Chiemgau Baskets ohne Chance beim Spitzenreiter
Chiemgau Baskets ohne Chance beim Spitzenreiter
72:98-Niederlage bei München Basket • Nun kommen die Dukes aus Dingolfing
Herber Dämpfer für die Chiemgau Baskets: Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) mussten am Samstag beim Tabellenersten München Basket einen 72:98-Misserfolg hinnehmen und fallen damit auf Platz drei der 2. Regionalliga Süd zurück. Ohne ihren verletzten Topscorer Adrian Mitchell konnten die Gäste nur das zweite Viertel für sich entscheiden.
Die letzten Wochen nach der Winterpause waren ein Wechselbad der Gefühle für die Chiemgau Baskets. Zunächst die zwei Siege gegen die Tabellennachbarn SB DJK Rosenheim und BG Illertal, dann die Verletzung von Mitchell und nun nach der Heimniederlage gegen DJK SB München die zweite Schlappe hintereinander. „Ich bin vom Ergebnis extrem enttäuscht“, machte Baskets-Headcoach Aaron Mitchell keinen Hehl aus seiner Ernüchterung, blickte aber gleich wieder nach vorne: „Das war die zweite Partie, in der wir unser Spiel daran anpassen mussten, dass wir mit Adrian unseren MVP verloren haben. Wir müssen unsere Lehren aus dieser Begegnung ziehen, auf dem Positiven aufbauen und weitermachen.“
Die Chiemgauer waren eigentlich gut ins Spiel gekommen und hatten unter anderem durch drei Körbe von Justin Sedlak nach drei Minuten 11:7 geführt. Doch dann kamen die Münchner immer besser auf und gingen durch ihren Topscorer Maximilian May nach vorne. Entscheidend war dann eine Serie ab der sechsten Minute, in der May und Jacopo Marchesan zwei Dreier verwandelten und die Führung auf 27:15 ausbauten, bevor Fabian Giebel einen Drei-Punkte-Treffer für die Gäste dagegensetzte. Das erste Viertel endete schließlich 33:22 für das Heimteam von Trainer Andy Sippach.
Im zweiten Abschnitt drehte Raphael Miksch auf und hielt die Baskets im Spiel. 17 Punkte erzielte der Österreicher in dieser Phase, darunter zwei Dreier. Bis zur Halbzeit konnten die Traunsteiner die Partie dadurch offenhalten und immerhin einen Punkt aufholen, mit einem 44:54-Rückstand gingen sie in die Pause.
Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste zunächst dank Stefan Gruber und Justin Sedlak auf acht Punkte heran, doch dann zerstörten Marchesan mit zwei Dreiern und May mit fünf Punkten in Folge alle Hoffnungen: Nach sechs Minuten führten die Landeshauptstädter 67:50. Die Traunsteiner fanden nun kein Mittel mehr gegen das kompakte, druckvolle und vielseitige Spiel der Münchner, bei denen sich der gesamte Kader in die Punkteliste eintrug. Das Team von der Isar konnte die Führung weiter ausbauen und lag am Ende des Viertel 79:58 vorne.
Der letzte Spielabschnitt begann mit einem Drei-Punkte-Treffer von Heye Gädt, doch auf der Gegenseite netzte auch Arturo Adolphi von jenseits der 6,75-Meter-Linie ein und zerschlug die Hoffnungen der Traunsteiner auf eine Aufholjagd. Diese verlegten sich nun mehr und mehr auf Distanzwürfe, konnten das Ruder aber nicht mehr herumreißen und unterlagen am Ende deutlich mit 72:98. Sie fallen damit in der Tabelle auf Platz drei hinter den SB DJK Rosenheim zurück, der die BG Leitershofen/Stadtbergen II am Wochenende mit 87:80 besiegte. Am kommenden Samstag um 18:30 Uhr empfangen die Chiemgau Baskets mit den Dukes aus Dingolfing den Elftplatzierten in der AKG-Sportarena.
Es spielten:
München Basket: Maximilian May (27 Punkte/1 Dreier), Sebastian Ebertz (20/4), Jacopo Marchesan (9/3), Arturo Adolphi (7/1), Jakob Scheffels (7), Florian Sieg (6), Ariston Uttenreuther (5), Elias Munkler (4), Julius Wild (4), Jonathan Schleicher (4), David Scheffels (3), Leon Ort (2).
Chiemgau Baskets: Raphael Miksch (19/2), Justin Sedlak (14), Stefan Gruber (12), Marcel Koulibaly (10/3), Florian Köppl (5/1), Heye Gädt (4/1), Fabian Giebel (3/1), Victor Langner (3/1), Lukas Blank (2), Markos Bamis, Noel Friedl.
Chiemgau Baskets fordern den Tabellenführer heraus
Chiemgau Baskets fordern den Tabellenführer heraus
Anspruchsvolle Aufgabe bei München Basket • Duell des Ersten gegen den Zweiten
Nach drei Spielen gegen Teams aus den Top Fünf der Tabelle müssen die Chiemgau Baskets nun beim Tabellenführer antreten. Am Samstagabend treffen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) auf München Basket. Nach der 75:81-Heimniederlage gegen die DJK SB München am vergangenen Wochenende hat sich das Team von Coach Aaron Mitchell beim Spitzenreiter einiges vorgenommen.
Trotz der Verletzung ihres Kapitäns und Topscorers Adrian Mitchell wollen die Chiemgau Baskets, derzeit Zweiter der 2. Regionalliga Süd, mit einem Sieg in der Landeshauptstadt näher an den Tabellenersten heranrücken und den Traum von der Meisterschaft aufrechterhalten. Während die Traunsteiner allerdings bereits vier Niederlagen erlitten haben, hat München Basket bisher nur zweimal verloren: Anfang Februar beim SB DJK Rosenheim und im Dezember bei MTV 1879 München. Wenn er einen schlechten Tag erwischt, ist der ansonsten sehr dominante Tabellenführer also durchaus zu knacken.
München-Basket-Trainer Andy Sippach verfügt über ein erfahrenes, körperlich robustes und gut eingespieltes Team, das schon in der Vorsaison ganz vorne mitspielte und am Ende vor den Chiemgau Baskets Platz drei belegte. Topscorer sind die großgewachsenen Maximilian May und Sebastian Ebertz. May erzielt durchschnittlich 18,7 Punkte pro Spiel und trug 23 Punkte zum 85:74-Hinspielerfolg der Münchner in Traunstein bei. Ebertz hat einen Schnitt von 15 und erzielte damals im November 18 Punkte in der AKG-Sportarena. Im Hinspiel hatten die TVTler das erste Viertel komplett verschlafen und lagen nach zehn Minuten 14:30 zurück. Zwischenzeitlich gelang ihnen zwar im dritten Viertel nach einer eindrucksvollen Aufholjagd noch der Ausgleich, doch am Ende stand eine Niederlage mit neun Punkten Differenz. Nach dieser fuhren die Baskets acht Siege in Folge ein, zuletzt auch gegen die Tabellennachbarn SB DJK Rosenheim und BG Illertal, bis sie letzten Samstag gegen die fünftplatzierte DJK SB München wieder den Kürzeren zogen.
Auf Seiten der Traunsteiner war es vor allem Stefan Gruber, der sich beim Duell mit den „Fröschen“ gegen die Niederlage stemmte. Er erzielte 19 Punkte, blockte in der Verteidigung mehrmals Würfe der Münchner und holte zehn Rebounds. Auf diesen Kampfgeist wird es auch im Spiel gegen München Basket ankommen. „Hier spielt der Erste gegen den Zweiten der Tabelle. Das ist ein Duell, das wir uns schon lange gewünscht haben“, sagte Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Wir müssen einen sehr guten Start hinlegen und versuchen, dieses Level dann noch 35 Minuten lang aufrechtzuerhalten, denn das werden wir brauchen, um dieses Team zu schlagen.“ Sprungball in der Städtischen Sporthalle Dachauer Straße in München ist um 19:30 Uhr. Eine Woche später empfangen die Chiemgau Baskets dann am Samstag, 22. Februar 2025, die Dukes aus Dingolfing in der AKG-Sportarena.
Siegesserie der Chiemgau Baskets gerissen
Siegesserie der Chiemgau Baskets gerissen
75:81-Heimniederlage gegen die DJK SB München
Nach acht Siegen in Folge mussten die Chiemgau Baskets gegen die DJK SB München erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) unterlagen am Samstag in ihrer heimischen AKG-Sportarena den „Fröschen“ mit 75:81. Da auch die Konkurrenz verlor, behalten sie Rang zwei und reisen nun nächsten Samstag zum schweren Auswärtsspiel bei Tabellenführer München Basket.
Auch ohne ihren verletzten Kapitän und Topscorer Adrian Mitchell fanden die Baskets zunächst gut ins Spiel. Sie eroberten sich viele Rebounds und verhinderten durch konsequente Verteidigung schnelle Würfe des Gegners. Dank Dreiern von Fabian Giebel und Marcel Koulibaly sowie einem Fastbreak von Justin Sedlak konnten sie sich nach fünf Minuten auf 10:4 absetzen. Raphael Miksch machte als Ballverteiler Druck, rasche Passfolgen sicherten eine 17:10-Führung zu Ende des ersten Spielabschnitts.
Im zweiten Viertel kamen die Münchner auf zwei Punkte heran, fehlendes Wurfglück und zu komplizierte Aktionen ließen die Führung der Traunsteiner bis zur 15. Minute auf 20:18 zusammenschrumpfen. Dann fing sich das Team wieder und spielte variantenreich nach vorne. Stefan Gruber blockte den Gegner mehrfach unter dem eigenen Korb. Fabian Giebel stellte mit einem „Buzzerbeater“-Dreier mit Abpfiff den 34:28-Pausenstand her. In der Halbzeit begeisterte die NMLSS Crew mit einer fulminanten HipHop-Tanzshow das Publikum.
Der dritte Abschnitt gehörte den Landeshauptstädtern. Die Traunsteiner leisteten sich zu viele Fehler, einzig Stefan Gruber hielt sie mit drei Körben im Spiel. Dennoch gingen die „Frösche“ nach 36 Minuten erstmals mit 43:42 nach vorne. Die TVTler wehrten sich nach Kräften und eroberten dank Dreiern von Marcel Koulibaly und Heye Gädt die Führung noch zweimal zurück. Mateo Kustic und Niklis Asante sorgten dann jedoch für den 55:53-Vorsprung der Münchner zu Ende des Viertels.
Die Traunsteiner schlossen nun oft zu überhastet ab, litten unter ihrer hohen Foulbelastung und ließen die Frösche zunächst weiter davonziehen. 60:54 führten diese nach 33 Minuten, bis Stefan Gruber das Heimteam mit einem Dunking und zwei verwandelten Freiwürfen noch einmal auf zwei Punkte heranbrachte. Auf der Gegenseite netzte allerdings Felix Scholtes zwei Dreier nacheinander ein und legte zwei Freiwürfe hinterher, sodass die DJK drei Minuten vor Schluss mit zehn Punkten vorne lag. Die Baskets fanden nun nur noch selten eine Lösung gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Münchner, die zwischenzeitlich zwölf Punkte führten. Doch das Heimteam gab nicht auf und kämpfte sich in einer langen, von zahlreichen Freiwürfen geprägten Schlussphase noch einmal auf fünf Punkte heran. Dreier von Raphael Miksch, Marcel Koulibaly und Stefan Gruber sollten jedoch nicht reichen, letztlich mussten sich die Baskets mit 85:91 erstmals nach acht Siegen wieder geschlagen geben.
„In diesem Spiel kam es auf die Umsetzung an“, befand Baskets-Coach Aaron Mitchell. „Wir waren bisher ein Team, das über Tempo und Schnelligkeit kam, aber jetzt müssen wir einen neuen Stil finden. Das war der erste Versuch, für die Zukunft müssen wir einige Anpassungen vornehmen.“ Die Traunsteiner bleiben trotz der Niederlage Zweite, da auch die direkten Konkurrenten am Samstag Rückschläge hinnehmen mussten: Die BG Illertal unterlag dem Tabellenführer München Basket mit 50:65, der SB DJK Rosenheim dem Tabellensechsten TSV Weilheim mit 63:69. Für die Chiemgau Baskets steht am Samstag das Duell mit München Basket an, am 22. Februar sind die Dukes Dingolfing in der AKG-Sportarena zu Gast.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Stefan Gruber (19/1), Marcel Koulibaly (14/4), Justin Sedlak (11/1), Raphael Miksch (9/1), Heye Gädt (6/2), Fabian Giebel (6/2), Florian Köppl (6/1), Noel Friedl (4), Markos Bamis, Lukas Blank, Victor Langner.
DJK SB München: Felix Scholtes (21/4), Yannick Laubinger (12), Oliver Russ (11/1), Niklis Asante (10), Maxime di Folco (9/2), Mateo Kustic (7/1), Deniz Arseven (5/1), Fredi Bikandi (5), Samuel Scheurich (1).
Chiemgau Baskets wollen Heimsieg gegen die „Frösche“
Chiemgau Baskets wollen Heimsieg gegen die „Frösche“
Topscorer Adrian Mitchell fällt vorerst aus • Am Samstag kommt der Fünftplatzierte DJK SB München nach Traunstein
Die Befürchtungen haben sich bestätigt: Adrian Mitchell hat sich beim 99:76-Heimsieg der Chiemgau Baskets gegen die BG Illertal letztes Wochenende am Fuß verletzt und fällt für mehrere Wochen aus. Der Kapitän des TV Traunstein (TVT) ist mit durchschnittlich 29,8 Punkten pro Spiel der absolute Topscorer der 2. Regionalliga Süd und wird den Baskets in den anstehenden Spitzenspielen am Samstag zu Hause gegen die DJK SB München und die Woche darauf beim Tabellenführer München Basket fehlen. Doch das Team will für ihn in die Bresche springen und mit einem Sieg am Samstag Platz zwei verteidigen.
Mitchell hatte sich die Verletzung ohne Fremdeinwirkung kurz vor Ende des Spiels gegen die BG Illertal zugezogen, in dem er einmal mehr herausgeragt und 40 Punkte erzielt hatte. Illertal-Interimscoach Giuseppe D’Angelo hatte den Salzburger nach dem Spiel gelobt: „Wir konnten Adrian Mitchell zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen. Er kann mit Sicherheit ohne Probleme ein oder zwei Ligen höher spielen.“ Gegen den Fünftplatzierten DJK SB München, der am Samstag um 18:30 Uhr in der Traunsteiner AKG-Sportarena gastiert, muss Baskets-Headcoach Aaron Mitchell nun auf den Teamspirit seiner Mannschaft setzen und hoffen, dass die Spieler den Verlust ihres Leaders wegstecken.
Die „Frösche“ des DJK SB München hatten die letzte Saison nur hauchdünn hinter dem SB DJK Rosenheim als Zweite beendet und waren als Meisterschaftsanwärter in die jetzige Spielzeit gegangen. Nach acht Siegen und fünf Niederlagen verharren die Landeshauptstädter jedoch auf Rang fünf und mussten letztes Wochenende zu Hause eine 66:69-Schlappe gegen den Siebtplatzierten MTV 1879 München hinnehmen. Im Hinspiel Anfang November siegten die Chiemgau Baskets mit 75:56, wobei Adrian Mitchell zwanzig, Marcel Koulibaly elf und Justin Sedlak zehn Punkte beitrugen. Bei den Münchnern punktete kein Spieler zweistellig. Deren stärkste Scorer im Saisonverlauf sind Mateo Kustic mit 11,3 und Oliver Russ mit 11,4 Punkten im Schnitt.
Die Chiemgauer haben seit dem damaligen Sieg in München nur noch ein Spiel verloren und sind inzwischen von Platz neun auf Platz zwei der Tabelle hochgerückt. Diesen wollen sie am Samstag gegen die „Frösche“ verteidigen. Auch ohne ihren Topscorer sind die Traunsteiner stark besetzt. 2,07-m-Mann Justin Sedlak ist mit durchschnittlich 20,2 Punkten pro Spiel drittbester Werfer der Liga. Auch Marcel Koulibaly (12,3) und Stefan Gruber (10,5) punkten gewöhnlich zweistellig. Der vielseitige Raphael Miksch sowie die Neuzugänge Florian Köppl und Fabian Giebel können ebenfalls Verantwortung übernehmen.
Es wird jedoch auf eine kompakte Mannschaftsleistung und eine engagierte Verteidigung ankommen, wenn die Baskets den Verlust von Adrian Mitchell kompensieren wollen. „Das Spiel wird sehr schwierig, nach dem Verlust unseres Kapitäns aber auch sehr emotional werden“, befand Aaron Mitchell. „Wir müssen mit großer Energie aufs Feld gehen. Ich zähle darauf, dass uns die Fans der Baskets-Familie dabei helfen!“ Einlass in der AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstraße 2 ist ab 17:30 Uhr. In der Halbzeit tritt die HipHop-Tanzformation NMLSS Crew auf.
Chiemgau Baskets erobern Platz zwei
Chiemgau Baskets erobern Platz zwei
Traunsteiner besiegen BG Illertal mit 99:76
Die Chiemgau Baskets haben sich auf Rang zwei der 2. Regionalliga Süd vorgearbeitet – und greifen jetzt sogar die Tabellenspitze an. Mit ihrem 99:76-Heimsieg über die BG Illertal in der gut gefüllten AKG-Sportarena setzen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) ihre Siegesserie fort und erwarten nun am kommenden Samstag mit der DJK SB München gleich den nächsten starken Gegner in eigener Halle. Ein Wermutstropfen war jedoch die Verletzung von Adrian Mitchell, der wieder mit 40 Punkten und sechs Dreiern geglänzt hatte.
Dieses Wochenende lief in der Liga alles für Baskets-Headcoach Aaron Mitchell und sein Team. Die TVTler zogen nicht nur am bisherigen Zweitplatzierten aus dem Illertal vorbei, sondern rückten dank der 54:57-Niederlage von Tabellenführer München Basket beim SB DJK Rosenheim auch näher an die Spitze heran. Nun kommt es am 15. Februar zum Showdown um Platz eins zwischen den Münchnern und den Chiemgauern – falls letzteren am Samstag der Sieg über den DJK SB München gelingt. Die „Frösche“ hatten sich vor der Saison Hoffnungen auf die Meisterschaft gemacht, mussten am Wochenende aber eine 66:69-Heimniederlage gegen den MTV 1879 München einstecken und sitzen nun auf Platz fünf fest.
„Ich freue mich sehr für die Jungs, es war ein wohlverdienter Sieg“ sagte Aaron Mitchell nach dem Spiel. „Wir müssen in diesen vier entscheidenden Wochen gegen alle vier Top-Teams antreten – zwei davon konnten wir ausschalten, aber jetzt müssen wir uns neu fokussieren und auf die nächste Partie vorbereiten, denn die wird sehr, sehr schwer.“
Bis auf den erkrankten Victor Langner hatte Mitchell seinen gesamten Kader zur Verfügung. Auf Seiten der BG Illertal stand Sportvorstand Giuseppe D’Angelo an der Seitenlinie, der den überraschend zurückgetretenen Erfolgstrainer Konstantinos Filippopoulos ersetzte. Baskets-Topscorer Adrian Mitchell läutete mit einem Dreier eine erste Serie des Heimteams ein, das nach drei Minuten 14:4 in Führung lag. Auf diese Angriffswelle folgte eine kurze Schwächephase mit einigen Unachtsamkeiten. Die Gäste kamen auf fünf Punkte heran. Doch Traunstein fing sich wieder und baute seinen Vorsprung bis Ende des Viertels auf 33:15 aus.
Es folgte, wie schon des Öfteren in dieser Saison, ein schwaches zweites Viertel der Baskets. Zu viele Rebounds gingen an die körperlich robusten Gäste, in der Defense fehlte die letzte Konsequenz, Fehlwürfe und unnötige Ballverluste taten ihr Übriges. Das Team aus Vöhringen und Illertissen kam zwischenzeitlich auf sechs Punkte heran, zur Halbzeit stand es 52:45 für die Großen Kreisstädter. In der Pause unterhielt die Kürgruppe der Abteilung Rhythmische Gymnastik des TV Traunstein mitsamt der frisch gekürten Bayerischen Meisterinnen Florentina Selmani und Lisa Tröger das Publikum mit einer kunstvollen Ballübung.
Wenig artistisch ging es nach Wiederanpfiff weiter: Fehler auf beiden Seiten führten zu einer hart umkämpften Spielphase, in der kaum Körbe fielen. In der 24. Minute lag Traunstein 59:47 in Front, bevor Adrian Mitchell und dann Marcel Koulibaly mit einem aus gut acht Meter verwandelten Dreier eine TVT-Serie einläuteten, die einen 80:58-Vorsprung nach dem dritten Viertel einbrachte.
Im letzten Spielabschnitt konnten sich die Baskets auf ihre bissige Defense verlassen, zwangen die Schwaben immer wieder zu Fehlern und führten bald mit 25 Punkten. Ein letztes Aufbäumen der Gäste beendeten Noel Friedl und Marcel Koulibaly mit einem Dreier-Doppelschlag in der 35. Minute. In der Schlussphase spielten die Baskets den Vorsprung clever nach Hause, holten mit dem 99:76 ihren achten Sieg in Folge und revanchierten sich für die 62:72-Hinspielniederlage. Kurz vor Spielende musste allerdings Adrian Mitchell mit einer Fußverletzung das Feld verlassen. Ob er am Samstag (18:30 Uhr) beim Heimspiel gegen den DJK SB München antreten kann, ist noch unsicher.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (40 Punkte/6 Dreier), Justin Sedlak (19), Marcel Koulibaly (14/4), Stefan Gruber (10/1), Fabian Giebel (7/2), Florian Köppl (4), Noel Friedl (3/1), Lukas Blank (2), Markos Bamis, Heye Gädt, József Kégli, Raphael Miksch.
BG Illertal: Ivan Lakic (22), Leo Vrkas (19/4), Dejan Puhali (12), Felix Scheytt (6), Kevin Kaiser (5), Johannes Zeidler (5/1), Aleksej Andjelic (3/1), Jan Hanzalek (2), Moritz Rohrhofer (2), Joshua Hauke.
Duell um Platz zwei: Nächstes Schlagerspiel für die Chiemgau Baskets
Duell um Platz zwei: Nächstes Schlagerspiel für die Chiemgau Baskets
Traunstein empfängt am Samstag den Tabellennachbarn BG Illertal
Nach dem Derbysieg gegen den SB DJK Rosenheim steht für die Chiemgau Baskets nun das nächste heiße Duell an. Am Samstag um 18:30 Uhr empfangen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den Tabellenzweiten BG Illertal in ihrer AKG-Sportarena. Das Team um Liga-Topscorer Adrian Mitchell hofft darauf, mit Unterstützung der heimischen Fans den bärenstarken Aufsteiger, der diese Woche seinen Trainer verlor, zu besiegen und Rang zwei der 2. Regionalliga Süd zu erobern.
Es sind entscheidende Wochen in der Liga: Während die Baskets vor zwei Wochen den SB DJK Rosenheim in einem spannenden Derby 97:96 schlugen und dann letztes Wochenende spielfrei hatten, besiegte vergangenen Samstag auch Illertal die Rosenheimer (77:67) und besetzte damit den zweiten Tabellenplatz hinter München Basket. Gegen diese tritt der Sportbund wiederum diesen Samstag an. Am 8. Februar empfangen die Chiemgau Baskets den Fünftplatzierten DJK SB München und Illertal trifft auf den bisher nur einmal geschlagenen Tabellenführer München Basket. Dieser ist dann eine Woche später der Gegner der Traunsteiner. Diese haben derzeit neun Siege und drei Niederlagen auf dem Konto – wie auch die BG Illertal, die dank des 72:62-Hinspielsiegs im direkten Vergleich und damit in der Tabelle vorne liegt.
Für die Schwaben bedeutete jener Erfolg im Herbst nach drei Aufstiegen hintereinander den 60. Sieg in Serie. Erst München Basket gelang es dann, die Basketballgemeinschaft des SC Vöhringen und des TSV Illertissen zu schlagen – ebenso wie später der BG Leitershofen/Stadtbergen 2 und dem DJK SB München. Im Hinspiel gegen die Chiemgau Baskets Ende Oktober spielten vor allem Leo Vrkas mit 28 Punkten und sechs Dreiern sowie Dejan Puhali mit 18 Punkten stark auf. Puhali mit 19,2 und Vrkas mit 14,7 Punkten im Schnitt sind neben Ivan Lakic (15,3) und Kevin Kaiser (10,4) auch über die Saison gesehen die besten Punktesammler der Schwaben. Von diesen hat sich diese Woche überraschend Erfolgstrainer Konstantinos Filippopoulos aus persönlichen Gründen getrennt; Sportvorstand Giuseppe D’Angelo übernimmt interimsweise.
Die Baskets waren im hart umkämpften Hinspiel ersatzgeschwächt angetreten. Mit Liga-Topscorer Adrian Mitchell (28,8) und dem vielseitigen Guard Raphael Miksch (6,3) fehlten zwei Schlüsselspieler. Auch József Kégli musste passen, zudem hatte wenige Tage vorher Adam Jakob überraschend den Klub verlassen. Das verbleibende Rumpfteam um Justin Sedlak, Stefan Gruber und Marcel Koulibaly kämpfte leidenschaftlich, konnte das Spiel nach zwischenzeitlicher 19:4-Führung aber nur bis zur Halbzeit offenhalten. Inzwischen haben sich die Traunsteiner mit Florian Köppl und Fabian Giebel im Winter noch einmal deutlich verstärkt und hoffen, mit komplettem Kader antreten zu können.
„Wir freuen uns gemeinsam mit den vielen Sportfans auf diese spannungsgeladene Partie und erwarten eine ähnlich große Kulisse wie gegen den SB DJK Rosenheim“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Unser Team kann sich nun selbst für die monatelange Arbeit im Training belohnen und mit einem Sieg zeigen, wer kämpferisch und spielerisch das Topteam der Stunde ist. Das ist genau die Art von Spielen, auf die man sich als echter Wettkämpfer freut.“ Die Partie beginnt am Samstag um 18:30 Uhr, Einlass in der AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstraße 2 ist ab 17:30 Uhr. In der Halbzeit tritt die Kürgruppe der Abteilung Rhythmische Gymnastik des TV Traunstein mitsamt der frisch gekürten Bayerischen Meisterinnen Florentina Selmani und Lisa Tröger auf.
Zittersieg für die Chiemgau Baskets
Zittersieg für die Chiemgau Baskets
Traunstein schlägt den SB DJK Rosenheim in einem hochklassigen Derby mit 97:96
Ein rasanter Schlagabtausch, eine vollbesetzte Halle und rekordverdächtige 46 Punkte von Adrian Mitchell: Das Derby in der 2. Regionalliga Süd zwischen den Chiemgau Baskets und dem SB DJK Rosenheim hielt, was es versprochen hatte. In einer äußerst spannenden und hochklassigen Partie setzten sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstag knapp mit 97:96 durch und revanchierten sich bei diesem Basketballfest für die Hinspielniederlage zum Saisonauftakt.
Baskets-Headcoach Aaron Mitchell hatte seinen kompletten Kader zur Verfügung, „Spartans“-Trainer Johannes Raab konnte erstmals in dieser Saison auf den zurückgekehrten Litauer Osvaldas Gaizauskas zurückgreifen. Die Traunsteiner, die diesen Rückrundenauftakt nach der 78:100-Hinspielniederlage unbedingt gewinnen wollten, gingen dank zwei Freiwürfen und einem Korbleger von Justin Sedlak schnell 4:0 in Führung, doch Roobaa Shigut machte mit einem Dreier gleich klar, dass dies ein enges Spiel werden würde. Dennoch konnten sich die Gastgeber dank Dreiern von Neuzugang Fabian Giebel zum 10:5 und von Kapitän Adrian Mitchell zum 15:7 zunächst absetzen. Nach sieben Minuten traf Traunsteins zweiter Winterzugang Florian Köppl einen Drei-Punkte-Versuch zum 21:8. Die besten Rosenheimer des Hinspiels, Jguwon Brice Hogges und Miodrag Mirceta, kamen in dieser Phase kaum zum Zuge. Das Viertel endete schließlich mit 28:17 für das Team von der Traun.
Im zweiten Spielabschnitt konnten die Baskets dank Dreiern von Lukas Blank und Youngster Heye Gädt den Vorsprung halten, doch dann brachte Gaizauskas den Gast auf sieben Punkte heran. Die Traunsteiner ließen nun ein wenig in der Konzentration nach und leisteten sich zu viele Fehlwürfe, ihr stark aufspielender Topscorer Adrian Mitchell erhielt eine Pause. In der 16. Minute glichen die Rosenheimer dank einer Trefferserie von Hogges, Wießnet und Shigut zum 38:38 aus. Mitchell kam zurück aufs Feld und netzte umgehend zweimal ein, Stefan Gruber legte nach. Das Spiel sprang nun rasant hin und her, Traunstein konnte den Sechs-Punkte-Vorsprung nicht halten. Mit 56:53 ging es in die Pause, in der die Cheeky Cats und Dashing Panthers der V-Town Panthers Cheerleader aus Vachendorf das Publikum unterhielten.
Spannung bis zur letzten Sekunde
Die Traunsteiner kehrten mit Power aus der Kabine zurück und lagen nach vier Minuten zehn Punkte vorne. Doch dann ging ein Riss durch ihr Spiel und Rosenheim kam stärker auf. Florian Köppl wurde kurz hintereinander mit zwei Fouls und einem technischen Foul belegt und musste wegen der fünften Regelwidrigkeit das Spielfeld verlassen. In der 27. Minute glich Hogges, der nun immer stärker ins Rollen kam, zum 69:69 aus. Zwischenzeitlich ging Rosenheim fünf Punkte nach vorne. Das Traunsteiner Publikum war nun voll da und trieb das Heimteam an. Adrian Mitchell belohnte die folgende Aufholjagd mit zwei Freiwurftreffern zum Ausgleich und der Führung zum 75:74. Das Viertel endete mit 78:76.
Im letzten Abschnitt konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen. In der 32. Minute wurde Spartans-Distanzspezialist Miodrag Mirceta nach einem unsportlichen und einem technischen Foul disqualifiziert. Dennoch lag der Sportbund nach fünf Minuten wieder zwei Punkte vorne, als Hogges zum 86:84 traf. Angefeuert vom Publikum, antworteten die Großen Kreisstädter in Gestalt von Adrian Mitchell mit zwei Korblegern, einem Dreier und drei Freiwurftreffern – 94:88 zwei Minuten vor Schluss. Doch die Gäste kamen noch einmal heran, 29 Sekunden vor Spielende erzielte Hogges den 96:97-Anschluss. Die Traunsteiner spielten die 24-Sekunden-Regel aus, kamen aber nicht mehr zum Abschluss. Der beim TVT ausgebildete Raphael Kirschner verpasste bei einem Wurf von der Mittellinie in letzter Sekunde noch den Sieg für Rosenheim. Dann war die Freude beim Gastgeber groß und die Zuschauer bejubelten das Heimteam für den siebten Sieg in Folge.
„Das Spiel war aufregend für die Fans, aber anstrengend für alle, die direkt involviert waren. Wir konnten nicht wirklich unseren Rhythmus finden“, befand Baskets-Headcoach Aaron Mitchell nach der Partie. Abteilungsleiter Franz Buchenrieder ergänzte: „Wir hatten mit den begeisterten und lautstarken Fans im Rücken eine Riesenunterstützung. Das war sensationell!“ Die Traunsteiner sind nun Zweiter hinter München Basket, wobei die BG Illertal und der SB DJK Rosenheim auf Rang drei und vier eine Partie weniger absolviert haben. Die Traunsteiner sind am nächsten Wochenende spielfrei; am 1. Februar kommt es in der AKG-Sportarena zum Duell mit der BG Illertal, bei der der SB DJK Rosenheim bereits nächsten Samstag antreten muss.
Hinweis: Einen TV-Bericht zum Derby findest du hier beim Regionalfernsehen Oberbayern !
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (46 Punkte/5 Dreier), Justin Sedlak (12), Stefan Gruber (10), Marcel Koulibaly (7/1), Fabian Giebel (6/2), Lukas Blank (5/1), Raphael Miksch (5/1), Heye Gädt (3/1), Florian Köppl (3/1), Markos Bamis, Noel Friedl, Victor Langner.
SB DJK Rosenheim: Jguwon Brice Hogges (32/4), Johannes Wießnet (16), Osvaldas Gaizauskas (14/4), Severin Weigel (11), Roobaa Shigut (10/1), Korbinian Pfisterer (5), Raphael Kirschner (4), Miodrag Mirceta (4), Ignaz Geißinger, Philipp Koppenhöfer, Ikar Nsingi.
Chiemgau Baskets suchen im Derbykracher Revanche
Chiemgau Baskets suchen im Derbykracher Revanche
Mit dem SB DJK Rosenheim kommt der amtierende Meister und Tabellenzweite in die AKG-Sportarena
Heißes Derby in der AKG-Sportarena: Die Chiemgau Baskets empfangen am Samstagabend um 18:30 Uhr den amtierenden Meister und Tabellenzweiten SB DJK Rosenheim. Nach der Hinspielniederlage zum Saisonauftakt wollen sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT), die zuletzt sechs Siege in Folge eingefahren haben, revanchieren und die Rückrunde der 2. Regionalliga Süd mit einem Heimsieg einläuten.
Die „Spartans“ aus Rosenheim sind erst zum zweiten Mal in Traunstein zu Gast. Während das Team vom Inn nach jahrelanger Zugehörigkeit zur 1. Regionalliga Südost im Jahr 2023 den Abstieg in die 2. Regionalliga Süd verkraften musste, war der TVT seit 2010 mehrfach aufgestiegen und, ebenfalls 2023, aus der Bayernliga in diese Spielklasse aufgerückt. Die Begegnungen in der Vorsaison endeten mit 95:84 für die Baskets beim Spiel in Rosenheim und 100:78 für den Sportbund bei der Partie in Traunstein. Rosenheim wurde am Ende der Saison Meister, verpasste in einem Aufstiegsturnier allerdings die Rückkehr in die Regio 1.
Das Hinspiel zum Auftakt der laufenden Spielzeit entschieden die Spartans mit 107:85 für sich. Die Baskets hatten zur Halbzeit 62:54 geführt, ließen den Gegner nach einem Leistungseinbruch im letzten Viertel jedoch davonziehen. Rosenheim verzeichnet inzwischen als Tabellenzweiter acht Siege und zwei Niederlagen, Traunstein musste bei ebenfalls acht Siegen einen Misserfolg mehr hinnehmen und liegt auf Rang vier. Beide haben ihre ersten Partien nach der Winterpause gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel gewonnen: Rosenheim schlug den FC Bayern München III mit 104:73, die Baskets die Dachau Spurs mit 103:71.
Rosenheim verlor zuletzt mit dem nach Kroatien zu seinem Heimatverein zurückgekehrten Ante Begic (16,3 Punkte pro Spiel im Schnitt) einen Schlüsselspieler, konnte mit Jguwon Brice Hogges (18), Miodrag Mirceta (13,8) und Johannes Wießnet (11,9) aber drei erfahrene Spieler aus Regio-1-Zeiten halten, um die herum Trainer Johannes Raab sein Team aufgebaut hat. Vor allem Hogges bekamen die Traunsteiner im Hinspiel nicht in den Griff. Sie erlaubten dem US-Amerikaner 38 Punkte; Mirceta erzielte bei seinen 25 Punkten sieben Dreier.
Die Baskets haben mit ihrem Kapitän Adrian Mitchell (27,1) und 2,07-Meter-Mann Justin Sedlak (21,1) allerdings die beiden Topscorer der Liga in ihren Reihen. Im Hinspiel fehlte zudem der langjährige Center Stefan Gruber (10,6). Außerdem verfügt Baskets-Headcoach Aaron Mitchell inzwischen in Fabian Giebel und Florian Köppl über zwei Neuzugänge, die im Winter aus der 1. Regionalliga Nord bzw. der 2. Bundesliga Österreichs kamen und mit ihrer körperlichen Präsenz und Wurfstärke eine markante Verstärkung für sein Team darstellen.
„Bei diesem ersten Heimspiel im neuen Jahr wollen wir uns als ein Team etablieren, das auf die Zukunft und nicht auf die Vergangenheit aufbaut“, sagte Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Deshalb müssen wir mit viel Energie und der richtigen Mentalität in das Spiel gehen. Ich freue mich für die Fans und den Verein auf das Spiel, denn das ist der Moment, auf den meine Spieler gewartet haben.“ Die Partie in der AKG-Sportarena in der Gabelsbergerstraße 2 in Traunstein beginnt um 18:30 Uhr. Der Einlass ist ab 17:30 Uhr geöffnet. Wegen des zu erwartenden Andrangs ist frühes Erscheinen empfehlenswert. In der Halbzeitpause treten die Cheeky Cats und die Dashing Panthers der V-Town Panthers Cheerleader aus Vachendorf auf.
Chiemgau Baskets bereit für den Meister
Chiemgau Baskets bereit für den Meister
103:71-Sieg bei den Dachau Spurs • Nun kommt Rosenheim
Die Chiemgau Baskets sind mit Wucht aus der Winterpause zurückgekehrt und haben ihre Erfolgsserie aus dem Dezember nahtlos fortgesetzt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer Steigerung in der zweiten Spielhälfte besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) die Dachau Spurs letztlich deutlich mit 103:71. Durch den sechsten Sieg in Folge verbleiben sie auf Platz vier der 2. Regionalliga Süd und freuen sich nun auf den Derbykracher zu Hause gegen den amtierenden Meister SB DJK Rosenheim am kommenden Samstagabend.
Baskets-Headcoach Aaron Mitchell war ohne die erkrankten Heye Gädt und József Kégli angereist. Marcel Koulibaly stand nach überstandenem Infekt zwar im Kader, wurde aber geschont. Die Baskets gingen dank ihrer Topscorer Justin Sedlak und Adrian Mitchell gleich mit 4:0 in Führung, später punkteten auch die Neuzugänge Florian Köppl und Fabian Giebel. Doch die Dachauer hielten die Partie offen und setzten eine ganze Serie von Drei-Punkte-Treffern entgegen. Allein Erik Wester, mit im Schnitt 4,7 Dreiern pro Spiel der beste Distanzschütze der Liga, traf in den ersten zehn Minuten fünfmal von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Insgesamt versenkten die Spurs im ersten Viertel acht Dreier und gewannen dieses mit 28:27.
Auch im zweiten Spielabschnitt schlug Wester sofort wieder zu und erhöhte auf 31:27. Doch dann bekam die Traunsteiner Verteidigung den Gegner besser in den Griff und trocknete die Dreierquelle aus. Raphael Miksch erzielte den Ausgleich zum 32:32, Justin Sedlak nach einer kurzen Dachauer Serie das neuerliche Remis zum 38:38. Der 2,07-Meter-Mann der TVTler war es auch, der mit einem Dreier den Halbzeitstand von 47:41 herstellte.
In der zweiten Spielhälfte übernahmen die Gäste von der Traun endgültig das Kommando. Stefan Gruber, der am Ende mit elf Punkten und dreizehn Rebounds ein „Double-Double“ erreichen sollte, netzte kurz hintereinander dreimal ein. Nach drei Minuten waren die Baskets auf 55:41 davongezogen. Erik Wester antwortete mit zwei Freiwurftreffern, doch dank mehrerer Balleroberungen legten die Baskets einen weiteren Lauf hinterher und führten zwei Minuten später mit 63:43. Dreier von Wester und Valentin Wirth gestalteten das Ergebnis für die Gastgeber erträglicher, dennoch ging das Viertel mit 72:53 an die Baskets.
Auch in die letzten zehn Minuten starteten die Großen Kreisstädter mit einer Serie und dominierten weiterhin das Geschehen unter dem Korb. Stefan Gruber sowie Justin Sedlak und Raphael Miksch mit je einem Dreier erhöhten auf 82:59. In den letzten drei Minuten ließen die Baskets nur noch zwei Freiwurftreffer des Gegners zu und sorgten durch je zwei Körbe von Köppl, Mitchell und Miksch für den souveränen 103:71-Endstand.
„Dieses Spiel bestand wirklich aus zwei Hälften“, befand Aaron Mitchell. „In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme, unseren Rhythmus wiederzufinden. Die zweite war großartig. Hier haben wir auf dem Niveau gespielt, zu dem wir fähig sind. Ich freue mich für die Jungs und den Verein sehr über den Sieg.“
Die Traunsteiner bleiben hinter Tabellenführer München Basket sowie den punktgleichen SB DJK Rosenheim und BG Illertal Vierte der Tabelle, während Dachau auf Rang neun zurückgefallen ist. Zu Beginn der Rückrunde empfangen die Baskets am Samstag um 18:30 Uhr nun den letztjährigen Meister aus Rosenheim zum Derby in der AKG-Sportarena.
Es spielten:
Dachau Spurs: Erik Wester (21 Punkte/7 Dreier), Valentin Wirth (18/3), Sebastian Hufgard (11), Steffen Haberland (9/1), Oscar Mukendi (7), Efehan Karabacak (3/1), Paul Bruch (1), Tassilo Matthes (1), Alexandros Kebaptzis, Korbinian Wirth.
Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (30 Punkte/3 Dreier), Justin Sedlak (26/2), Raphael Miksch (14/1), Florian Köppl (12/1), Stefan Gruber (11), Lukas Blank (6), Fabian Giebel (4), Markos Bamis, Noel Friedl, Marcel Koulibaly, Victor Langner.
Weiterer Winterzugang für die Chiemgau Baskets
Weiterer Winterzugang für die Chiemgau Baskets
Fabian Giebel ist bereits gegen die Dachau Spurs spielberechtigt • Kader wieder aufgefüllt
Vor der letzten Partie der Hinrunde vermelden die Chiemgau Baskets eine weitere Verstärkung: Fabian Giebel wechselt von den Aschersleben Tigers aus der 1. Regionalliga Nord an die Traun. Der 25-Jährige ist auf den Forward-Positionen zu Hause, steht schon am Samstag auswärts bei den Dachau Spurs im Kader und wird auch als Jugendtrainer aktiv.
Nachdem sich die Basketballer des TV Traunstein im Dezember über die Verpflichtung von Florian Köppl sowie die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Headcoach Aaron Mitchell bis 2027 freuen konnten, bedeutet der Zugang von Fabian Giebel die nächste gute Nachricht für das Regionalliga-2-Team. Giebel stammt aus Hamburg und begann dort beim AMTV Basketball zu spielen. Für die Itzehoe Eagles startete er in der NBBL und für den VfL Stade in der 1. Regionalliga Nord, bevor er in die USA an das Louisburg College und das Patrick Henry Community College ging. Nach Kurzengagements in Spanien und Aserbeidschan wechselte er im Februar 2023 zu den Gießen 46ers in die 1. Regionalliga West und im Sommer darauf zu den Aschersleben Tigers, wo er dank seiner Disziplin und seines Arbeitswillens als einer der konstantesten Spieler geschätzt wurde.
„Was mich bewegt hat, hierhin zu wechseln, ist die Kombination aus einem unglaublich guten und erfahrenen Trainer sowie einem ebenso guten und erfahrenen Sportdirektor, die genau wissen, was sie machen“, berichtet Giebel. „Außerdem ist der Club sehr professionell und gut organisiert und hat ein Konzept, das mich direkt überzeugt hat. Ich habe mir vorgenommen, mit dem Team aufzusteigen und dabei so gut zu helfen, wie ich nur kann.“
Nach den überraschenden Abschieden von Adam Jakob und Niko Kolovos während der Vorrunde ist der Kader der Baskets dank der Zugänge von Fabian Giebel und Florian Köppl nun wieder aufgefüllt und zudem qualitativ deutlich stärker. „Mit Fabian gewinnen wir einen Teamspieler mit Regio-1-Erfahrung, der exzellente Wurfqualitäten und körperliche Robustheit mitbringt“, freute sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Er wird auch im Trainerstab als Assistent für uns tätig und möchte sein Basketballwissen an die Traunsteiner Jugend weitergeben. Nach Saisonende wird er einen entsprechende Trainerlizenz absolvieren und hat uns auch bereits für nächste Saison fix zugesagt.“ Bei der Verpflichtung von Giebel, Köppl sowie zuvor auch Justin Sedlak und Jugendkoordinator Marcel Koulibaly sei ihm und Headcoach Aaron Mitchell wichtig gewesen, Basketballer zu rekrutieren, die menschlich gut zum Verein passen und sich nicht ausschließlich als Spieler einbringen wollen. Als ambitionierter Ausbildungsverein sei die enge Verzahnung des Jugendprogramms mit der Herrenmannschaft sehr wichtig, so Buchenrieder. „Daher haben wir es nunmehr seit fünf Jahren geschafft, dass Spieler der Herren I als verantwortliche Jugendtrainer bei uns diese Verbindung zwischen Jugend- und Herrenteam herstellen.“
Giebel ist bereits am Samstagabend gegen die Dachau Spurs spielberechtigt. Diese starteten bis zur Zusammenlegung der Regionalliga-2-Staffeln vor dieser Saison in der 2. Regionalliga Mitte und beendeten dort die letzte Spielzeit auf Rang vier. Derzeit liegen sie nach vier Siegen und fünf Niederlagen auf Platz acht der Liga. Bester Punktelieferant des Teams von Trainer Sebastian Lange ist Erik Wester mit einem Schnitt von 16,2 pro Spiel. Aber die Dachauer verteilen ihre Offensivpower auf viele Schultern: Mit Valentin Wirth, Steffen Haberland, Ioannis Karafevgas, Paul Bruch, Paul Wellhäuser und Johannes Schwarz erzielen gleich sechs Spieler zwischen acht und zehn Punkten pro Partie. Auf das Spiel in Dachau folgt am 18. Januar das Derby gegen den SB DJK Rosenheim in der Traunsteiner AKG-Sportarena.