Niko Kolovos bleibt bei den Chiemgau Baskets

Niko Kolovos bleibt bei den Chiemgau Baskets

Der Herren-I-Spieler agiert auch weiterhin als Trainer im Jugendbereich

Niko Kolovos bleibt den Chiemgau Baskets als Spieler und Jugendtrainer erhalten. Nach den Weiterverpflichtungen von Headcoach Aaron Mitchell und Kapitän Adrian Mitchell setzen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) ihre Planungen für ihre zweite Saison in der 2. Regionalliga Süd damit weiter mit Hochdruck fort.

Niko Kolovos spielte in der Herrenmannschaft des Heidenheimer SB, bevor er 2022 aus beruflichen Gründen nach Südostbayern zog. Auf der Suche nach einer Trainerstelle im Basketballbereich wurde er bei den Chiemgau Baskets fündig. Seit Beginn 2023 fungiert der 21-Jährige als Coach im Jugendbereich und trainierte schon bald auch selbst im Herrenbereich mit. Für die Saison 2023/24 wurde er in den Kader aufgenommen und bewährte sich auf den Positionen des Power Forwards und Centers. Als Trainer wird er im Talentförderprogramm der Chiemgau Baskets Akademie, der U10 und der U16 eingesetzt. Kolovos hat einen Lehrgang als Jugendleiter absolviert und peilt nun den C-Schein an.

„Unser Sportdirektor Franz Buchenrieder bot mir vor einem Jahr die großartige Chance, auf professioneller Ebene Basketball zu spielen“, berichtete Kolovos. „Schnell stellte ich fest, dass bei den Chiemgau Baskets auf hohem Niveau gearbeitet wird, was die allgemeine Organisation, das Trainingsprogramm und die Durchführung der Spiele betrifft. Hier möchte ich als Spieler und als Trainer wachsen, vollen Einsatz zeigen und mein Bestes für Mannschaft und Verein geben.“ Er sei selbst Teil des Akademie-Förderprogramms und erhalte Individualtraining von Aaron Mitchell, der ein erfahrener und hochmotivierter Toptrainer sei. Zugleich investiere er als Trainer der U10 und U16 viel Energie in den Nachwuchs. „Es liegt mir am Herzen, dass der Verein wächst und die Spieler sich entwickeln“, so Kolovos.

„Ich freue mich, dass sich Niko bei uns als Spieler und Jugendtrainer so wohl fühlt und weiter mit uns wachsen möchte“, ergänzte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. Kolovos sei eine der sehr positiven Überraschungen der Saison 2023/24: „Niko hat einen wirklich großen Entwicklungsschritt als Basketballer und Jugendtrainer gemacht, so wie kaum ein anderer bei uns.“ Kolovos habe vorher noch nie auf solchem Niveau trainiert oder gespielt, sei aber ungemein fleißig und wissbegierig, betont der Sportdirektor. „Er trainiert hart und strahlt dabei menschlich eine angenehme Ausgeglichenheit und Freundlichkeit aus. Niko wird einfach von Woche zu Woche besser!“ Kolovos verkörpere damit die Vision der Chiemgau Baskets, ein Ausbildungsverein mit regionaler Identität und überregionaler Ausstrahlung zu sein. „Ich bin daher sicher, dass wir in ein bis zwei Jahren in ihm einen richtig guten Spieler sehen werden und auch einen tollen Jugendtrainer entwickelt haben werden.“

Baskets-Headcoach Aaron Mitchell bestätigt die hohe Meinung des Sportdirektors: „Ich bin sehr zufrieden mit Nikos Fortschritten und, was noch wichtiger ist, mit seinem Engagement und seiner Loyalität gegenüber dem Verein. Er leistet auf eine Weise harte Arbeit, wie es sehr selten zu finden ist. Das macht ihn zu einem ganz besonderen jungen Mann.“

Aaron Mitchell (l.) freut sich über die Vertragsverlängerung mit Niko Kolovos, der bei den Chiemgau Baskets als Spieler und Jugendtrainer aktiv bleibt. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets verlängern mit Adrian Mitchell

Chiemgau Baskets verlängern mit Adrian Mitchell

Der Salzburger spielt ein weiteres Jahr für den TV Traunstein

Der Kapitän bleibt an Bord: Adrian Mitchell hat seinen Vertrag mit den Chiemgau Baskets um ein Jahr verlängert. Der Österreicher, der in Salzburg lebt und arbeitet, war in der vergangenen Saison einer der besten Punktesammler der 2. Regionalliga Süd und damit einer der Garanten dafür, dass die Basketballer des TV Traunstein in ihrem Aufstiegsjahr gleich den vierten Platz in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse erreichten.

Nach der Weiterverpflichtung von Headcoach Aaron Mitchell sorgen die Baskets nun auch auf einer wichtigen Position im Kader für Konstanz. Mit Adrian Mitchell, der im Team „Dre“ genannt wird, können die Traunsteiner einen echten Unterschiedsspieler halten. Der 29-Jährige bewies in der abgelaufenen Saison offensiv wie defensiv seine herausragende Qualität. Mit im Schnitt 23,9 Punkten pro Spiel war der Guard der drittbeste Werfer und mit durchschnittlich 3,4 Drei-Punkte-Treffern der zweitbeste Distanzschütze der Liga. Mitchell war im Sommer 2023 nach Traunstein gewechselt. Der 1,88-Meter-Mann startete seine Karriere in der Jugend in Wien, Fürstenfeld und Gmunden und war österreichischer U18- und U20-Nationalspieler. Von 2013 bis 2023 agierte er für die Swans Gmunden, den BC Vienna und BBU Salzburg in der ersten und zweiten österreichischen Basketballbundesliga.

„Ich bin sehr froh darüber, noch ein weiteres Jahr in Traunstein zu spielen“, sagte Adrian Mitchell. „Das Projekt ist nicht zu Ende und ein großer Grund, warum ich mich für Traunstein entschieden habe. Die exzellente Jugendarbeit und das professionelle Auftreten des Managements im Verein sind wichtige Bausteine, um eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen. Die Fans waren in den Heimspielen toll und wir hoffen nächstes Jahr weiter auf ihre Unterstützung!“

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder ist froh darüber, Mitchell für eine weitere Spielzeit in Traunstein halten zu können: „Mich freut es sehr, dass sich Adrian bei uns so wohl fühlt und sich bestens eingelebt hat. Wir schätzen uns als Basketballverein sehr glücklich, mit ihm den Kapitän der Mannschaft und den aus meiner Sicht wertvollsten Spieler der Chiemgau Baskets in der abgelaufenen Saison weiterverpflichtet zu haben.“ Mitchell besteche durch seine Dynamik und seinen Spielwitz, seine Abschlussqualitäten, seine exzellente Balltechnik und seine Führungsqualität. Mental zeige er genau die „Toughness“, die im Wettkampf dringend benötigt werde. Buchenrieder weist auf eine weitere Qualität des Salzburgers hin: „Adrian assistiert unserem Trainer auf und neben dem Feld, indem er die jungen Spieler mitcoacht und ihnen ein hervorragendes sportliches und menschliches Vorbild gibt. Wir freuen uns auch darüber, dass uns Dre auch im Jugendbereich, etwa bei Junior Camps, unterstützen wird. Seine Fähigkeit, junge Spieler mitzureißen und ihnen das Spiel im Detail zu erklären, macht ihn für die Chiemgau Baskets als Ausbildungsverein mit regionaler Identität so wertvoll.“

Auch Headcoach Aaron Mitchell freut sich, weiter mit seinem Sohn zusammenarbeiten zu können: „Es ist sehr wichtig, dass wir unseren Entwicklungsprozess fortsetzen und eine Erfolgskultur etablieren. Die Weiterverpflichtung unseres Kapitäns und Anführers ist der erste Schritt in diesem Prozess. Dre ist eine großartige Führungspersönlichkeit und wir freuen uns darauf, weiter mit ihm zu arbeiten.“

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder, Adrian Mitchell und Headcoach Aaron Mitchell nach der Vertragsunterzeichnung. Credit: Chiemgau Baskets.

Aaron Mitchell bleibt Headcoach

Aaron Mitchell bleibt Headcoach 

Der Regionalligaverein und der Ex-Euroleague-Spieler verlängern Vertrag • Positive Saisonbilanz gezogen

Die Chiemgau Baskets setzen in einer wichtigen Personalie auf Kontinuität: Aaron Mitchell bleibt Trainer der Regionalligamannschaft der Basketballer des TV Traunstein. Gemeinsam mit Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder hat der US-Amerikaner auch bereits begonnen, den von vielen Hochs und Tiefs geprägten Saisonverlauf der Spielzeit 2023/24 zu analysieren. Nun werden die ersten Gespräche mit Spielern stattfinden.

Aaron Mitchell, der seit vielen Jahren in Salzburg lebt, geht damit in seine dritte Saison bei den Chiemgau Baskets. Der erfahrene Profispieler und Coach lief in seiner aktiven Zeit für Clubs aus acht Ländern unter anderem in der Euroleague auf. Danach coachte der 54-Jährige diverse hochklassige Vereinsmannschaften in Österreich, Libanon und Ungarn sowie das Nationalteam von Bahrain. „Mit Aaron haben wir einen exzellenten Coach nach Traunstein geholt, der gerade auch in der Entwicklung junger Talente hervorragende Arbeit leistet“, freute sich Franz Buchenrieder. Es sei nicht einfach gewesen, mit so vielen jungen und sehr unerfahrenen Spielern, vielen Verletzungen sowie unterschiedlichen Mentalitäten erfolgreich umzugehen und ein Team für die Regionalliga zu formen. Jetzt gelte es, die Erkenntnisse aus dieser Spielzeit für die Weiterentwicklung des Teams in der Vorbereitung auf die nächste Saison zu nutzen.

Mitchell wird wie gehabt neben dem Training der Herren I auch Aufgaben im Jugendbereich übernehmen. „Wir setzen den gemeinsamen Weg mit ihm voller Wertschätzung für seine bisherige Arbeit sehr gerne fort“, so Buchenrieder. „Wir können uns in Traunstein mehr als glücklich schätzen, so einen Top-Mann mit internationaler Erfahrung und großem Know-how, aber auch sehr feinem Einfühlungsvermögen für junge Spieler zu haben.“

Aaron Mitchell betonte, dass der Entschluss, bei den Baskets zu verlängern, ein besonderer sei, weil er normalerweise nicht länger als zwei Jahre bei einem Verein bleibe. „Auch das Verhältnis zu Franz spielte bei meiner Entscheidung eine Rolle. Es ist sehr selten, dass Manager und Trainer in Zielen und Mentalität so gut übereinstimmen“, so Mitchell. „Vor zwei Jahren hat es als Projekt begonnen, nun ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen. Ich bin meinen persönlichen Unterstützern und Sponsoren sehr dankbar für ihren Glauben an meine Vision für diesen Verein. Ich möchte die harte Arbeit fortsetzen und mit unserem Programm weitere Fortschritte machen.“

Saisonziele erfüllt

Als Neuling in der fünfthöchsten Spielklasse konnten die Baskets nach Einschätzung von Franz Buchenrieder mit dem vierten Tabellenplatz ein „recht zufriedenstellendes“ Ergebnis erzielen und das gesteckte Ziel erfüllen. „Am Zustrom unserer Fans ist zudem abzulesen, dass die Traunsteiner und Chiemgauer Fans unser Team sehr schätzen und begeistert unterstützen“, betonte der Abteilungsleiter. „Die Stimmung in der AKG-Sportarena mit bis zu 650 Zuschauern bei unseren Heimspielen in dieser Saison ist einfach großartig.“ Kein Verein in der Liga habe auch nur annähernd so viele Zuschauer: „Diesen enormen Zuspruch und diese großartige Unterstützung der Fans sehen wir als Ansporn, an der Qualität unseres Angebots zu feilen und uns weiter zu verbessern.“

Sportlich habe man in dieser Saison als stark verjüngtes Team und Aufsteiger viel gelernt und wisse, an welchen Bausteinen man konkret arbeiten müsse, bilanziert der ehemalige Bundesligaspieler. „Es gibt schon noch einiges, was wir in unserer Organisation, Spielweise und Mentalität verbessern sollten“ gesteht Buchenrieder ein. „Doch die Fortschritte, die wir in dieser Saison in manchen Aspekten des Spiels wie zum Beispiel der Intensität im Training gemacht haben, sind signifikant.“ Die Abteilung habe auch im Jugendbereich einige wirklich gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise die Bezirksliga- Meisterschaft in der U16. Dabei habe aber die Entwicklung der jungen Spieler immer Priorität vor den nackten Ergebnissen.

Zukünftig nur noch zwei Staffeln in der 2. Regionalliga

In den nächsten Wochen werden Michell und Buchenrieder Feedbackgespräche mit Spielern und Trainern führen. Danach wird auch über die Kaderzusammenstellung und den Trainerstab für die Saison 2024/25 entschieden. Dabei spielen neben Leistungsaspekten die interne Kommunikation, die Einstellung und das Commitment zum Verein eine entscheidende Rolle, so Buchenrieder: „Wir schätzen Menschen mit positiver Energie, respektvollem Umgang, großer Zuverlässigkeit und hoher Leistungsbereitschaft, denn wir wollen sportlich und menschlich als Programm weiter wachsen.“ Aber er sieht auch Herausforderungen auf den Verein zukommen: „Da die drei Staffeln der 2. Regionalliga auf zwei reduziert werden, wird das sportliche Niveau in der Liga steigen. Zudem sehen wir uns mit einigen Kostensteigerungen im Sportbetrieb und teilweise Engpässen in der Nutzung von Hallenzeiten konfrontiert.“

Die wachsende Unterstützung im Umfeld des Vereins freut den Sportdirektor besonders: „Wir sind unseren vielen ehrenamtlichen Helfern, positiv eingestellten Eltern und natürlich den Sponsoren aus der Wirtschaft sehr dankbar. Die dynamische Entwicklung des Basketballs bei uns wird von vielen helfenden Händen getragen. Das macht uns als Chiemgau Baskets auch aus. Wir hatten noch nie so viele positive Helfer wie in dieser Saison! Auch möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen beim TV Traunstein ganz herzlich bedanken.“

Sommerfest am 16. Juni

Für Sportwart Raphael Miksch und den zukünftigen Trainerstab steht im Zuge der Jahrgangsübergänge in den nächsten Wochen die Umstellung und Einteilung auf die neue Saison bevor – bei siebzehn Trainingsgruppen und zehn Wettkampfteams eine organisatorisch herausfordernde Aufgabe. Doch auch das gemeinsame Feiern soll nicht zu kurz kommen. Daher veranstalten die Chiemgau Baskets am 16. Juni im Außenbereich der AKG-Sportarena ein großes Sommerfest mit Musik und Showeinlagen für die Mitglieder und Aktiven mitsamt Familien sowie für Fans und Freunde der Chiemgau Baskets. Anmeldungen werden hier erbeten.

Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder und Aaron Mitchell bei der Vertragsverlängerung.

Neuer Pointguard für die Chiemgau Baskets

Neuer Pointguard für die Chiemgau Baskets

Adam Jakob wird auch Coach der U14

Die Chiemgau Baskets haben kurzfristig einen neuen Pointguard verpflichtet: Faiz Adam Jakob läuft ab sofort in den Farben des TV Traunstein (TVT) auf und feierte sein Debüt bereits beim 101:89-Heimsieg letzten Samstag gegen den MTSV Schwabing II. Erst kurz davor war die Spielberechtigung für den 23-Jährigen eingetroffen, der seit Beginn der Woche mit der Mannschaft trainiert hatte und künftig auch als Nachwuchscoach tätig wird. Er trug mit vier Punkten und mehreren Assists zu dem Sieg bei und zeigte mit seiner giftigen Defense sofort, wie wertvoll er für die Mannschaft werden kann. Der Vertrag mit dem Aufbauspieler aus Wien gilt auch für die Saison 2024/25.

Faiz Adam Jakob, der sich Adam rufen lässt und im Team „AJ“ genannt wird, wurde als Jugendlicher von der U16 bis zur U19 in der Akademie der Vienna D. C. Timberwolves ausgebildet und gewann mit diesen viermal den Staatsmeistertitel. In seinem letzten U19-Jahr fungierte er als Kapitän des Teams, avancierte zu dessen Topscorer und gehörte zu den drei besten Punktewerfern Österreichs. Danach lief der 1,87-Meter-Mann auch in der ersten Liga für die Timberwolves auf. 2022/23 streifte er dann das Trikot des Wiener Zweitligisten Basket Flames über, bevor er zum Ligakonkurrenten Kufstein Towers wechselte, wo man sich aber nach wenigen Monaten im Dezember wieder trennte.

Über mehrere Ecken und Jakobs Personal Trainer Kevin Payton kam der Kontakt zu Baskets-Headcoach Aaron Mitchell zustande. Da die Traunsteiner bereits seit August nach der schweren Knieverletzung von Predrag Veljkovic auf der Suche nach einem zweiten Aufbauspieler neben Raphael Miksch waren, wurde schnell Einigung erzielt. „Es passte sofort sehr gut zwischen Coach A und mir“, berichtet Jakob. „Ich freue mich darauf, von so einem erfahrenen Coach zu lernen, der selbst auf einem sehr hohen Niveau Pointguard gespielt hat.“ Im Team sei er gleich gut aufgenommen worden. „Es besteht aus ehrgeizigen Jungs, die etwas erreichen und gewinnen wollen. Mit so einem Team kann man gut arbeiten“, zeigt sich Jakob von seinen neuen Mannschaftskollegen sehr angetan.

„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit Adam einen jungen und talentierten Pointguard und Jugendtrainer zu verpflichten“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Als Ausbildungsstandort möchten wir junge Talente fördern und ihnen Gelegenheiten bieten, sich zu entwickeln. Wir sind überzeugt, dass Adam charakterlich und sportlich bestens zu uns passt.“

Adam Jakob wird die U14 coachen sowie Individualtraining mit Talenten der Chiemgau Baskets Academy und der Basketballschule Chiemgau durchführen. „Ich will den Jugendlichen etwas von dem zurückgeben, was ich selbst gelernt habe“, sagt er dazu. „Das Leben ist ein Nehmen und Geben. Deswegen möchte ich ihnen helfen, ihren Traum zu leben. Sie können sicher etwas von mir lernen und ich von ihnen.“ Die nächste Aufgabe für Jakob und sein Team ist die Auswärtspartie am Samstagabend beim Tabellenletzten MIL Baskets in Milbertshofen. Danach folgt am 24. Februar das Derby gegen den SB DJK Rosenheim.

Adam Jakob, hier im Duell mit dem Schwabinger Silver Bieling, feierte ein gelungenes Debüt für die Baskets. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets mit historischem Erfolgsjahr

Chiemgau Baskets mit historischem Erfolgsjahr

Die TVT-Basketballer ziehen Bilanz

Nach Beendigung des Spielbetriebs für das Jahr 2023 ziehen die Chiemgau Baskets des TV Traunstein (TVT) Bilanz: „2023 war in der Geschichte des Traunsteiner Basketballs wohl für den Turnverein das bislang erfolgreichste Jahr seiner Geschichte“, stellt Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder fest.

Seit Jahren melden die Basketballer des TVT kontinuierlich Wachstumsziffern. Das Herrenteam feierte zudem im Frühjahr die Meisterschaft in der Bayernliga. Die Baskets nutzten danach den Weggang von fünf altgedienten Spielern im Sommer für eine Verjüngung und Neustrukturierung des Kaders. Sechs junge Traunsteiner Spieler im Alter von 16 bis 21 Jahren wurden seitdem vom verantwortlichen Trainer Aaron Mitchell für die 1. Herrenmannschaft nominiert. Aus der 2. Bundesliga in Österreich rekrutierte der Verein zudem im Sommer mit Raphael Miksch, Lukas Blank und Adrian Mitchell drei erfahrene Spieler. „Alle drei Neuzugänge arbeiten Vollzeit in Salzburg und reisen zu jedem Training und Spiel in unserem Teambus an“, erklärt Buchenrieder. „Die Stimmung in der neu formierten Mannschaft ist prächtig“, freut sich Headcoach Aaron Mitchell, der bereits im zweiten Jahr für den Turnverein tätig ist.

Trotz einer ungewöhnlichen Verletzungsmisere im Herbst beendeten die Basketballer des Turnvereins das Sportjahr nach sechs Siegen auf dem dritten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd und halten Tuchfühlung zum Spitzenreiter DJK SB München. „Wir hoffen jetzt in der Rückrunde auf einen gesunden und endlich vollzähligen Spielerkader“, ergänzt Aaron Mitchell. „Zudem beschert uns der Spielplan nun sechs Heimspiele unter anderem gegen den FC Bayern München III und das Derby gegen den SB DJK Rosenheim. Das wird auch für unsere begeisterten Fans in Traunstein sehr interessant“, ist sich der aus den USA stammende und bereits jahrzehntelang in Salzburg ansässige Headcoach der Baskets sicher.

Doch auch das Jugendprogramm der Chiemgau Baskets floriert und wächst. Nach Jahren des Wachstums in der Breite legten die Mitgliederzahlen der Abteilung Basketball erneut um 17 % auf nun über 350 Mitglieder zu. Auch die erfolgreichen offenen Junior Camps in den Ferien erreichten neue Höchstwerte an Teilnehmern. Hinzu kommen inzwischen fünf dauerhafte Kooperationen mit Schulen, bei denen der Verein über seine Trainer in der jeweiligen Schule wöchentlich Basketball unterrichtet. Auch im weiblichen Bereich haben die Traunsteiner nun zwei Mannschaften im Spielbetrieb.

Welchen Stellenwert die Jugendarbeit bei den TVT-Basketballern hat, zeigt die jüngste Innovation. Wie bereits im Juni von Franz Buchenrieder, dem „Macher“ der Chiemgau Baskets, angekündigt, eröffneten die Chiemgau Baskets in diesem Jahr ihr eigenes zweistufiges Talentförderprogramm: Die „Chiemgau Baskets Akademie“ und die „Chiemgau Basketballschule“. Dort bieten sie gegen Gebühr für ausgewählte Talente ein Fördertraining mit den Toptrainern Aaron Mitchell, Milos Kandzic, Vince Garrett und Luis Pires an, das die technischen und physischen Fähigkeiten der Spieler weiterentwickelt. Zudem sind die Traunsteiner dabei, in Kooperation mit anderen Vereinen ein Auswahlteam auf die Beine zu stellen, die „Alpen Academy“. Deren U15-Team nimmt unter der Leitung von Headcoach Milos Kandzic beispielsweise vom 3. bis 6. Januar 2024 an einem hochkarätig besetzten internationalen Jugendturnier in Belgrad teil. Sieben Spieler des 14er-Kaders stammen aus dem Kreis der Chiemgau Baskets Akademie. „Das wird für alle Beteiligten sicher ein tolles Erlebnis. Auch der Besuch eines Euroleague-Spiels von Roter Stern Belgrad ist fest eingeplant“, freut sich der Abteilungsleiter.

„Wir haben es in diesem Jahr geschafft, mit Aaron Mitchell und Milos Kandzic absolute Top-Trainer in Traunstein zu etablieren. Aaron hat als Herren-I-Trainer auch den Überblick und Zugriff über das gesamte Jugendprogramm. Das ist die Basis für unseren weiteren sportlichen Erfolg. Wir werden zunehmend zu einem kleinen Powerhouse für Spielerentwicklung“, erklärt Buchenrieder. „Zudem verändert sich – auch dank der intensiven Arbeit des gesamten Trainerstabs – die Kultur und Mentalität in eine neue Richtung. Das hatte ich bei meinem Amtsantritt bereits als Ziel ausgegeben, und das nimmt nun allmählich sichtbare Gestalt an“, erklärt der Sportdirektor. Dabei spielt auch die Wertevermittlung eine wichtige Rolle. „Unser internes Motto ‚We are family‘ bedeutet viel für uns. Es geht darum, ein positives Umfeld für alle Beteiligten zu schaffen. Damit verbunden sind aber auch gewisse Ansprüche an echten Teamgeist und respektvolle Umgangsformen, an Kommunikation, Disziplin, Professionalität, Regeltreue und Zuverlässigkeit. Dagegen haben Wichtigtuerei, Negativität und Eigenbrötelei bei uns keinen Platz. Auch in dieser Hinsicht machen wir große Fortschritte. Mein besonderer Dank gilt unseren engagierten und kompetenten Trainern, allen voran Aaron Mitchell, dessen Einfluss und Führung für uns essenziell ist.“

Konzeptionell hatten sich die TVTler bereits 2019 neu aufgestellt und eine Reorganisation angekündigt. Das in der Region wohl einzigartige Konzept der Traunsteiner, „New Spirit“ genannt, das seit gut drei Jahren schrittweise implementiert wird, beinhaltet grundsätzliche Richtlinien und leitet Breiten- und Leistungssportangebote ab. „Beides kann nebeneinander nur gelingen, wenn man die jeweiligen Ansätze respektiert und versteht. Aktuell sind etwa 85 % unseres Programms breitensportorientiert“, erläutert Buchenrieder. „Da wird über niemanden geurteilt oder die Nase gerümpft. Wenn das passiert, schreiten wir sofort ein. Aber wer Wettkampfsport in unseren Wettkampfteams betreiben will, der muss sich natürlich dort anderen Bedingungen stellen. Denn da geht es nicht nur um ein bisserl Spaß beim Ballspiel, sondern auch um Intensität sowie sportliches und menschliches Wachstum“, beschreibt Buchenrieder die von ihm neu geschaffenen Strukturen.

Dabei spielt es natürlich den Basketballern landesweit in die Karten, dass Deutschland Weltmeister im Basketball geworden ist und die Nationalmannschaft gerade zur „Mannschaft des Jahres“ gewählt wurde. „Der Zuspruch zu unserem Programm hält an, weil unsere Angebote attraktiv sind und die Leute die positive Energie bei uns spüren“, ist Buchenrieder überzeugt. Inzwischen besteht das Kompetenzteam Organisation aus acht ehrenamtlichen Funktionsträgern und etwa 30 ehrenamtlichen Helfern im Verein, die die Sportorganisation für 14 Trainingsgruppen und zehn Wettkampfteams gemeinsam stemmen. „Das ist gerade in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und beweist, was positive Energie, Organisation und richtige Vorbilder, also Spieler- und Trainerpersönlichkeiten, auch heutzutage bewirken können“, stellt Buchenrieder abschließend fest.

Bayernliga-Meisterschaft, Aufstieg und steigende Mitgliederzahlen: Die Chiemgau Baskets haben ein erfolgreiches Jahr hinter sich.

»Natürlich hoffen wir, weitere Titel zu holen«

»Natürlich hoffen wir, weitere Titel zu holen«

Großes Interview mit Franz Buchenrieder und Aaron Mitchell

„Wir haben neue Energie in den Verein und auch in die Stadt gebracht“: Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder sowie Headcoach Aaron Mitchell blicken in einem großen Interview mit dem Traunsteiner Tagblatt auf ein erfolreiches Jahr für die Chiemgau Baskets zurück.

Hier der Link zum Interview: https://www.traunsteiner-tagblatt.de/bilder-aus-dem-sport_artikel,-natuerlich-hoffen-wir-weitere-titel-zu-holen-_arid,839597.html

Franz Buchenrieder (l.) und Aaron Mitchell im großen Interview mit dem Traunsteiner Tagblatt.

Chiemgau Baskets wachsen im Jugendbereich weiter

Chiemgau Baskets wachsen im Jugendbereich weiter

Sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Junior Camp der Chiemgau Baskets in den Sommerferien • Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer und TVT-Vorsitzender Konrad Baur bei der Eröffnung dabei

Deutschland ist Weltmeister – und Basketball boomt weiter bei der Traunsteiner Jugend. So vermeldeten die Chiemgau Baskets wiederum eine neue Rekordteilnahmezahl bei ihrem „Back To School“ Junior Camp vom 7. bis 9. September 2023. Sechzig weibliche und männliche Kinder und Jugendliche zwischen acht und sechzehn Jahren nahmen teil – beim letzten Sommercamp der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) vor einem Jahr waren es vierzig gewesen. Mit insgesamt elf Trainingsgruppen im Jugendbereich, vier Schulsport-AGs, dem neuen Talentförderprogramm „Chiemgau Akademie“ sowie dem gemeinsam mit anderen regionalen Vereinen ins Leben gerufenen Förderteam „Alpen Academy“ setzen die TVTler weiterhin voll auf die Jugendarbeit.

Diese Entwicklung hat man, ebenso wie den Aufstieg des ersten Baskets-Herrenteams in die 2. Regionalliga Süd, auch im Traunsteiner Rathaus mitbekommen: Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer gab sich persönlich die Ehre und besuchte am Donnerstag die Kinder und Jugendlichen zur Eröffnung des Camps gemeinsam mit dem TVT-Vorsitzenden Konrad Baur. Dabei sicherte der Oberbürgermeister den Baskets die volle Unterstützung der Stadt Traunstein zu.

„Die Entwicklung der Junior Camps belegt die zunehmende Bedeutung des Basketballsports in Traunstein und der Region“, bilanzierte Baskets-Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder, der sich auch über den am Sonntag in Manila errungenen Weltmeistertitel der deutschen Basketball-Herren freute: „Die großartigen Erfolge der deutschen Basketball-Nationalmannschaft beflügeln auch die Anstrengungen in der Jugendarbeit der Vereine vor Ort. Basketball ist längst inmitten der Gesellschaft bei uns angekommen und der unerfüllte Bedarf an einer Infrastruktur mit Freiplätzen und Hallenzeiten dementsprechend groß. Zudem würde ich mir seitens der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender und der Macher aus Wirtschaft und Politik mehr Anerkennung und Unterstützung des Sports wünschen. Schließlich ist Basketball auch bei Olympia ein ernstzunehmender Medaillenkandidat.“

Bei den Chiemgau Baskets hat man in diesem Sommer fleißig an der Weiterentwicklung des Jugendprogramms gearbeitet. Nach dem „Junior Camp“ starten mit Wiederbeginn des Schulunterrichts vier dauerhafte Basketball-Schulkooperationen im „Sport nach eins“. An der Grundschule Traunstein, der Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule, der Reiffenstuel-Realschule und im Annette-Kolb-Gymnasium bieten die Coaches der Baskets nachmittags wöchentlich Basketball-Übungsstunden in den Schulsporthallen an und führen die Schülerinnen und Schüler behutsam an den rasanten Teamsport heran.

Neu in die Konzeption der Chiemgau Baskets aufgenommen wurde die Gründung der Talent-Förderschmiede „Chiemgau Akademie“. Bisher wurden acht Talente aus der eigenen Jugend in das Programm aufgenommen. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Trainer und Spielerentwickler Milos Kandzic (z. B. Individualtrainer von Nationalspieler Andreas Obst) soll das kostenpflichtige Fördertraining für ambitionierte Talente in der neuen Saison weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, die fortgeschrittenen Talente der Baskets durch individuelles Training optimal auf das nächste Level zu bringen. Sponsoren der Chiemgau Baskets können „Stipendien“ für die Talentförderung übernehmen und auf diese Weise das Nachwuchsprogramm gezielt fördern. „Mit Milos haben wir einen Individualtrainer der absoluten Extraklasse und einen Vordenker im Basketball an Bord, dem die Entwicklung in schulischer und sportlicher Hinsicht gleichermaßen am Herzen liegt“, freut sich Franz Buchenrieder. Auch Herren-I-Headcoach Aaron Mitchell und Minikoordinator Luis Pires bieten mit Unterstützung der Herren-I-Spieler Vince Garrett und Predrag Veljkovic in diesem Rahmen ein spezifisches Fördertraining für Toptalente an.

Ein weiterer neuer Baustein in der Talentförderung der Baskets ist die Alpen Academy. Sie soll Toptalenten mittelfristig die Perspektive bieten, vor Ort in einem Auswahlteam in höherklassigen Jugendligen spielen zu können. Dabei kooperieren die Traunsteiner mit anderen Vereinen der Region, u. a. dem TV Feldkirchen Falcon Basket. „Wir operieren auf Augenhöhe mit Partnervereinen, die unsere Zielsetzungen, Einstellungen und Überzeugungen teilen“, so Buchenrieder. Dabei bleiben die Jugendspieler in ihren Heimvereinen jeweils im Trainings- und Spielbetrieb verankert. Sie treffen sich aber regelmäßig zu Sichtungen und spielen gemeinsam bei anspruchsvollen regionalen und internationalen Turnieren – eine Zusammenarbeit, die bei mehreren Wettbewerben bereits erfolgreich erprobt wurde.

CB_Juniorcamp_Garrett.JPG: Herren-I-Spieler Vince Garrett gibt zwei Camp-Teilnehmern Tipps zur richtigen Wurfhaltung. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets verpflichten Pointguard

Chiemgau Baskets verpflichten Pointguard

Predrag Veljkovic verstärkt das Herrenteam und wird als Jugendtrainer aktiv

Die Chiemgau Baskets vermelden einen weiteren Neuzugang für ihr Regionalliga-2-Team. Predrag Veljkovic wird die Basketballer des TV Traunstein (TVT) verstärken. Der 23-jährige Aufbauspieler wird außerdem als Headcoach der U14 und der U16 fungieren.

 Predrag Veljkovic begann seine Basketballkarriere im Alter von sieben Jahren beim Nürnberg Falcons BC und durchlief dort das komplette Jugendprogramm inklusive der Jugend Basketball Bundesliga (U 16) und der NBBL, der Nachwuchs Basketball Bundesliga für Unter-19-Jährige. Während seiner NBBL-Zeiten trat der 1,87-m-Mann zudem für den damaligen Nürnberger Kooperationspartner Longhorns Herzogenaurach in der 1. Regionalliga Süd an. 2019 wechselte er für drei Spielzeiten zum Ligakonkurrenten Ansbach Piranhas. Die Saison 2022/23 verbrachte er beim TSV Neustadt temps Shooters in der Regionalliga Nord.

 „Ich habe schon länger Kontakt mit Franz Buchenrieder und er hat mir erzählt, welches Konzept hier durchgesetzt werden soll. Das hat mich überzeugt“, begründet der Sportmanagement-Student seinen Wechsel an die Traun. Veljkovic hat bereits einige Trainingseinheiten sowie das Trainingscamp am vergangenen Wochenende absolviert und dabei einen sehr guten Eindruck von seinen neuen Teamkollegen bekommen: „Das ist auf jeden Fall eine Supertruppe. Ich habe zwar noch nie Regio 2 gespielt und kenne das Niveau nicht, aber wir haben gute Jungs. Wenn wir als Team zusammenhalten, sollte uns in der Liga eigentlich nichts im Wege stehen.“

 „Mit Predrag konnten wir unserer neuen verjüngten Regionalliga-2-Mannschaft einen weiteren wichtigen Mosaikstein hinzufügen“, sagte Franz Buchenrieder, der Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets. Veljkovic habe in den ersten Trainingseinheiten einen sehr engagierten und zielorientierten Eindruck hinterlassen und sich sehr schnell ins Teamgefüge integriert. Die Mannschaft werde von seiner guten technischen und taktischen Ausbildung profitieren. „Zu unserem Glück wird er sein basketballerisches Know-how auch als verantwortlicher Jugendtrainer in den U14- und U16-Gruppen einbringen und uns in unserem Talentförderprogramm, der Chiemgau Akademie, als Ausbilder an der Seite von Milos Kandzic zur Verfügung stehen“, so Buchenrieder weiter. Auch als Coach bringt Veljkovic Erfahrung mit: Er hat bei seinen vorherigen Vereinen bereits seit Jahren unterschiedliche U14- und U10-Teams trainiert.

Auch Headcoach Aaron Mitchell freut sich über die Verstärkung für sein Team: „Mit Predrag haben wir einen weiteren erfahrenen jungen Spieler, der außerdem die Jugendarbeit in unserem Verein vorantreiben wird. Ich freue mich sehr auf ihn und denke, dass er ein wichtiger Bestandteil unseres Backcourts auf den Guard-Positionen sein wird, um uns zu mehr Stabilität zu verhelfen.“ Zum ersten Mal in der Traunsteiner AKG-Sportarena erleben kann man Predrag Veljkovic und sein Team beim Alpencup, einem Vorbereitungsturnier am 23. und 24. September 2023 mit Teams aus der Regionalliga 1 und der 3. Slowenischen Liga, sowie beim Ligaauftakt gegen die DJK SB München am Sonntag, 1. Oktober 2023.

Mit Predrag Veljkovic (M.) vermelden Abteilungsleiter Franz Buchenrieder (l.) und Headcoach Aaron Mitchell die fünfte Neuverpflichtung der Saison. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets bringen Mädchen- und Damenteams an den Start

Chiemgau Baskets bringen Mädchen- und Damenteams an den Start

Erstmals wieder im Ligabetrieb dabei • Zoltán Lippay Trainer der U16 weiblich, Malte Jungkunz Damencoach

Erstmals seit zwei Jahren nimmt der weibliche Bereich der Chiemgau Baskets wieder am Ligabetrieb teil. In der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) engagieren sich inzwischen wieder so viele Spielerinnen, dass der Verein eine U16 weiblich und ein Damenteam für den Spielbetrieb angemeldet hat.  

Der Damen-Basketball hat im TV Traunstein eine lange Tradition. In den 1980er-Jahren spielte das Damenteam in der Oberliga. Doch in den 2010er-Jahren wurde die Spielerinnendecke immer dünner, sodass 2018 eine Mannschaftsspielgemeinschaft mit dem SV Saaldorf gebildet wurde, welche nach der Bezirksliga-Saison 2020/21 ihr Ende fand. Seitdem bauten Annika Mährle als Zuständige für den weiblichen Bereich und Zoltán Lippay als Coach ein neues Jugendteam auf, zu dem im Laufe der Zeit immer mehr junge Spielerinnen hinzustießen. Diese haben nun genug Erfahrung gesammelt, um als U16 weiblich in der Kreisliga an den Start zu gehen. Die bereits etwas älteren Nachwuchsspielerinnen bilden gemeinsam mit einigen routinierten Korbjägerinnen, die bereits früher für den TV Traunstein oder bei anderen Vereinen gespielt haben, das neue Damenteam.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Aufbauarbeit der letzten Jahre nun auch im weiblichen Bereich Früchte trägt“, sagte Franz Buchenrieder, der Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets. „Unser dynamisches Wachstum im Breitensport ist die Basis unserer Gesamtentwicklung im Verein.“ Die Teilnahme von gleich zwei neu gebildeten Teams sei vor allem der kontinuierlichen Arbeit von Annika Mährle und Zoltán Lippay zu verdanken. „Ich wünsche allen Beteiligten und besonders unseren Spielerinnen eine tolle Saison und ganz viel Spaß!“

Annika Mährle, die früher für den TSVE Bielefeld in der Regionalliga startete und von 2015 bis 2017 Teil des TVT-Damenteams war, wird nun auch wieder das brandneue Trikot der Baskets überziehen. „Wir haben für das Damenteam einen Kader von 16 Spielerinnen“, berichtet sie. „Vier stammen aus unserem Jugendbereich, die meisten älteren haben unterschiedliche Ligaerfahrung und sind bei den Baskets schon länger im ‚Freien Spiel‘, unserer Freizeitgruppe, dabei.“ Langfristig hoffe sie auf ein durchgehendes Damenprogramm bei den Chiemgau Baskets, mit Teams von der U12 bis zum Damenbereich. „Es wäre auch schön, wenn das Damenteam nicht in der Kreisklasse hängenbleibt – aber erstmal müssen wir uns dort etablieren.“ Das Team, das bereits seit einigen Wochen gemeinsam trainiert, müsse nun zunächst zueinander finden.

Verantwortlich dafür ist Headcoach Malte Jungkunz. Er hat in der Jugend ab der U10 bis ins Alter von 25 Jahren beim TV Fürth 1860 gespielt, teils in der Bezirksoberliga. Mit 18 Jahren begann er zusätzlich, Jugendteams zu trainieren und machte dafür die Trainerlizenz. Vor einiger Zeit zog er nach Traunstein und begann im „Freien Spiel“ der Chiemgau Baskets wieder Basketball zu spielen. „Es ist viel Potenzial da“, urteilt der 33-Jährige über sein neues Team. „Ich werde sehr auf die Basics achten, Bewegung hineinbringen, die Koordination im Spiel verbessern.“ Die Vorerfahrung der Spielerinnen sei sehr unterschiedlich und er wolle zunächst vor allem die Homogenität des Teams fördern. „Ich hoffe, dass wir in der Saison auch einige Erfolge erzielen können. Aber das wichtigste Ziel ist, ein Team zu formen, das sich langfristig etablieren kann, in dem alle auf einem ähnlichen Level sind und in dem alle Spaß haben.“

Zoltán Lippay freut sich, nach zweijähriger Aufbauphase nun mit einer U16 in den Spielbetrieb gehen zu können. Der gebürtige Ungar, der früher in der dortigen zweiten Liga spielte, berichtet: „Wir haben sehr viele Nachwuchsspielerinnen und es kommen immer neue hinzu.“ Seine jungen Spielerinnen hätten letzte Saison erfolgreich einige Freundschaftsspiele absolviert und dabei gezeigt, dass sie nun für die Liga bereit sind. „Sie sind motiviert und es dürfte keine Probleme im Spielbetrieb geben!“ Seine U16 absolviert ihr erstes Heimspiel am 14. Oktober gegen den TSV Grünwald. Die Damen starten voraussichtlich am 30. September in die Kreisklasse; die Gegnerinnen stehen derzeit noch nicht endgültig fest.

Druckfrisch: U16-w-Coach Zoltán Lippay, Damenverantwortliche Annika Mährle und Damen-Coach Malte Jungkunz präsentieren die brandneuen Trikots ihrer Teams. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets: Noel Friedl und Niko Kolovos vertreten die junge Garde

Chiemgau Baskets: Noel Friedl und Niko Kolovos vertreten die junge Garde

Die Chiemgau Baskets gehen mit zwei jungen und hochveranlagten Spielern in ihre erste Regionalligasaion: Der gebürtige Wasserburger Noel Friedl spielt eine weitere Saison für die Basketballer des TV Traunstein (TVT), Niko Kolovos hat sich durch starke Trainingsleistungen erstmals einen Kaderplatz erkämpft.

Noel Friedl stieg beim TSV Wasserburg in den Basketballsport ein und spielte zeitweise auch beim SB DJK Rosenheim. 2021 verpflichtete der Zweitligist TSV Oberhaching Tropics den 1,96-Meter-Mann als Perspektivspieler und lieh den großgewachsenen Flügelspieler zunächst für eine Spielzeit zum Regionalligisten Bad Aibling und dann nach Traunstein aus, um Spielpraxis zu sammeln. In der vergangenen Meisterschaftssaison bewies er trotz einiger Verletzungspausen, dass er für die Chiemgau Baskets als flexibel einsetzbarer Spieler mit großem Spielverständnis und hervorragender Ausbildung sehr wichtig sein kann. „Der Aufstieg in die höhere Liga motiviert mich sehr dazu, hier noch mehr zu zeigen“, unterstrich der 19-Jährige. „Außerdem war das alles hier sehr familiär und man hat mich sehr gut aufgenommen, sodass ich auf jeden Fall weiter hier bleiben will.“ Er sei sich sicher, dass der TVT in der Liga mithalten könne, wenn das Team gut trainiere und die Chemie stimme.

„Mit Noel bleibt uns ein talentierter junger Flügelspieler erhalten, der zuletzt aus verschiedenen Gründen eine eher durchwachsene Saison hatte, in der kommenden Saison sein Potenzial ausschöpfen will und angreifen möchte“, sagte Franz Buchenrieder, der Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets. „Ich bin überzeugt, dass wir Noel unter der Führung von Headcoach Aaron Mitchell gut in das Team integrieren und mehr von seinen Fähigkeiten sehen werden.“

Niko Kolovos, der seit dem Winter bereits als Coach im Jugendbereich der Baskets tätig ist, spielte in der Herrenmannschaft des Heidenheimer SB, bevor es ihn letztes Jahr aus beruflichen Gründen nach Südostbayern verschlug. Er suchte nach einer Trainerstelle im Basketballbereich und wurde bei den Chiemgau Baskets fündig. Schon bald trainierte er auch im Herrenbereich mit und wurde nun offiziell in den Kader aufgenommen, wo er auf den Positionen des Power Forwards und Centers vorgesehen ist. „Es wird eine super Erfahrung, ich habe noch nie in so einer hohen Liga gespielt. Ich bin sehr dankbar, dass ich das Vertrauen bekommen habe, bei diesem Team mitzuspielen“, freut sich der 21-Jährige.

Franz Buchenrieder betonte, dass Kolovos sich in den letzten Wochen mit großem Einsatz im Training engagiert und die sportliche Herausforderung angenommen habe. „Aufgrund seiner positiven Einstellung und der gezeigten Fortschritte hat er sich für den Herren-I-Kader qualifiziert.“ Zudem habe Kolovos bei den Baskets die Trainer-Lizensierung absolviert und werde ab Herbst mit Unterstützung des Mini-Koordinators Luis Pires als Headcoach der U10-Gruppen sowie als Trainer in den Junior Camps fungieren.

Zwei weitere junge Spieler, die letzte Saison noch im Stammkader standen, haben die Baskets dagegen verlassen: Felix Schwankner geht studienbedingt in die zweite Bundesliga Österreichs zu den Kufstein Towers, Jonas Keil zieht es nach Crailsheim. „Wir danken beiden für ihr teilweise langjähriges Engagement im Verein, wünschen ihnen alles Gute und würden uns freuen, wenn sie später nach ihrem Studium mit neuen Erfahrungen zu uns nach Traunstein zurückkehren würden“, sagte Franz Buchenrieder.

Mit Noel Friedl und Niko Kolovos stehen in der neuen Saison zwei aufstrebende junge Spieler im Kader der Chiemgau Baskets. Credit: Chiemgau Baskets.