Chiemgau Baskets reisen nach Schwandorf
Chiemgau Baskets reisen nach Schwandorf
Lange Auswärtsfahrt zum ungeschlagenen Tabellenzweiten • Kazuhiko Yokoyama nun spielberechtigt
Das erste Auswärtsspiel der Saison führt tief in die Oberpfalz: Aufgrund der Neueinteilung der Bayernligen müssen die Chiemgau Baskets am Sonntag bei der Anreise zum TSV 1880 Schwandorf mehr als 270 Kilometer zurücklegen. Bei ihrem zweiten Spiel der Bayernliga Südost steht den Basketballern des TV Traunstein (TVT) dort um 17 Uhr eine schwere Partie bevor: Die Schwandorfer konnten ihre ersten beiden Begegnungen gegen die Fireballs Bad Aibling und die Regensburg Baskets mit 83:63 bzw. 83:65 deutlich gewinnen.
Die gute Nachricht für Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber lautet: Pointguard Kazuhiko Yokoyama, der beim souveränen 100:63-Auftaktsieg seines Teams gegen die Wacker Knights Burghausen noch fehlte, ist nun spielberechtigt. Ob der japanische Neuzugang allerdings das Fehlen von 1,98-Meter-Mann Vince Garrett kompensieren kann, muss sich weisen. Der Amerikaner avancierte beim Saisonauftakt mit 45 Punkten zum Topscorer und musste nun aus privaten Gründen kurzfristig in die USA reisen. Daher wird es auf die anderen beiden „Großen“ des TVT, Stefan Gruber und Noel Friedl, ankommen, für Präsenz unter dem Korb zu sorgen.
„Wir spielen gegen ein Team, das die ersten beiden Partien gewonnen hat. Insofern ist die Begegnung für uns ein Gradmesser“, glaubt denn auch Tobias Guggenhuber. Die Schwandorfer haben die letzte Saison, damals noch in der Bayernliga Mitte, mit dem achten Tabellenplatz beendet. Am letzten Spieltag erhielten sie Verstärkung in Gestalt des Aufbauspielers Andrii Makarenko, der früher in der zweiten ukrainischen Liga gespielt hatte. Auf der anderen Seite müssen sie seit Beginn der laufenden Saison den Abgang des langjährigen Flügelspielers Vaidas Butkus verkraften. Bei den ersten beiden Saisonspielen waren 1,98-Meter-Forward Andreas Schindwolf (25 Punkte gegen Bad Aibling, 2 gegen Regensburg), der ebenso große Kapitän und Center Alwin-Edmund Prainer (jeweils 19 Punkte) sowie Guard Leon Krampert (11 bzw. 17 Punkte) die besten Scorer der Oberpfälzer, bei denen der erfahrene 39-jährige Guard Sebastian Fischer als Spielertrainer agiert.
„Es ist für uns nicht schön, an einem Sonntagnachmittag so weit fahren zu müssen“, findet Guggenhuber. „Wir sind dennoch selbstbewusst genug, dass wir sagen, wir wollen auch diese Herausforderung meistern.“ Den Gegner vom Sonntag habe er letzte Woche bei deren Spiel in Bad Aibling gesehen. Die Schwandorfer seien eine erfahrene Mannschaft, die im Gegensatz zu den Baskets nicht unbedingt den schnellsten Basketball spielen wolle, sondern aus dem Halbfeld agiere. „Ich habe Respekt vor ihrer Erfahrung und ihrer Heimstärke. Wir müssen uns im Vergleich zu Burghausen sicher steigern.“ Wichtig sei es, das Scoring auf verschiedene Schultern zu verteilen. Er sei guter Dinge: „Wir haben gut trainiert und die richtigen Schlüsse aus dem ersten Spiel gezogen. Wir wollen unser Potenzial abrufen und gewinnen.“
Auch für einige Jugendteams der Chiemgau Baskets stehen am Wochenende Spiele an. So empfängt die U16 am Samstag um 10 Uhr den TuS Prien Brigennas in der AKG-Sportarena. Die U12 tritt im Kreis Südost in Bad Aibling gegen den TuS Bad Aibling und gegen den SV Wacker Burghausen an. Die U18 reist in der Bezirksoberliga zum TSV Haar. Und am Sonntag spielt die U14 in der Bezirksliga auswärts beim TSV Vaterstetten.
Chiemgau Baskets siegen beim Saisonauftakt
Chiemgau Baskets siegen beim Saisonauftakt
100:63 gegen die Wacker Knights Burghausen
Die Chiemgau Baskets sind gut in die Bayernligasaison gestartet und besiegten bei ihrem Saisonauftakt in der gut besetzten AKG-Sportarena die Wacker Knights Burghausen mit 100:63. „Es war eine ordentliche Premiere in die neue Saison – wir haben über 25 Minuten guten Basketball gezeigt und das umgesetzt, was wir machen wollten: Schnell spielen, defensiv stabil agieren“, resümierte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber, der gemeinsam mit seinem Assistant Coach Aaron Mitchell eine gelungene Pflichtspiel-Premiere auf der Bank der Basketballer des TV Traunstein (TVT) feierte.
Dabei hatten die Coaches kurzfristig umdisponieren müssen. Die internationale Spielberechtigung von Kazuhiko Yokoyama, fest als Aufbauspieler und Strippenzieher eingeplant, war nicht rechtzeitig eingetroffen. Der japanische Neuzugang musste in Zivil in der Halle Platz nehmen. So war der Auftakt der Traunsteiner von einigen Unsicherheiten geprägt und der erste Korb gehörte Wacker-Aufbauspieler Goran Simic. Pointguard Valentin Rauch fand allerdings mit zwei Treffern, darunter einem Dreier, die richtige Antwort und brachte die TVTler in Führung, die sie nun bis zum Ende des Spiels nicht mehr abgeben würden. Bald kam auch Vincent Garrett ins Rollen, der von der Wacker-Defensive nicht zu halten war und im Laufe der Partie 45 Punkte sammelte. Aber mit Stefan Gruber, Markus Haindl und Noel Friedl waren es auch die Punkte aus der Dreierdistanz, die die TVTler sicher in Führung hielten. 26:15 hieß es nach dem ersten Viertel.
Den zweiten Spielabschnitt dominierten die Baskets in ähnlicher Manier. Nach 14 Minuten verletzte sich Knights-Center Sebastian-Brian Foltys bei einem Offensiv-Rebound und konnte das Spiel nicht fortsetzen. „Natürlich war es unglücklich für den Gegner, dass dadurch ein sehr wichtiger Spieler ausgefallen ist“, kommentierte Guggenhuber die Situation. In der Folge gelang dem Team von Wacker-Coach Enes Tadzic fast drei Minuten lang kein Punkt und die Traunsteiner zogen auf 45:21 davon. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte TVT-Youngster Aris Ipate mit einem Freiwurf zum 54:26.
„Wir hatten uns dann in der Pause vorgenommen, so in die restlichen Viertel zu gehen, als würde es 0:0 stehen, haben aber komplett den Faden verloren“, beschreibt Guggenhuber das Geschehen im dritten Viertel. Die ersten fünf Punkte nach der Pause gehörten dem jungen Wacker-Aufbau Philipp Neudecker, bei den Traunsteinern hakte es nun in der Defensive wie der Offensive. „Wir haben einfachste Basics wie die Reboundarbeit vermissen lassen“, so Guggenhuber. „Da hat uns Vince herausgezogen, der über die gesamten 40 Minuten extrem dominant war.“ 78:47 war der Stand nach dem dritten Viertel.
Im vierten Abschnitt brachten die Traunsteiner ihre Stärken wieder besser auf das Parkett. Insbesondere Stefan Gruber trumpfte jetzt stark auf und sammelte alleine elf seiner 21 Punkte. „Auch die jungen Spieler haben dazu beigetragen, dass wieder mehr Intensität reinkam“, freute sich Guggenhuber, der teilweise Felix Schwankner, Aris Ipate, Jonas Keil und Timo Endlmaier gleichzeitig auf das Feld schickte. Victor Langner machte schließlich mit einem Dreier kurz vor Schlusspfiff die Hundert voll.
„Insgesamt ein ordentlicher erster Spieltag – viel wichtiger ist aber, dass wir eine schöne Heimpremiere mit vielen Zuschauern und guter Atmosphäre hatten“, fasste Tobias Guggenhuber zusammen. „Aber angesichts der schwereren Spiele, die jetzt anstehen, liegt noch viel Arbeit vor uns. Wir hoffen, dass Kaz zeitnah spielen kann.“ Zunächst allerdings nicht mehr für die Baskets antreten kann Topscorer Vince Garrett, der aus privaten Gründen kurzfristig in die USA reisen musste. Momentan ist nicht absehbar, wann er zurückkehren wird. Baskets-Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder bemüht sich derzeit um einen Spieler, der die Lücke schließen soll. Für die Chiemgau Baskets geht es am Sonntag beim TSV 1880 Schwandorf weiter. Die Oberpfälzer haben ihre ersten beiden Spiele gegen die Fireballs Bad Aibling (83:63) und Regensburg Baskets (83:65) beide deutlich gewonnen – eine schwere Aufgabe also mit vielen Unbekannten für die Traunsteiner.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (45), Stefan Gruber (21/1 Dreier), Markus Haindl (10/2), Victor Langner (7/1), Valentin Rausch (7/1), Noel Friedl (5/1), Aris Ipate (3), Jakob Kock (2), Timo Endlmaier, Jonas Keil, Felix Schwankner.
Wacker Knights Burghausen: Luis Berisha (14), Goran Simic (13/1), Abdirahim Jimale (12), Philipp Neudecker (12), Tarik Coralic (7/1), Sebastian-Brian Foltys (3), Alex Schöndorfer (2), Dominik Anderl, Stefan Radic, Christian Schneider.
Derby-Time in Traunstein
Derby-Time in Traunstein
Die Chiemgau Baskets empfangen zum Saisonauftakt die Wacker Knights Burghausen • Junior Camp in den Herbstferien
Das Warten hat ein Ende: Die Chiemgau Baskets steigen am Samstag, 15. Oktober 2022, zu Hause um 18:30 Uhr gegen die Wacker Knights Burghausen in die neue Saison der Bayernliga Südost ein. Nachdem sie am ersten Spieltag spielfrei waren, wollen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) im Derby gegen die „Ritter“ aus dem Nachbarlandkreis die Oberhand behalten und sich oben in der Tabelle festsetzen.
Aber das wird nicht einfach. Die Burghausener besiegten vergangenes Wochenende bei ihrem Saisonauftakt den Absteiger Fireballs Bad Aibling zu Hause deutlich mit 68:52. Das Team von Headcoach Enes Tadzic hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. „Wir haben beim Spiel von Burghausen gegen Bad Aibling zwei Sachen mitgenommen: Erstens hat Burghausen sich im Vergleich zur letzten Saison weiterentwickelt – das ist ein junges Team, das gut gecoacht ist“, sagt Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. „Zweitens haben sie mit Goran Simic einen sehr starken und dominanten Pointguard.“ Man habe Respekt vor Burghausen, wolle aber bei diesem Derby vor hoffentlich vollem Haus auch ein Ausrufezeichen setzen.
Die Basketball-Bayernliga wurde diese Saison neu aufgeteilt und umfasst nun vier Staffeln mit je zehn Teams – statt drei Staffeln à 13 Teams wie im Vorjahr. Die Folge: Der Aufstieg in die 2. Regionalliga wird nach Abschluss der Spielrunde in einem Playoff-Turnier entschieden. Dabei ermitteln die vier Meister der einzelnen Spielgruppen die drei Aufstiegsplätze. In der neu zusammengestellten Bayernliga Südost treffen die Chiemgauer auf zwei Teams aus der Oberpfalz, gegen die sie noch nie angetreten sind. Am 23. Oktober müssen sie die weite Reise zum TSV 1880 Schwandorf antreten, der gerade die Regensburg Baskets mit 83:65 aus der Halle gefegt hat. Am 5. November empfangen die Traunsteiner dann zu einem weiteren Derby den TSV Neuötting – bereits das letzte Heimspiel in diesem Kalenderjahr, denn aufgrund Spielverlegungen müssen die TVTler danach fünfmal auswärts antreten, bevor am 7. Januar der TV Dingolfing 1868 an die Traun kommt.
Die Chiemgau Baskets haben sich mit dem neuen Trainerteam Tobias Guggenhuber und Aaron Mitchell renommierte Fachleute an die Seitenlinie geholt: Guggenhuber hat jahrelang in Bad Aibling 1. Regionalliga gespielt und gecoacht, sein Assistent Mitchell, der auch als TVT-Jugendleiter und Nachwuchstrainer fungiert, ist ein ehemaliger EuroLeague-Spieler sowie National- und Erstligacoach, der unter anderem mit den Panthers Fürstenfeld 2007 die österreichische Staatsmeisterschaft gewann. Auf dem Parkett haben sich die TVTler nach den Abgängen von Kameron Rooks, Kenan Biberovic und Florian Pavic mit Kazuhiko Yokoyama, Vince Garrett und Noel Friedl verstärkt und konnten den Kern des Teams um Stefan Gruber, Thomas Weber, Markus Haindl und Jakob Kock halten. Trotz einer holprigen Vorbereitung mit vielen Krankheitsfällen stimmen die Ergebnisse der Testspiele optimistisch: So konnten die TVTler das 1. Regio-Team aus Unterhaching besiegen.
Auch hinter den Kulissen gab es im Sommer Veränderungen: Der Förderverein Basketball im Turnverein Traunstein e.V. wird aufgelöst. Stattdessen wurde die Chiemgau Baskets GmbH gegründet, als deren Geschäftsführer der bisherige Fördervereinsvorsitzende Lorenz Fakler fungiert. „Es hat sich erwiesen, dass der Verein für unsere Anforderungen nicht die optimale Organisationsform ist“, erklärt Lorenz Fakler den Vorgang. „Mit der GmbH können wir unabhängiger agieren und unsere zahlreichen Sponsoren besser einbinden.“
Das Spiel der Chiemgau Baskets gegen die Wacker Knights Burghausen findet am Samstag um 18:30 Uhr in der AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstraße 2 statt. Aus Anlass des Saisonauftakts haben sich die Baskets eine besondere Aktion einfallen lassen: Bei einer Verlosung gibt es einen E-Scooter und weitere wertvolle Preise zu gewinnen. Die Traunsteiner führen zudem in den Herbstferien vom 2. bis 4. November wieder ein Junior Camp für 7- bis 17-Jährige durch. Informationen dazu erhält man auf der Website www.chiemgau-baskets.de.
Noel Friedl verstärkt die Chiemgau Baskets
Noel Friedl verstärkt die Chiemgau Baskets
Der 18-Jährige ergänzt das Quartett der TVT-Rookies Felix Schwankner, Aris Ipate, Jonas Keil und Timo Endlmaier
Der gebürtige Wasserburger Noel Friedl spielt diese Saison für die Chiemgau Baskets. Der 18-Jährige wird für eine Spielzeit vom ProB-Club TSV Oberhaching Tropics ausgeliehen. Friedl führt damit eine junge Garde an, die schon länger für die Basketballer des TV Traunstein (TVT) aktiv ist: Felix Schwankner, Aris Ipate, Jonas Keil und Timo Endlmaier.
Noel Friedl stieg beim TSV Wasserburg in den Basketballsport ein und spielte zeitweise auch beim SB DJK Rosenheim. Letzte Saison verpflichtete der Zweitligist Oberhaching den 1,96-Meter-Mann als Perspektivspieler und lieh ihn zunächst für eine Spielzeit zum Regionalligisten Bad Aibling und nun nach Traunstein aus, damit er Spielpraxis sammeln kann. „Wir sind sehr glücklich, in Noel jemand bekommen zu haben, der uns auf den großen Flügelpositionen weiterhelfen und ein wichtiger Spieler für uns werden kann“, so Headcoach Tobias Guggenhuber. Friedl sei ein flexibel einsetzbarer Spieler mit großem Spielverständnis, der hervorragend ausgebildet sei. „Ich war erst bei zwei Trainingseinheiten dabei, aber die haben Spaß gemacht und das Team hat mich gut aufgenommen“, freut sich der Wasserburger auf die Saison in Traunstein, die mit dem Heimderby gegen die Wacker Knights Burghausen am 15. Oktober (18.30 Uhr) beginnt.
Ebenfalls zufrieden ist Guggenhuber mit dem Quartett an jungen Spielern, die schon länger beim TVT sind und auch in den letzten Spielzeiten schon Bayernliga-Luft geschnuppert haben. „Als Trainer sind wir glücklich, junge Spieler entwickeln zu können, damit sie den Schritt von den Herren II zu den Herren I machen. Felix Schwankner, Aris Ipate, Jonas Keil und Timo Endlmaier zeigen Einsatzbereitschaft und Trainingswillen. Sie haben in den ersten Vorbereitungsspielen auch schon bewiesen, dass sie richtig wertvoll für die Mannschaft sein können. Vor allem Felix hat einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.“
Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder stimmt seinem Headcoach zu: „Wir freuen uns über die konkreten Chancen und Entwicklungsperspektiven, die die Chiemgau Baskets jungen Talenten bieten können. Das sehen wir als einen zentralen Baustein unseres New-Spirit-Konzepts. Unser Trainerstab ist dabei, unsere Perspektivspieler behutsam und geduldig an ein deutlich höheres Spielniveau heranzuführen.“ Doch dazu sei noch viel intensive Detailarbeit durch die Spieler zu leisten, damit sie zukünftig entsprechende Rollen übernehmen können. Zudem gelte es, falschen Erwartungen und Ratgebern zu widerstehen.
Felix Schwankner hatte letztes Wochenende beim Alpencup gegen den Regionalligisten Haching Baskets 21 Punkte gesammelt. Der Sohn des früheren Abteilungsleiters Stefan Schwankner hat bereits mit sechs Jahren begonnen, Basketball zu spielen, und geht damit in seine 14. Saison beim TVT. „Die Jahre sind so schnell vorbeigegangen, ich kann mich noch gut an mein erstes Training erinnern – und es macht immer noch Spaß“, so der 19-Jährige. In das Spiel gegen Unterhaching sei er ohne große Erwartungen gegangen und habe einfach nur sein Bestes geben wollen. „Es hat alles gut funktioniert und es freut mich total, dass wir als Team so gut zusammengespielt und den Sieg geholt haben“, so der 1,88-Mann.
Jonas Keil begann mit zwölf Jahren beim TVT Basketball zu spielen und ging nach einer Saison zur Internationalen Basketball Akademie München, wo er zwei Jahre lang ausgebildet wurde. Dann spielte der 1,93 Meter große 17-Jährige, der vor dem Abitur steht und beide Guard-Positionen besetzen kann, zeitweise in Doppellizenz für Rosenheim und Traunstein. Aris Ipate kam vor drei Jahren aus Rumänien nach Traunstein, stieg bei den Chiemgau Baskets im U16-Team ein und wurde bereits in seinem zweiten Jahr bei den Herren in der Bayernliga eingesetzt. In seiner alten Heimat hatte der heute 19-Jährige mit 13 Jahren in der Schule mit dem Sport begonnen. „Mir gefällt das Training mit den neuen Coaches, die Motivation im Team stimmt und ich hoffe, es wird eine gute Saison für uns“, so der 1,87 Meter große Guard. „Aris und Jonas haben Potenzial“, lobt Headcoach Guggenhuber Ipate und Keil. „Sie haben noch viel Arbeit vor sich, sind aber auf einem guten Weg.“
Timo Endlmaier, den Guggenhuber als körperlich schon sehr weit einschätzt, ist seit neun Jahren beim TVT. Der 1,90 Meter große 19-Jährige spielt meist als Power Forward und auf den Flügeln: „Ich werde versuchen, mich hochzuarbeiten. Die Stimmung im Team ist super, wir sind wie eine Familie.“ Gerade von Spielern wie Neuzugang Kazuhiko Yokoyama, der Erfahrung aus diversen zweiten europäischen Ligen mitbringt, könne man viel lernen: „Man sieht die Intensität, mit der er spielt, und versucht selbst, auch diese Intensität zu erreichen.“
Chiemgau Baskets besiegen Regionalligisten Haching und gewinnen Alpencup
Chiemgau Baskets besiegen Regionalligisten Haching und gewinnen Alpencup
Überraschendes 77:67 gegen die Haching Baskets
Die Chiemgau Baskets haben überraschend gegen die Haching Baskets gewonnen und damit den erstmals ausgetragenen Alpencup gewonnen. Am Samstag besiegte der Bayernligist den zwei Ligen höher spielenden Gast aus Unterhaching in der Traunsteiner AKG-Sportarena mit 77:67.
Der Pokal bleibt in Traunstein: Bei dem ursprünglich als Einladungsturnier geplanten und dann wegen mehrerer Absagen auf ein Spiel reduzierten Alpencup der Chiemgau Baskets überzeugten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) gegen die physisch überlegenen Hachinger mit einer starken Verteidigung, druckvoller Offensive und großer Fitness. Während Headcoach Stavros Tsoraklidis auf Seiten der Gäste auf die Topscorer Niklas Kropp und Constantin Schmitt verzichten musste, fehlten den TVTlern Thomas Weber, Jakob Kock, Valentin Rausch und Noel Friedl. Nur acht Mann nahmen auf der Bank der Traunsteiner Platz – aber die zeigten vom Start weg eine starke Leistung und boten dem Favoriten bis zum Ende Paroli.
Der erste Treffer des Spiels gehörte Mirjan Broening von den Haching Baskets, doch die Traunsteiner antworteten postwendend mit ihren Neuzugängen Vince Garrett, der einen Dreier setzte, und Kazuhiko Yokoyama. Diese Führung gaben die Traunsteiner erstmal nicht mehr ab. Zwar erwiesen sich die großgewachsenen Gäste als die erwartete Herausforderung, aber sie hatten ihre Probleme mit der kompakten Verteidigung der Traunsteiner und zeigten Schwächen im Abschluss. Garrett sammelte zehn Punkte, am Ende des ersten Viertels netzten erst Victor Langner und dann Felix Schwankner mit einem Buzzerbeater zwei Dreier ein: 23:17 hieß es nach dem ersten Abschnitt.
Nach dem Wiederanpfiff setzte sich die gute Serie der Traunsteiner fort und sie zogen nach 15 Minuten sogar auf 37:27 davon. Dann jedoch kam Sand ins Getriebe, einige Würfe verfehlten ihr Ziel und auf der anderen Seite fanden die Hachinger öfter den freien Mann. Daniel Gebray und Severin Hohn setzten zwei Dreier, bevor Hergi Gjergji zum 37:37 ausglich, mit dem es dann auch in die Pause ging.
Wer jetzt glaubte, dass nun der Favorit aus Haching das Zepter übernehmen würde, sah sich getäuscht. Markus Haindl und Vince Garrett markierten gleich einmal zwei Dreier, Traunstein zog nach 25 Minuten auf 48:40 davon. Dann drehten die Hachinger auf, Daniel Amrhein traf zwei Dreier, und nach 28 Minuten ging der Gast erstmals wieder mit 52:51 in Führung; 57:54 für Haching hieß es vor der letzten Viertelpause. Im weiteren Verlauf bestätigte der Gast zunächst seine Favoritenrolle, 65:61 stand es nach 35 Minuten. Viele Zuschauer erwarteten, dass die Traunsteiner nun konditionell einbrechen würden. Aber Stefan Gruber wurde zweimal hintereinander beim Zug zum Korb gefoult, behielt die Nerven und traf alle vier fälligen Freiwürfe: Ausgleich! Felix Schwankner sowie Vince Garrett mit einem Dunking nach einem Fastbreak stellten auf 69:65. Jetzt witterte auch das Publikum die Sensation und feuerte die Gastgeber lautstark an. Daniel Gebray verkürzte noch einmal, aber in den letzten zwei Minuten gelang den Gästen trotz Ganzfeldverteidigung kein Punkt mehr. Auf der anderen Seite krönte der 19-jährige Felix Schwankner seine starke Performance mit vier Freiwurftreffern und einem Korbleger nach Ballverlust der Hachinger. Stefan Gruber setzte schließlich den Schlusspunkt zum 77:67.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem, was die Mannschaft gezeigt hat“, resümierte Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. „Auch mit der kleinen Rotation haben wir guten Basketball gespielt und in Ansätzen schon das gezeigt, was ich erreichen will, nämlich aus einer aggressiven Defense heraus schnell spielen und viel in Fastbreak-Situationen kommen.“ Besonders gefreut habe ihn die überragende Leistung von Felix Schwankner und der beiden Neuzugänge. Andererseits dürfe man die Partie auch nicht überbewerten. Dennoch zeigen sich die Chiemgau Baskets mit diesem Sieg gut gerüstet für den Start in die Bayernliga-Saison am 15. Oktober um 18:30 Uhr. Dann sind beim ersten Derby der neuen Spielzeit die Wacker Knights Burghausen zu Gast in der AKG Sportarena.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Vince Garrett (22/2 Dreier), Felix Schwankner (21/3), Stefan Gruber (12), Kazuhiko Yokoyama (10/1), Markus Haindl (5/1), Victor Langner (5/1), Aris Ipate (2), Jonas Keil.
Haching Baskets: Daniel Gebray (15/1), Hergi Gjergji (13/2), Mirjan Broening (10), Severin Hohn (8/2), Gaetan Schoentgen (7), Daniel Amrhein (6/2), Jacquo Marchesan (3/1), Simonos Stonkus (3/1), Sebastian Rauch (2).
Chiemgau Baskets veranstalten Alpencup – und verlängern mit zwei erfahrenen Kräften
Chiemgau Baskets veranstalten Alpencup – und verlängern mit zwei erfahrenen Kräften
Am Samstag geht es um 13 Uhr gegen den 1. Regionalligisten Haching Baskets • Valentin Rausch und Victor Langner streifen auch nächste Saison das Trikot der TVT-Basketballer über
Valentin Rausch und Victor Langner greifen auch in der Saison 2022/23 wieder für das Bayernliga-Team der Chiemgau Baskets an – und am Samstag, 1. Oktober 2022, wartet um 13 Uhr beim erstmals ausgetragenen Alpencup gleich eine schwierige Aufgabe auf die Basketballer des TV Traunstein (TVT): Dann ist der 1. Regionalligist Haching Baskets zu Gast. Der Eintritt in der Traunsteiner AKG-Sportarena ist frei. Zu diesem Anlass beginnt auch der Vorverkauf der Saisonkarten, bevor die Baskets am 15. Oktober mit dem Derby gegen Burghausen in die Bayernligasaison starten.
Valentin Rausch ist schon seit über einem Jahrzehnt eine wichtige Stütze der TVTler. Der Aufbauspieler trug erheblich zu den Aufstiegen von der Kreis- in die Bayernliga bei. „Nachdem die letzte Saison trotz gutem Ergebnis nicht zufriedenstellend gelaufen ist, habe ich lange überlegt, ob ich mich neben Beruf, Fortbildungen, meiner Stadtratstätigkeit und der Familie noch einmal aufraffe“, gibt Rausch zu. Doch er sehe mit Stefan Gruber und ihm die letzten zwei Verbliebenen aus der ursprünglichen TVT-Zeit, die seit über elf Jahren für die erste Mannschaft auflaufen. „Das wollte ich noch nicht aufgeben“, so Rausch. Für die neue Saison wünsche er sich, dass die Mannschaft auf und neben dem Platz geschlossen auftrete und Freude am Sport verbreite, die sich auf die Zuschauer überträgt. Zudem hoffe er nach einer längeren Pause wegen eines Syndesmosebandrisses nun verletzungsfrei zu bleiben.
Victor Langner, den Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber als „Allzweckwaffe für die kleinen und großen Positionen“ beschreibt und auf dessen große Erfahrung und Motivation er setzt, stieg bei der TG Stockach am Bodensee in den Basketballsport ein und spielte in der Jugend für den TV Konstanz, mit dem er auch einmal baden-württembergischer Meister wurde. Zum Lehramtsstudium zog der 1,89-Meter-Mann nach Würzburg, wo er unter anderem für die TSG Waldbüttelbrunn in der Bayernliga und den SV Oberdürrbach in der Bezirksoberliga antrat. Im Referendariat wechselte er nach Regensburg zu den dortigen Baskets, für die er in der Bayernliga spielte. Nach zweijähriger Pause stieg er letzte Saison bei den Chiemgau Baskets ein. Der Kontakt kam über das Chiemgau-Gymnasium zustande, an dem er Sport unterrichtete und die Basketball-SAG betreute: „Letztes Jahr lief das etwas halbherzig an, weil ich als Berufseinsteiger und mit Familie nicht wusste, wie ich es zeitlich hinbekomme.“ Der 31-Jährige trainierte zunächst nur einmal die Woche und absolvierte lediglich Heimspiele. „Aber jetzt habe ich Blut geleckt und wieder Lust, voll anzugreifen“, so Langner. An den Chiemgau Baskets schätzt er insbesondere die professionelle Organisation. „Ich habe ja schon in drei Bayernligavereinen gespielt. Nicht einer davon war auch nur halb so sinnvoll aufgebaut. Auch das Training der neuen Coaches ist sehr strukturiert – das hatte ich schon ewig nicht mehr.“ Außerdem verstehe er sich auch menschlich mit dem Team sehr gut.
Auf dieses Team wartet am Samstag bei der Premiere des Alpencups ein schwerer Brocken. Die Haching Baskets des TSV Unterhaching erreichten in der vorigen Saison als Aufsteiger die Meisterschafts-Playoffs der 1. Basketball-Regionalliga Süd, verpassten dann aber die Sensation und schieden in der ersten Runde gegen den TSV Breitengüßbach aus. Zu den stärksten Spielern des Teams von Headcoach Stavros Tsoraklidis zählen der 1,97 Meter große Niklas Kropp, der letzte Saison mit durchschnittlich 29,1 Punkten pro Spiel der Topscorer der 1. Regionalliga war, sowie 2,04-Meter-Mann Constantin Schmitt, der im Schnitt 18,4 Punkte holte. Als Neuzugänge verbucht das Team Gaetan Schöntgen (2,05 m), der aus Schwabing kam, sowie Pointguard Mirjan Boehning, der zuvor für Tübingen in der ProA antrat. Eine echte Herausforderung also für die Chiemgau Baskets mit ihren Neuzugängen Vince Garrett, Kazuhiko Yokoyama und dem diese Woche vom Pro-B-Verein TSV Oberhaching ausgeliehenen Noel Friedl (19) – aber die TVTler haben sich fest vorgenommen, dem höherklassigen Gegner Paroli zu bieten und den 1. Alpencup zu gewinnen!
Bewährtes Trio bleibt bei den Chiemgau Baskets
Bewährtes Trio bleibt bei den Chiemgau Baskets
Tom Weber, Markus Haindl und Jakob Kock hängen ein weiteres Jahr dran • Alpencup am 1. Oktober mit Spiel gegen gegen Regionalligisten Unterhaching
Drei Routiniers bleiben den Chiemgau Baskets auch in der Bayernliga-Saison 2022/23 treu: Thomas Weber, Markus Haindl und Jakob Kock treten auch in der kommenden Spielzeit für die Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) an. Ein erster Heimtest steht beim 1. Alpencup am 1. Oktober bevor: Dann kommt um 13 Uhr der 1. Regionalligist Haching Baskets in die AKG-Sportarena.
„Mit Tom, Markus und Jakob haben die Chiemgau Baskets drei erfahrene Routiniers in unterschiedlichen Rollen am Start, die mit ihrer Leistung in den letzten Jahren den sportlichen Erfolgsweg an die Spitze der Bayernliga mitgeprägt haben“, sagt Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder über das Trio. „Ihre Erfahrung und ihre Durchsetzungskraft verleihen unserem Team die notwendige Sicherheit, um in kritischen Spielsituationen zu bestehen.“ Headcoach Tobias Guggenhuber fügt hinzu: „Die drei sind sehr wichtig für die Chemie der Mannschaft, weil sie schon lange dabei sind. Wir brauchen ihre Erfahrung auf dem Feld.“ Ihre Aufgabe sei es, offensiv Punkte vor allem von den Außenpositionen beizutragen und auch in der Defense eine tragende Rolle einzunehmen.
Jakob Kock kam zu Beginn der letzten Saison als Small Forward mit Regionalliga-Erfahrung zu den Baskets. Der 33-Jährige spielte zuvor für den TSV Jahn Freising und die Baskets Vilsbiburg. Der 1,93-Mann erlernte den Sport in Freising, holte mit der U16-Bayernauswahl bei der Deutschen Meisterschaft Bronze und spielte zeitweise in der Nachwuchs Basketball Bundesliga in Doppellizenz auch für den FC Bayern München. Letzte Saison erwies er sich mit seiner Dynamik und seinem Zug zum Korb als die erhoffte Verstärkung für die Traunsteiner, verpasste jedoch das Saisonfinale ebenso wie Markus Haindl wegen einer Verletzung.
Thomas Weber spielte schon in der Jugend für den TVT und kehrte 2015 vom TSV Neuötting an die Traun zurück. Der 34-jährige Aufbauspieler war seitdem als tragende Säule der Mannschaft maßgeblich an den Aufstiegen in die Bezirksoberliga 2016 und die Bayernliga 2018 sowie dem zweiten und dritten Platz in den vergangenen beiden Spielzeiten beteiligt.
Der dritte im Bunde der Routiniers ist Markus Haindl, der früher bereits mit Thomas Weber in Neuötting und mit Jakob Kock in Vilsbiburg zusammengespielt hatte. Der Linkshänder trägt seit 2018 das Trikot der Traunsteiner und stand in der Saison 2019/20 als Coach an der Seitenlinie, nachdem ihn eine Knieverletzung ausgebremst hatte. In der vergangenen Spielzeit fand der 35-Jährige zu alter Stärke zurück und überzeugte mit Spielübersicht sowie seinem sicheren Wurf.
„Die ganze letzte Saison war etwas unrund – so wollte ich meine zwanzigjährige Basketballkarriere nicht beenden. Jetzt wollen wir noch einmal Spaß haben und uns noch einmal reinhauen“, sagt Markus Haindl stellvertretend für alle drei. Es herrsche eine sehr gute Stimmung im Team, sogar das Konditionstraining im August habe Spaß gemacht. Auch Jakob Kock bestätigt: „Die Saisonunterbrechungen durch Corona und die Phase mit den vielen Auswärtsspielen in Folge waren sehr unrhythmisch. Aber dieses Jahr kann es wirklich Spaß machen: Trainer und Mannschaft passen, und wir sind fitter als letztes Jahr zu dem Zeitpunkt.“ Die Zeichen seien gesetzt. „Und wenn das am Ende mit dem Titel belohnt wird, nehmen wir ihn mit“, legt Thomas Weber lachend nach.
Das Trio, das auch privat befreundet ist, wird am Samstag, 1. Oktober, zwei Wochen vor dem Bayernliga-Saisonstart erstmals wieder in Traunstein zu sehen sein. Dann empfangen die Chiemgau Baskets das Regionalligateam aus Unterhaching – eine weitere Standortbestimmung nach dem ersten Testspiel vergangenen Sonntag beim SB DJK Rosenheim, das 105:81 für den Regionalligisten vom Inn endete, wobei die Traunsteiner zur Halbzeit nur einen Punkt hinten lagen. Baskets-Headcoach Tobi Guggenhuber zeigte sich angesichts seines durch Urlaube und Verletzungen nur dezimiert angetretenen Teams zufrieden: „Ich habe schon vorher gesagt, dass man gegen eine Mannschaft, die zwei Ligen höher spielt, mit 25 Punkten Rückstand verlieren darf. Und wir haben vor allem in der ersten Hälfte sehr gute Ansätze gezeigt.“ Beste Scorer waren die Neuzugänge Vince Garrett mit 36 und Kazuhiko Yokoyama mit 17 Punkten, Thomas Weber erzielte zehn Punkte.
Noch ein Neuzugang: Vince Garrett kommt zu den Chiemgau Baskets
Noch ein Neuzugang: Vince Garrett kommt zu den Chiemgau Baskets
Der ehemalige Regionalligaspieler wird im Zusammenspiel mit Stefan Gruber die großen Positionen besetzen
Die Chiemgau Baskets vermelden eine weitere Neuverpflichtung: Nach Pointguard Kazuhiko Yokoyama verstärkt nun auch der US-Amerikaner Vincent „Vince“ Garrett das Bayernliga-Basketballteam des TV Traunstein (TVT). Der 1,98-Meter-Mann wird auch den TVT-Nachwuchsbereich unterstützen und dort als Jugendcoach tätig.
Vince Garrett stammt aus Chicago, Illinois, und spielte in seiner Highschool- und Collegekarriere unter anderem für die Green Bay Phoenix der University of Wisconsin in der NCAA. In der Saison 2014/15 trat er für Philadelphia Spirit in der US-Profiliga ABA an. 2015 wechselte der 31-Jährige nach Deutschland in die 1. Regionalliga zu den Hannover Korbjägern, für die er in 26 Spielen einen Punkteschnitt von 20,5 erzielte. Die Saison darauf verbrachte er im Regionalligateam von Science City Jena, in das er im Februar 2019 nach Jahren bei Baerum Basket Bekkestua in Norwegen und den Kordal Steelers in Luxemburg zurückkehrte. In der Saison 2019/20 sammelte er in Jena durchschnittlich 20,5 Punkte in 17 Spielen. Die vergangene Spielzeit startete Garrett in der 2. Regionalliga für die Blau-Weiß Merzen Lions aus Niedersachsen, für die er in zehn Spielen im Schnitt 33,4 Punkte holte.
„Die Chiemgau Baskets kamen mit einem Angebot und einem Plan für die Entwicklung der Organisation auf mich zu. Ich habe gesehen, was sie hier aufbauen wollen – und das war etwas, bei dem ich dabei sein wollte“, erklärt der Amerikaner seinen Wechsel nach Traunstein. Nach einigen Tagen in der Großen Kreisstadt konnte er sich schon einen ersten Eindruck von seiner neuen Heimat verschaffen: „Ich finde es schön, in kleinen Städten zu sein. Auch wenn ich aus Chicago komme, genieße ich die Ruhe hier.“ Garrett hat bereits einige Trainingseinheiten mit seinen zukünftigen Teamkollegen hinter sich. „Wir sind noch dabei, uns als Team anzupassen“, ist sein Eindruck. „Alles ist noch ziemlich neu, aber es geht in die richtige Richtung.“ Persönlich hat er sich vorgenommen, ein gutes Vorbild auf und neben dem Spielfeld zu sein: „Ich will hier die beste Version von mir präsentieren.“
Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber kennt Garrett aus seiner Zeit in Bad Aibling. Dort traf er sowohl als Spieler als auch als Coach auf den US-Amerikaner, als dieser für Jena spielte. „Spielerisch ist er eine absolute Granate. Er hat uns damals viel Kopfzerbrechen bereitet und uns in Jena auch einmal ganz schön aus der Halle geschossen.“ Guggenhuber beschreibt Garrett als absoluten Scorer, der aus allen Lagen treffe, sowohl am Brett als auch aus der Distanz. Er habe ein gutes Ballhandling und sei kein klassischer Center wie in der Vorsaison der 2,17-Meter-Mann Kameron Rooks. Der Coach sieht den neuen Mann vielmehr als Flügelspieler oder kleinen Power Forward. „Er wird dennoch bei uns eine der großen Positionen einnehmen und im Zusammenspiel mit Stefan Gruber ein herausragendes Front-Court-Duo darstellen, das sich auch in einer höheren Liga sehen lassen könnte.“ Guggenhuber preist zudem Garretts Defensivqualitäten und seine Athletik. Er werde perfekt in das schnelle Spiel der Baskets passen und sei ein Glücksfall für den Verein, ähnlich wie der kürzlich vorgestellte Neuzugang Kazuhiko „Kaz“ Yokoyama. Auch menschlich hat der Headcoach einen guten Eindruck von dem Neuzugang gewonnen: „Er verhält sich tipptopp, ist sehr zuverlässig und zu seinen Mitspielern sehr kommunikativ.“
Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder freut sich ebenfalls über den Neuzugang: „Nach den Abgängen von Kameron Rooks und Kenan Biberovic war es uns wichtig, einen erfahrenen Spieler zu verpflichten, der unbedingten Siegeswillen und Engagement ausstrahlt und der dabei physisch und mit Geschwindigkeit spielen kann.“ Diese Qualitäten habe Garrett bereits bei anderen Vereinen in Deutschland unter Beweis gestellt. Bis zum Saisonstart am 15. Oktober 2022 zu Hause gegen Burghausen werde es laut Buchenrieder nun darum gehen, dass die Mannschaft zu einem schlagkräftigen Team zusammenwächst und alle Spieler des Kaders die neue Spielweise und Intensität der Trainer adaptieren. „Die ersten Eindrücke im Training waren schon einmal ganz vielversprechend“, so der frühere FC-Bayern-Spieler. „Ich bin sicher, die Fans werden in der Saison 2022/23 viel Freude mit den Chiemgau Baskets haben.“
Junior Camp der Chiemgau Baskets ein voller Erfolg
Junior Camp der Chiemgau Baskets ein voller Erfolg
40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 8 bis 16 Jahren • Rafael Fedaie wird neuer Sportwart
„Es war ein großartiges Camp – wir hatten keine Verletzungen und die Kids haben super mitgezogen“, freute sich der Jugendleiter der Chiemgau Baskets, Aaron Mitchell, nach dem „Back To School“ Junior Camp, das die Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) vom 5. bis 7. September 2022 veranstaltet hatte. 40 weibliche und männliche Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren nahmen teil – Rekordzahl für ein TVT-Sommercamp. Im Rahmen der Veranstaltung gab der Verein auch bekannt, dass Rafael Fedaie die Rolle des Sportwarts einnehmen wird.
Neben Aaron Mitchell betreuten die Coaches Valentina Klocker, Luis Pires, Kazuhiko Yokoyama und Kenan Biberovic die Nachwuchsbasketballer. „Bei solchen Camps liegt der Schwerpunkt darin, den Kids eine Basis zu geben“, erklärte Mitchell, der die Erfahrung von 27 Jahren Coaching bei Jugend-Camps mitbringt. „Jedes Haus braucht einen Keller – und wir versuchen hier, diese Grundmauern zu bauen. Dann erst kommen wir zum Erdgeschoss und dem ersten Stock. Aber der Keller muss stabil sein!“ Dabei lege er großen Wert auf Disziplin, nach der viele Kinder auch geradezu hungrig seien. „Sie sollen lernen, Spaß zu haben und dabei trotzdem diszipliniert zu sein. Sie müssen hier viele Regeln befolgen, aber das dient auch ihrem Schutz.“ Mitchell zog ein positives Fazit und erklärte, dass er überrascht gewesen sei, dass nach seinem Eindruck wirklich jeder Teilnehmer etwas für sich aus dem Camp gezogen habe. Wichtig sei es, den Kindern das richtige Maß an Selbstvertrauen zu vermitteln. Die Coaches hätten seine Pläne exzellent umgesetzt, so der Camp-Leiter: „Alle Kinder haben die Halle mit einem Lächeln im Gesicht verlassen!“
Zum Abschluss des dreitägigen Camps verlieh Mitchell den Teilnehmern zahlreiche Awards, leitete die Preisvergabe aber auch mit dem Hinweis ein: „Ihr seid alle Champions, weil ihr jetzt Teil der Chiemgau-Baskets-Familie seid!“ In jeder Altersgruppe kürten die Coaches herausragende Teilnehmer wie den besten Verteidiger, den besten Rebounder, den „Hot Shot“-Champion und einen „MVP“, einen „wertvollsten Spieler“. Und zum Abschluss wiederholten alle lautstark das Motto des Jugendleiters, seine „drei Regeln des Basketballs“: „Defense, Offense, Play hard!“ – „Defensive, Offensive, hart spielen!“
Die 13-jährige Annalena Hahn von den Seeon Lakers erhielt den Preis für die Teilnehmerin, die sich im Laufe des Camps am meisten verbessert hat. „Ich bin zum ersten Mal bei einem Camp dabei“, berichtete sie. „Wir haben hier noch einmal von Grund auf alles neu gelernt. Das hat mir viel gebracht, weil auf jeden individuell eingegangen wurde.“ Auch ihr Altersgenosse Gustav Schmied, der seit eineinhalb Jahren bei den Chiemgau Baskets spielt, zeigte sich begeistert: „Das war mein drittes Camp, und es hat am meisten Spaß gemacht.“ Die größten Fortschritte habe er in der Verteidigung erzielt, weil alles sehr gut erklärt worden sei. Vincent Neumann (8) ist seit einem Monat bei den Chiemgau Baskets und kam über das Basketballangebot seiner Schule zum Verein: „Mich hat es interessiert, wie man diese Sprünge macht, wie man diese Dribblings durch die Beine oder diese Drehungen macht. Das hat mich angespornt, Basketball zu spielen.“ Er war beim Camp besonders begeistert von Luis Pires, der bei den Chiemgau Baskets als Mini-Koordinator sowie Headcoach der U8/U10 und U12 fungiert: „Er ist nett, aber auch streng. Er will alles aus uns herausholen.“
Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder war mit dem Verlauf des Camps ebenfalls sehr zufrieden: „Wir hatten noch nie so viele Teilnehmer bei einem Sommercamp.“ Zugleich hatte er eine weitere erfreuliche Nachricht parat: Rafael Fedaie hat das Amt des Sportwarts übernommen. Der Fachwirt für Güterverkehr und Logistik hatte in seiner Jugend in Schwabing Basketball gespielt und am „Freien Spiel“ des TVT teilgenommen, als er in den Chiemgau zog. Inzwischen spielt sein Sohn bei den Baskets. Fedaie organisierte im Frühjahr mit dem Verein bereits eine Hilfsaktion für die Kriegsopfer in der Ukraine und will sich nun stärker für die Abteilung engagieren: „Man merkt, dass hier etwas entsteht und am Wachsen ist. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen.“ Franz Buchenrieder fügte hinzu: „Mit Rafael ist es uns gelungen, unsere Spiel- und Trainingsorganisation mit einem echten Profi aus dem Bereich der Logistik kompetent auszufüllen. Die Besetzung dieser Schnittstelle ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein für unsere Entwicklung. Hinzu kommt, dass wir einen großartigen Menschen hinzugewinnen.“
Topscorer Gruber bleibt den Chiemgau Baskets erhalten
Topscorer Gruber bleibt den Chiemgau Baskets erhalten
Stefan Gruber spielt ein weiteres Jahr für die Basketballer des TV Traunstein
Der Topscorer bleibt: Stefan Gruber greift auch in der Saison 2022/23 wieder für die Chiemgau Baskets an. Damit bleibt den Bayernliga-Basketballern des TV Traunstein (TVT) ihr wichtigster Punktesammler der letzten Jahre erhalten.
Stefan Gruber ist seit über zehn Jahren eine entscheidende Stütze der TVTler und hat die Aufstiege von der Kreisliga über die Bezirks- und Bezirksoberliga bis in die Bayernliga entscheidend mitgeprägt. Auch in der sechsthöchsten Basketballliga hat der 26-Jährige sich seit Jahren als einer der absoluten Topscorer der Spielklasse etabliert und steht in der Liste der besten Punktesammler immer wieder ganz oben. Das Eigengewächs des Traunsteiner Vereins hatte zwischenzeitlich auch im Jugendkonzept des FC Bayern München Erfahrungen gesammelt. Inzwischen ist der Zwei-Meter-Mann eine Identifikationsfigur für die Fans und mit seinen Dunkings ein Vorbild für die Jugendlichen, die selbst auf Einsätze in der ersten Mannschaft hinarbeiten.
„Ich habe weiter Spaß am Basketball und schätze Traunstein als guten Standort. Außerdem will ich mit den Freunden im Team weiterspielen“, begründete Gruber seinen Verbleib bei den Chiemgau Baskets. Er wolle helfen, seine Mannschaft im oberen Tabellendrittel zu halten: „Es gibt einige neue und unbekannte Teams in der Liga. Ich erwarte eine ausgeglichenere Liga als letzte Saison.“
Baskets-Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder ist hocherfreut über den Verbleib seines wichtigsten Punktesammlers: „Stefan ist seit vielen Jahren ein geschätzter und wichtiger Eckpfeiler des Teams und dank seiner Athletik und Qualität ein absolut herausragender Spieler in der Bayernliga. Er repräsentiert als Vorbild für junge Spieler unser Programm und kann mit seinen spektakulären Dunks das Publikum begeistern.“ Buchenrieder ist sich zudem sicher, dass die Spielweise und Spielkultur des neuen Trainergespanns Tobias Guggenhuber/Aaron Mitchell für Gruber und seine Teamkollegen neue Möglichkeiten eröffne, die individuellen basketballerischen Fähigkeiten auf dem Court zur Geltung zu bringen: „Damit meine ich nicht nur die offensive Feuerkraft, sondern auch die Fähigkeit, schnell zu spielen und am Brett zu dominieren. Deshalb freuen wir uns sehr über die Kontinuität der Zusammenarbeit mit Stefan.“
Headcoach Tobias Guggenhuber sieht Gruber aufgrund seiner langjährigen Zugehörigkeit zum Team als extrem wichtigen Baustein der Mannschaft, vielleicht sogar den wichtigsten: „Er ist ohne Frage einer der qualitativ besten Spieler der gesamten Liga und einer unserer Leistungsträger.“ Guggenhuber schätzt an Gruber vor allem dessen Sozialkompetenz und Teamspirit: „Er ist auf und neben dem Platz ein absolut korrekter Typ – so jemanden brauchst du!“ Gruber könne und müsse die Mannschaft führen. Dementsprechend erwarte er von ihm auch, dass er auf und neben dem Platz Führungsqualitäten zeige. Als Grubers Stärken zählt Guggenhuber dessen Athletik und Spielverständnis, seinen Umgang mit dem Ball sowie seine Fähigkeiten unter dem Korb, aber auch im Outside-Game auf: „Das ist es, was man im modernen Basketball braucht – er hat als großgewachsener Spieler die Variabilität, auch auf außen auszuweichen. Wir sind glücklich, dass wir mit Stefan einen Spieler aus der Region mit solch einer Qualität in den Reihen haben!“