Chiemgau Baskets müssen Heising-Spiel absagen

Chiemgau Baskets müssen Heising-Spiel absagen

Lange waren sie weitgehend verschont geblieben, aber jetzt hat die Pandemie die Chiemgau Baskets mit voller Wucht erwischt: Gleich sieben Spieler des Ersten Herrenteams meldeten diese Woche positive Corona-Testbefunde. Der TV Traunstein sah sich daher gezwungen, das für Samstag, 19. März 2022, angesetzte Heimspiel der Bayernliga Süd gegen die SG Heising-Kottern abzusagen. Die Begegnung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Ein Termin dafür steht noch nicht fest.

Am Samstag nicht aktiv: Nach der Spielabsage muss Stefan Gruber, Topscorer letztes Wochenende gegen den TSV Neuötting, wie seine Teamkollegen jetzt pausieren und wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gegen die SG Heising-Kottern antreten. Credit: Robin Stein/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets wahren weiße Weste

Chiemgau Baskets wahren weiße Weste

Traunsteiner Basketballer sind nach Sieg gegen TSV Neuötting 17 Spiele ungeschlagen

Die Chiemgau Baskets haben auch das Rückspiel gegen den TSV Neuötting für sich entschieden. Dem 87:50-Erfolg aus dem Hinspiel im November ließen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) am Samstag vor eigenem Publikum ein noch deutlicheres 112:57 folgen. Die Großen Kreisstädter bleiben damit in dieser Bayernliga-Saison ohne Niederlage und führen die Tabelle mit 34 Punkten vor der ebenfalls ungeschlagenen TS Jahn München an, die allerdings eine Partie weniger auf dem Konto hat.

„Die Jungs haben gegen Neuötting ihren Willen mit guter Teamarbeit und feinem Zusammenspiel durchgesetzt“, lobte TVT-Coach Zoltán Lippay seine Mannschaft. „Unsere Spieler haben vor allem unter dem Korb und außen von der Drei-Punkte-Linie gute Leistungen gezeigt.“ An dieser 6,25-Meter-Marke begann das Spiel auch: Kenan Biberovic traf in der ersten Minute einen Dreier von rechts, kurze Zeit später dann von links, und machte den Gästen damit vom Start weg klar, wer der Herr im Haus ist. Stefan Gruber und Kameron Rooks beherrschten das Geschehen unter dem Korb, sodass es nach drei Minuten 12:0 für Traunstein stand. Johannes Buchner, Severin Hefter und Spielertrainer Milos Perovic setzten jedoch ihrerseits Dreier und zeigten damit, dass Neuötting nicht gewillt war, dem Favoriten das Feld kampflos zu überlassen. Auf der anderen Seite brachte Stefan Gruber mit einem Dunking und einem wunderschön herausgespielten Alley-oop die Fans zum Jubeln. 31:15 hieß es nach dem ersten Viertel.

Schon im ersten Spielabschnitt hatte Felix Schwankner viel Spielzeit bekommen und diese gut genutzt. Nun blieb Rooks auf der Bank und mit Florian Pavic kam ein weiterer Spieler der jungen Garde des TVT zum Zug – so wie später auch Aris Ipate, Ante Bandov und Jonas Keil. Thomas Weber setzte einen Dreier, Jakob Kock beeindruckte das Publikum mit einem Fadeaway im Dirk-Nowitzki-Stil. Kock blieb auch der bestimmende Mann in diesem Viertel und war von den Neuöttingern kaum zu stoppen. Immer wieder tankte er sich mit druckvollen Korblegern zum Ring durch. Mit einem weiteren Dreier zum 57:35 setzte Thomas Weber den Schlusspunkt vor der Pause.

Das Spiel blieb einseitig, auch wenn sich die Neuöttinger nach Kräften wehrten. Mit schnellen Passstaffetten hebelten die Traunsteiner die TSV-Abwehr aus. Kenan Biberovic und Felix Schwankner netzten Dreier ein, während Rooks und Gruber die Zone beherrschten. 73:37 hieß es nach 25 Minuten. Auf Neuöttinger Seite setzten wiederum Buchner und Hefter je einen Dreier dagegen. Mit 87:47 ging es ins letzte Viertel.

Wie die vorherigen Spielabschnitte blieb auch dieses von einer freundschaftlichen Atmosphäre geprägt. Thomas Weber und Markus Haindl hatten sichtlich Spaß daran, gegen ihre ehemaligen Mannschaftskollegen anzutreten. Der glänzend aufgelegte Stefan Gruber spielte mit einem weiteren Dunking und einem Alley-oop auf Pass von Julian Rosnitscheck nochmals seine Sprungkraft aus. Am Ende stand ein deutliches 112:57 auf der Anzeigentafel.

Weiter geht es für die Chiemgau Baskets nächsten Samstag um 18.30 Uhr, wenn die SG Heising-Kottern in die AKG Sportarena kommt. Am Wochenende darauf folgt der große Showdown um Platz eins: Dann ist die ebenfalls ungeschlagene TS Jahn München in Traunstein zu Gast.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Stefan Gruber (33 Punkte), Jakob Kock (18), Felix Schwankner (15/1 Dreier), Kameron Rooks (13), Kenan Biberovic (11/3), Florian Pavic (7), Thomas Weber (6/2), Julian Rosnitschek (5), Aris Ipate (4), Ante Bandov, Markus Haindl, Jonas Keil.

TSV Neuötting: Severin Hefter (13/2), Korbinian Keck (10), Johannes Buchner (8/2), Andreas Klett (8), Milos Perovic (5/1), Alexander Krammer (4), Elvis Ymeri (3), Franz Fischer (2), Christopher Krammer (2), Milan Sundac (2).

2,17-Meter-Mann Kameron Rooks setzt sich unter dem Korb gegen den Neuöttinger Johannes Buchner durch, rechts lauert Jakob Kock auf den Rebound. Credit Robin Stein / Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum Derby

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum Derby

Der Tabellenneunte kommt nach Traunstein

Auf vier Heimspiele in Folge freuen sich die Chiemgau Baskets in den nächsten Wochen – und das erste ist gleich ein aufregendes Lokalderby: Am Samstag kommt um 18:30 Uhr der TSV Neuötting in die AKG-Sportarena. Nach dem 87:50-Erfolg im Hinspiel will das Erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) auch diese Partie gewinnen, die weiße Weste wahren und den 17. Sieg in der 17. Begegnung dieser Bayernliga-Saison einfahren.

Rein nominell steht am Samstag der 21. Spieltag der Bayernliga Süd an, aber durch die coronabedingte Pause im November und Dezember sind viele Spiele ausgefallen. Kein Team der Liga hat bisher mehr als 17 Partien absolviert. Der TSV Neuötting liegt auf dem neunten Tabellenplatz und verzeichnet sechs Siege sowie zehn Niederlagen. Das Spiel der Neuöttinger letztes Wochenende gegen die SG Heising-Kottern fiel aus, während die Traunsteiner an Freitag und Sonntag zwei Auswärtsspiele zu absolvieren hatten.

Von den Reisen zum TSV Jahn Freising und BC Hellenen München II kamen die TVT- Korbjäger zwar mit vier Punkten heim, aber ganz zufrieden war Baskets-Coach Zoltán Lippay nicht. Nach dem Spiel gegen die Hellenen sagte er: „Wir haben unser Spiel nicht gefunden, Verteidigung und Angriff waren irgendwie nicht voll da.“ Dennoch erhofft er sich auch gegen Neuötting nichts anderes als einen Sieg. „Die Spieler sind motiviert und fit. Ich erwarte ein stressfreies, aber trotzdem genussvolles Spiel“, sagte Baskets-Coach Zoltán Lippay. Valentin Rausch falle immer noch verletzungsbedingt aus, aber der zuletzt fehlende Markus Haindl sei wieder einsatzbereit.

Haindl spielte gemeinsam mit Thomas Weber beim TSV Neuötting, bevor letzterer 2015 nach Traunstein wechselte, wohin Haindl ihm drei Jahre später folgte. Für beide hat die Partie daher einen besonderen Reiz, treten sie doch gegen einige Spieler aus ihrer damaligen Mannschaft an. Der erfahrene TSV-Trainer Milos Perovic kann auf ein engagiertes Team vertrauen, das wie im Hinspiel sicher alles geben wird, um den Traunsteinern rund um Kapitän Kenan Biberovic, 2,17-Meter-Center Kameron Rooks und „Mister Dunking“ Stefan Gruber Paroli zu bieten. Nach dem Ausfall von Jonathan Macé sind beim TSV die stärksten Punktesammler Christopher Krammer und Tobias Lechner, der im Hinspiel mit elf Punkten der Topscorer der Neuöttinger war. Beide haben bisher im Schnitt um die 14 Punkte pro Spiel in der Liga erzielt.

Nach den aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen sind in der AKG-Sportarena (Gabelsberger Str. 2) 75 Prozent Zuschauerauslastung zulässig. Am Einlass gilt für Erwachsene die 2-G-Regelung. Kinder unter sechs Jahren dürfen uneingeschränkt in die Halle. Kinder und Jugendliche über sechs und unter 18 Jahren benötigen ihren Schülerausweis als Testnachweis. Es herrscht FFP-2-Maskenpflicht; bei Kindern zwischen dem sechsten und 16. Geburtstag genügt eine medizinische Gesichtsmaske. An den Sitzplätzen muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden. Da die Einlasskontrolle einige Zeit in Anspruch nehmen wird, sollte man eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn um 18:30 Uhr an der Halle sein.

Ist noch verletzt und wird sein Team gegen Neuötting wieder von der Bank aus unterstützen: Valentin Rausch.

Chiemgau Baskets holen am Doppelspieltag zwei Siege

Chiemgau Baskets holen am Doppelspieltag zwei Siege

Gleich zweimal waren die Chiemgau Baskets am Wochenende im Münchner Raum gefordert. Beide Pflichtaufgaben gegen den TSV Jahn Freising sowie BC Hellenen München II konnten die weiterhin ungeschlagenen Korbjäger des TV Traunstein (TVT) souverän lösen.

Bereits am Freitagabend reiste die Truppe von Coach Zoltán Lippay zum Nachholspiel nach Freising. Verzichten mussten die Gäste auf den weiterhin verletzten Valentin Rausch sowie Markus Haindl und Victor Langner. Trotz dieser Ausfälle standen die Vorzeichen gegen den Tabellenzehnten gut. Nach einem starken Start der Freisinger, bei denen die ersten drei Distanzwürfe ihr Ziel fanden, liefen die Traunsteiner kurz einem 2:9-Rückstand hinterher. In der Folge intensivierten sie die Verteidigungsarbeit und fanden in der Offensive ihre „Big Men“ unter dem Korb. Zum wiederholten Male dominierte Kameron Rooks seine Gegner nahezu nach Belieben. Auf Seiten der Freisinger zeigte der Ex-Traunsteiner Lukas Schwankner in der ersten Halbzeit eine solide Leistung und lenkte den Spielaufbau seines neuen Teams. Dennoch wuchs der Vorsprung der Favoriten schnell über die 30-Punkte-Marke an. Coach Lippay konnte die Spielminuten ausgeglichen in seinem Team verteilen, um die Belastung in Hinblick auf das Spiel am Sonntag zu steuern. 

Besonders erfreulich auf Traunsteiner Seite war das couragierte Auftreten von Rückkehrer Ante Bandov, der im Verlauf der Partie starke 13 Punkte zum Sieg beisteuerte. In der zweiten Halbzeit verwalteten die TVTler ihren Vorsprung souverän. Durch viele schöne Aktionen von Stefan Gruber und Florian Pavic stand am Ende ein ungefährdeter 106:54-Auswärtserfolg. 

Keine 48 Stunden später musste die Mannschaft um Kapitän Kenan Biberovic schon wieder auswärts antreten, diesmal beim zuletzt stark aufspielenden BC Hellenen München II. Zusätzlich zu den bisherigen Ausfällen kam hier noch das Fehlen von Jakob Kock.  Anders als in Freising starteten die Traunsteiner konzentriert ins Spiel und konnten sich gegen die jungen Gegner bereits im ersten Spielabschnitt deutlich absetzen. Nach zwei erfolgreichen Dreiern von Thomas Weber stand es schnell 28:3 für die Gäste. In der Folge wechselten die Traunsteiner häufig durch und verloren dabei mehr und mehr den Spielfluss. Auch eine deutliche Halbzeitansprache des Trainers konnte nichts daran ändern, dass die Baskets gegen die körperlich deutlich unterlegenen Hellenen keinen Rhythmus mehr fanden. Dennoch schmolz das Polster aus dem ersten Viertel nie deutlich unter die 20-Punkte-Marke. Trotz einer glanzlosen Leistung nahmen die Gäste zwei wichtige Punkte mit in den Chiemgau und schlossen mit dem 87:59-Auswärtssieg ein erfolgreiches Wochenende ab.

Mit diesen beiden Siegen haben die Traunsteiner nun vorübergehend sogar die Tabellenspitze der Bayernliga Süd übernommen. Bei einem Spiel mehr liegen sie mit 32 Punkten zwei Zähler vor der ebenfalls ungeschlagenen TS Jahn München. Allerdings haben die Münchner meist höhere Siege eingefahren und deutlich mehr Körbe erzielt. Nichtsdestotrotz haben die Traunsteiner am nächsten Wochenende in heimischer Halle die Möglichkeit, ihre Siegesserie im Derby gegen den TSV Neuötting weiter auszubauen – das erste von vier Heimspielen hintereinander in den nächsten vier Wochen.

Es spielten:

TSV Jahn Freising – Chiemgau Baskets (54:106), 4. März 2022 

TSV Jahn Freising: Christoph Hüttenkofer (12 Punkte/4 Dreier), Jonathan Koch (11/1), Gabriel Makumpa (8), Lukas Schwankner (8/2), Razvan-Sorin Sabau (7/1), Oliver Stojanovski (6), Daniel Baierlacher (2), Damir Pozder. 

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (26 Punkte), Stefan Gruber (21), Florian Pavic (18), Ante Bandov (13/1), Jakob Kock (8), Thomas Weber (8/2), Julian Rosnitschek (7), Aris Ipate (3/1), Felix Schwankner (2), Kenan Biberovic, Jonas Keil.

 

BC Hellenen München II – Chiemgau Baskets (59:87), 6. März 2022

BC Hellenen München II: N.N. (17 Punkte/2 Dreier), Altay Öztürk (17/1), Lukas Schinn (9), Ben Tenkmann (7/1), Leon Thiel (4), Ignacio Varillas Igelsias (3/1), Jan Fischer (2).

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (28 Punkte), Stefan Gruber (24/3), Kenan Biberovic (9/2), Ante Bandov (8/2), Thomas Weber (6/2), Florian Pavic (4), Jonas Keil (3/1), Felix Schwankner (3), Julian Rosnitschek (2), Aris Ipate.

Die Chiemgau Baskets nach ihrem erfolgreichen Auftritt in Freising.

Chiemgau Baskets haben zwei Auswärtsspiele vor der Brust

Chiemgau Baskets haben zwei Auswärtsspiele vor der Brust

Am Freitag beim TSV Jahn Freising, am Sonntag bei BC Hellenen München II

Nach zuletzt vier Heimspielen hintereinander geht es für die Chiemgau Baskets nun wieder in fremde Hallen. Am Freitag treten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) beim TSV Jahn Freising an, am Sonntag reisen sie zu BC Hellenen München II. Von diesem Doppelspieltag will das in 14 Spielen ungeschlagene Bayernligateam mit vier weiteren Punkten im Gepäck heimkehren, um an Spitzenreiter TS Jahn München dranzubleiben.

Nach dem 66:62-Thriller gegen den Drittplatzierten MTV München am letzten Samstag warten nun zwei Teams der unteren Tabellenhälfte auf die TVTler. „Wir sind bereit für die zwei Spiele“, verspricht Baskets-Coach Zoltán Lippay, der allerdings bei beiden Spielen auf den verletzten Valentin Rausch und mindestens in Freising auch auf den gegen den MTV so starken Markus Haindl verzichten muss. „Wir müssen unsere Kräfte gut einteilen und wollen mit der richtigen Taktik beide Spiele gewinnen“, fügt Lippay hinzu.

Der TSV Jahn Freising liegt mit drei Siegen in dreizehn Begegnungen auf Rang elf der Bayernliga Süd. Dieses Match ist ein Nachholspiel des elften Spieltags und damit eigentlich der Hinrunde. Die beiden Mannschaften sind also in dieser Saison noch nicht aufeinandergetroffen. So lange die Chiemgau Baskets allerdings mit dem gleichen Ehrgeiz und Fokus in diese Begegnung gehen wie in die letzten Heimspiele, dürfen sie als klare Favoriten gelten. Der statistisch mit einem Schnitt von 10,5 Punkten beste Spieler der Freisinger ist ein guter Bekannter: Lukas Schwankner entstammt der Jugend des TV Traunstein und ist zu Beginn der Saison an die Isar gewechselt, um näher an seinem Studienort spielen zu können. Sein jüngerer Bruder Felix ist Stammspieler des TVT-Herrenteams; Vater Stefan war viele Jahre lang Abteilungsleiter der TVT-Basketballer und ist heute weiterhin im Vorstand des Fördervereins engagiert. Sicher wird Lukas Schwankner mit besonderem Ehrgeiz in das Spiel gegen seine alten Weggefährten gehen. Diese haben allerdings mit Kameron Rooks und Stefan Gruber zwei Shooter in ihren Reihen, die zu den Top Fünf der Bayernliga gehören und den Freisingern das Leben schwermachen wollen.

Die Begegnung mit der Reserve des BC Hellenen München am Sonntag ist dann ein reguläres Spiel des zwanzigsten Spieltags. In der Hinrunde schlugen die Traunsteiner Mitte November das junge Team aus der Landeshauptstadt deutlich mit 117:62. Ihr 2,17-Meter-Mann Kameron Rooks erzielte 30 Punkte. Aber auch die junge Garde des TVT überzeugte: Florian Pavic sammelte 18, Ante Bandov 16 und Felix Schwankner 13 Punkte, darunter drei Dreier. Auf Seiten der Hellenen zählen allerdings gleich drei Spieler zu den besten zwanzig Werfern der Liga, angeführt von Henrie Höger, der im Schnitt 15,5 Punkte erzielt hat. Die Traunsteiner müssen beim Tabellenachten also konzentriert zu Werke gehen. Vieles kommt darauf an, wie sie das erste Spiel gegen Freising wegstecken und wie frisch sie zwei Tage danach bei den Münchnern auftreten werden.

Stefan Gruber, hier gut gelaunt beim Spiel gegen MTV München, ist mit durchschnittlich 15,5 Punkten in 14 Spielen der fünftbeste Scorer der Bayernliga Süd.

Chiemgau Baskets bestehen Stresstest

Chiemgau Baskets bestehen Stresstest 

Hart erkämpfter 66:62-Sieg gegen MTV München

Es war das erwartet enge Match: In einem bis zum Schluss umkämpften hochklassigen Spiel schlugen die Chiemgau Baskets den MTV München vor 120 Zuschauern in der AKG-Sportarena am Samstag mit 66:62. Dank des vierzehnten Siegs behauptet das ungeschlagene erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) den zweiten Platz in der Bayernliga Süd hinter der punktgleichen TS Jahn München, die allerdings ein wesentlich besseres Punkteverhältnis aufweist.

Vor dem Anpfiff wurde eine Erklärung des Deutschen Olympischen Sportbunds verlesen und in einer Schweigeminute den Opfern des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs in der Ukraine gedacht. Nach dem Tip-off entwickelte sich ein schnelles und zuweilen hektisches Spiel auf Augenhöhe, in dem die Chiemgau Baskets zwar durchgehend in Führung lagen, aber nie entscheidend davonziehen konnten. Nach Treffern von Kenan Biberovic und 2,17-Mann Kameron Rooks lagen die Baskets nach zwei Minuten mit 6:4 vorne. Es folgte eine Phase mit Fehlwürfen auf beiden Seiten, die nicht zuletzt den starken Defensivleistungen beider Teams geschuldet waren. Erst nach fünf Minuten löste Thomas Weber mit zwei Freiwurftreffern und einem Dreier den Knoten. Traunstein zog zwischenzeitlich auf 17:9 davon, doch der schnelle Nicolas Schwartz, der den TVTlern das ganze Spiel über zusetzte, brachte den Drittplatzierten aus München mit einem Dreier und zwei Freiwurftreffern wieder auf drei Punkte heran. Das erste Viertel endete schließlich mit 18:14.

Auch im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein intensives Spiel, das rasant hin und her wogte. Florian Pavic verwandelte zum Auftakt zwei Freiwürfe und erhöhte im Wechsel mit Kameron Rooks auf 24:14. Aber wieder war es Schwartz, der seine Münchner mit einem Dreier im Spiel hielt. Der MTV kam in der Folge auf 24:20 heran. Fouls auf beiden Seiten prägten nun die Begegnung; die Traunsteiner erzielten in der Defense wertvolle Ballgewinne. Nach einem Dreier von Markus Haindl ging es mit 36:29 in die Pause.

Aus dieser kamen die Traunsteiner hochkonzentriert und erhöhten in Gestalt von Gruber und Rooks schnell auf 42:29. Rooks zeigte in diesem Spiel auch in der Defense immer wieder seinen Wert für die Baskets, blockte Würfe und schnappte sich zahlreiche Rebounds. Mit ihrer konsequenten Verteidigung erzwangen die TVTler immer wieder Fehlwürfe der Münchner. Der energisch aufspielende Markus Haindl setzte sich kraftvoll zum 47:34 durch. Doch wieder kam der MTV zurück und erzielte sechs Punkte in Folge, bevor Gruber und Rooks den 51:40-Endstand des dritten Abschnitts herstellten. 

Das letzte Viertel begannen die Münchner mit viel Feuer. Schwartz setzte einen Dreier und brachte das Team von Coach Michael Schwarz gemeinsam mit Friedrich Rauer bis zur 34. Minute auf fünf Punkte heran. Die Fans der Traunsteiner waren jetzt voll da und feuerten ihr Team lautstark an. Und die Baskets ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Stefan Gruber erhöhte mit fünf Punkten in Folge auf 62:53. Markus Haindl, der nun im Spielaufbau schon in der eigenen Hälfte scharf attackiert und mehrfach gefoult wurde, verwandelte eine Minute vor Spielende vier von sechs Freiwürfen zum 66:57. Die Münchner versuchten alles, um in der Schlussphase noch einmal heranzukommen, verfehlten aber einige Freiwürfe. Louis Adler stellte mit einem Dreier schließlich den Endstand von 66:62 her. 

„Wir haben ein spannendes und schweißtreibendes Spiel mit vielen Emotionen erlebt“, fasste Baskets-Coach Zoltán Lippay zusammen. „Beide Teams haben um jeden Korb gekämpft. Leider haben wir es nicht geschafft, einen Vorsprung herauszuspielen. So wurde es ein Kopf-an-Kopf-Duell, das wir am Schluss nach einer technischen, taktischen und psychischen Herausforderung mit großem Kampf gewonnen haben.“ Den Chiemgau Baskets steht nun ein Auswärts-Doppelspieltag bevor. Am 4. März müssen sie zum TSV Jahn Freising reisen, zwei Tage später treten sie beim BC Hellenen München II an. Am Samstag, 12. März, empfangen sie dann den TSV Neuötting zum Lokalderby.

Auch die zweite Mannschaft der Chiemgau Baskets fuhr am Wochenende einen Sieg ein. Im Vergleich zum Hinspiel, das 21:89 verloren gegangen war, zeigte sich das das junge Team von Coach Kenan Biberovic gegen die BSG TuS Töging/SpVgg Jettenbach stark verbessert. Es dominierte das erste Viertel mit 18:5 und ließ sich die Führung bis zum Abpfiff nicht mehr aus der Hand nehmen. Der Endstand in dem Spiel der Bezirksklasse Südost Gruppe Ost lautete 71:55.

Es spielten: 

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (19), Markus Haindl (14/1 Dreier), Stefan Gruber (11), Thomas Weber (8/1), Kenan Biberovic (6), Florian Pavic (4), Jakob Kock (2), Julian Rosnitschek (2), Ante Bandov, Aris Ipate, Victor Langner, Felix Schwankner.

MTV München: Nicolas Schwartz (21/3), Louis Adler (10/3), **** *** (10), Friedrich Rauer (9), Lennart Lewe (6), Nick Amon Amonsen (6), Paul Dell, David Hofmann, Sinan Taze, Johannes Weber.

High-five: Baskets-Center Kameron Rooks (l.) und Kenan Biberovic klatschen sich vor dem Match gegen den Tabellendritten ab.

Harte Bewährungsprobe für die Chiemgau Baskets

Harte Bewährungsprobe für die Chiemgau Baskets   

Mit dem MTV München kommt am Samstag der Tabellendritte nach Traunstein

Die Chiemgau Baskets verzeichnen dreizehn Siege in dreizehn Spielen – eine beeindruckende Serie, die allerdings einen Haken hat. Gegen die beiden anderen führenden Teams der Bayernliga Süd haben die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) nämlich noch gar nicht gespielt. Nun kommt mit dem MTV München am Samstag um 18:30 Uhr der Tabellendritte und damit ein echter Gradmesser in die AKG-Sportarena.

Nach dem Kantersieg gegen die HSB Landsberg (132:54) am letzten Wochenende steht dem ersten Herrenteam der Chiemgau Baskets am Samstagabend ein weitaus spannenderes Spiel bevor. Erst nach diesem Nachholspiel des zwölften Spieltags wird man wissen, was die bisherigen Siege wert waren. Schließlich ist die Tabelle grob verzerrt. Aufgrund der coronabedingten Pause im Dezember sind einige Begegnungen der Hinrunde noch gar nicht absolviert. Daher trafen die Chiemgau Baskets bisher weder auf den in vierzehn Partien ungeschlagenen Tabellenführer TS Jahn München noch den Drittplatzierten MTV München, der bislang zehn Siege und zwei Niederlagen zu verzeichnen hat.

Diese Misserfolge liegen allerdings schon länger zurück. Anfang November unterlag der MTV dem FC Bayern München IV knapp mit 65:67. Das Rückspiel letztes Wochenende ging dagegen mit 60:54 an das Team von Coach Michael Schwarz. Gegen den ESV Staffelsee verlor der MTV im Oktober mit 45:70. Auch hier gewann der MTV allerdings das Rückspiel jüngst mit 83:71. Die stärksten Punktesammler waren dabei Louis Adler und Friedrich Rauer, die 20 bzw. 16 Punkte erzielten und neben Felix Schuck sowie Nicolas Schwartz zu den besten Spielern der Münchner gehören.

Bei den Chiemgau Baskets sind außer dem verletzten Valentin Rausch alle Mann an Bord, auch der mit einem Schnitt von 20,5 Punkten momentan beste Werfer der Liga, Kameron Rooks, sowie die anderen beiden Türme unter dem Korb, Stefan Gruber und Florian Pavic, die letzte Woche gegen Landsberg 25 bzw. 22 Punkte holten. „Der MTV München und wir haben ungefähr das gleiche Niveau“, glaubt Baskets-Coach Zoltán Lippay. „Deswegen erwarte ich eine spannende Partie. Unser Ziel ist es, das Spiel von Anfang zu dominieren, es bis zum Ende zu kontrollieren und den nächsten Sieg einzufahren.“

Nach den aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen sind in der AKG-Sportarena (Gabelsberger Str. 2) weiterhin nur 50 Prozent Zuschauerauslastung zulässig. Am Einlass gilt für Erwachsene die 2-G-Regelung. Kinder unter sechs Jahren dürfen uneingeschränkt in die Halle. Kinder und Jugendliche über sechs und unter 18 Jahren benötigen ihren Schülerausweis als Testnachweis. Es herrscht FFP-2-Maskenpflicht; bei Kindern zwischen dem sechsten und 16. Geburtstag genügt eine medizinische Gesichtsmaske. An den Sitzplätzen muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden. Da die Einlasskontrolle einige Zeit in Anspruch nehmen wird, sollte man mindestens eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn um 18:30 Uhr an der Halle sein.

Im Vorfeld des Abendspiels empfängt die zweite Mannschaft der Chiemgau Baskets um 12 Uhr die BSG TuS Töging/SpVgg Jettenbach in der AKG-Sportarena. Gegen den Bezirksliga-Tabellenzweiten setzte es im Hinspiel im Oktober mit 21:89 eine herbe Niederlage – zu Hause will das junge Team von Coach Kenan Biberovic nun besser abschneiden.

Florian Pavic, hier beim Heimspiel vor drei Wochen gegen Gröbenzell, holte letzten Samstag gegen Landsberg 22 Punkte.

Chiemgau Baskets siegen haushoch gegen Landsberg

Chiemgau Baskets siegen haushoch gegen Landsberg

Traunstein schlägt den Gast vom Lech mit 132:54

Die Chiemgau Baskets wurden ihrer Favoritenrolle gerecht: Mit 132:54 besiegte das erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) am Samstag die Heimerer Schulen Baskets (HSB) Landsberg. Das Spiel gestaltete sich von Beginn an einseitig, wurde aber nie langweilig. Denn die Traunsteiner Korbjäger boten ihren Fans eine sehenswerte Show mit Dunkings, schnellen Fastbreaks und trickreichen Moves. Dank des dreizehnten Siegs in Folge behaupten die Chiemgau Baskets den zweiten Platz in der Bayernliga Süd und konzentrieren sich nun auf das mit Spannung erwartete Duell mit dem Tabellendritten MTV München am nächsten Samstag.

Man kann es nicht anders sagen: Was die Zuschauer in der AKG-Sportarena zu sehen bekamen, war ein Klassenunterschied. Schon im Hinspiel hatten die Chiemgauer mit 128:53 ihren höchsten Saisonsieg gefeiert. Auch in Traunstein blieb der Tabellenvorletzte vom Lech chancenlos. Stefan Gruber war zu Beginn nicht zu stoppen, legte mit einem Dunking los und glitt mehrmals durch die Landsberger Defense wie ein warmes Messer durch weiche Butter. Acht Punkte markierte der 26-Jährige in den ersten drei Minuten. Auch Kameron Rooks sammelte Zähler, Thomas Weber holte drei Punkte aus der Distanz. Auf Seiten der Landsberger setzte Christoph Hornung zwei Dreier dagegen, aber gegen die geballte Offensivkraft von Gruber, Rooks, Weber und Florian Pavic blieben die Heimerer chancenlos.

Auf der anderen Seite des Feldes stimmte auch die Leistung der Traunsteiner in der Defensive. Teilweise gab es für die Landsberger kein Durchkommen. Sie wurden gezwungen, gegen die 24-Sekunden-Regel zu verstoßen, oder warfen vorschnell auf den Korb, um dies zu vermeiden. 40:10 endete das erste Viertel – und nach dem Wiederanpfiff zeigten die TVTler, dass sie sich auf diesem Kissen keineswegs ausruhen wollten. Jakob Kock, Stefan Gruber & Co. erzielten 16 Zähler in Folge, bevor Nicolas Silberhorn mit einem Dreier in der 15. Minute die ersten Punkte im zweiten Viertel für Landsberg erzielte. 77:25 hieß es zur Halbzeit – Zahlen, die man in einem Basketballspiel eher als Endergebnis kennt.

Nach dem Seitenwechsel ließ die Punktegier der Traunsteiner nicht nach. Landsberg wehrte sich tapfer; David Geiger punktete mehrmals, HSB-Topscorer Jadranko Matosevic setzte einen Dreier. Aber das gesamte Spiel über machten die Baskets Dampf, trieben den Ball schnell nach vorne und blieben hungrig nach Punkten. Nach 28 Minuten war die Hunderter-Marke erreicht, als Florian Pavic zum 101:35 traf. Dem 20-Jährigen gehörte auch das letzte Viertel, in dem er zwölf seiner 22 Punkte erzielte. Die letzten vier Zähler auf Seiten der Traunsteiner holte wieder Stefan Gruber, der den Endstand von 132:54 herstellte.

„Ich bin sehr zufrieden“, konstatierte Baskets-Coach Zoltán Lippay. „Unsere Mannschaft hat von Anfang dominiert. Wir hatten im Angriff und der Verteidigung eine super Teamarbeit. Für mich war es sehr wichtig, dass ich eine Mannschaft mit Feuer und Zusammenhalt gesehen habe.“

Einen Wermutstropfen gab es jedoch für die Großen Kreisstädter. Point Guard Valentin Rausch, der einmal mehr eine starke Leistung gezeigt hatte, verletzte sich in der 34. Minute bei einer Abwehraktion am Fuß. Wie lange er ausfällt, steht noch nicht fest. Am Samstag, 26. Februar 2022 folgt für die Chiemgau Baskets um 18:30 Uhr das vierte Heimspiel hintereinander – und bei diesem wird am Ende ein deutlich knapperes Ergebnis auf der Anzeigetafel stehen. Dann ist nämlich der MTV München zu Gast, der bislang erst zwei Spiele verloren hat und den Traunsteinern in der Tabelle auf Platz drei folgt.

Die U18 der Chiemgau Baskets musste am Sonntag beim Tabellenführer der Bezirksliga Gruppe Ost antreten. An der Vils zog der TVT-Nachwuchs mit 57:76 den Kürzeren und belegt nun weiterhin den fünften Tabellenplatz.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Stefan Gruber (25), Florian Pavic (22), Kameron Rooks (19), Kenan Biberovic (15/3 Dreier), Jakob Kock (13/1), Valentin Rausch (13/2), Thomas Weber (10/2), Julian Rosnitschek (6), Aris Ipate (5/1), Felix Schwankner (4), Markus Haindl, Dean Enns.

HSB Landsberg: Jadranko Matosevic (18/3), Christoph Hornung (11/2), David Geiger (6), Florian Schumacher (5), Simon Wais (5/1), Nicolas Silberhorn (3/1), Paul Schütz (2), Paul Brakel (4), Niklas Brakel.

Freudige Gesichter: Nach einer engagierten Performance mit großem Punktehunger freuen sich die Chiemgau Baskets über den Kantersieg gegen HSB Landsberg.

Chiemgau Baskets empfangen die HSB Landsberg

Chiemgau Baskets empfangen die HSB Landsberg

Der Tabellenzwölfte kommt am Samstag mit neuem Trainer nach Traunstein

Die Rollen sind klar verteilt: Die Chiemgau Baskets gehen am Samstag um 18:30 Uhr als hoher Favorit in ihr Heimspiel gegen die Heimerer Schulen Baskets (HSB) Landsberg. Während die Basketballer des TV Traunstein (TVT) weit oben auf Platz zwei der Bayernliga-Tabelle rangieren, liegen die Landsberger auf dem vorletzten Rang. Zudem gelang den Chiemgauern im Hinspiel am Lech mit 128:53 der bisher höchste Saisonsieg.

 Gleich sieben Traunsteiner Spieler punkteten im November zweistellig. Kameron Rooks mit 27, Valentin Rausch mit 26 und Stefan Gruber mit 22 Punkten blieben sogar über der Zwanzig-Punkte-Marke. Die TVTler knüpften mit ihrem tief besetzten Team auch nach der Dezember-Zwangspause nahtlos an ihre Erfolge aus dem Herbst an. Ungeschlagen stehen sie nach zwölf absolvierten Spielen auf Rang zwei der Bayernliga Süd. Aufgrund zahlreicher Spielverlegungen ist die Tabelle jedoch verzerrt. Man befindet sich nominell in der Rückrunde und absolviert am Wochenende den 19. Spieltag, hat aber viele Partien der Hinrunde noch nicht absolviert. Gegen ihre Tabellennachbarn haben die TVTler noch gar nicht gespielt: Erst die Heimspiele gegen den Drittplatzierten MTV München am 26. Februar und gegen den in 14 Spielen ungeschlagenen Spitzenreiter TS Jahn München am 26. März werden zeigen, wo die Reise für die Traunsteiner tatsächlich hingeht.

An der Seitenlinie steht bei den Traunsteinern am Samstag wieder Zoltán Lippay, der nach der Entlassung von Luis Prantl als Coach fungiert. „Ich erwarte von unserer Mannschaft einen Sieg“, sagte Lippay. „Landsberg belegt momentan den zwölften Platz, aber wir sollten keinen Gegner unterschätzen, weil jeder Mannschaft eine Überraschung gelingen kann.“ Die Chiemgau Baskets hätten eine gute Mannschaft und sehr viel gearbeitet. „Die Spieler sind fit, motiviert und bereit, auch dieses Spiel holen“, so der erfahrene Trainer, der seit 2016 beim TV Traunstein in verschiedenen Rollen tätig ist.

Während die Großen Kreisstädter eine makellose Bilanz vorweisen können, haben die Landsberger neun Niederlagen auf dem Konto. Siege gelangen bislang gegen die Tabellennachbarn aus Freising und Heising-Kottern sowie BC Hellenen München II. In diesem Kalenderjahr konnte das Team noch gar nicht gewinnen. Die Folge: Die HSB Landsberg und Trainer Tom Oertel, der das Team erst zu Beginn der Saison übernommen hatte, beendeten Anfang Februar die Zusammenarbeit. Neue Impulse im Kampf um den Klassenerhalt soll jetzt Mathias Braun liefern, bisher Coach der U20. Es ist zu erwarten, dass er nun vermehrt U20-Spielern eine Chance gibt, sich zu beweisen. Nach der kurzfristigen Absage des Rückspiels der Landsberger letztes Wochenende bei BC Hellenen München II feiert Braun mit dem Auftritt in Traunstein sein Debüt.

Nach den aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen sind in der AKG-Sportarena (Gabelsberger Str. 2) weiterhin nur 50 Prozent Zuschauerauslastung zulässig. Am Einlass gilt für Erwachsene die 2-G-Regelung. Kinder unter sechs Jahren dürfen uneingeschränkt in die Halle. Kinder und Jugendliche über sechs und unter 18 Jahren benötigen ihren Schülerausweis als Testnachweis. Es herrscht FFP2-Maskenpflicht; bei Kindern zwischen dem sechsten und 16. Geburtstag genügt eine medizinische Gesichtsmaske. An den Sitzplätzen muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern gewahrt werden. Da die Einlasskontrolle einige Zeit in Anspruch nehmen wird, sollte man mindestens eine halbe Stunde vor dem Spielbeginn um 18:30 Uhr an der Halle sein.

Neben dem Herrenteam ist am Wochenende auch die U18 der Chiemgau Baskets im Einsatz. Der Nachwuchs tritt in der Bezirksliga am Sonntag beim Tabellenführer TG Vilshofen an.

Er ist einer der Stützen der Chiemgau Baskets: Flo Pavic nimmt es hier mit drei Vilsbiburgern auf. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets machen trotz Trainerentlassung das Dutzend voll

Chiemgau Baskets machen trotz Trainerentlassung das Dutzend voll

Klarer 94:53-Heimsieg gegen die Baskets Vilsbiburg II

Am Vorabend der Partie wurde Headcoach Luis Prantl entlassen, dennoch gelang den Chiemgau Baskets der zwölfte Sieg im zwölften Spiel: Das erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) gewann am Samstag vor hundert Zuschauern deutlich mit 94:53 gegen die Baskets Vilsbiburg II.

Am Freitagabend wurde bekannt, dass die Chiemgau Baskets und Luis Prantl aufgrund unüberbrückbarer persönlicher Differenzen ab sofort getrennte Wege gehen. Die Chiemgau Baskets danken Luis Prantl für sein Engagement und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute. Wer künftig die Rolle des Headcoachs einnimmt, steht derzeit noch nicht fest. Statt Prantl stand gegen Vilsbiburg der bisherige Assistant Coach Zoltán Lippay an der Seitenlinie. Und seine Spieler zeigten von Beginn an, dass sie gewillt sind, ihre Siegesserie fortzusetzen. Vor allem Kameron Rooks war nicht zu stoppen und trug zehn Punkte zur 21:5-Führung nach sechs Minuten bei. Die Vilsbiburger versuchten, sich mit Würfen von der Drei-Punkte-Linie zu wehren, doch Markus Haindl, Kapitän Thomas Weber und Kenan Biberovic setzten eigene Dreier dagegen, sodass der TVT nach dem ersten Viertel bereits deutlich mit 29:14 vorne lag.

Auch im zweiten Viertel ließen die Chiemgauer nichts anbrennen. Kameron Rooks begeisterte die Fans mit zwei Dunkings hintereinander. Dann drehte Valentin Rausch auf und erhöhte mit einem Fastbreak sowie zwei Dreiern auf 45:20. Die Traunsteiner zeigten nun feine Kombinationen, und Victor Langner, der sein zweites Spiel für den TVT absolvierte, bewies zum Ende des Viertels seine Klasse. Auch Rooks, gegen den die Gäste weder in der Offensive noch in der Defensive ein Mittel fanden, traf weiter zuverlässig. Der Amerikaner sammelte alleine in diesem Spielabschnitt zwölf Zähler. Mit einem deutlichen 63:26 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst das gewohnte Bild. Rooks punktete, Stefan Gruber und Kenan Biberovic setzten mit zwei Dreiern weitere Akzente. Doch nach seinem 75:29 in der 27. Minute schien ein wenig die Luft heraus. Die Traunsteiner leisteten sich nun einige Unkonzentriertheiten und Fehlpässe. Vilsbiburg markierte durch Waldemar Weber und Nikolaus Märkl drei Dreier. Zoltán Lippay begann nun kräftig durchzuwechseln, um allen Spielern Spielzeit zu geben, und schonte vor allem seine „Großen“ Kameron Rooks und Stefan Gruber. Am Ende des dritten Viertels hieß es nach einem schönen, unter Bedrängnis gesetzten Dreier von Thomas Weber 83:40.

Auch im letzten Viertel erhielten die jüngeren Traunsteiner Spieler um Felix Schwankner, Jonas Keil, Dean Enns und Florian Pavic Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Pavic läutete den Spielabschnitt mit zwei Treffern ein, auch Langner und Rausch sammelten Zählbares. Am Ende wechselte Lippay noch einmal komplett durch. Dennoch gelang es den TVTlern nicht mehr, die Hundert vollzumachen, so dass am Ende ein klares 94:53 auf der Anzeigetafel prangte.

Am nächsten Samstag geht die Heimspielserie der Chiemgau Baskets weiter. Dann empfangen sie um 18:30 Uhr den Tabellenzwölften HSB Landsberg. Am Wochenende darauf folgt, ebenfalls in der AKG Sportarena, der mit Spannung erwartete Showdown gegen den Drittplatzierten MTV München, der bisher lediglich eine Niederlage zu verzeichnen hat.

Auch die U18 der Chiemgau Baskets blieb am Wochenende auf Kurs: Die Nachwuchsspieler siegten in der Bezirksliga Gruppe Ost beim TuS Bad Aibling mit 103:63.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Kameron Rooks (27), Florian Pavic (15), Markus Haindl (11/1 Dreier), Valentin Rausch (10/2), Stefan Gruber (9/1), Victor Langner (7), Kenan Biberovic (6/2), Thomas Weber (6/2), Julian Rosnitschek (2), Felix Schwankner (1), Dean Enns, Jonas Keil.

Baskets Vilsbiburg II: Waldemar Weber (16/2), Maximilian Engel (11/3), Nikolaus Märkl (6/2), Hannes Berger (4), Roland Veith (4), Jakob Agamia (3/1), Samuel Pawliszyn (3), Michael Billinger (2), Arthur Dell (2), Artan Lajka (2), Tobias Knopp, Moritz Kraske.

Er spielte stark auf: Valentin Rausch erzielte gegen Vilsbiburg zehn Punkte. Credit: Chiemgau Baskets