Chiemgau Baskets empfangen den Tabellenführer

Chiemgau Baskets empfangen den Tabellenführer

München Basket bisher mit weißer Weste

Basketball-Highlight in der AKG-Sportarena: Am Samstagabend empfangen die Chiemgau Baskets am fünften Spieltag der 2. Regionalliga Süd mit München Basket den bisher ungeschlagenen Tabellenführer. Schon letzte Saison lieferten sich die beiden Teams hochklassige Duelle. Am Ende landeten die Landeshauptstädter einen Rang vor dem Herrenteam des TV Traunstein (TVT) auf Platz drei der Abschlusstabelle.

In der vergangenen Spielzeit konnten die Traunsteiner das Team von der Isar zu Hause mit 92:85 schlagen, unterlagen auswärts aber mit 85:91. Die Münchner hatten sich zum Meisterschaftsanwärter erklärt, mussten am Ende aber DJK SB München und den Spartans aus Rosenheim den Vortritt lassen. Nun liegen sie wieder an der Tabellenspitze und konnten bislang den MTSV Schwabing II (66:61), FC Bayern München III (98:48) und den SB DJK Rosenheim (92:74) schlagen. Am vergangenen Samstag beendeten sie dann die 61 Spiele lang andauernde Siegesserie der BG Illertal (56:50).

Das Team von Trainer Andy Sippach überzeugte dabei mit einem ausgeglichen besetzten Kader und einer körperlich robusten Spielweise. Topscorer sind Jacopo Marchesan mit 15,3, Maximilian May mit 12,8 sowie Sebastian Ebertz und David Scheffels mit jeweils zehn Punkten im Schnitt. Marchesan und May waren es auch, mit denen die Baskets bei den beiden Spielen der letzten Saison die meisten Probleme hatten, als sie 22 und 31 bzw. 19 und 15 Punkte erzielten. Marchesan gelangen dabei im Rückspiel gleich sieben Treffer von jenseits der Drei-Punkte-Linie.

Auf Seiten der TVTler rechnet Headcoach Aaron Mitchell damit, in Bestbesetzung antreten zu können. „Das Spiel ist sehr wichtig für uns, um als Team weiter voranzukommen“, glaubt der ehemalige Euroleague-Spieler. „Wir beginnen, einander zu verstehen, und freuen uns sehr darauf, endlich wieder vor unserem heimischen Publikum zu spielen.“

Mitchells Team hat bei dem 75:56-Auswärtssieg über den letztjährigen Vizemeister DJK SB München über weite Strecken überzeugt und damit Selbstvertrauen getankt. Adrian Mitchell mit 22 und Justin Sedlak mit 17,3 Punkten im Schnitt gehören zu den Top-5-Scorern der Liga. Auch die Neuzugänge Marcel Koulibaly (11,5) und Pablo Schmidt (10,3) haben ihren Wert bereits bewiesen. Stefan Gruber und Victor Langner punkten ebenfalls regelmäßig; das 18-jährige Eigengewächs Heye Gädt stand zuletzt in München mehr als 18 Minuten auf dem Feld und trug sieben Punkte bei.  Zu dieser Vielseitigkeit in der Offensive kommt eine konsequente Verteidigung, mit der die Traunsteiner auch München Basket bezwingen wollen. Das Spiel in der AKG-Sportarena in der Gabelsberger Straße 2 beginnt um 18:30 Uhr, Einlass ist ab 17:30 Uhr. In der Halbzeitpause tritt die Chiemgauer HipHop-Tanzformation NMLSS Crew auf.

Stefan Gruber, hier im Duell mit Julius Haag vom MTV 1879 München, will mit seiner Offensivpower zum Sieg gegen den Tabellenführer München Basket beitragen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets.

Chiemgau Baskets weisen Frösche in die Schranken

Chiemgau Baskets weisen Frösche in die Schranken

Nach schwachem Start 75:56-Sieg über den DJK SB München

Die Chiemgau Baskets haben erstmals in dieser Saison in der Fremde gepunktet: Am vierten Spieltag der 2. Regionalliga Süd siegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend mit 75:56 beim DJK SB München. Durch den Sieg über den letztjährigen Tabellenzweiten kletterten die Chiemgauer mit einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Rang sieben der Tabelle und wollen nächstes Wochenende beim Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer München Basket nachlegen.

Die DJK SB München fand den besseren Start in die Partie und ging schnell 6:0 in Führung. Erst in der dritten Minute konnten die TVTler in Gestalt von Youngster Heye Gädt erstmals einlochen. Zwei Minuten später lagen sie nach einem Treffer von Pablo Schmidt 9:7 vorne. Doch dann legten die „Frösche“ eine Serie hin und Felix Scholtes setzte zwei Drei-Punkte-Würfe: Nach sieben Minute führten die Gastgeber 16:11. Das Team von der Traun kam noch einmal auf einen Punkt heran, doch die letzten Minuten des Viertels gehörten wieder der DJK, für die Bryan Boglin kurz vor Schluss fünf Punkte holte und auf 23:18 stellte.

Auch die erste Hälfte des zweiten Spielabschnitte dominierte der Gastgeber und erhöhte schnell auf 29:18. Doch ab der 16. Spielminute und dem Stand von 31:24 für München zogen die Traunsteiner an. Erst Adrian Mitchell von jenseits der 6,75-Meter-Linie und dann Marcel Koulibaly mit einer Serie von gleich drei Drei-Punkte-Treffern in Folge brachten die Führung, wiederum Koulibaly stellte mit zwei sicher eingenetzten Freiwürfen den Pausenstand von 42:38 her.

In der zweiten Spielhälfte brachten die Baskets das physisch sehr umkämpfte Spiel dann endgültig unter ihre Kontrolle: Der Einsatz stimmte, die Verteidigung griff, und im Angriff verbesserte sich die Wurfquote. Keinem der Münchner gelang es in diesem Spiel, zweistellig zu punkten. Selbst die bisherigen Topscorer Mateo Kustic und Teo Fajfar konnten die Traunsteiner bei sechs bzw. vier Punkte halten. Die Gastgeber gingen zwar zunächst noch einmal 47:45 nach vorne, aber ab der 24. Minute dominierte das Team von Headcoach Aaron Mitchell das Feld. Zunächst traf Pablo Schmidt einen Dreier und zweimal unter dem Korb, dann übernahm Adrian Mitchell die Regie. Er holte in diesem Viertel neun Punkte und setzte auch den Schlusspunkt zum 63:51.

Im letzten Abschnitt gestatteten die Traunsteiner den Fröschen dann nur noch fünf Punkte. In der 35. Minute setzte Stefan Gruber den Auftakt zu einer Acht-Punkte-Serie zum 72:54, Adrian Mitchell gehörte mit einem Dreier zum abschließenden 75:56 der letzte Korb des Tages. Baskets-Coach Aaron Mitchell zeigte sich zufrieden: „Wir haben etwa 30 Minuten lang extrem gut gespielt, und das muss man gegen ein solches Team auch. Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten fünf Wochen in jedem Spiel Fortschritte gemacht haben, und wenn wir dieses Niveau und diese Konstanz beibehalten können, dann können wir zu der Art von Team werden, auf die ich hoffe. Ich bin sehr stolz auf unsere Jungs und die Anstrengungen, die wir unternehmen, um unseren Club zu repräsentieren, und freue mich auf das nächste Wochenende.“ Den Baskets steht dann eine schwere Aufgabe bevor. Am Samstag um 18:30 Uhr empfangen sie in ihrer heimischen AKG-Sportarena den ungeschlagenen Tabellenführer München Basket, der am Samstag die 61 Spiele dauernde Siegesserie der BG Illertal beendete und beim Aufsteiger 56:50 gewann.

Es spielten:

DJK SB München:  Abraham Retz (8 Punkte/1 Dreier), Felix Scholtes (8/2), Henry Borgers (6/2), Mateo Kustic (6), Yannick Laubinger (6), Niklis Asante (5), Oliver Russ (5/1), Fredi Bikandi (4), Bryan Boglin (4/1), Teo Fajfar (4), Deniz Arseven, Samuel Scheurich.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (20 Punkte /3 Dreier), Justin Sedlak (10), Stefan Gruber (9), Pablo Schmidt (10/1), Marcel Koulibaly (11/3), Raphael Miksch (8), Heye Gädt (7/1), Lukas Blank, Noel Friedl, József Kégli, Victor Langner.

Adrian Mitchell, hier im Duell mit Noah Mirabent Martin beim letzten Heimspiel gegen MTV 1879 München, avancierte beim DJK SB München mit 20 Punkten zum Topscorer. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets reisen zu den Fröschen

Chiemgau Baskets reisen zu den Fröschen

Gegen den DJK SB München soll ein Sieg her

Einen Sieg und zwei Niederlagen haben die Chiemgau Baskets auf dem Konto – am vierten Spieltag der 2. Regionalliga Süd wollen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) gegen den DJK SB München ihre Bilanz ausgleichen. Gegen den letztjährigen Tabellenzweiten und derzeit Sechstplatzierten soll am Samstagabend ein Sieg her.

Die „Frösche“ haben bislang den Lokalrivalen MTV 1879 München mit 77:74 geschlagen und bei der BG Leitershofen/Stadtbergen II mit 72:77 verloren. Nach zwei Auswärtsspielen treten sie nun erstmals in heimischer Halle an und empfangen die Chiemgau Baskets, die nach einem Heimsieg gegen MTV 1879 München sowie Auswärtsniederlagen gegen SB DJK Rosenheim und BG Illertal derzeit auf Platz neun rangieren.

Im Gegensatz zum 62:72-Misserfolg bei der BG Illertal, bei der mit Adrian Mitchell und Raphael Miksch zwei der wichtigsten Spieler passen mussten, kann Headcoach Aaron Mitchell dieses Mal aus dem Vollen schöpfen: „Wir sind in diesem Spiel komplett“, vermeldet der US-Amerikaner. „Ich freue mich darauf, die Fortschritte zu sehen, die wir in der vergangenen Trainingswoche gemacht haben, und eine weitere Stufe in Richtung unseres Ziels zu erreichen, als komplettes Team zu spielen. Ich freue mich auf die Herausforderung.“

In der Vorsaison setzte es gegen die DJK SB München mit 76:87 zu Hause und 51:78 in der Landeshauptstadt zwei Niederlagen. Die „Frösche“ unterlagen im Kampf um die Meisterschaft erst am letzten Spieltag dem SB DJK Rosenheim. Mit Johannes Bastian steht ein neuer Coach an der Seitenlinie. In den ersten Spielen der neuen Regio-2-Saison führten vor allem Mateo Kustic, der 21 bzw. 13 Punkte erzielte, und Teo Fajfar (14/14) das Team an. Auch Tjorven Rohwer, Felix Scholtes und Niklis Asante punkteten zweistellig.

Auf Seiten der Traunsteiner erweist sich Neuzugang Justin Sedlak als die erhoffte Verstärkung auf der Center-Position: 19,7 Punkte hat der Slowake in den ersten drei Spielen im Schnitt erzielt und auch hinten den eigenen Korb gut verteidigt. Der vielseitige Guard Marcel Koulibaly (11,7 Punkte) und der 19-jährige Pablo Schmidt (10,3 Punkte) haben sich ebenfalls bereits bestens ins Team eingefügt. Mit der Rückkehr des bei der BG Illertal schmerzlich vermissten Topscorers Adrian Mitchell und Aufbauspieler Miksch dürften die Baskets für das Duell in der Landeshauptstadt gut aufgestellt sein. Spielbeginn in der Grundschule Hermine-von-Parish ist um 20 Uhr. Am folgenden Samstag treten die TVTler dann wieder zu Hause an und empfangen die bislang ungeschlagenen München Basket, die dieses Wochenende im Duell um die Tabellenführung auf die ebenfalls dreimal siegreiche BG Illertal treffen.

Baskets-Allrounder Victor Langner, hier gegen den MTV 1879 München, spielt bislang eine starke Saison und hat im Schnitt 10,3 Punkte beigetragen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets ohne Fortüne beim Aufsteiger

Chiemgau Baskets ohne Fortüne beim Aufsteiger

62:72-Niederlage bei der BG Illertal

Stark ersatzgeschwächt mussten die Chiemgau Baskets zum dritten Spieltag der 2. Regionalliga Süd am Samstag bei der BG Illertal antreten – und trotz einer couragierten Leistung konnten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den mehrmaligen Aufsteiger nicht stoppen. Die Mittelschwaben feierten mit dem 72:62 den 60. Sieg in Serie.

Die BG Illertal war in den vergangenen drei Jahren dreimal in Folge aufgestiegen und zuletzt ungeschlagen Meister der Bayernliga Süd geworden. Aber nicht nur wegen der langen Siegesserie des Teams von Trainer Konstantinos Filippopoulos waren die Chiemgau Baskets vorgewarnt, dann am zweiten Spieltag hatte die Basketballgemeinschaft des SC Vöhringen und des TSV Illertissen den amtierenden Meister aus Rosenheim mit 80:63 geschlagen. Leider fehlten den Traunsteinern bei dieser schweren Aufgabe nach dem überraschenden Abgang von Aufbau Adam Jakob weitere wichtige Spieler: Topscorer Adrian Mitchell und der vielseitige Guard Raphael Miksch mussten verletzt passen, József Kégli wegen Verpflichtungen als Herren II-Coach. Headcoach Aaron Mitchell konnte damit nur auf neun Spieler zurückgreifen.

Trotz der Schwächung gelang den TVTlern ein furioser Start. Ihre „Großen“ Pablo Schmidt und Justin Sedlak stellten schnell auf 4:0, nach sieben Minuten lag der Gast sogar 19:4 vorne. Insbesondere Sedlak bekamen die Illertaler nicht in den Griff. Doch nach dessen Auswechslung und einer Auszeit drehte das Heimteam auf, legte seinerseits eine Serie hin und schloss auf 17:19 auf, bis Traunsteins Youngster Heye Gädt mit einem Dreier den Bann brach. Mit 22:19 für die Baskets ging es in die erste Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt blieb die Führung bis zum 35:35 in der 18. Minute zunächst hart umkämpft. Doch während die Baskets in Form von Markos Bamis bis zur Halbzeit nur noch einen Treffer durch einen Freiwurf landen konnten, netzten auf der Gegenseite Dejan Puhali sowie Moritz Rohrdorfer mit einem Dreier ein. Beim Stand von 40:36 baten die Schiedsrichter zum Pausentee.

Das dritte Viertel gehörte dann den Schwaben. Insbesondere Topscorer Leo Vrkas war nicht zu stoppen und traf viermal von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Dazu kamen unnötige Ballverluste der Chiemgauer. Victor Langner, der fast das gesamte Spiel auf dem Feld stand, sowie Pablo Schmidt und Stefan Gruber konnten zwar punkten, aber nach der 30. Spielminute war der Vorsprung der Gastgeber auf 59:48 angewachsen. Doch noch war das Spiel nicht zu Ende: Pointguard Marcel Koulibaly, der als letzter verbliebener Pointguard durchspielen musste und eine souveräne Leistung ablieferte, verkürzte nach Wiederanpfiff zunächst mit einem Dreier und später mit einem Freiwurftreffer auf 54:62. Aber Leo Vrkas und Dejan Puhali, der in diesem Viertel zehn Punkte für sein Team holte, wehrten den Angriff der Traunsteiner ab. Der letzte Korb für die Gäste gehörte wiederum Koulibaly, der kurz vor Schluss nochmals einen Drei-Punkte-Wurf einlochte.

„Dieses Spiel haben wir gegen uns selbst verloren. Wir haben 22 Minuten lang großartigen Basketball gespielt, aber unsere Fehler haben uns am Ende den Sieg gekostet“, bedauerte Aaron Mitchell. „Adrian und Raphael haben sehr gefehlt. Trotzdem bin ich sehr stolz auf das Team, denn die anderen Spieler haben hart gefightet, um den Club gut zu vertreten.“ Am 2. November steht den Baskets eine weitere Auswärtsfahrt zur DJK SB München bevor. Das nächste Heimspiel folgt am 9. November gegen Tabellenführer München Basket.

Es spielten:

BG Illertissen: Leo Vrkas (28 Punkte/6 Dreier), Dejan Puhali (18), Ivan Lakic (8), Moritz Rohrhofer (6/2), Radoslav Karavangelis (5), Kevin Kaiser (4), Joshua Hauke (3/1), Aleksej Andjelic, Felix Scheytt, Jannik Yüksel, Johannes Zeidler.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (19 Punkte/1 Dreier), Stefan Gruber (11), Pablo Schmidt (11), Marcel Koulibaly (9/2), Victor Langner (6/2), Heye Gädt (3/1), Lukas Blank (2), Markos Bamis (1), Noel Friedl.

Marcel Koulibaly, hier beim letzten Heimspiel gegen den MTV 1879 München, musste in Illertissen durchspielen und glänzte mit seiner Abgeklärtheit. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Können die Chiemgau Baskets den Aufsteiger stoppen?

Können die Chiemgau Baskets den Aufsteiger stoppen?

BG Illertal strebt 60. Sieg in Folge an

Nach dem erfolgreichen Heimauftakt mit einem 92:77-Sieg über den MTV 1879 München steht den Chiemgau Baskets in der 2. Regionalliga Süd nun eine schwere Aufgabe in Mittelschwaben bevor: Aufsteiger BG Illertal hat letztes Wochenende den amtierenden Meister SB DJK Rosenheim deutlich geschlagen und will gegen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) den 60. Sieg in Serie feiern.

Die BG Illertal, eine ungeschlagen aus der Bayernliga Süd aufgestiegene Basketballgemeinschaft des SC Vöhringen und des TSV Illertissen, war bei ihrer Regio-2-Premiere am Inn als Außenseiter ins Spiel gegangen. Doch die gut eingespielten Schwaben, die ihren Kader aus der vergangenen Saison komplett halten und um den 20-jährigen 2,02-Meter-Mann Kevin Kaiser aus Ulm ergänzen konnten, überraschten den favorisierten Meister aus Rosenheim mit konsequenter Verteidigung und körperlicher Präsenz. Angeführt von Regisseur Leo Vrkas, der 23 Punkte erzielte, entführten die Illertaler bei ihrem 80:63-Sieg zwei Punkte von den Spartans. Das aufstrebende Team von Trainer Filippopoulos will den eigenen Fans bei seinem Heimdebüt gegen die Chiemgau Baskets nun den 60. Sieg hintereinander liefern.

Die Traunsteiner konnten nach der Auftaktpleite beim SB DJK Rosenheim (85:107) allerdings letzten Samstag mit einem überzeugenden Auftritt gegen den MTV 1879 München den ersten Saisonsieg einfahren und beim 92:77 Selbstvertrauen tanken. Headcoach Aaron Mitchell hatte sein Team gut auf die erfahrenen Landeshauptstädter eingestellt. Nach einer 13:3-Führung und einer schwachen Phase in der zweiten Hälfte des ersten Viertels, das 22:22 endete, rissen die TVTler das Spiel an sich und brachten den Sieg vor allem dank einer dominanten Verteidigungsleistung sicher nach Hause. „Das Spiel wird ein sehr großer Test für uns“, ist sich Aaron Mitchell sicher. „Wir sind noch mitten im Prozess und Illertal ist ein Team, über das wir nicht viel wissen. Aber ich vertraue meinen Jungs, dass sie mit der Motivation antreten werden, den Job zu erledigen.“

Den Traunsteinern wird im Spiel gegen Illertissen jedoch Aufbauspieler Adam Jakob fehlen. Er ist kurzfristig aus privaten Gründen zu seiner Familie nach Wien zurückgekehrt. Sein Abgang reißt nicht nur ein Loch ins Teamgefüge, sondern auch ins Jugendtraining, da der 23-Jährige für die U10 und die U12 als Headcoach verantwortlich gewesen war. Dank des großen Engagements der anderen Trainer ist es den Baskets jedoch in kürzester Zeit gelungen, die Lücke zu schließen. József Kégli übernimmt neben der Herren II gemeinsam mit Nina Koulibaly auch die U10. U14- und U16-Headcoach Marcel Koulibaly trainiert fortan auch die U12; Aaron Mitchell wird ihn bei der U16 unterstützen. Diese Coaches sind auch beim Junior Camp in den Herbstferien vom 30. Oktober bis 1. November aktiv, bei dem Jugendliche bei Buchung des kompletten 3-Tage-Pakets das Spielabzeichen Basketball in Bronze absolvieren können. Am Buß- und Bettag am 20. November folgt ein weiteres eintägiges Camp. Die Anmeldung ist ab sofort auf der Website der Chiemgau Baskets unter www.chiemgau-baskets.de möglich.

Baskets-Center Justin Sedlak, hier im Duell mit Felix Schuck (Nr. 14) vom MTV 1879 München, will wie in den bisherigen Spielen wieder zweistellig punkten. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets.

Chiemgau Baskets behalten gegen München die Oberhand

Chiemgau Baskets behalten gegen München die Oberhand

92:77-Sieg über den MTV 1879 München • Nächste Aufgabe auswärts bei der BG Illertal

Mit einem 92:77-Sieg über den MTV 1879 München feierten die Chiemgau Baskets am Samstag in der gut gefüllten Traunsteiner AKG-Sportarena einen gelungenen Heimauftakt. Mit phasenweise begeisterndem Basketball und einer starken Verteidigung riss das Herren-I-Team des TV Traunstein (TVT) die Partie gegen den letztjährigen Fünftplatzierten an sich.

Nach der Auftaktpleite gegen SB DJK Rosenheim waren Headcoach Aaron Mitchell und sein Team auf Wiedergutmachung aus und wollten den heimischen Fans den ersten Saisonsieg bescheren. Justin Sedlak, der im Laufe des Spiels zum Traunsteiner Topscorer avancieren sollte, erzielte die ersten Punkte der Partie. Es entwickelte sich ein rasanter Schlagabtausch, in dem es den Gastgebern zunächst gelang, defensiv ihre Reboundstärke auszuspielen. Nach vier Minuten lagen sie 13:3 vorn – Grund genug für MTV-Trainer Marijo Knezevic, die erste Auszeit der Partie zu nehmen. Diese brachte zunächst nichts ein. Die TVTler konnten ihren Vorsprung bis zum 20:11 nach sechs Minuten halten. Dann folgten allerdings zu viele Fehlwürfe und Ballverluste, sodass der Gast bis zum Abpfiff des ersten Viertels zum 22:22 ausgleichen konnte.

Zu allem Überfluss schien sich Adrian Mitchell in der letzten Minute verletzt zu haben, sodass das zweite Viertel vorsichtshalber ohne den Baskets-Punktelieferanten begann. Nach zähem Beginn gelang Victor Langner ein Doppelschlag und die Heimmannschaft zog auf 27:22 davon. 2,07-Mann Justin Sedlak bewies seinen Wert für sein neues Team, als er zunächst in der eigenen Zone Christopher Herrmann blockte und dann postwendend vorne einen Drei-Punkte-Wurf zum 30:23 verwandelte. Nach fünf Minuten konnte Adrian Mitchell wieder eingewechselt werden und bewies seine Agilität, als er kurz darauf dem Gegner Knoten in die Beine spielte und auf 38:27 erhöhte. Marcel Koulibaly stellte mit einem Dreier und einem Korbleger den Pausenstand von 44:33 für die Gastgeber her.

Nach der Halbzeit, in der die Traunsteiner K-Pop- und HipHop-Tanzcrew Girls Revolution auftrat und verdiente Sponsoren geehrt wurden, leisteten sich die Traunsteiner zunächst einige Unkonzentriertheiten, ließen den Gast jedoch nicht entscheidend herankommen. Doch dann zogen sie in ihrer stärksten Spielphase ihr schnelles Passspiel auf und verteidigten hinten konsequent. Durch Ballgewinne in der eigenen Hälfte konnten zunächst Marcel Koulibaly mit zwei Fastbreaks auf 51:37 und dann Pablo Schmidt mit sehenswerten Dunkings auf 56:40 erhöhen. Doch München ließ nicht locker und kam nach einigen TVT-Fehlwürfen durch Topscorer Chris Herrmann auf 56:48 heran. Die letzten Minuten gehörten jedoch wieder den Traunsteinern und Stefan Gruber erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff auf 65:50.

Im letzten Viertel machten die Baskets gleich klar, dass sie nichts mehr anbrennen lassen wollten. Justin Sedlak und Raphael Miksch mit einem Dreier stellten die Anzeige auf 70:50. Doch den Münchnern gelang es noch einmal, auf zehn Punkte heranzukommen: Nach 36 Minuten und einem Dreier von Nicolas Schwartz stand es nur noch 76:66. Noel Friedl und Adrian Mitchell nahmen dem MTV jedoch mit Dreiern den Wind aus den Segeln. Die Baskets trafen wieder zuverlässiger und brachten einen 15-Punkte-Vorsprung zum 92:77 nach Hause.

„Das Spiel verlief genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte“, resümierte Aaron Mitchell. „Wir haben 28 Minuten lang auf einem sehr hohen Niveau gespielt. Aber noch wichtiger ist: Es war ein großer Schritt in unserem Prozess, ein gutes Team zu werden. Ich freue mich über den Sieg und glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Nächstes Wochenende ist sein Team bei der BG Illertal gefordert, die am Samstag den SB DJK Rosenheim mit 80:63 abfertigte. Nach einer weiteren Auswärtsfahrt zur DJK SB München treten die Traunsteiner am 9. November wieder vor den heimischen Fans an, wenn sie München Basket empfangen.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (20 Punkte/2 Dreier), Pablo Schmidt (18), Adrian Mitchell (16/4), Victor Langner (7/1), Marcel Koulibaly (14/2), Noel Friedl (8/1), Raphael Miksch (5/1), Lukas Blank (2), Stefan Gruber (2), Heye Gädt, Adam Jakob, József Kégli.

MTV 1879 München: Nicolas Schwartz (25/2), Felix Schuck (15/2), Julius Haag (14/1), Christopher Herrmann (9), Louis Adler (6), Raphael Baumgartl (4), Noah Mirabent Martin (2), Moritz Breitreiner (2), Paul Dell, Friedrich Rauer.

Baskets-Neuzugang Pablo Schmidt begeisterte das Publikum mit mehreren spektakulären Dunkings. Credit: Simon Brommer

Heimauftakt gegen München

Heimauftakt gegen München

Chiemgau Baskets empfangen mit dem MTV 1879 München den letztjährigen Fünftplatzierten

Nach dem 85:107 zum Saisonauftakt beim SB DJK Rosenheim sind die Chiemgau Baskets auf Wiedergutmachung aus: Gegen den MTV 1879 München wollen sie die heimischen Fans in der Traunsteiner AKG-Sportarena am Samstag ab 18:30 Uhr mit einem Sieg begeistern. Im Gegensatz zum Derby können die Basketballer des TV Traunstein (TVT) in Vollbesetzung antreten.

In der Vorsaison schlugen die Baskets den damaligen Mitaufsteiger zu Hause mit 64:58 und unterlagen im Rückspiel mit 62:80. Die TVTler beendeten die Saison in der 2. Regionalliga Süd einen Rang vor den Münchnern auf Platz vier. „Das Spiel am Samstag ist für uns ein Neustart in die Saison“, wischt Headcoach Aaron Mitchell die Erinnerung an das am vergangenen Samstag erst im letzten Viertel verlorene Derby gegen die Spartans aus Rosenheim beiseite. „Das Team wird zum ersten Mal komplett sein. Ich freue mich sehr darauf, meine Mannschaft vor unserer Chiemgau-Baskets-Familie spielen zu sehen.“ In Rosenheim und fast der gesamten Vorbereitung hatte Mitchell auf Stefan Gruber verzichten müssen. Der Center und Power Forward ist schon seit vielen Jahren eine der Säulen des Teams und nun gegen den MTV wieder dabei.

Die Baskets haben unter der Woche die Fehler aus dem Rosenheim-Spiel aufgearbeitet und gehen nach dem enttäuschenden Auftakt jetzt mit umso größerem Ehrgeiz in das Spiel gegen die Landeshauptstädter. Diese haben letztes Wochenende keine Partie bestritten und absolvieren an der Traun daher ihren Saisonauftakt.

Zu den besten Münchnern der Vorsaison zählten Christopher Herrmann, der im Schnitt 14,3 Punkte erzielte und im Rückspiel gegen die Baskets auf 27 Zähler kam, sowie Nicolas Schwartz, der durchschnittlich 16,7 Punkte für sein Team holte. Beide Duelle waren hart umkämpft, sodass man gespannt sein darf zu sehen, wie die neuformierte Truppe von der Traun gegen die erfahrenen und gut eingespielten Münchner abschneiden wird. Gegen Rosenheim ragten Adrian Mitchell mit 30 Punkten und fünf Dreiern, 2,07-Meter-Neuzugang Justin Sedlak mit 20 Punkten, Victor Langner mit 18 Punkten und vier Dreiern sowie der neue Aufbauspieler Marcel Koulibaly mit zwölf Punkten und drei Dreiern heraus.

Das Spiel in der AKG-Sportarena beginnt um 18:30 Uhr, der Einlass ist ab 17:30 Uhr geöffnet. Die Baskets empfehlen, früh zu erscheinen, da nach der langen Pause zum Saisonbeginn ein großer Zuschauerandrang zu erwarten ist. In der Halbzeitpause tritt als besondere Attraktion die K-Pop- und HipHop-Tanzformation Girls Revolution auf. Zudem werden einige langjährige Sponsoren geehrt. Für Essen und Trinken ist dank der neuen Food-Partner Privatbrauerei Schnitzlbaumer und Pizza Buzz gesorgt. Saisonkarten für alle elf Heimspiele sind an der Abendkasse und schon vorab im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Baskets-Guard Raphael Miksch will mit seinem Team am Samstag einen Heimsieg einfahren – wie hier beim Alpencup gegen MTSV Schwabing 2. Credit: Simon Brommer

Dämpfer im Derby

Dämpfer im Derby

Chiemgau Baskets unterliegen dem SB DJK Rosenheim mit 85:107 • „Werden gegen München ein anderes Gesicht zeigen“

Die Chiemgau Baskets haben beim SB DJK Rosenheim zum Saisonauftakt einen schweren Dämpfer erlitten. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) unterlagen dem amtierenden Meister in der 2. Regionalliga Süd trotz zwischenzeitlicher Halbzeitführung nach einem Leistungseinbruch im letzten Viertel mit 85:107. Für das kommende Heimspiel gegen den MTV 1879 München verspricht Headcoach Aaron Mitchell eine bessere Leistung.

Mitchells Team war trotz des Fehlens von Center Stefan Gruber zuversichtlich nach Rosenheim gereist und wollte wie im Vorjahr zwei Punkte aus der Gabor-Halle entführen. Lange Zeit konnten die TVTler die Partie offenhalten, doch eine schwache Leistung im letzten Spielabschnitt führte zu einer deutlichen Niederlage. Dem erfahrenen Rosenheimer Dreigestirn Jguwon Brice Hogges, Miodrag Mirceta und Johannes Wießnet konnten die Traunsteiner in dieser entscheidenden Spielphase nichts entgegensetzen.

Die ersten Punkte der Begegnung gehörten dem Gast, der in Form von Neuzugang Justin Sedlak einnetzte. In der Folge entwickelte sich eine stets ausgeglichene Partie, in der zwei Dreier von Miodrag Mirceta und drei Drei-Punkte-Treffer von Baskets-Kapitän Adrian Mitchell zu den Höhepunkten gehörten. Mitchells dritter Korb von jenseits der 6,75-Meter-Marke markierte die 31:30-Führung für die Traunsteiner zur ersten Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich zunächst das gleiche Bild und es blieb bis zum Rosenheimer 43:43 durch Rooba Shigut in der 14. Minute ausgeglichen. Doch dann konnten sich die Gäste nach und nach absetzen und lagen unter anderem nach Dreiern von Victor Langner und Adrian Mitchell eine Minute vor der Pause mit 59:50 vorne. Spartans-Kapitän Jguwon Brice Hogges setzte noch einmal dagegen, mit 54:62 ging es in die Halbzeit.

Hogges war es auch, der nach der Pause auf Seiten der Rosenheimer das Heft in die Hand nahm. Der US-Amerikaner glich für das Heimteam, dessen neuer Coach Johannes Raab ein erfolgreiches Debüt feierte, quasi im Alleingang zum 66:66 aus und sollte am Ende des Spiels mit 38 Punkten zum Topscorer der Begegnung avancieren. Dem Ausgleich folgte ein weiterer Lauf der Rosenheimer, die auf 81:72 erhöhten, bevor zwei Dreier von Langner und zwei Freiwurftreffer von Mitchell die Gäste wieder auf 80:81 heranbrachten.

Im letzten Viertel fehlte dem Gast der Biss, um das Spiel an sich zu reißen. Die Traunsteiner leisteten sich zu viele unnötige Ballverluste. Infolgedessen zog der Sportbund unter anderem durch zwei Dreier von Mirceta auf 89:80 davon. Erst nach fünf Minuten konnten die Traunsteiner in Gestalt von Adrian Mitchell erstmals wieder einnetzen. Doch dann legten die Rosenheimer nach und erhöhten innerhalb von drei Minuten auf 102:83. Nur in der 39. Minute gelang Justin Sedlak noch ein Treffer für die Baskets, Johannes Wießnet und Ante Begic stellten den Endstand zum 107:85 für die Innstädter her.

„Leider haben wir nur zwanzig Minuten gespielt – ein Basketballspiel dauert aber vierzig Minuten“, ärgerte sich Aaron Mitchell. „Wir haben die Partie nicht zu Ende gebracht, und das nehme ich auf meine Kappe, denn ich muss das Team mental und körperlich auf solche Spiele vorbereiten. Am Samstag zu Hause gegen den MTV 1879 München werden wir ein anderes Gesicht zeigen.“ Die Heimpremiere in der AKG-Sportarena beginnt am 12. Oktober um 18:30 Uhr. Saisonkarten für alle elf Baskets-Heimspiele sind bereits jetzt beim Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Es spielten:

SB DJK Rosenheim: Jguwon Brice Hogges (38 Punkte/3 Dreier), Miodrag Mirceta (25/6), Johannes Wießnet (17), Rooba Shigut (10), Ante Begic (9/1), Ignaz Geißinger (4), Korbinian Pfisterer (2), Timo Fliege (2), Philipp Koppenhöfer, Ikar Nsingi.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (30 Punkte/5 Dreier), Justin Sedlak (20), Victor Langner (18/4), Marcel Koulibaly (12/3), Lukas Blank (3), Pablo Schmidt (2), Markos Bamis, Noel Friedl, Heye Gädt, Adam Jakob, Raphael Miksch.

Er konnte trotz 30 Punkten die Niederlage in Rosenheim nicht verhindern: Baskets-Topscorer Adrian Mitchell, hier beim Alpencup in der Vorwoche in Traunstein. Credit: Simon Brommer

Derbykracher zu Saisonbeginn

Derbykracher zu Saisonbeginn

Chiemgau Baskets reisen zum SB DJK Rosenheim

Gleich zum Saisonauftakt wartet auf die Chiemgau Baskets eine schwere Aufgabe: Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) müssen beim amtierenden Meister in der 2. Regionalliga Süd antreten. Am Samstag um 18 Uhr treffen sie in der Gabor-Halle auf den SB DJK Rosenheim.

Nach dem Sieg im Alpencup am vergangenen Samstag und dem zweiten Platz beim Preseason-Turnier in Ansbach sind Headcoach Aaron Mitchell und sein Team zuversichtlich, bei den „Spartans“ bestehen zu können. Letzte Saison gelang ihnen im Hinspiel in Rosenheim ein Überraschungscoup, als sie den gerade aus der 1. Regionalliga Südost abgestiegenen Gastgeber mit 95:84 schlagen konnten. In der Rückrunde schlugen die Innstädter dann zurück und holten bei den Baskets einen 100:78-Auswärtssieg.

Während die TVTler die Saison auf Platz vier beendeten, wurde der Sportbund Meister, zog dann aber im folgenden Aufstiegsturnier den Kürzeren und muss nun eine weitere Saison in der 2. Regio verbleiben. Die Rosenheimer konnten den Stamm der Mannschaft halten und um Talente aus der eigenen Jugend ergänzen. Neu ist allerdings der Mann an der Seitenlinie: Der frühere Herren-1-Spieler Johannes Raab beerbte Allen Mulalich, der das Traineramt bei den TuS Prien Brigennas übernommen hat.

Bei den Baskets gibt es alleine schon durch den Weggang des Topscorers Vince Garrett einen Umbruch. Auch die jungen Spieler David Heuwinkel und Niko Kolovos verließen das Team. Aaron Mitchell und Abteilungsleiter Franz Buchenrieder sind sich jedoch sicher, durch die Neuzugänge Justin Sedlak, Marcel Koulibaly, Pablo Schmidt und József Kégli an Qualität gewonnen zu haben und nun schwerer auszurechnen zu sein.

„Das Spiel am Samstag ist mehr als nur ein Derby, es ist der Saisonbeginn und der Start in die neue Ära der Chiemgau Baskets 2024/25“, sagte Aaron Mitchell. „Für mich als Trainer ist das Ziel klar, ich will möglichst alle Spiele vom ersten bis zum letzten gewinnen.“ Verzichten muss Mitchell allerdings auf Stefan Gruber, der aus beruflichen Gründen passen muss. Auf das Derby in Rosenheim folgt für die Baskets am 12. Oktober die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Neuzugang Pablo Schmidt fügte sich in der Vorbereitung bereits gut ins Team ein. Credit: Simon Brommer

Die neuen Jungs von der Traun

Die neuen Jungs von der Traun

Mit vier Verstärkungen und drei Abgängen sehen sich die Chiemgau Baskets gut aufgestellt

Geschlagene 196 Tage liegen zwischen dem letzten Spiel der Saison 2023/24, das die Chiemgau Baskets mit 79:73 gegen den späteren Absteiger BC Hellenen München gewannen, und der Auftaktpartie der neuen Spielzeit am Samstag in Rosenheim. In der Zwischenzeit ist bei den TVT-Basketballern einiges passiert – hier eine Übersicht.

Der Trainer

Alles beim Alten auf der Trainerposition: Der ehemalige Euroleague-Spieler und frühere Nationalcoach von Bahrain, Aaron Mitchell, verbleibt im Amt. Bei der Vertragsverlängerung betonte der US-Amerikaner, dass dies eine für ihn ungewöhnliche Entscheidung sei, denn normalerweise bleibe er nicht länger als zwei Jahre bei einem Verein. Aber Mitchell glaubt, dass er in Traunstein noch einiges bewegen kann, und verweist außerdem auf das hervorragende Verhältnis zu Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder: „Es ist sehr selten, dass Manager und Trainer in Zielen und Mentalität so gut übereinstimmen.“

Die Neuen

Mit Marcel Koulibaly vermeldeten die Baskets bereits Ende Juli die erste Verstärkung. Der Guard kam von den Aschersleben Tigers aus der 1. Regionalliga Nord an die Traun. Er soll nicht nur den Takt auf dem Feld vorgeben, sondern amtiert auch als Jugendkoordinator und Coach. Mit Pablo Schmidt folgte ihm ein 19-jähriges Talent, das zuvor für die Tornados Franken in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) und den Post SV Nürnberg in der 2. Regionalliga Nord spielte. Der 2-Meter-Mann hat sich bereits hervorragend in das Team integriert und soll die Dominanz der Baskets unter den Körben erhöhen – ebenso wie der dritte Neuzugang Justin Sedlak. Der 37-jährige Center und Power Forward spielte als Profi in Spanien, Schweden, Frankreich und zuletzt in Österreich beim Zweitligisten Kufstein Towers. Der Slowake ist ebenso wie Schmidt auch als Coach bei den Nachwuchsteams und in der Chiemgau Akademie engagiert. Ebenfalls neu zum Team gestoßen ist József Kégli, der bei den Baskets bisher in der Herren II gespielt hatte und sich nach starken Trainingseindrücken ins Regio-2-Team gekämpft hat.

Die Abgänge

Im Schnitt 28,6 Punkte erzielte Vince Garrett in der letzten Saison für die Baskets und avancierte damit zum Topscorer der 2. Regionalliga Süd. Nach zwei Spielzeiten hat der US-Amerikaner, der auch am Aufstieg aus der Bayernliga in der Saison 2022/23 großen Anteil hatte, Traunstein Richtung Weimar verlassen. Man wolle das Spiel neu justieren und den nächsten Schritt zu einer mannschaftsorientierteren Spielweise machen, begründete Franz Buchenrieder die Entscheidung. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Eigengewächs David Heuwinkel, der zu TS Jahn München in die NBBL wechselte. Verzichten muss Aaron Mitchell zudem auf Niko Kolovos, der aus beruflichen Gründen kurzfristig nicht mehr zur Verfügung steht.

Die alten Bekannten

Baskets-Center Stefan Gruber ist seit 15 Jahren dabei und hat in dieser Zeit die Aufstiege aus der Kreisliga bis zur 2. Regionalliga Süd sowie die Entwicklung vom reinen Breitensportverein zu einer immer professioneller agierenden Organisation miterlebt. Ebenfalls weiter dabei sind Kapitän Adrian Mitchell sowie Raphael Miksch, Lukas Blank und Adam Jakob, die vor bzw. im Laufe der letzten Saison aus Österreich zu den Baskets gewechselt waren. Ein erfahrener Allrounder ist Victor Langner, der seit 2021 das Trikot der Baskets überstreift. Die junge Garde vertreten Noel Friedl, Heye Gädt und Markos Bamis.

Die Liga

Die Karten sind neu gemischt: Nach Abschluss der Saison 2023/24 wurden die drei Staffeln der 2. Regionalliga Süd auf zwei und die teilnehmenden Mannschaften von 30 auf 24 reduziert. Traten bisher zehn Teams in einer Staffel an, sind es nun zwölf. Daher ist eine hohe Leistungsdichte zu erwarten. Gegen SB DJK Rosenheim, MTV 1879 München, München Basket, FC Bayern München III, die Red Devils Weilheim, DJK SB München und den MTSV Schwabing II waren die Baskets schon in der Vorsaison angetreten. Aufsteiger Dukes Dingolfing kennen sie aus ihrem letzten Bayernligajahr 2022/23, als sie die Niederbayern auf Platz zwei verwiesen. Die Dachau Spurs und die BG Leitershofen/Stadtbergen II stoßen aus der letztjährigen 2. Regionalliga Mitte in die Liga, die BG Illertal steigt aus der Bayernliga Süd auf.

Der Kader der Chiemgau Baskets in der Saison 2024/25:

Spieler: Markos Bamis (19), Lukas Blank (28), Noel Friedl (20), Heye Gädt (17), Stefan Gruber (28), Adam Jakob (23), József Kégli (20), Marcel Koulibaly (34, Aschersleben Tigers), Victor Langner (33), Raphael Miksch (27), Adrian Mitchell (29), Pablo Schmidt (19, Tornados Franken/Post SV Nürnberg), Justin Sedlak (37, Kufstein Towers).

Trainer: Aaron Mitchell (Headcoach), Adrian Mitchell (Assistenztrainer), Marcel Koulibaly (Videoanalyst)

Headcoach Aaron Mitchell dirigiert das Team auch diese Saison von der Seitenlinie. Credit: Simon Brommer