franz Buchenrieder, „wir danken ihm für seine bisherige akribische und leidenschaftliche Jugendarbeit und sind erfreut, dass er weiterhin als Trainer und SAG-Leiter zur Verfügung steht.“ Nachdem Pires wegen zunehmender beruflicher Arbeitslast seine koordinierende Funktion im Jugendbereich nicht mehr ausüben konnte, ist der Abteilungsleiter der Chiemgau Baskets froh, in Luis Prantl „einen kompetenten Nachfolger“ präsentieren zu können. Da der Headcoach der Herren I hat bekanntlich seine Wurzeln im Jugendbereich hat, lag die Übergangslösung für Buchenrieder auf der Hand.

Prantl weiß dabei seine Ziele für den Jugendbereich eindeutig zu definieren: „Kein einziges Kind im Lockdown verlieren und neue hinzugewinnen. Dabei setzen wir nun vor allem auf die sozialen Medien, die für die Kids gerade jetzt von noch größerer Bedeutung sind.“ Doch auch für die regulären Kernaufgaben eines Jugendkoordinators hat sich der 20-Jährige einiges vorgenommen. So plant er die Ausarbeitung eines individuellen Konzeptes, mithilfe dessen die Identität der Chiemgau Baskets auf dem Feld über alle Teams hinweg sichtbar gemacht werden soll. Als Idealvorstellung kann damit ein Spieler jederzeit in anderen Teams eingesetzt werden und weiß dabei genau, was ihn erwartet.

Für die Coaches verspricht der Ansatz Planungssicherheit und Transparenz. „Die Trainer bekommen dabei natürlich auch Freiheiten“, sagt Prantl, „aber ein roter Faden soll erkennbar sein.“ Für die kommende Zeit der Konzeptionierung freut sich der neue Jugendkoordinator darauf, dass jeder Coach seine individuellen Fähigkeiten zur Erarbeitung der Philosophie einbringt. Als großes Ziel steht für die Chiemgau Baskets, die sich auch zukünftig voll und ganz der Ausbildung des eigenen Nachwuchses verschrieben haben, möglichst viele Jugendspieler in die ersten Mannschaften zu bringen.

SK

Du willst mehr über die Chiemgau Baskets erfahren? Dann folge uns einfach auf unseren Digitalkanälen: Web | Instagram | Facebook | YouTube