Chiemgau Baskets grüßen von der Tabellenspitze

Chiemgau Baskets grüßen von der Tabellenspitze

Traunstein gewinnt gegen die Fireballs Bad Aibling mit 104:43

Kantersieg für die Chiemgau Baskets: Mit 104:43 besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstag die chancenlosen Fireballs Bad Aibling. Durch die hohe Korbdifferenz zogen die Chiemgauer am weiterhin punktgleichen TV Dingolfing vorbei und stehen nun erstmals in dieser Saison auf Platz eins der Bayernliga Südost.

 Kurzfristig hatte sich ein Quartett der TVTler abgemeldet, sodass Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber mit nur acht Spielern bei seinem früheren Heimatverein antreten konnte. Felix Schwankner fehlte erkrankt, während Noel Friedl, Jonas Keil und Aris Ipate aus familiären Gründen passen mussten. „Das war sehr schade, weil wir gerade diesen jungen Spielern in dieser Partie viel Spielzeit geben wollten“, bedauerte Guggenhuber. Immerhin der 19-jährige Timo Endlmaier war dabei und verbrachte dementsprechend viel Zeit auf dem Feld.

Die Partie beim Tabellenvorletzten verlief wie erwartet einseitig. Die Bad Aiblinger, deren Team hauptsächlich aus Spieler zusammengesetzt ist, die letzte Saison Meister der Bezirksklasse geworden waren, hatten der Wucht der Traunsteiner Offensive und deren konzentrierten Verteidigung nichts entgegenzusetzen. Selbst im Publikum saßen fast mehr Traunsteiner Fans als Anhänger des Gastgebers. 27:4 hieß es bereits nach sechs Minuten, 31:9 nach dem ersten Viertel. „Für uns war erfreulich, dass wir das Spiel als Vorbereitung für das Duell gegen Dingolfing nutzen konnten, das am 7. Januar ansteht“, sagte Guggenhuber. „Wir konnten sowohl in der Offensive als auch in der Defensive einige neue Systeme einbringen und unter Wettkampfbedingungen testen.“ Das habe über weite Strecken sehr gut funktioniert.

Sehr zufrieden sein konnte der Baskets-Trainer insbesondere mit der defensiven Leistung seines Teams, das den Gegner am Ende unter 50 Punkten halten konnte. Trotz des hohen Vorsprungs zur Pause (61:18) hielten die Traunsteiner die Motivation aufrecht und legten auch in der zweiten Spielhälfte vehement nach. Die Wurfausbeute aus der Distanz passte ebenfalls: Pointguard Kazuhiko Yokoyama versenkte fünf Dreier, Markus Haindl und Jakob Kock trugen mit je drei Treffern zu den insgesamt 15 Körben von jenseits der 6,75-Meter -Linie bei. Topscorer war einmal mehr Garric Young, der das Geschehen unter den Körben beherrschte und neben 27 Punkten auch 14 Rebounds sammelte. Mit ihm, Yokoyama, Haindl und Kock haben die Baskets nun vier Spieler in den Reihen, die zu den besten zehn Werfern der Liga gehören.

„Alle Spieler haben viel Spielzeit bekommen. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat. Die Tabellenführung gibt noch einmal einen kleinen Push an Selbstvertrauen. Und da oben gehören wir ja auch hin“, findet Guggenhuber. Als nächster Gegner wartet nun am Sonntag ein weiteres Team vom Tabellenende, die noch sieglose Reserve der Baskets Vilsbiburg – die letzte von fünf Auswärtsfahrten hintereinander für die Traunsteiner, bevor es dann zu Beginn des neuen Jahres zum Showdown um die Tabellenspitze gegen die Dukes des TV Dingolfing geht.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (27 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (23/5 Dreier), Markus Haindl (15/3), Jakob Kock (15/3), Timo Endlmaier (7/1), Victor Langner (6), Thomas Weber (6/2), Valentin Rausch (5/1).

Mit dem hohen Sieg in Bad Aibling haben die Chiemgau Baskets die Tabellenspitze der Bayernliga Südost übernommen. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets zu Gast im Tabellenkeller

Chiemgau Baskets zu Gast im Tabellenkeller  

Am Samstag geht es gegen den ehemaligen Regionalligisten Fireballs Bad Aibling

Nach dem spannenden und letztlich mit 75:58 erfolgreichen Gastspiel beim Bayernliga-Tabellendritten TG Landshut am vergangenen Wochenende steht den Chiemgau Baskets nun eine auf dem Papier leichtere Aufgabe bevor: Am Samstag um 16 Uhr gastieren die Basketball-Herren des TV Traunstein (TVT) beim Neuntplatzierten, den Fireballs Bad Aibling – für Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber ein besonderes Spiel.

 Die Kurstädter waren jahrelang in der 1. Regionalliga angetreten, hatten ihr Team aber im Dezember 2021 corona- und verletzungsbedingt abmelden und sich aus der Liga zurückziehen müssen. Der Neuanfang in der Bayernliga mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen, von denen viele in der Vorsaison mit dem Reserveteam Bezirksklassenmeister geworden waren, fällt nun nicht leicht: Die Bad Aiblinger konnten erst eines ihrer sechs Spiele erfolgreich gestalten. Den Tabellenletzten Baskets Vilsbiburg II schlugen sie vor zwei Wochen zu Hause knapp mit 71:68, nachdem sie in der Halbzeit noch 28:34 zurückgelegen hatten.

Stärkster Punktesammler der Aiblinger sind Aaron Sareiter mit 14,2 und Kaico Fernandez mit 7,8 Punkten im Schnitt. Zum Vergleich: Bei den Chiemgau Baskets liegen mit Garric Young (Punktedurchschnitt 22,5), Jakob Kock (14,8) und Kazuhiko Yokoyama (14,6) gleich drei Spieler noch vor Sareiter. Die Traunsteiner haben zudem alle sechs Saisonspiele gewonnen. Theoretisch also eine klare Sache für die TVTler.

Bei den Baskets sind alle verfügbaren Spieler fit, wobei Stefan Gruber und Vince Garrett weiterhin ausfallen. „Wir haben beim Landshut-Spiel gesehen, wo wir stehen, und dort vor allem am Ende vieles richtig gemacht – das wollen wir nun auch nach Bad Aibling transportieren“, hat sich Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber vorgenommen, der selbst von 2004 bis 2017 bei den Fireballs gespielt und diese ab 2018 gecoacht hat, bevor er die Zusammenarbeit 2020 beendete.

„Wir sind der klare Favorit und nehmen diese Rolle auch an“, so Guggenhuber weiter. Der Bad Aiblinger kennt einen Großteil der gegnerischen Spieler von früher, auch wenn sie nicht unter ihm in der Regionalliga gespielt haben. Er wolle mit seinem Team im Spielrhythmus bleiben und sich in den letzten beiden Partien des Jahres auch auf das Duell gegen den Ligaprimus TV Dingolfing vorbereiten, das am 7. Januar in Traunstein in der AKG-Sportarena ansteht. „Wir wollen unser Timing und unser Zusammenspiel noch verbessern, dafür auch viel rotieren, damit alle Spieler viel Zeit auf dem Feld bekommen und wir als Team noch besser zusammenwachsen“, so Guggenhuber.

Für ihn persönlich sei es nach langer Zeit eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Seit dem Ende der Zusammenarbeit habe er die Halle nur noch einmal kurz betreten, als der TSV Schwandorf im Oktober zu Gast war und er sich den nächsten Gegner seines jetzigen Teams anschauen wollte. „Für mich als jemand, der so lange Zeit in Bad Aibling in verschiedensten Rollen tätig war, ist es extrem traurig zu sehen, was sportlich dort passiert ist“, berichtet Guggenhuber. „Die Mannschaft ist nicht mit dem zu vergleichen, was ich hinterlassen habe. Gleichwohl freue ich mich auf das Spiel und möchte mit meinem Team einen deutlichen Sieg einfahren.“

Baskets-Kapitän Markus Haindl, hier beim Saisonauftakt gegen Burghausen, will mit seinem Team in Bad Aibling den nächsten Sieg einfahren. Credit: Josefina Reinhart

Chiemgau Baskets ringen Landshut nieder

Chiemgau Baskets ringen Landshut nieder

Nach Halbzeitrückstand gewinnen die Traunsteiner noch mit 75:58

Die Chiemgau Baskets behalten ihre weiße Weste: In einem spannungsreichen Duell besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Sonntagabend die TG Landshut mit 75:58, nachdem sie erstmals in dieser Saison einen Rückstand aufholen mussten. In der Bayernliga-Tabelle sind die Traunsteiner weiterhin Zweite hinter dem am vergangenen Wochenende spielfreien und nun punktgleichen TV Dingolfing, der ein geringfügig besseres Korbverhältnis aufweist.

Das Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den Dritten war das erhoffte Basketball-Highlight und bot einen abwechslungsreichen Spielverlauf. Vor gut 200 Zuschauern erwischte das Team von Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber den besseren Start und setzte sich nach fünf Minuten mit 13:2 ab. Doch mit den ersten Spielerwechseln ließen die TVTler deutlich nach. Ende des ersten Viertels war ihr Vorsprung auf 17:16 zusammengeschrumpft.

Nach Wiederanpfiff wurde es nicht besser – im Gegenteil. „Im zweiten Viertel haben wir das Spiel ganz schön hergegeben“, bedauerte Guggenhuber. „Wir hatten über weite Strecken keine Antwort auf die gegnerische Zonenverteidigung.“ Aber auch in der eigenen Defense hatten die Traunsteiner Probleme, den ausgeglichen besetzten Gegner in Schach zu halten, der über viele großgewachsene und gut ausgebildete Spieler verfügte. „Sie hatten einen hervorragenden Matchplan“, lobte Guggenhuber die taktische Einstellung der Landshuter durch Coach Paolo Maspero. Dementsprechend ging das zweite Viertel auch mit 18:8 verloren und die Traunsteiner lagen zur Halbzeit mit neun Punkten hinten – eine ungewohnte Situation für das Team, das bisher viele Spiele schon zur Pause für sich entschieden und selbst beim knappen Sieg beim TSV Vaterstetten zur Halbzeit vorne gelegen hatte.

„Wir dürfen diesen ersten Run, den wir hatten, nicht so einfach wieder hergeben“, ärgerte sich Guggenhuber, der in der Pausenansprache laut wurde – was dann auch fruchtete. „Wir haben in der zweiten Hälfte verstanden, wie wir gegen die Zone arbeiten müssen“, lobte der Bad Aiblinger sein Team. „Aber wir haben das Spiel am Ende auch mit unserer eigenen Zonenverteidigung gewonnen. Wir hatten zwölf Possessions – also Angriffe des Gegners, die zu keinem Korberfolg geführt haben.“ Mitte des dritten Viertels gelang den Traunsteinern ein wichtiger 6:0-Lauf, unter anderem dank eines Steals von Kazuhiko Yokoyama. „Dann lief das Spiel zu unseren Gunsten“, resümierte Guggenhuber. Die knappen Bälle, die die Traunsteiner vorher noch verloren hatten, konnten sie nun behaupten, auch im Rebound waren sie wieder erfolgreicher. Felix Schwankner stellte mit einem sehenswerten Dreier Sekunden vor Abpfiff des Viertels die Führung wieder her: 50:49. Damit war die Gegenwehr der Landshuter gebrochen. Die Niederbayern begannen nun, mit einigen Schiedsrichterentscheidungen zu hadern, fanden aber kein Mittel mehr gegen die wieder souverän aufspielenden Traunsteiner, die Punkt um Punkt ihren Vorsprung ausbauten und auf das Endergebnis von 75:58 stellten.

„Ich bin mit dem Aufbäumen in der zweiten Halbzeit sehr zufrieden“, freute sich Tobias Guggenhuber, mahnte aber auch: „Die 15 schwachen Minuten dürfen nicht passieren. Dass wir in Rückstand geraten und diesen aufholen müssen, hätte man sich bereits am Anfang sparen können – dann wäre das Spiel sicher noch deutlicher ausgegangen.“ Insgesamt habe man aber seiner Meinung nach in der Höhe verdient gewonnen. Nach dem harten Stück Arbeit müssen die Chiemgau Baskets nun bei den zwei Teams vom Tabellenende antreten. Am kommenden Wochenende geht es zu den Fireballs Bad Aibling, die in sechs Spielen erst einen Sieg verbuchen konnten, und dann zu den noch sieglosen Baskets Vilsbiburg II. Am 7. Januar kommt es in Traunstein zum Duell mit dem Spitzenreiter TV Dingolfing.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (21 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (19/4 Dreier), Jakob Kock (11), Markus Haindl (12/1), Victor Langner (3/1), Felix Schwankner (6/1), Thomas Weber (3/1), Noel Friedl, Valentin Rausch.

Dank eines starken Comebacks in der zweiten Hälfte behielten die Chiemgau Baskets in Landshut die Oberhand. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets gastieren beim Tabellendritten

Chiemgau Baskets gastieren beim Tabellendritten

Am Sonntag treten die Traunsteiner bei der TG Landshut an

Die Chiemgau Baskets stehen vor dem dritten Sonntag hintereinander in fremden Hallen: Nach den erfolgreichen Gastspielen in Vaterstetten und Regensburg müssen sich die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) nun bei der TG Landshut bewähren – und diese Aufgabe hat es in sich.

Die Landshuter haben zwar ihr Auftaktspiel gegen den bis heute ungeschlagenen Tabellenersten TV Dingolfing mit 76:84 verloren, danach aber vier Siege in Folge eingefahren: Gegen die Baskets Vilsbiburg II, die Wacker Knights Burghausen, den TSV Schwandorf und zuletzt den TSV Neuötting gelangen den „LA Knights“ von Headcoach Paolo Maspero teils deutliche Erfolge. „Das ist eines der vier wichtigsten Spiele der Saison“, sagt daher auch Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber.

Gefährlich werden könnten den Traunsteinern vor allem die ehemaligen Regionalligaspieler Igor Jurakic und Andreas Goderbauer. Letzterer hat im Schnitt 22 Punkte erzielt, musste in den letzten beiden Spielen allerdings passen. „Die beiden können zu jeder Zeit heißlaufen und sind von außen immer eine Gefahr“, weiß der Regionalliga-erfahrene Guggenhuber.

Im Spiel gegen den TSV Neuötting fielen die Landshuter allerdings mit einer kompakten Teamleistung auf, bei der gleich fünf Spieler zweistellig punkteten. „Wir wissen um die Stärke von Landshut, sie hatten bei ihren vier Siegen eigentlich keine Probleme mit den Gegnern, außer gegen Burghausen“, sieht Guggenhuber ein schwieriges Spiel voraus. „Die neuerliche lange Anreise und der Termin am Sonntagabend sind Nachteile für uns, aber wir müssen die Dinge nehmen, wie sie sind, und wollen das Spiel natürlich dennoch erfolgreich gestalten.“ Landshut habe einen sehr breiten und tiefen Kader, es gebe nicht den einen überragenden Spieler. „Sie haben in dieser Saison mit Di Francesco, Mveng Owono und Leqejza drei ausländische Spieler frisch dazubekommen, die meist zweistellig gepunktet haben, dazu kommt Heinrich Wiebe mit 13 Punkten im Schnitt“, so Guggenhuber. „Daran sieht man, dass das Team schwer auszurechnen ist und an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen kann. Dafür müssen wir gewappnet sein.“

Die Landshuter spielten in der Saison 1995/96 in der Bundesliga und dann wieder 2008/09 in der Bundesliga ProB, stürzten in den Folgejahren aber teilweise bis in die Bezirksoberliga ab und stiegen 2021 wieder in die Bayernliga auf. In der Bayernliga Mitte belegten sie letzte Saison den siebten Tabellenrang; nun wurden sie der Bayernliga Südost zugeteilt. Für den Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, Franz Buchenrieder, hat die Begegnung besondere Bedeutung, da er in den 1990er- und 2000er-Jahren als Spieler, Manager und Abteilungsleiter bei seinem Heimatverein vielfältig engagiert war. „Mit meiner Geburtsstadt Landshut verbinde ich viele positive Erinnerungen an große sportliche Erfolge, darunter auch die gemeinsame Zeit mit Paolo Maspero, als wir um 2005 herum Meisterschaften und Aufstiege für Landshut errungen haben“, so Buchenrieder. „Aktuell habe ich großen Respekt vor der intensiven Aufbauleistung, die in Landshut die letzten Jahre mit Paolo im Zentrum stattfindet. Wir nehmen daher Landshut als Gegner sehr ernst und freuen uns auf diese sportliche Herausforderung.“

Bei den Traunsteinern sind alle Spieler fit, lediglich hinter Victor Langner steht wegen einer kleinen Blessur noch ein Fragezeichen. Mit Stefan Gruber und Vince Garrett fehlen allerdings weiterhin zwei große Spieler, die normalerweise zur Starting Five gehören. Dennoch ist Guggenhuber zuversichtlich: „Wir haben gut trainiert und sind auf dem Weg, unsere Defizite auszumerzen. Die Jungs sind hochmotiviert, haben Bock und wollen dieses Spiel gewinnen.“

Garric Young, der hier im Heimspiel gegen den TSV Neuötting punktet, ist eine der Säulen, auf die Coach Guggenhuber bei der Partie gegen Landshut baut. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets mit hohem Sieg in Regensburg

Chiemgau Baskets mit hohem Sieg in Regensburg

115:74 nach starker Offensivleistung in der Oberpfalz

Fünfter Sieg in Serie für die Chiemgau Baskets: Die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) bleiben auch nach ihrem Gastspiel bei den Regensburg Baskets ungeschlagen. Am Sonntagabend kehrten die TVTler mit einem deutlichen 115:74-Sieg aus der Oberpfalz zurück. Damit belegen sie weiterhin den zweiten Tabellenplatz hinter dem TV Dingolfing, der einen Sieg mehr eingefahren hat.

 Die Chiemgau Baskets traten mit nur neun Mann in Regensburg an, da sich nach Valentin Rausch, Stefan Gruber und Vince Garrett krankheitsbedingt kurzfristig auch Timo Endlmaier und Aris Ipate abgemeldet hatten. Doch das Team von Headcoach Tobis Guggenhuber ließ sich weder von der langen Anreise noch dem Mangel an großen Spielern beeindrucken und kam mit viel Energie und voll konzentriert aus der Kabine. Ein krachendes 27:4 prangte nach acht Minuten auf der Anzeigetafel. „Wir haben von Beginn an das gezeigt, was uns gegen Vaterstetten gefehlt hat“, freute sich Guggenhuber über das starke erste Viertel. „Wir sind aggressiv zum Korb gegangen und haben in Korbnähe die Bretter dominiert.“

Regensburg litt unter dem Fehlen von Alexander Frey, in der Woche zuvor gegen Bad Aibling noch Topscorer, hatte aber in Thibaut Munier einen starken Offensivakteur und Verteidiger, der im Laufe des Spiels 20 Punkte sammelte. Nach der 29:11-Führung im ersten Viertel rotierten die Chiemgauer verstärkt durch, um allen Spielern viel Zeit auf dem Feld zu ermöglichen. Garric Young, der in Vaterstetten Blessuren an Schulter und Sprunggelenk erlitten hatte, gelang in Regensburg mit 31 Punkten, acht Rebounds und sechs Blocks ein starker Auftritt. „Er ist auf dem Weg, der dominante Zonenspieler zu werden, den wir sehen möchten“, so Guggenhuber. Ebenso hervorzuheben war die Performance von Jakob Kock, der hinten wie vorne eine engagierte Leistung ablieferte und 24 Punkte sammelte. „Er war in den letzten drei Spielen der wichtigste Mann für uns“, fand Guggenhuber.

Eine auffällige Partie lieferte auch Victor Langner ab, der zwei Jahre in Regensburg gespielt hatte und gegen die alten Kameraden oft unter dem Korb agieren musste. Er trug mit 17 Punkten zum Ergebnis der Traunsteiner bei. „Insgesamt war das Timing in der Offensive deutlich besser als in Vaterstetten“, stellte Guggenhuber fest. „Wir hatten viele freie Schüsse, die wir besser verwandelt haben als in der Vorwoche.“ Festzumachen war diese gute Trefferquote auch an Kapitän Markus Haindl, der fünf Dreier einnetzte und 23 Punkte erzielte.

Im zweiten Viertel agierten die Traunsteiner offensiv weiter souverän, leisteten sich aber in der Defensive einige Unkonzentriertheiten. So ging es mit 65:31 in die Pause. Auch nach Wiederanpfiff ließen die Gäste nicht nach, obwohl Regensburg nun besser ins Spiel kam, da Garric Young foulbelastet zurückstecken musste und die Donaustädter freier unter dem Korb agieren konnten. 88:45 endete das dritte Viertel. Im letzten Spielabschnitt landete Young dann nach 32 Minuten mit fünf Fouls endgültig auf der Bank. Aber die TVTler sammelten weiter einen Korb nach dem anderen und stellten so schließlich den Endstand von 115:74 her.

„Wir haben zu viele Punkte zugelassen, was sicherlich auch der kurzen Rotation geschuldet war. Andererseits haben wir in der Offensive zu dem zurückgefunden, was wir gegen Vaterstetten noch komplett vermissen ließen“, zog Guggenhuber als Fazit. Eine ebensolche offensive sowie eine bessere defensive Leistung wünscht sich der Bad Aiblinger auch bei der anstehenden Partie am Sonntag in Landshut: Die dortige TG steht nach der Auftaktniederlage gegen den TV Dingolfing und den folgenden vier Siegen auf dem dritten Tabellenplatz und ist dementsprechend als schwieriger Gegner einzuschätzen.

Es spielten:

Regensburg Baskets: Thibaut Munier (20 Punkte/2 Dreier), Markus Höß (14/2), Marius Pfister (12), Luca Neudecker (9/1), Julian Panovsky (8), Matthias Kube (4), Matthieu Tricot (3), Thomas Fakler (2), Jonathan Pausch (2), Miklas Feiner, Linus Merz, Manuel Wohl.

 

Chiemgau Baskets: Garric Young (31 Punkte), Jakob Kock (24/1 Dreier), Markus Haindl (23/5), Victor Langner (17/1), Kazuhiko Yokoyama (6/1), Noel Friedl (4), Jonas Keil (4), Felix Schwankner (3), Thomas Weber (3/1).

Markus Haindl, hier beim letzten Heimspiel gegen den TSV Neuötting, netzte in Regensburg fünf Dreier ein. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets setzen ihre Auswärtstour fort

Chiemgau Baskets setzen ihre Auswärtstour fort

Am Sonntag sind die Traunsteiner zu Gast beim Tabellenfünften Regensburg Baskets

Fünf Auswärtsspiele haben die Chiemgau Baskets vor Weihnachten zu absolvieren – und nachdem sie das erste davon am letzten Sonntag in Vaterstetten erfolgreich absolviert haben, steht ihnen nun eine weite Reise in die Oberpfalz bevor. Am Sonntag um 18.00 Uhr sind die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bei den Regensburg Baskets gefordert.

Die Donaustädter, die mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Mitte der Tabelle stehen, konnten nach einem verkorksten Saisonbeginn zuletzt zwei Erfolge feiern. Zogen sie in ihren ersten beiden Partien beim TSV Schwandorf und beim TSV Vaterstetten noch den Kürzeren, konnten sie zuletzt mit zwei deutlichen Heimsiegen auf sich aufmerksam machen: Erst schlugen sie die Baskets Vilsbiburg II mit 81:62, dann letztes Wochenende das Tabellenschlusslicht, den Regionalliga-Absteiger Fireballs Bad Aibling, mit 110:70. „Natürlich haben wir Respekt vor dem Team“, äußert sich entsprechend auch der Traunsteiner Headcoach Tobias Guggenhuber vorsichtig über die Namensvettern von der Donau, die aus der Regensburger Turnerschaft hervorgegangen sind und bislang immer in der Bayernliga Mitte spielten, sodass die beiden Teams noch nie aufeinandergetroffen sind.

Aufpassen müssen die TVTler vor allem auf Alexander Frey, der gegen Bad Aibling 28 Punkte und im Schnitt diese Saison in zwei Spielen 20,5 Punkte erzielte. Thibaut Munier sammelte durchschnittlich 11,2 Punkte in vier Spielen, Theodor Güttler 11,7 Punkte in drei. „Wir haben das Vaterstetten-Spiel aufgearbeitet, unsere Schlüsse gezogen und im Training Fortschritte gemacht“, berichtet Guggenhuber. Man gehe selbstbewusst in das Spiel gegen Regensburg und nehme die Favoritenrolle an, so der Bad Aiblinger. „Wir wollen nachlegen und den Sieg über Vaterstetten bestätigen. Wichtig ist, dass wir nach der langen Anreise konzentriert in das Spiel gehen und gleich voll da sind.“

Weiterhin verzichten muss Guggenhuber auf Stefan Gruber und Vince Garrett, zudem kann Valentin Rausch die Fahrt in die Oberpfalz nicht antreten. Dafür sind die Spieler, die letzte Woche krank waren, wieder fitter, und auch Noel Friedl meldete sich wieder einsatzbereit. Ein Fragezeichen schwebt über Garric Young, der sich gegen Vaterstetten am Fuß verletzte und dessen Einsatz noch unsicher ist. Eine besondere Partie ist diese Begegnung für Victor Langner, der vor seinem Engagement in Traunstein für die Regensburg Baskets in der Bayernliga antrat. „Ich freue mich auf das Spiel auf bekanntem Terrain in Königswiesen“, sagt der 31-jährige Allrounder. „Der Kader ist auch im Kern noch so, wie ich ihn damals verlassen habe. In Regensburg war bei Heimspielen immer eine positive Atmosphäre in der Halle, die hoffentlich auch am Sonntag herrschen wird!“

Für einige Jugendteams der Chiemgau Baskets steht am Samstag ein Heimspieltag in der AKG-Sportarena an. Die U16 empfängt um 10 Uhr den TSV Grünwald in der Bezirksliga. Die U14 hat um 12 Uhr, ebenfalls in einer Bezirksligapartie, München Basket zu Gast. Der Abschluss gehört zwei Stunden später der U18, die in der Bezirksoberliga gegen den SB DJK Rosenheim antritt.

Der Einsatz von Garric Young, hier im Heimspiel gegen den TSV Neuötting, ist noch unsicher. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets bestehen Härtetest in Vaterstetten

Chiemgau Baskets bestehen Härtetest in Vaterstetten

Die Traunsteiner Basketballer kehren mit einem 68:61-Sieg vom Gastspiel beim TSV zurück

Es war der erwartet harte Fight für die Chiemgau Baskets: In einem vor allem im letzten Viertel spannenden Duell beim TSV Vaterstetten sicherten sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Sonntag mit 68:61 den vierten Sieg im vierten Spiel. Damit belegen sie in der Bayernliga Südost nun Platz zwei hinter dem ebenfalls ungeschlagenen TV Dingolfing, der eine Partie mehr absolviert hat.   

Die Chiemgau Baskets mussten vor Reiseantritt in die Münchner Vorstadt auf drei ihrer großen Spieler verzichten: Noel Friedl meldete sich krank, Stefan Gruber war beruflich verhindert und Vince Garrett weilt aus privaten Gründen weiterhin in den USA. So waren in diesem Spiel auch die Guards und Außenspieler gefragt – und Markus Haindl erfüllte mit einem Dreier in der ersten Minute die Aufgabe vorbildlich, der agile Jakob Kock legte zum 5:0 nach.

Die Baskets blieben fortan das gesamte Spiel über vorne und gerieten kein einziges Mal in Rückstand. Sie versäumten aber vor allem im ersten und zweiten Viertel, deutlicher davonzuziehen, sodass die Begegnung am Ende noch einmal richtig spannend wurde. Der Grund: Hektische Aktionen zu Beginn und viele einfache Fehler wie Ballverluste, eine dürftige Freiwurfausbeute sowie eine schwache Quote bei Korblegern. „Aufgrund unserer starken Defense in der ersten Hälfte hätten wir eigentlich höher führen müssen“, fand Headcoach Tobias Guggenhuber. Die Traunsteiner ließen dem Gegner wenig Raum und stellten ihn vor große Probleme. In der Folge erzielten die Vaterstettener nur zehn bzw. elf Punkte in den ersten beiden Vierteln.

„Gleichwohl war in unserer Offensive überhaupt kein Timing vorhanden“, bedauerte Guggenhuber. Er erklärte sich dies mit Krankheitsfällen mehrerer Spieler in der Woche vor der Partie, sodass man nicht vollzählig habe trainieren können. Im Laufe des Spiels zog sich dann auch noch 1,98-Meter-Mann Garric Young leichte Blessuren an der Schulter und am Fuß zu, was seine Leistung beeinflusste. „Er war im Wurf gehandicappt, traf dadurch wenig Freiwürfe und konnte unter dem Korb nicht die Dominanz entfalten, die wir uns von ihm wünschen“, so Guggenhuber. Pointguard Kazuhiko Yokoyama hatte offensiv Schwierigkeiten, sich gegen den bissig verteidigenden Konstantin Huber durchzusetzen. Auf der anderen Seite wusste wiederum Jakob Kock den stärksten Spieler des TSV gut zu kontrollieren. Mit 33:21 für die Chiemgauer ging es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff hielten die Traunsteiner im dritten Viertel ihren Vorsprung weitgehend, versäumten aber immer mehr, in der Offensive zu punkten. Garric Young als einziger „Big Man“ wurde von den Vaterstettener Verteidigern weitgehend aus dem Spiel genommen. 47:37 führten die Traunsteiner vor dem letzten Spielabschnitt noch – und die TSVler hatten nun Lunte gerochen. Angefeuert vom Publikum, versuchte das Team von Coach Daniel Paz, trotz zunehmender Erschöpfung den Rückstand noch wettzumachen. Mit einem Dreier von Konstantin Huber zum 53:55 kamen die Gastgeber in der 37. Minute auf zwei Punkte heran, zwei Minuten später verwandelte Maximilian Metzger zwei Freiwürfe sogar zum 56:57 aus Sicht des TSV. Doch die Traunsteiner wollten sich so kurz vor Schluss die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und zogen wieder davon: Garric Young, Jakob Kock und Markus Haindl, dem nach den ersten auch die letzten Punkte des Spiels gehörten, verwandelten nun ihre Freiwürfe und sicherten so das 68:61.

„Wir müssen lernen, uns besser auf die Situation einzustellen und konzentrierter zu arbeiten, wenn nach mehreren deutlichen Siegen ein stärkerer Gegner kommt“, mahnte Guggenhuber. „Großen Respekt an Vaterstetten – sie haben gut gespielt und hatten ein hervorragendes defensives Konzept, mit dem wir anfangs nicht klargekommen sind.“ Für die Traunsteiner folgt nun die nächste Auswärtspartie: Am Sonntag, 20. November, haben sie die Regensburg Baskets vor der Brust, die nach zwei Siegen in vier Spielen im Mittelfeld der Tabelle stehen.

 

Es spielten:

TSV Vaterstetten: Luca Kohll (21 Punkte), Konstantin Huber (12/1 Dreier), **** *** (8), Christian Balszuweit (7), Finn Liebig (7), Maximilian Metzger (4), Maximilian Rothe (2) Jonathan Andre, Linus Kalkbrenner, Luca Klepsch, Benicio Trinidad Paz.

Chiemgau Baskets: Jakob Kock (20 Punkte/1 Dreier), Garric Young (18), Markus Haindl (10/2), Kazuhiko Yokoyama (10/1), Timo Endlmaier (2), Aris Ipate (2), Victor Langner (2), Valentin Rausch (2), Felix Schwankner (2), Jonas Keil, Thomas Weber.

Jakob Kock, hier beim Heimspiel vergangenes Wochenende gegen den TSV Neuötting, lieferte in Vaterstetten defensiv wie offensiv eine bärenstarke Leistung ab und sammelte 20 Punkte.

Chiemgau Baskets wollen Vaterstetten im Zaum halten

Chiemgau Baskets wollen Vaterstetten im Zaum halten

Auswärtsspiel beim ungeschlagenen TSV am Sonntag • Coach Guggenhuber hofft auf eine gute Leistung über 40 Minuten

Nach drei souveränen Siegen zum Saisonauftakt steht den Chiemgau Baskets nun eine härtere Prüfung bevor: Am Sonntag um 17.30 Uhr treten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) beim bisher ebenfalls in drei Partien siegreichen TSV Vaterstetten an. Baskets-Headcoach Tobias Guggenhubererwartet eine erste Standortbestimmung.

 Der TSV ist vor dieser Saison aus der Bezirksoberliga aufgerückt, nachdem er sich in der Aufstiegsrunde unter anderem gegen den DJK Traunstein durchgesetzt hatte. Aber die Münchner Vorstädter haben sich in der Bayernliga Südost sofort akklimatisiert. Das Team von Coach Daniel Paz schlug die Baskets Vilsbiburg II mit 83:64, die Regensburg Baskets mit 89:53 und die Fireballs Bad Aibling mit 87:43. „Nachdem unsere ersten drei Spiele ordentlich gelaufen sind, haben wir jetzt einen Gegner vor der Brust, der ebenfalls noch ungeschlagen unter den ersten Drei steht“, warnt Baskets-Headcoach Guggenhuber.

Da der TSV neu in der Liga ist, ist der Gegner vom Sonntag für die Baskets noch ein unbeschriebenes Blatt. „Vaterstetten ist Neuland, aber eines ist klar“, verdeutlicht Guggenhuber, „das ist eine relativ junge Mannschaft und ein Team, das im Vergleich zu den bisherigen Gegnern wahrscheinlich über Geschwindigkeit kommen wird.“ Aus der letzten Saison wisse man, dass es eine hochtalentierte Mannschaft sei. Der TSV habe mit Konstantin Huber außerdem einen Spieler in den Reihen, der in den ersten beiden Spielen je 27 Punkte erzielt habe. „Ihn müssen wir sicher unter besondere Bewachung stellen“, so der Coach. Gegen Bad Aibling machte zudem Finn Liebig mit 22 Punkten auf sich aufmerksam.

„Wir fokussieren uns weiter auf unsere Stärken“, stellt Guggenhuber jedoch klar. „Wir haben im Training gut gearbeitet. Aber wir müssen uns darauf einstellen, dass wir richtig gefordert werden.“ Er setze darauf, dass seine Spieler die Spielidee der Coaches umsetzen und trotz einer kleinen Erkältungswelle am Sonntag ihr Bestes abrufen werden. „Wir sind guter Dinge und hoffen, dass wir das, was wir gegen Neuötting über 30 Minuten abrufen konnten, gegen Vaterstetten über die gesamte Spielzeit zeigen können“, so Guggenhuber. Beim Heimspiel letzten Samstag gegen Neuötting hatte sein Team im zweiten Viertel einen kleinen Durchhänger, in dem es nicht so dominant auftrat wie im Rest der Partie.

Neuzugang Garric Young habe gute Fortschritte gemacht und füge sich immer besser ins Mannschaftsgefüge ein, berichtet Guggenhuber außerdem. „Leider müssen wir weiter auf Stefan Gruber verzichten, was schade ist.“ Er weist darauf hin, dass die Vaterstettener ein gutes Jugendprogramm hätten. Am Samstagabend tritt bereits die Traunsteiner U18 in der Bezirksoberliga beim TSV Vaterstetten an. Vielleicht kann U18-Coach und Herren-Assistenztrainer Aaron Mitchell dann einige Eindrücke von den Spielsystemen des Gegners mitnehmen und Guggenhuber berichten. Dieser ist sich auf jeden Fall sicher: „Wir müssen eine gute Leistung abliefern, um Vaterstetten im Zaum zu halten.“

Ebenfalls auswärts antreten muss am Samstag die U16 der Baskets, die in der Bezirksliga beim TSV 1860 Rosenheim gefordert ist. Die U12 empfängt am Samstag ab 11 Uhr den TSV Neuötting und den SV Seeon in der AKG-Sportarena.

Mit einer geschlossenen Teamleistung wollen die Chiemgau Baskets auch die schwere Aufgabe in Vaterstetten bestehen. Credit: Haind

Chiemgau Baskets schlagen Neuötting deutlich

Chiemgau Baskets schlagen Neuötting deutlich

92:48-Heimsieg im Derby

Die Chiemgau Baskets haben auch ihr drittes Saisonspiel in der Bayernliga Südost gewonnen. Mit 92:48 schlugen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den Gast aus Neuötting und feierten damit in der sehr gut besuchten AKG-Sportarena einen souveränen Erfolg. Neuzugang Garric Young gelang dabei ein gutes Debüt. 

Auch ohne den verletzten Stefan Gruber und Vince Garrett legten die Traunsteiner los wie die Feuerwehr. Dank ihrer aggressiven Verteidigung und ihrem schnellen Umschaltspiel gelang dem Gegner aus Neuötting, bei dem mit Christoph Krammer einer der Topscorer fehlte, erst nach fast fünf Minuten der erste Korb. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Anzeigetafel bereits ein 16:0, das Garric Young mit einem spektakulären Alley-oop auf Zuspiel von Pointguard Kazuhiko „Kaz“ Yokoyama erzielt hatte. Der Japaner geriet im Laufe des Spiels zum Publikumsliebling und begeisterte die Baskets-Fans mit seiner hartnäckigen Defense-Arbeit und seinen Dribbelkünsten.

Aber in der ersten Hälfte überzeugten alle Traunsteiner mit einer geschlossenen Teamleistung und giftiger Verteidigung. „Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, ohne zu überragen“, resümierte Headcoach Tobias Guggenhuber. „Die Anfangsphase war hervorragend, da war die Messe eigentlich aus meiner Sicht fast schon gelesen.“ Kaz Yokoyama markierte mit einem „Buzzerbeater“, einem Dreier kurz vor Abpfiff, das 31:7 nach dem ersten Viertel.

„Uns war klar, dass Neuötting nicht die schnellste Mannschaft ist und vor allem versuchen würde, mit Tobias Lechner ihren Big Man unter dem Korb einzusetzen“, so Guggenhuber. Das sei dann im zweiten Viertel das Problem gewesen, in dem sein Team zu statisch gespielt habe und sich das Tempo des Gegners habe aufzwingen lassen. Tatsächlich hatten die Traunsteiner Probleme mit der Zonenverteidigung, auf die Neuötting-Coach Milos Perovic nun umgestellt hatte. Auch die Wurfausbeute war nicht mehr auf dem Niveau des ersten Viertels. So konnten die Traunsteiner ihren Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff kaum ausbauen, mit 48:21 ging es in die Pause.

„In der Halbzeit haben wir das analysiert und Lösungen gefunden“, berichtet Guggenhuber. Die Traunsteiner attackierten nun aus den Ecken und zogen die Neuöttinger Zone dadurch auseinander. „Im dritten Viertel haben wir wieder zu unserem Tempo zurückgefunden“, freut sich der Headcoach. Den TVTlern gelangen nun zahlreiche Ballgewinne in der Verteidigung und Korberfolge durch Fastbreaks vorne. Yokoyama und Young punkteten zuverlässig, auch Jakob Kock und Felix Schwankner hatten starke Szenen. 76:33 war der Stand nach Spielabschnitt drei.

Neben Schwankner erhielten auch die anderen Youngster Noel Friedl, Timo Endlmaier, Aris Ipate und Jonas Keil über das gesamte Spiel verteilt viel Spielzeit und nutzten diese mit selbstbewussten Aktionen in der Offensive wie der Defensive. Zu Beginn des letzten Viertels, das mit einem Steal samt Fastbreak von Markus Haindl begann, setzte Valentin Rausch mit schönen Zuspielen Victor Langner und Felix Schwankner ein. Eine runde Mannschaftsleistung also, wie auch Coach Guggenhuber fand: „Das Spiel war zur Halbzeit entschieden. Da ist es wichtig, dass man die Konzentration und Intensität aufrechterhält. Das war im zweiten Viertel abhandengekommen. Daher bin ich mit der Antwort im dritten Viertel zufrieden.“ Das Spiel sei auch von Garric Youngs Einstand geprägt gewesen, der seine Sache gut gemacht habe. „Wir sind zufrieden, sehen aber auch, dass wir zehn Minuten Probleme hatten. Das müssen wir abstellen, wenn wir gegen bessere Mannschaften spielen – und mit Vaterstetten treten wir jetzt bei einer besseren Mannschaft an“, gibt Guggenhuber einen Ausblick auf den Gegner am kommenden Wochenende.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (21 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (15/3 Dreier), Jakob Kock (13), Felix Schwankner (13), Noel Friedl (7/1), Markus Haindl (7/1), Victor Langner (6), Timo Endlmaier (5/1), Valentin Rausch (3/1), Thomas Weber (2), Aris Ipate, Jonas Keil.

TSV Neuötting: Tobias Lechner (24), Andreas Hundsrucker (11/1), Severin Hefter (3/1), Korbinian Keck (3/1), Laurens Urbanke (3), Andreas Klett (2), Harald Theil (2), Thomas O’Malley, Milan Sundac, Elvis Ymeri.

Die Chiemgau Baskets präsentierten sich gegen Neuötting in guter Verfassung und freuten sich über den zweiten Heimsieg der Saison. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum letzten Heimspiel des Jahres

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum letzten Heimspiel des Jahres

Derby in der AKG-Sportarena • Kazuhiko Yokoyama und Garric Young erstmals vor heimischem Publikum

Das zweite Heimspiel in dieser Saison ist schon das letzte in diesem Kalenderjahr: Aufgrund mehrerer Spielverlegungen müssen die Chiemgau Baskets nach dem Heimderby in der AKG-Sportarena gegen den TSV Neuötting an diesem Samstag, 5. November 2022 (18:30 Uhr) fünf Auswärtsfahrten absolvieren, bevor sie dann Anfang Januar 2023 wieder vor eigenem Publikum antreten dürfen. Zusätzlichen Reiz erhält die Partie dadurch, dass die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) den heimischen Fans erstmals ihre Neuzugänge Kazuhiko Yokoyama und Garric Young präsentieren werden.

Während die TVTler bisher zwei Siege verbucht und die Wacker Knights Burghausen mit 100:63 sowie den TSV 1880 Schwandorf mit 89:62 souverän geschlagen haben, haben die Neuöttinger erst eine Partie absolviert. Gegen die Fireballs Bad Aibling behielt das Team von Headcoach Milos Perovic mit 79:47 deutlich die Oberhand und überzeugte dabei nach einer relativ ausgeglichenen ersten Hälfte vor allem im dritten Viertel, das die Neuöttinger mit 19:3 gewannen.

„Wir haben in den zwei Wochen seit der Schwandorf-Partie gut trainiert und auch in einem Trainingsspiel letztes Wochenende gegen die TuS Prien Brigennas einen guten Eindruck hinterlassen“, berichtet Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. „Wir finden unsere Mannschaftsstruktur immer besser und konnten auch Garric Young inzwischen gut ins Team einbauen.“ Young war vor zwei Wochen zu den Traunsteinern gestoßen, nachdem US-Neuzugang Vince Garrett, der im Spiel gegen Burghausen 45 Punkte erzielt hatte, aus privaten Gründen vorerst in die USA reisen musste. Auch Stefan Gruber, der gegen Neuötting verletzungsbedingt fehlen wird, kann in diesem Kalenderjahr aus beruflichen Gründen kein Spiel mehr für die Großen Kreisstädter absolvieren. „Ich bin mir aber sicher, dass es Garric gut gelingen wird, Stefans Ausfall zu kompensieren“, so Guggenhuber. Pointguard Kazuhiko Yokoyama hatte in Schwandorf sein Debüt für die Baskets gefeiert und war dort mit 23 Punkten zum Topscorer avanciert.

Die Traunsteiner kennen Neuötting aus den vergangenen Spielzeiten gut und haben mit Thomas Weber sowie Markus Haindl zwei erfahrene Spieler in ihren Reihen, für die das Match am Samstag besonders emotional werden dürfte. Weber und Haindl spielten gemeinsam beim TSV Neuötting, bevor sie 2015 beziehungsweise 2018 an die Traun wechselten. Haindl hatte seit der U16 beim TSV alle Jugendmannschaften durchlaufen und in seinen insgesamt 15 Jahren in Neuötting bei den Herren zweite Regionalliga und Bayernliga gespielt.

Trotz des starken Auftritts der Neuöttinger bei ihrem Saisonauftakt gegen Regionalliga-Absteiger Bad Aibling ist den Traunsteinern vor dem Spiel nicht bange. „Wir legen den Fokus voll auf uns und wissen, dass wir die bessere Mannschaft sind, wenn wir eine gute Leistung abrufen – so selbstbewusst sind wir“, stellt Guggenhuber klar. Man wolle sich als Team gut weiterentwickeln und sich vor allem auf die schweren Aufgaben vorbereiten, die dann folgen. „Und vor allem wollen wir unseren Fans die gute Form präsentieren, die wir gegenwärtig haben“, kündigt der Baskets-Headcoach den Zuschauern eine sehenswerte Basketballshow an.

Einlass in der AKG-Sportarena (Gabelsbergerstr. 2) ist am Samstag ab 17:30 Uhr. Bereits um 14 Uhr empfängt die Traunsteiner U18 dort die Baskets Vilsbiburg zum Bezirksoberliga-Match. Um 12 Uhr tritt die U14 in der Halle der Ludwig-Thoma-Schule gegen den TuS Bad Aibling an.

Markus Haindl, hier beim Saisonauftakt im Duell mit dem Burghausener Abdirahim Jimale, hat eine lange Vorgeschichte in Neuötting und will gegen die alten Kameraden punkten. Credit: Josefina Reinhart