„Ich habe meinen Vertrag vorzeitig verlängert"

„Ich habe meinen Vertrag vorzeitig verlängert"

Aaron Mitchell und Franz Buchenrieder im Interview

Großes Interview mit Headcoach Aaron Mitchell und Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder heute im Traunsteiner Tagblatt: „Coach A“ gibt seine Vertragsverlägerung für die Saison 2025/26 bekannt und verrät, wie er sein Team doch noch zur Meisterschaft in der 2. Regionalliga Süd führen will, Franz Buchenrider spricht über die Entwicklung im Jugendbereich und sein Fazit für 2024.

Hier geht’s zum Interview!

Ganzseitiges Interview mit Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder sowie Heacdcoach Aaron Mitchell heute im Traunsteiner Tagblatt.

Chiemgau Baskets fahren nächsten Sieg ein

Chiemgau Baskets fahren nächsten Sieg ein

117:89-Erfolg über FC Bayern München III

Die Chiemgau Baskets bleiben auf Erfolgskurs. Mit dem 117:89 beim FC Bayern München III feierten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Freitagabend den fünften Erfolg in Serie. Neuzugang Florian Köppl fügte sich trotz einer kurzen Eingewöhnungsphase gleich hervorragend ins Team ein. Die Baskets gehen somit auf dem vierten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd ins neue Jahr.

Baskets-Headcoach Aaron Mitchell musste ohne Heye Gädt, József Kégli und Victor Langner auskommen. Auf Seiten der Bayern gab es ein Wiedersehen mit Niko Kolovos, der die Traunsteiner zu Beginn der Saison verlassen hatte. Außerdem boten die Münchner in Julian Glenewinkel (17 Jahre), Theo Roesinger (16) und 2,15-Mann Namik Muratovic (16) mehrere NBBL-Spieler mit ProB-Bundesligaerfahrung auf. Am meisten Probleme bereitete den Gästen der 16-jährige Dzenis Hodovic, der insgesamt 35 Punkte erzielte und nun hinter den Traunsteinern Adrian Mitchell und Justin Sedlak auf Platz drei der Regio-2-Scorerliste liegt.

Einen engagierten Start ins Spiel hatte Aaron Mitchell von seinem Team gefordert, und dieses erfüllte den Wunsch des Trainers: 16:0 führten die Gäste nach vier Minuten, 23:6 zwei Zeigerumdrehungen später, nachdem Florian Köppl erstmals für seine neue Mannschaft gepunktet hatte. Mit 32:10 ging es in die erste Viertelpause. Dabei war es Adrian Mitchell, der die Münchner fast im Alleingang bezwang: 20 Punkte erzielte der 29-Jährige in den ersten zehn Minuten, dreimal traf er von jenseits der 6,75-Meter-Linie zum Dreier.

Den zweiten Spielabschnitt konnten die mit nur sieben Spielern angetretenen Gastgeber offener gestalten, ohne allerdings den Rückstand wettmachen zu können – im Gegenteil: In den letzten beiden Minuten des Viertels drehten die Traunsteiner auf und bauten eine 58:32-Führung zum 68:35-Pausenstand auf.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Stefan Gruber, dem mit 16 Punkten und elf Rebounds ein „Double Double“ gelang, Marcel Koulibaly und Justin Sedlak erhöhten auf 74:35, bevor Hodovic erstmals wieder für die Bayern traf. Diese konnten in den folgenden Minuten den Rückstand leicht auf 32 Punkte verkürzen, doch dann legten die TVTler durch Gruber, Sedlak und zweimal Mitchell eine Serie hin, die sie 88:49 nach vorne brachte. Julian Glenewinkel blies mit einem Dreier noch einmal zur Aufholjagd. Bis Ende des dritten Spielabschnitts konnten die Bayern auf 60:93 verkürzen.

In der dritten Minute des letzten Viertels war es Lukas Blank, der den Sieg dreistellig machte und zum 101:67 traf. Die Bayern kamen nun stärker auf, während der Gast die Verteidigungsarbeit vernachlässigte. Die letzten Körbe für die Baskets erzielte Adrian Mitchell, der in den letzten beiden Minuten zwei Dreier und einen Korbleger einnetzte und damit auf insgesamt 41 Punkte kam.

„In offensiver Hinsicht war es ein großartiges Spiel, aber mit unserer Defensive war ich nicht zufrieden“, urteilte Aaron Mitchell nach der Partie. „Dort haben wir noch viel Arbeit vor uns. Um 2025 den nächsten Schritt zu machen, müssen wir uns mehr auf die Verteidigung konzentrieren. Das habe ich mir für das Training in den nächsten Wochen vorgenommen.“ Da alle Teams aus dem oberen Tabellendrittel am Wochenende gewannen, liegen die Baskets weiterhin punktgleich mit SB DJK Rosenheim und BG Illertal sowie vier Punkte hinter München Basket auf Platz vier. Das neue Jahr beginnt mit dem letzten Spiel der Vorrunde bei den Dachau Spurs am 11. Januar und dem eine Woche später folgenden Derby gegen Rosenheim.

Es spielten:

FC Bayern München III: Dzenis Hodovic (35 Punkte/4 Dreier), Julian Glenewinkel (20/4), Theo Roesinger (14/2), Dan Mantz (7/1), Namik Muratovic (6), Niko Kolovos (4), David Pilar (3).

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (41 Punkte/6 Dreier), Stefan Gruber (16/1), Justin Sedlak (16/1), Marcel Koulibaly (13/1), Noel Friedl (10/2), Florian Köppl (9), Raphael Miksch (8), Lukas Blank (4), Markos Bamis.

Er trug acht Punkte und neun Assists zum Sieg bei den Bayern bei: Raphael Miksch, hier beim Heimspiel gegen Leitershofen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets verstärken sich mit Florian Köppl

Chiemgau Baskets verstärken sich mit Florian Köppl

Der Power Forward ist bereits am Freitag gegen FC Bayern München III spielberechtigt

Kurz vor dem letzten Spiel des Kalenderjahres haben sich die Chiemgau Baskets mit Florian Köppl verstärkt. Der erfahrene 2-Meter-Mann wechselt mit sofortiger Wirkung aus der 2. Bundesliga Österreichs von den Kufstein Towers zu den Basketballern des TV Traunstein (TVT). Köppl ist bereits am Freitagabend beim Gastspiel an der Säbener Straße im Duell mit dem FC Bayern München III spielberechtigt.

„Flo ist ein aufregender Spieler, den ich sehr gerne in unsere Familie aufnehme“, freute sich Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Er bringt die Erfahrung, Motivation und Führungskraft mit, die wir dringend brauchen.“ Köppl, der vor allem auf der Position des Power Forward eingesetzt wird, war in den letzten zwei Saisons Kapitän der Kufsteiner. Er begann seine Karriere bei ratiopharm Ulm, für die er zunächst im Nachwuchsprogramm in der JBBL und NBBL sowie später bei den Herren im Regionalliga- und Pro-B-Team startete. Es folgten mehrere Stationen in den 1. Regionalligen Südost und Südwest sowie ein Engagement beim Pro-A-Club Kirchheim Knights. Vom ProB-Verein SC College Wizards Karlsruhe zog es ihn 2023 nach Kufstein. „Der Wechsel zu den Chiemgau Baskets hat für mich mehrere Gründe“, sagte der 30-Jährige. „Ich habe bisher nur Gutes von dem Projekt gehört. Im Sommer konnte ich mich persönlich davon überzeugen, wie professionell und mit welcher Ambition hier tagtäglich gearbeitet wird.“ In der laufenden Saison habe er dann bemerkt, dass er sich nach einer neuen sportlichen Herausforderung sehne. „Diese wird mir bei den Chiemgau Baskets mit einem tollen Gesamtkonzept geboten.“

Seine Zeit bei den Kufstein Towers sei eine der schönsten und spannendsten seiner Laufbahn gewesen, fügte Köppl hinzu. „Ich bin der Organisation, meinen Teamkameraden und den tollen Fans in Kufstein unglaublich dankbar. Nun liegt mein Fokus aber voll und ganz bei den Chiemgau Baskets.“ Die Mannschaft habe eine enorme Qualität, einen guten Mix aus Erfahrung und Talent sowie in Aaron Mitchell einen Trainer, der sich durch seine beeindruckende sportliche Laufbahn als Profi sehr gut in die Lage seiner Spieler hineinversetzen könne. „Das ist für mich eine Ausgangslage, die ganz klar den Aufstieg als mittelfristiges Ziel hat“, so Köppl. „Ich möchte meine Qualitäten in eine bereits gut funktionierende Mannschaft einbringen und sie mit meiner Erfahrung ergänzen, so dass wir attraktiven Teambasketball spielen und gemeinsame Erfolge feiern können.“ Er freue sich vor allem auf die Heimspiele vor einer tollen Kulisse mit lautstarken Fans in der AKG-Sportarena. „Zudem möchte ich im Verein etwas bewegen und dazu beitragen, dass die Chiemgau Baskets ihren bisherigen Weg weiter ambitioniert vorangehen und ihre Ziele erreichen.“

Seinen ersten Einsatz hat Köppl am Freitagabend im letzten Spiel der Hinrunde beim FC Bayern München III. Die Landeshauptstädter sind zwar Tabellenletzte, aber nie zu unterschätzen, wie ihr Sieg beim MTSV Schwabing II am letzten Wochenende beweist. Die Bayern schöpfen aus einem reichen Fundus hochtalentierter Nachwuchsspieler mit NBBL-Niveau und können stets einen Kader aufstellen, der gegen jedes Team der 2. Regionalliga Süd bestehen kann. „Das Bayern-Spiel ist das wichtigste Spiel in unserem Kalender, weil es das nächste ist“, mahnt Aaron Mitchell sein Team zu voller Konzentration. „Aber noch wichtiger ist, dass wir so engagiert in das Spiel starten, wie wir es in den letzten drei Partien getan haben, damit wir das Ergebnis erreichen, das wir uns wünschen.“ Die Begegnung wird um 20:30 Uhr in der Halle an der Säbener Straße angepfiffen. Auf das Bayern-Spiel folgen nach der Winterpause am am 11. Januar das Auswärtsspiel bei den Dachau Spurs und am 18. Januar das Derby gegen den SB DJK Rosenheim, in dem sich die Traunsteiner für die Hinspielniederlage revanchieren wollen.

Trainer Aaron Mitchell (l.) und Abteilungsleiter Franz Buchenrieder (r.) begrüßen in Florian Köppl einen erfahrenen Spieler für die Position des Power Forward. Credit: Chiemgau Baskets

Überzeugender Auftritt der Chiemgau Baskets

Überzeugender Auftritt der Chiemgau Baskets

97:64-Sieg gegen die ersatzgeschwächte BG Leitershofen/Stadtbergen II

Start-Ziel-Sieg für die Chiemgau Baskets: Im Duell mit der ersatzgeschwächt angereisten BG Leitershofen/Stadtbergen II waren die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend in der heimischen AKG-Sportarena von der ersten Sekunde an präsent und behaupteten das gesamte Spiel hindurch die Führung. Mit diesem 97:64-Erfolg bleibt der zweite Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd in Reichweite.

Die BG Leitershofen/Stadtbergen II musste verletzungs- und krankheitsbedingt auf mehrere Stammspieler verzichten, darunter ihre beiden Topscorer Niklas Moosrainer und Dominik Heinrich. Bei den Baskets fehlte Youngster Heye Gädt verletzt. Sie fanden nach dem ersten Korb durch Justin Sedlak sofort ins Spiel und gingen schnell 9:0 in Führung. Erst Ende der dritten Spielminute gelangen Leitershofen-Kapitän Benjamin Heinrich die ersten Punkte für den Gast. Dieser legte nun mit Kilian Strecker und Nemanja Tumbasevic eine Serie hin und kam auf einen Punkt heran. Doch Traunstein reagierte souverän und stellte umgehend wieder auf 19:10. Die Gäste aus dem Augsburger Vorort fanden nun kein Rezept mehr gegen die schnellen Passfolgen der TVTler. Marcel Koulibaly mit seinen Dribbelkünsten, Adrian Mitchell mit einem „Step-Back“-Dreier und Justin Sedlak mit einem fulminanten Dunking zum 24:15 sorgten für Szenenapplaus im Publikum. Mit 32:18 ging das erste Viertel zu Ende.

Unter anderem durch einen Dreier von Valentin Limmer verkürzte das vom erfahrenen Coach Adnan Badnjevic immer wieder leidenschaftlich angetriebene Gästeteam noch einmal auf zehn Punkte. Doch ein neuerlicher Run der Traunsteiner zerstörte die Hoffnungen der Leitershofener: In der 15. Spielminute führte der Gastgeber wieder deutlich mit 40:23. Bei den Baskets war offensiv viel Bewegung im Spiel. Sie agierten druckvoll im Angriff, körperbetont unter dem Korb und konzentriert in der Defensive. Mit 50:34 gingen sie in die Halbzeit.

Im dritten Viertel entschieden die Hausherren die Partie endgültig für sich. Marcel Koulibaly legte in der 22. Minute acht Punkte hintereinander auf, Stefan Gruber ging immer wieder als „Aggressive Leader“ voran, erkämpfte Bälle unter dem eigenen Korb und netzte vorne ein. Nach 27 Minuten lagen die Baskets 69:42 vorne. Justin Sedlak setzte mit zwei Dreiern noch einen drauf und auch Raphael Miksch trug sich in den Spielberichtsbogen ein. 79:49 lag das Team von der Traun beim letzten Pausenpfiff in Führung.

Im letzten Viertel konnten die Baskets ihren Vorsprung noch einmal um drei Punkte ausbauen, unter anderem durch Treffer ihrer jungen Spieler Noel Friedl und Markos Bamis. Mit dem Endstand von 97:64 errangen sie ihren sechsten Saisonsieg und ihren vierten Erfolg in Serie. „Wir haben einen sehr guten Start in das Spiel erwischt und einen guten Rhythmus gefunden“, freute sich Coach Aaron Mitchell. „Daran müssen wir in der nächsten Partie anknüpfen.“

Mit diesem Sieg sind die Chiemgauer näher an das Spitzentrio herangerückt. Sie bleiben zwar Vierte hinter Tabellenführer München Basket, der am Samstag gegen MTV 1879 München die erste Saisonniederlage einstecken musste, sowie dem SB DJK Rosenheim und der BG Illertal. Da der Sportbund jedoch am Wochenende spielfrei blieb und Illertal der DJK SB München unterlag, zogen die Traunsteiner gleich und haben nun ebenso wie diese beiden Teams zwölf Pluspunkte aufzuweisen. Die TVTler reisen am Freitag zum FC Bayern München III, der am Samstag gegen MTSV Schwabing II den ersten Saisonsieg feiern durfte. Auf diese Partie folgt eine lange Winterpause bis zum 18. Januar, wenn die Traunsteiner den SB DJK Rosenheim zum mit Spannung erwarteten Derby in der AKG-Sportarena empfangen.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (23 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (21/4), Stefan Gruber (19), Marcel Koulibaly (17/3), Raphael Miksch (6/1), Noel Friedl (5/1), Lukas Blank (4), Markos Bamis (2), József Kégli, Victor Langner.

BG Leitershofen/Stadtbergen II: Benjamin Heinrich (17), Nemanja Tumbasevic (13), Kilian Strecker (10/2), Valentin Limmer (9/2), Mark Fischer (5), Luis Fend (4), Lukas Kuhnhen (4), Paul Fend (2).

Stefan Gruber war mit seiner Reboundstärke und 19 erzielten Punkten einer der entscheidenden Spieler der Partie. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets wollen Serie ausbauen

Chiemgau Baskets wollen Serie ausbauen

Am Samstagabend kommt die spielstarke BG Leitershofen/Stadtbergen II in die AKG-Sportarena

Die Chiemgau Baskets waren zuletzt im Aufwind, doch nun kommt ein gefährlicher Gegner in die AKG-Sportarena. Am Samstag um 18:30 Uhr empfangen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) die BG Leitershofen/Stadtbergen II, das Reserveteam des Zweitligisten Hessing Kangaroos. Während die Traunsteiner durch ihr 86:63 beim MTSV Schwabing II auf den vierten Platz vorgerückt sind und nur einen Sieg weniger als der Zweitplatzierte BG Illertal verzeichnen, fielen die „Young Kangaroos“ nach ihrer Auswärtsniederlage in Weilheim am vergangenen Wochenende vom vierten auf den sechsten Platz zurück. Davon sollten sich Baskets-Coach Aaron Mitchell und sein Team jedoch nicht täuschen lassen, denn die Leitershofener waren stark ersatzgeschwächt und mit vielen Vertretern ihrer dritten Mannschaft angereist.

Die BG Leitershofen/Stadtbergen II trat in der Spielzeit 2023/24 noch in der 2. Regionalliga Mitte an und belegte dort in der Endabrechnung den siebten Tabellenplatz. Nach der zu Saisonbeginn erfolgten Neuordnung der Spielklassen sind die Augsburger Vorstädter nun erstmals Gegner der Traunsteiner in der 2. Regionalliga Süd. Bislang hat sich die BG mit vier Siegen und vier Niederlagen gut in der Liga behauptet. In Weilheim fehlten den Leitershofenern neben anderen Stammspielern vor allem ihre beiden Topscorer Niklas Moosrainer und Dominik Heinrich, die in den vorigen Spielen im Schnitt 16,2 bzw. 15,3 Punkte erzielt hatten. Für ihre tatsächliche Spielstärke dürfte daher ihr Ergebnis gegen München Basket der seriösere Maßstab sein als die Niederlage an der Ammer: Gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer unterlag das Team von Trainer Adnan Badnjevic nämlich nur knapp mit 77:84. Auch die Siege gegen den Zweitplatzierten BG Illertal oder gegen die DJK SB München beweisen, dass mit den „Kängurus“ immer zu rechnen ist.

Die Chiemgau Baskets konnten zuletzt gegen den MTSV Schwabing II (86:63), den TSV Weilheim (117:87) sowie die Dukes Dingolfing (92:84) punkten und notieren nun fünf Erfolge in acht Spielen. Gegen Leitershofen will Coach Aaron Mitchell den nächsten Sieg folgen lassen: „Dafür ist es wichtig, unser schnelles Spiel aufzuziehen, mit viel Selbstvertrauen zu starten und vor allem weiterhin gut zusammenzuspielen. Unser Team hat sich in den letzten Spielen wirklich entwickelt. Darauf wollen wir aufbauen.“ Dabei kann der frühere Euroleague-Spieler auf fast seinen gesamten Kader zurückgreifen, nur Heye Gädt fehlt verletzt. Das Traunsteiner Publikum darf sich insbesondere auf die beiden Topscorer der Liga freuen: Das Baskets-Duo Adrian Mitchell (25,6 Punkte pro Spiel) und Justin Sedlak (20,9) führt die Regio-2-Bestenliste an und soll auch gegen Leitershofen zur Lebensversicherung für die TVTler werden.

Auf diese Partie wird mit dem Derby gegen den Tabellennachbarn SB DJK Rosenheim erst in sechs Wochen das nächste Heimspiel folgen. In ihren letzten beiden Spielen des Jahres wollen die Baskets Tuchfühlung zum zweiten Platz wahren: „Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Schlussspurt mit unseren treuen Fans und hoffen auf ein weiteres gemeinsames Basketballfest in der AKG-Sportarena zum Jahresausklang. Wir wollen uns mit einem weiteren Heimsieg auch für das nur sechs Tagen später folgende Auswärtsspiel beim FC Bayern München III einstimmen“, sagte der Baskets-Abteilungsleiter und ehemalige Bundesligaspieler für Bayern München, Franz Buchenrieder. Einlass in der AKG-Sportarena ist ab 17:30 Uhr. In der Halbzeitpause tritt die Traunsteiner K-Pop- und HipHop-Tanzcrew Girls Revolution auf.

Baskets-Center Justin Sedlak hat in den letzten beiden Partien jeweils über 30 Punkte erzielt. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets klettern weiter

Chiemgau Baskets klettern weiter

86:63-Erfolg beim MTSV Schwabing II

Die nächsten zwei Punkte für die Chiemgau Baskets: Mit dem 86:63 beim MTSV Schwabing II feierten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagnachmittag den dritten Erfolg hintereinander und den fünften Sieg im achten Spiel.  Damit rückten sie auf den vierten Platz der 2. Regionalliga Süd auf. Nun wartet zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres am Samstag mit der BG Leitershofen/Stadtbergen II eine schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Trainer Aaron Mitchell.

„Es war ein sehr gutes Spiel und ein wichtiger Sieg für uns, wir haben als Team sehr gut zusammengespielt“, resümierte der US-Amerikaner nach der Partie in Schwabing. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“ Die Traunsteiner, die auf ihren verletzten Youngster Heye Gädt verzichten mussten, hatten allerdings nicht sofort ins Spiel gefunden und nach zwei Minuten 2:6 zurückgelegen. Doch 2,07-m-Mann Justin Sedlak, der immer besser ins Rollen kommt und im Laufe der Partie 35 Punkte sowie elf Rebounds sammelte, antwortete mit einem Dreier und legte dann ebenso wie Victor Langner unter dem Korb nach: 9:6 für den TVT nach gut vier Minuten. MTSV-Topscorer Joshua Greene konnte noch einmal zum 11:11 ausgleichen, doch in den letzten beiden Minuten des Viertels zogen die Gäste auf 25:17 davon.

Wieder verschliefen die Traunsteiner den Beginn des Spielabschnitts und ließen das Schwabinger Team von Trainer Georg Eichler, der auf zahlreiche Spieler aus den Nachwuchs- und Jugend-Basketball-Bundesligateams der Internationalen Basketballakademie München (IBAM) zurückgreifen konnte, zum 25:25 ausgleichen. Erst nach fast vier Minuten gelang den Baskets in Gestalt von Raphael Miksch wieder ein Treffer. Aber nochmals leisteten sie sich eine Durststrecke, nach fünf Minuten lagen sie sogar 29:31 zurück. Justin Sedlak besorgte jedoch umgehend den Ausgleich, bevor Marcel Koulibaly und Victor Langner mit einem Dreier-Doppelschlag eine Sechs-Punkte-Führung herausholten, die bis zur Halbzeit hielt: 45:39 führte das Team von der Traun beim Pausenpfiff.

Doch auch im dritten Viertel erwischten die jungen Schwabinger den besseren Start. Nach sechs Minuten fiel der neuerliche Ausgleich zum 49:49. Die Traunsteiner, die in diesem Spiel 88 % ihrer Freiwürfe trafen, ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Justin Sedlak und Stefan Gruber dominierten nun unter dem Korb und legten eine Acht-Punkte-Serie auf. Adrian Mitchell toppte diese noch mit einem seiner vier Drei-Punkte-Treffer: Mit 60:53 für die Baskets ging es in den letzten Spielabschnitt.

In diesen starteten die Chiemgauer nun konzentrierter und ließen die Münchner nicht mehr herankommen. Sedlak, Koulibaly und Mitchell schraubten den Vorsprung zunächst auf zehn Punkte; in den letzten vier Minuten erlaubten die TVTler dem Gegner dann nur noch einen einzigen Treffer, sodass trotz des lange Zeit turbulenten Spielverlaufs schließlich ein relativ klarer 86:63-Erfolg zu Buche stand. Die Baskets haben sich damit in den letzten drei Spieltagen vom achten auf den vierten Rang vorgearbeitet und empfangen am nächsten Samstag um 18:30 Uhr die sechstplatzierte BG Leitershofen/Stadtbergen II. Das Reserveteam des 2. Bundesligisten Hessing Kangaroos unterlag am Wochenende überraschend beim TSV Weilheim mit 81:86 und hat mit vier Siegen und vier Niederlagen ein ausgeglichenes Punktekonto.

Es spielten:

MTSV Schwabing II: Joshua Greene (16 Punkte), Jordan Knacke (10), Marco John Wuol (8), Caspar Okoro (7), Darren Maglocky (6/1 Dreier), Moritz Renner (6/1), Alexander De Groot (5), Benjamin Josipovic (3/1), Timon Gotsis (2), Leonard Bonesky, Finn Froschauer, Gunnar Wanninger.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (35 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (25/4), Marcel Koulibaly (7/1), Victor Langner (7/1), Stefan Gruber (6), Raphael Miksch (4), Lukas Blank (2), Noel Friedl, Markos Bamis.

Adrian Mitchell glänzte in Schwabing mit sechs Rebounds, fünf Assists und 25 Punkten. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets wirbeln gegen Weilheim

Chiemgau Baskets wirbeln gegen Weilheim

117:87-Heimsieg gegen den TSV Weilheim

Korbreigen in der AKG-Sportarena: Beim rasanten 117:87-Erfolg der Chiemgau Baskets über den TSV Weilheim am siebten Spieltag der 2. Regionalliga Süd bekam das Publikum mehr als 200 Punkte zu sehen. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bestätigten mit druckvoller Offensiv-Power ihre kämpferisch starke Leistung vom vorigen Auftritt in Dingolfing, den sie in der Verlängerung für sich entschieden hatten.

Vor Spielbeginn gedachten die Baskets des verstorbenen TVT-Vorstands und Ehrenvorsitzenden Rudolf Belser mit einer Schweigeminute. Dann entwickelte sich in der gut besetzten AKG-Sportarena ein abwechslungsreiches Match. Beide Teams konnten verletzungs- und krankheitsbedingt nur mit acht Spielern antreten. Der erste Korb der Begegnung gelang Baskets-Youngster Heye Gädt, der schon nach 15 Sekunden von jenseits der 6,75-Meter-Linie einlochte. Sein Team startete ordentlich in die Partie, auch wenn es zunächst bei den Defensivrebounds haperte und leichte Fehler einen deutlichen Vorsprung verhinderten. Doch nach fünf Minuten hatten sich die Gastgeber besser justiert, holten mehr Rebounds und legten eine kleine Serie hin, die eine 20:8-Führung einbrachte. In der Folge kam Weilheim dank leichtsinniger Ballverluste der Baskets jedoch wieder auf und verkürzte bis zum Abpfiff des ersten Viertels auf 23:27.

Nach Wiederanpfiff rollte der Chiemgau Baskets Express wieder. Die Traunsteiner gestatteten dem Gegner in den ersten vier Minuten nur drei Punkte und zogen beharrlich davon, wobei Noel Friedl drei Dreier einlochte und Stefan Gruber mit einem Dunking das 46:26 markierte. Die zweite Hälfte des Viertels gehörte Justin Sedlak, der in der Verteidigung mehrmals Bälle abfischte und vorne innerhalb von fünf Minuten 15 Punkte erzielte, inklusive eines Dunkings zum zwischenzeitlichen 52:32. Mit 66:40 ging es in die Kabine.

In der Halbzeit zeigten die Lil’ Cubes der HeartBeat Tanzschule Traunreut, verstärkt durch die HeartBeat Family, ihre spektakuläre fast siebenminütige Urban-Tanzroutine, mit der sie kürzlich Dritte bei der Deutschen Meisterschaft der Street-Dance-Factory geworden waren, und rissen das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die Baskets dagegen ließen es im dritten Viertel ruhiger angehen und dadurch den Gegner herankommen. Insbesondere der ehemalige Ulmer und Würzburger Bundesligaprofi Sebastian Betz setzte nun einige Nadelstiche. Noel Friedl zog mit einem Dreier zum 85:64 den Schlussstrich unter das Viertel.

Dank ihrer bissigen Defense gelangen den Baskets im letzten Abschnitt zahlreiche Ballgewinne, während Marcel Koulibaly das Spiel schnell machte und mit drei Dreiern zum Ausbau des Vorsprungs beitrug. Ebenso wie Adrian Mitchell bekam er in diesem Spiel immer wieder Pausen, nachdem die beiden im engen Spiel gegen Dingolfing noch durchgespielt hatten. Justin Sedlak war es vergönnt, mit einem Dreier zum 102:76 in der 36. Minute die Hundertermarke zu durchbrechen. Am Ende stand ein über weite Strecken ungefährdeter 117:87-Erfolg der Traunsteiner, die damit auf Platz sechs der 2. Regionalliga Süd vorrückten, während Weilheim auf Rang neun verharrt.

„Mein Team hat über weite Strecken eine solide Leistung geliefert“, freute sich Baskets-Trainer Aaron Mitchell. „Jetzt wollen wir auswärts nachlegen.“ Den TVTlern steht nächstes Wochenende eine Reise zum MTSV Schwabing 2 bevor. In der heimischen AKG-Sportarena geht es am Samstag, 7. Dezember, um 18:30 Uhr mit der Partie gegen die BG Leitershofen/Stadtbergen 2 weiter.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (34 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (24/1), Marcel Koulibaly (19/4), Noel Friedl (15/4), Heye Gädt (9/2), Stefan Gruber (9), Lukas Blank (7/1), Victor Langner.

TSV Weilheim: Sebastian Betz (29/4), Sebastian Niederreiter (15/1), Alexander Brem (12/1), Alexander Thumser (12), Andreas Brem (10), Milan Preuß (5/1), Philip Merkl (2), John Millwood (2).

Er sammelte gegen die „Red Devils“ 15 Punkte, davon vier Dreier: Noel Friedl. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets wollen zu Hause wieder punkten

Chiemgau Baskets wollen zu Hause wieder punkten

Trainer Mitchell setzt gegen den TSV Weilheim auf die Unterstützung der Fans

Noch immer steckt den Chiemgau Baskets der aufreibende Auswärtssieg bei den Dukes Dingolfing in den Knochen – aber durchaus im positiven Sinne: Denn beim 92:84-Erfolg nach Verlängerung stemmten sich die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) entschlossen der drohenden Niederlage entgegen und tankten dank einer kämpferischen Glanzleistung Selbstvertrauen für das am Samstagabend um 18:30 Uhr anstehende Heimspiel in der AKG-Sportarena gegen den TSV Weilheim.

Gegen die „Red Devils“ sind die Chiemgau Baskets gleich in doppelter Hinsicht auf Wiedergutmachung aus: Erstens wollen sie die letzte Heimniederlage gegen München Basket vergessen machen. Und zweitens zogen sie in der vergangenen Saison auch gegen den Gast von der Ammer zu Hause den Kürzeren und wollen sich nun revanchieren. „Weilheim ist ein gefährliches Team“, weiß jedoch Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Wir müssen während des gesamten Spiels hochkonzentriert bleiben. Das ist eine gute Auswärtsmannschaft und wir müssen unser Bestes geben, um zu gewinnen.“ Umso mehr setzt der US-Amerikaner auf die Hilfe des Heimpublikums: „Wir brauchen bei diesem Spiel wirklich die Unterstützung unserer Fans!“

Angeführt von 41-Punkte-Mann Adrian Mitchell, dem aufopferungsvoll kämpfenden Guard Marcel Koulibaly und einem hochmotivierten Stefan Gruber nahmen die TVTler letztes Wochenende den Kampf gegen die bissig auftretenden Dingolfinger couragiert an und hatten nach einem 81:81 in der regulären Spielzeit sowie gewonnener Verlängerung das bessere Ende für sich. Auf dieser engagierten Leistung will der Siebtplatzierte der 2. Regionalliga Süd nun aufbauen. Fehlen wird dabei allerdings Raphael Miksch, der weiterhin noch nicht vollständig genesen ist.

Der TSV Weilheim verzeichnet bislang in dieser Spielzeit zwei Siege sowie drei Niederlagen und rangiert auf Platz neun der Tabelle. In der letzten Saison unterlagen sie den Traunsteinern zwar zunächst zu Hause mit 73:95, waren dabei allerdings ohne Sebastian Betz angetreten, der dann im Rückspiel beim 88:84-Sieg alleine 42 Punkte sowie acht von 14 erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen der Devils erzielte. Betz steht in dieser Saison im Schnitt bei 16,3 Punkten pro Spiel und ist damit vor Andreas Brem (13,7) und Alexander Thumser (11,8) wieder Topscorer des erfahrenen und spielstarken TSV-Teams von Coach Darryl Millwood.

Die Kasse in der AKG-Sportarena ist ab 17:30 Uhr geöffnet. In der Halbzeit treten die Lil’ Cubes und die HeartBeat Family der HeartBeat Tanzschule Traunreut auf. Die Urban-Tanzgruppe Lil’ Cubes hat erst kürzlich einen außergewöhnlichen Erfolg gefeiert und den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft der Street-Dance-Factory geholt. „Wir haben die Truppe beim Sportlerempfang des Landkreises Traunstein erlebt, als wir den Chiemgauer Panther entgegennehmen durften, und waren von ihrer tollen Ausstrahlung und Performance begeistert“, freut sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder auf den Auftritt.

Erzielte in Dingolfing 15 Punkte, davon zwei Dreier: Baskets-Center Justin Sedlak, hier beim letzten Heimspiel gegen München Basket. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Dreier-Festival in Dingolfing

Dreier-Festival in Dingolfing

25 Drei-Punkte-Treffer und Verlängerung: Chiemgau Baskets holen 92:84-Sieg bei den Dukes Dingolfing

Was für ein Thriller! Nach einem 81:81 in der regulären Spielzeit gewannen die Chiemgau Baskets am Samstag bei den Dukes Dingolfing mit 92:84. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bewiesen im Hexenkessel von Dingolfing Mentalität und Siegeswille, trafen 14-mal von jenseits der 6,75-Meter-Linie und behielten in der Verlängerung die Nerven.

Schon die Duelle der beiden Teams in der Bayernliga-Saison 2022/23 waren von großer Leidenschaft geprägt, aber dieses Spiel übertraf alles: Nach einem überlegenen Auftakt der Chiemgau Baskets, die ohne Raphael Miksch antreten mussten, fighteten die Gastgeber aus Dingolfing zurück, übernahmen mehrmals die Führung und zogen schließlich trotz elf Drei-Punkte-Treffern doch den Kürzeren.

Adrian Mitchell, mit einer 41-Punkte-Gala und acht Dreiern der Mann des Spiels, brachte seine Baskets durch zwei Distanztreffer mit 6:0 in Führung. Marcel Koulibaly, der nach krankheitsbedingtem Fehlen im Training auf die Zähne biss und sein Team mit galliger Defense unterstützte, legte mit einem weiteren Dreier zum 9:2 nach. In der vierten Minute lagen die Gäste zehn, weitere vier Zeigerumdrehungen später 15 Punkte vorne. Doch die letzte Phase des Viertels gehörte den Dukes, die auf 20:29 verkürzen konnten.

Die Baskets leisteten sich nun zu viele Ballverluste und der von Trainer Harald Dirschl kämpferisch eingestellte Aufsteiger witterte Morgenluft. Die Halle tobte, als in der 13. Minute der 29:29-Ausgleich fiel und die Gastgeber sogar in Führung gingen. Doch so leicht wollten die Traunsteiner den Dukes den Sieg nicht überlassen: Nachdem Eduard Hoffmann Dingolfing mit einem Dreier 34:31 nach vorne gebracht hatte, schlugen Mitchell und Koulibaly ebenfalls mit Dreiern zurück. Zur Halbzeit prangte auf der Anzeigetafel ein 48:43 für die Baskets.

Im dritten Viertel dauerte es zweieinhalb Minuten, bis die Traunsteiner wieder punkteten, und die Dukes hatten bis dahin mit 49:48 die Führung übernommen. Doch die TVTler hielten angetrieben von ihrem Coach Aaron Mitchell dagegen, tauchten verlorenen Bällen hinterher und punkteten weiter aus der Distanz. Das Spiel wogte rasant hin und her, der Spielabschnitt endete mit 67:65 für die Mannschaft von der Traun.

Im letzten Viertel konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen. In der 34. Minute musste Baskets-Center Justin Sedlak nach einem unsportlichen und einem technischen Foul wegen seines fünften Regelverstoßes das Feld verlassen. Wenn die Dukes-Fans nun hofften, mit dem Verlust des 2,07-Mannes seien die Chiemgauer entscheidend geschwächt, sahen sie sich getäuscht, denn Stefan Gruber sprang eindrucksvoll in die Bresche. Mit 16 Punkten und 18 Rebounds legte der Center ein „Double-Double“ hin, erwies sich in den letzten Spielminuten als Fels in der Brandung und beeindruckte mit mehreren Dunkings. Gemeinsam mit Mitchell brachte er sein Team 78:72 nach vorne. Doch zwei Minuten vor Schluss konnten die Dukes zum 79:79 ausgleichen. Gruber erzielte dreißig Sekunden später die Führung für Traunstein. In der hitzigen Schlussphase wollte lange kein Korb mehr fallen, bis Abdurrahman Circiroglu sechs Sekunden vor Abpfiff ausgleichen konnte. Nun standen fünf Minuten Verlängerung an – und die gehörten den Gästen. Sie zogen auf 89:81 davon, bis Dukes-Topscorer Daniel Raisch nach vier Minuten einen Dreier einnetzte. Doch die Baskets ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, Gruber sowie Mitchell mit einem Freiwurftreffer setzten den Schlusspunkt zum 92:84.

„Wir gratulieren dem Team, das nun anfängt, sportlich herausfordernden Situationen und eigenen Fehlern mit dem nötigen Kampfgeist und mentaler Härte zu begegnen und sich einem negativen Momentum im Spiel zu widersetzen“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder nach dem Spiel. „Da war eine klar positive Entwicklung zu beobachten.“ Die Baskets liegen jetzt auf dem siebten Rang der 2. Regionalliga Südost und wollen im nächsten Heimspiel gegen den TSV Weilheim an diesem Samstag, 23. November 2024, nachlegen.

Es spielten:

Dukes Dingolfing: Daniel Raisch (27 Punkte/5 Dreier), Eduard Hoffmann (19/3), Darian Djukic (13/1), Abdurrahman Circiroglu (7), Artur Dell (7/1), Arian Pakrai (3/1), Erwin Hrschitza (2), Alex Berger (2), Egor Eisner (2), Sergej Weigel (2), Artan Lajka, Fabien Rennich.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (41 Punkte /8 Dreier), Stefan Gruber (16), Justin Sedlak (15/2), Marcel Koulibaly (7/2), Pablo Schmidt (3), Noel Friedl (3/1), Heye Gädt (3/1), Lukas Blank (2), Victor Langner (2), Markos Bamis.

Stefan Gruber, hier beim Heimspiel gegen München Baskets, war neben Adrian Mitchell in Dingolfing der Mann des Spiels. © Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets sind gewarnt

Chiemgau Baskets sind gewarnt

Traunsteiner bei den bislang sieglosen Dukes Dingolfing zu Gast

Auf die Chiemgau Baskets wartet am Samstagnachmittag eine schwere Aufgabe in fremder Halle. Die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) müssen um 16:30 Uhr bei den Dukes Dingolfing antreten. Der Aufsteiger ist zwar nach vier absolvierten Spielen noch sieglos, aber die Traunsteiner haben nicht nur gute Erinnerungen an die Dingolfinger Sporthalle Höll-Ost.

Der letzte Auftritt der Baskets in Niederbayern liegt gut eineinhalb Jahre zurück. Im April 2023 feierten sie am letzten Spieltag der Bayernliga-Saison 2022/23 in der entscheidenden Begegnung bei den Dukes zwar die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die 2. Regionalliga Südost – aber die Partie selbst ging mit 86:91 verloren und die Baskets wurden nur Meister, weil sie das Hinspiel zu Hause mit höherer Korbdifferenz gewonnen hatten. Der damalige Headcoach Tobias Guggenhuber zollte dem Gegner Respekt: „Sie haben einen großen Fight aufs Parkett gebracht!“

Ein harter Kampf wird den TVTlern sicher auch am Samstag bevorstehen, denn die Dukes wollen erklärtermaßen ihren ersten Saisonsieg einfahren. Nachdem sie im zweiten Anlauf vor einem halben Jahr die Bayernliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga geschafft hatten, war keiner der bisherigen Auftritte gegen den TSV Weilheim (67:79), BG Leitershofen/Stadtbergen II (88:94), MTV 1879 München (64:76) und DJK SB München (50:83) von Erfolg gekrönt. Doch das hat wenig zu bedeuten, denn zum einen konnte der Tabellenelfte bislang nur selten in Bestbesetzung antreten und hielt zum anderen beispielsweise im Spiel gegen den letztjährigen Vizemeister DJK SB München drei Viertel lang gut mit. Bis dahin lagen die Dukes nur fünf Punkte zurück, konnten allerdings im letzten Spielabschnitt nur zwei Körbe erzielen und mussten sich letztlich deutlich geschlagen geben.

Trainer Harald Dirschl steht ein erfahrenes und eingespieltes Team zur Verfügung, aus dem drei Spieler herausragen, die den Baskets schon bei der letzten Begegnung im April 2023 das Leben schwer machten: Daniel Raisch hat bislang 26, Eduard Hoffmann 14 und Darian Djukic zehn Punkte im Schnitt erzielt.

Die Traunsteiner mussten diese Woche die enttäuschende 74:85-Heimniederlage gegen München Basket verdauen und liegen nach zwei Siegen und drei Niederlagen auf Rang acht. Doch Baskets-Headcoach Aaron Mitchell ist zuversichtlich, dass sein Team den Rückschlag weggesteckt hat: „Dies ist ein großer Test für uns, da wir das Gefühl haben, im letzten Spiel nicht unser Bestes gegeben zu haben. Wir freuen uns auf die Herausforderung und wollen unseren zweiten Auswärtssieg holen.“ Dabei müssen die Traunsteiner allerdings ohne ihren Guard Raphael Miksch auskommen, der weiterhin krankheitsbedingt ausfällt. Mitchell hofft, dass der Österreicher dann beim nächsten Heimspiel gegen den TSV Weilheim am Samstag, 23. November 2024, wieder fit ist.

Baskets-Guard Marcel Koulibaly erzielte bislang 12,6 Punkte im Schnitt und will in Dingolfing mit seinem Team einen Sieg holen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets