Chiemgau Baskets bestehen Bewährungsprobe
Hart umkämpfter 76:66-Sieg beim MTV 1879 München
Siegesserie gestoppt: In einem leidenschaftlich geführten Spiel haben die Chiemgau Baskets dem MTV 1879 nach sechs Siegen die erste Niederlage beigebracht. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) gewannen am Samstagnachmittag in der Landeshauptstadt mit 76:66 und sind nun Zweite der 2. Regionalliga Süd.
Den Münchnern fehlten in Julian Rothmann und Nicolas Schwarz zwei ihrer stärksten Spieler, auf Seiten der Traunsteiner konnte Headcoach Aaron Mitchell bis auf den langzeitverletzten Liga-Topscorer Adrian Mitchell seinen gesamten Kader aufbieten. Die Gastgeber starteten fulminant und legten einen 8:0-Lauf hin. Doch den Traunsteinern gelang es, das Spiel ebenso schnell wieder zu drehen. Nach vier Minuten lagen sie 15:12 vorne, vor allem dank neun Punkten von Justin Sedlak, der für die Münchner kaum aufzuhalten war und zum Mann des Spiels avancieren sollte – neben Stefan Gruber, der als Kapitän der Baskets voranging und mit 13 Punkten und 16 Rebounds zum wiederholten Mal ein „Double-Double“ erreichte.
Im weiteren Spielverlauf übernahmen zunächst wieder die Münchner das Zepter und holten sich zwischenzeitlich die Führung zurück, bis Justin Sedlak in der achten Minute einen Dreier versenkte und Raphael Miksch nachlegte, sodass die TVTler am Viertelende 23:19 vorne lagen.
Das zweite Viertel begann mit einem unsportlichen Foul von Moritz Breitreiner an Gabriel Cesnik. Der 17-Jährige, der erst zum zweiten Mal im Baskets-Herrenkader stand, verwandelte die folgenden Freiwürfe sicher. In der 17. Minute leistete sich Friedrich Rauer ein technisches Foul, in dessen Folge Justin Sedlak mit zwei Freiwürfen auf 38:26 erhöhte. Doch dank eines Dreier-Doppelschlags durch Jamie Jäger und Julius Haag kamen die Gastgeber wieder auf. Mit dem Halbzeitstand von 41:36 für Traunstein ging es in die Pause.
Während die Baskets in den letzten Spielen das dritte Viertel gerne einmal verschlafen hatten, waren sie dieses Mal voll da. Über vier Minuten lang erlaubten sie den Hausherren keinen Treffer und erhöhten auf 47:36. Nach Dreiern von Raphael Miksch und Justin Sedlak zogen sie drei Minuten später sogar auf 55:40 davon. Die folgende Auszeit von MTV-Trainer Marijo Knezevic brachte nichts ein, die Traunsteiner bestimmten weiter das Spiel. Mit einer 59:46-Führung für die Baskets ging es in die letzten zehn Minuten.
Die Münchner gaben nun alles, um noch einmal heranzukommen. Nick Amonsen und Julius Haag mit einem Dreier verkürzten auf 53:61. Das Spiel blieb hart umkämpft, Jamie Jäger wurde nach seinem zweiten technischen Foul disqualifiziert und auch Hauke Oetken handelte sich ein technisches Foul ein. In dessen Folge verwandelte Justin Sedlak zwei Freiwürfe, bevor Heye Gädt und dann Marcel Koulibaly mit einem Dreier zum 68:55 für die Traunsteiner nachlegten. Die Gastgeber kamen nun nicht mehr entscheidend heran. Das Team von der Traun wusste immer eine Antwort und siegte schließlich mit 76:66. „Es war ein großartiger Sieg für die Jungs und den Verein“, freute sich Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Wir sind dorthin gefahren, um den Job zu erledigen, und das haben wir geschafft.“ Am nächsten Wochenende haben die Chiemgau Baskets spielfrei, bevor sie am 15. März beim TSV Weilheim antreten müssen.
Es spielten:
MTV 1879 München: Jamie Jäger (14 Punkte/3 Dreier), Julius Haag (13/3), Jan Szembek (12/1), Moritz Breitreiner (10), Christopher Herrmann (10), Nick Amonsen (7), Toby Barka, Noah Mirabent Martin, Hauke Oetken, Friedrich Rauer.
Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (32 Punkte/3 Dreier), Stefan Gruber (13), Raphael Miksch (12/1), Marcel Koulibaly (11/1), Gabriel Cesnik (4), Heye Gädt (2), Victor Langner (2), Lukas Blank, Noel Friedl, Fabian Giebel, Florian Köppl.