Dämpfer im Derby

Dämpfer im Derby

Chiemgau Baskets unterliegen dem SB DJK Rosenheim mit 85:107 • „Werden gegen München ein anderes Gesicht zeigen“

Die Chiemgau Baskets haben beim SB DJK Rosenheim zum Saisonauftakt einen schweren Dämpfer erlitten. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) unterlagen dem amtierenden Meister in der 2. Regionalliga Süd trotz zwischenzeitlicher Halbzeitführung nach einem Leistungseinbruch im letzten Viertel mit 85:107. Für das kommende Heimspiel gegen den MTV 1879 München verspricht Headcoach Aaron Mitchell eine bessere Leistung.

Mitchells Team war trotz des Fehlens von Center Stefan Gruber zuversichtlich nach Rosenheim gereist und wollte wie im Vorjahr zwei Punkte aus der Gabor-Halle entführen. Lange Zeit konnten die TVTler die Partie offenhalten, doch eine schwache Leistung im letzten Spielabschnitt führte zu einer deutlichen Niederlage. Dem erfahrenen Rosenheimer Dreigestirn Jguwon Brice Hogges, Miodrag Mirceta und Johannes Wießnet konnten die Traunsteiner in dieser entscheidenden Spielphase nichts entgegensetzen.

Die ersten Punkte der Begegnung gehörten dem Gast, der in Form von Neuzugang Justin Sedlak einnetzte. In der Folge entwickelte sich eine stets ausgeglichene Partie, in der zwei Dreier von Miodrag Mirceta und drei Drei-Punkte-Treffer von Baskets-Kapitän Adrian Mitchell zu den Höhepunkten gehörten. Mitchells dritter Korb von jenseits der 6,75-Meter-Marke markierte die 31:30-Führung für die Traunsteiner zur ersten Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich zunächst das gleiche Bild und es blieb bis zum Rosenheimer 43:43 durch Rooba Shigut in der 14. Minute ausgeglichen. Doch dann konnten sich die Gäste nach und nach absetzen und lagen unter anderem nach Dreiern von Victor Langner und Adrian Mitchell eine Minute vor der Pause mit 59:50 vorne. Spartans-Kapitän Jguwon Brice Hogges setzte noch einmal dagegen, mit 54:62 ging es in die Halbzeit.

Hogges war es auch, der nach der Pause auf Seiten der Rosenheimer das Heft in die Hand nahm. Der US-Amerikaner glich für das Heimteam, dessen neuer Coach Johannes Raab ein erfolgreiches Debüt feierte, quasi im Alleingang zum 66:66 aus und sollte am Ende des Spiels mit 38 Punkten zum Topscorer der Begegnung avancieren. Dem Ausgleich folgte ein weiterer Lauf der Rosenheimer, die auf 81:72 erhöhten, bevor zwei Dreier von Langner und zwei Freiwurftreffer von Mitchell die Gäste wieder auf 80:81 heranbrachten.

Im letzten Viertel fehlte dem Gast der Biss, um das Spiel an sich zu reißen. Die Traunsteiner leisteten sich zu viele unnötige Ballverluste. Infolgedessen zog der Sportbund unter anderem durch zwei Dreier von Mirceta auf 89:80 davon. Erst nach fünf Minuten konnten die Traunsteiner in Gestalt von Adrian Mitchell erstmals wieder einnetzen. Doch dann legten die Rosenheimer nach und erhöhten innerhalb von drei Minuten auf 102:83. Nur in der 39. Minute gelang Justin Sedlak noch ein Treffer für die Baskets, Johannes Wießnet und Ante Begic stellten den Endstand zum 107:85 für die Innstädter her.

„Leider haben wir nur zwanzig Minuten gespielt – ein Basketballspiel dauert aber vierzig Minuten“, ärgerte sich Aaron Mitchell. „Wir haben die Partie nicht zu Ende gebracht, und das nehme ich auf meine Kappe, denn ich muss das Team mental und körperlich auf solche Spiele vorbereiten. Am Samstag zu Hause gegen den MTV 1879 München werden wir ein anderes Gesicht zeigen.“ Die Heimpremiere in der AKG-Sportarena beginnt am 12. Oktober um 18:30 Uhr. Saisonkarten für alle elf Baskets-Heimspiele sind bereits jetzt beim Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Es spielten:

SB DJK Rosenheim: Jguwon Brice Hogges (38 Punkte/3 Dreier), Miodrag Mirceta (25/6), Johannes Wießnet (17), Rooba Shigut (10), Ante Begic (9/1), Ignaz Geißinger (4), Korbinian Pfisterer (2), Timo Fliege (2), Philipp Koppenhöfer, Ikar Nsingi.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (30 Punkte/5 Dreier), Justin Sedlak (20), Victor Langner (18/4), Marcel Koulibaly (12/3), Lukas Blank (3), Pablo Schmidt (2), Markos Bamis, Noel Friedl, Heye Gädt, Adam Jakob, Raphael Miksch.

Er konnte trotz 30 Punkten die Niederlage in Rosenheim nicht verhindern: Baskets-Topscorer Adrian Mitchell, hier beim Alpencup in der Vorwoche in Traunstein. Credit: Simon Brommer

Derbykracher zu Saisonbeginn

Derbykracher zu Saisonbeginn

Chiemgau Baskets reisen zum SB DJK Rosenheim

Gleich zum Saisonauftakt wartet auf die Chiemgau Baskets eine schwere Aufgabe: Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) müssen beim amtierenden Meister in der 2. Regionalliga Süd antreten. Am Samstag um 18 Uhr treffen sie in der Gabor-Halle auf den SB DJK Rosenheim.

Nach dem Sieg im Alpencup am vergangenen Samstag und dem zweiten Platz beim Preseason-Turnier in Ansbach sind Headcoach Aaron Mitchell und sein Team zuversichtlich, bei den „Spartans“ bestehen zu können. Letzte Saison gelang ihnen im Hinspiel in Rosenheim ein Überraschungscoup, als sie den gerade aus der 1. Regionalliga Südost abgestiegenen Gastgeber mit 95:84 schlagen konnten. In der Rückrunde schlugen die Innstädter dann zurück und holten bei den Baskets einen 100:78-Auswärtssieg.

Während die TVTler die Saison auf Platz vier beendeten, wurde der Sportbund Meister, zog dann aber im folgenden Aufstiegsturnier den Kürzeren und muss nun eine weitere Saison in der 2. Regio verbleiben. Die Rosenheimer konnten den Stamm der Mannschaft halten und um Talente aus der eigenen Jugend ergänzen. Neu ist allerdings der Mann an der Seitenlinie: Der frühere Herren-1-Spieler Johannes Raab beerbte Allen Mulalich, der das Traineramt bei den TuS Prien Brigennas übernommen hat.

Bei den Baskets gibt es alleine schon durch den Weggang des Topscorers Vince Garrett einen Umbruch. Auch die jungen Spieler David Heuwinkel und Niko Kolovos verließen das Team. Aaron Mitchell und Abteilungsleiter Franz Buchenrieder sind sich jedoch sicher, durch die Neuzugänge Justin Sedlak, Marcel Koulibaly, Pablo Schmidt und József Kégli an Qualität gewonnen zu haben und nun schwerer auszurechnen zu sein.

„Das Spiel am Samstag ist mehr als nur ein Derby, es ist der Saisonbeginn und der Start in die neue Ära der Chiemgau Baskets 2024/25“, sagte Aaron Mitchell. „Für mich als Trainer ist das Ziel klar, ich will möglichst alle Spiele vom ersten bis zum letzten gewinnen.“ Verzichten muss Mitchell allerdings auf Stefan Gruber, der aus beruflichen Gründen passen muss. Auf das Derby in Rosenheim folgt für die Baskets am 12. Oktober die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Neuzugang Pablo Schmidt fügte sich in der Vorbereitung bereits gut ins Team ein. Credit: Simon Brommer

Die neuen Jungs von der Traun

Die neuen Jungs von der Traun

Mit vier Verstärkungen und drei Abgängen sehen sich die Chiemgau Baskets gut aufgestellt

Geschlagene 196 Tage liegen zwischen dem letzten Spiel der Saison 2023/24, das die Chiemgau Baskets mit 79:73 gegen den späteren Absteiger BC Hellenen München gewannen, und der Auftaktpartie der neuen Spielzeit am Samstag in Rosenheim. In der Zwischenzeit ist bei den TVT-Basketballern einiges passiert – hier eine Übersicht.

Der Trainer

Alles beim Alten auf der Trainerposition: Der ehemalige Euroleague-Spieler und frühere Nationalcoach von Bahrain, Aaron Mitchell, verbleibt im Amt. Bei der Vertragsverlängerung betonte der US-Amerikaner, dass dies eine für ihn ungewöhnliche Entscheidung sei, denn normalerweise bleibe er nicht länger als zwei Jahre bei einem Verein. Aber Mitchell glaubt, dass er in Traunstein noch einiges bewegen kann, und verweist außerdem auf das hervorragende Verhältnis zu Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder: „Es ist sehr selten, dass Manager und Trainer in Zielen und Mentalität so gut übereinstimmen.“

Die Neuen

Mit Marcel Koulibaly vermeldeten die Baskets bereits Ende Juli die erste Verstärkung. Der Guard kam von den Aschersleben Tigers aus der 1. Regionalliga Nord an die Traun. Er soll nicht nur den Takt auf dem Feld vorgeben, sondern amtiert auch als Jugendkoordinator und Coach. Mit Pablo Schmidt folgte ihm ein 19-jähriges Talent, das zuvor für die Tornados Franken in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) und den Post SV Nürnberg in der 2. Regionalliga Nord spielte. Der 2-Meter-Mann hat sich bereits hervorragend in das Team integriert und soll die Dominanz der Baskets unter den Körben erhöhen – ebenso wie der dritte Neuzugang Justin Sedlak. Der 37-jährige Center und Power Forward spielte als Profi in Spanien, Schweden, Frankreich und zuletzt in Österreich beim Zweitligisten Kufstein Towers. Der Slowake ist ebenso wie Schmidt auch als Coach bei den Nachwuchsteams und in der Chiemgau Akademie engagiert. Ebenfalls neu zum Team gestoßen ist József Kégli, der bei den Baskets bisher in der Herren II gespielt hatte und sich nach starken Trainingseindrücken ins Regio-2-Team gekämpft hat.

Die Abgänge

Im Schnitt 28,6 Punkte erzielte Vince Garrett in der letzten Saison für die Baskets und avancierte damit zum Topscorer der 2. Regionalliga Süd. Nach zwei Spielzeiten hat der US-Amerikaner, der auch am Aufstieg aus der Bayernliga in der Saison 2022/23 großen Anteil hatte, Traunstein Richtung Weimar verlassen. Man wolle das Spiel neu justieren und den nächsten Schritt zu einer mannschaftsorientierteren Spielweise machen, begründete Franz Buchenrieder die Entscheidung. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Eigengewächs David Heuwinkel, der zu TS Jahn München in die NBBL wechselte. Verzichten muss Aaron Mitchell zudem auf Niko Kolovos, der aus beruflichen Gründen kurzfristig nicht mehr zur Verfügung steht.

Die alten Bekannten

Baskets-Center Stefan Gruber ist seit 15 Jahren dabei und hat in dieser Zeit die Aufstiege aus der Kreisliga bis zur 2. Regionalliga Süd sowie die Entwicklung vom reinen Breitensportverein zu einer immer professioneller agierenden Organisation miterlebt. Ebenfalls weiter dabei sind Kapitän Adrian Mitchell sowie Raphael Miksch, Lukas Blank und Adam Jakob, die vor bzw. im Laufe der letzten Saison aus Österreich zu den Baskets gewechselt waren. Ein erfahrener Allrounder ist Victor Langner, der seit 2021 das Trikot der Baskets überstreift. Die junge Garde vertreten Noel Friedl, Heye Gädt und Markos Bamis.

Die Liga

Die Karten sind neu gemischt: Nach Abschluss der Saison 2023/24 wurden die drei Staffeln der 2. Regionalliga Süd auf zwei und die teilnehmenden Mannschaften von 30 auf 24 reduziert. Traten bisher zehn Teams in einer Staffel an, sind es nun zwölf. Daher ist eine hohe Leistungsdichte zu erwarten. Gegen SB DJK Rosenheim, MTV 1879 München, München Basket, FC Bayern München III, die Red Devils Weilheim, DJK SB München und den MTSV Schwabing II waren die Baskets schon in der Vorsaison angetreten. Aufsteiger Dukes Dingolfing kennen sie aus ihrem letzten Bayernligajahr 2022/23, als sie die Niederbayern auf Platz zwei verwiesen. Die Dachau Spurs und die BG Leitershofen/Stadtbergen II stoßen aus der letztjährigen 2. Regionalliga Mitte in die Liga, die BG Illertal steigt aus der Bayernliga Süd auf.

Der Kader der Chiemgau Baskets in der Saison 2024/25:

Spieler: Markos Bamis (19), Lukas Blank (28), Noel Friedl (20), Heye Gädt (17), Stefan Gruber (28), Adam Jakob (23), József Kégli (20), Marcel Koulibaly (34, Aschersleben Tigers), Victor Langner (33), Raphael Miksch (27), Adrian Mitchell (29), Pablo Schmidt (19, Tornados Franken/Post SV Nürnberg), Justin Sedlak (37, Kufstein Towers).

Trainer: Aaron Mitchell (Headcoach), Adrian Mitchell (Assistenztrainer), Marcel Koulibaly (Videoanalyst)

Headcoach Aaron Mitchell dirigiert das Team auch diese Saison von der Seitenlinie. Credit: Simon Brommer

Chiemgau Baskets gewinnen Alpencup

Chiemgau Baskets gewinnen Alpencup

Nach souveränen Siegen gegen BC Hellenen München und MTSV Schwabing II

Der Alpencup bleibt in Traunstein: Wie schon 2022 konnten die Chiemgau Baskets das von ihnen selbst in der Traunsteiner AKG-Sportarena ausgetragene Vorbereitungsturnier gewinnen. Mit deutlichen Siegen gegen BC Hellenen München und MTSV Schwabing II sicherten sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstag den Pokal. Sie zeigten sich damit bereit für den Saisonauftakt in der 2. Regionalliga Süd nächsten Samstag, wenn sie zum Derbykracher nach Rosenheim reisen müssen.

Die Chiemgau Baskets trugen den Alpencup zum dritten Mal aus, vor zwei Jahren gewannen sie gegen die Haching Baskets, im Vorjahr siegte der slowenische Drittligist KK Hidria. Das erste der drei 4×8-Minuten-Spiele bestritten sie am Samstagnachmittag gegen den Bayernligisten BC Hellenen München. Das Team von Trainerin Georgia Volla war letzte Saison aus der 2. Regionalliga Süd abgestiegen und präsentierte sich in neuer, verjüngter Zusammensetzung. Die Baskets mussten auf den leicht verletzten Lukas Blank und den beruflich verhinderten Center Stefan Gruber verzichten.

Neuzugang Justin Sedlak durfte mit zwei Freiwürfen die ersten Punkte für die Traunsteiner verwandeln, die das erste Viertel dominierten und mit 22:11 gewannen. Im zweiten Spielabschnitt verloren sie allerdings den Faden und leisteten sich unnötige Ballverluste, sodass die Hellenen aufholen konnten. Mit dem Stand von 37:34 ging es in die Halbzeit. Headcoach Aaron Mitchell fand die richtigen Worte und die TVTler kamen wie verwandelt aus der Kabine: Sie waren nun bissiger in der Defensive und zogen auf 58:41 davon. Auch im letzten Viertel fanden die Münchner kein Mittel gegen die mannschaftliche Geschlossenheit des Teams von der Traun und unterlagen schließlich mit 57:72.

Dass die Baskets keinen gewöhnlichen Bayernligisten geschlagen hatten, zeigte sich im zweiten Spiel des Tages, denn die Hellenen spielten den eine Liga höher angesiedelten Gegner vom MTSV Schwabing II zeitweise an die Wand. Zwar waren die Schwabinger stark ersatzgeschwächt, hatten aber viele junge Spieler der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) im Kader, die vornehmlich in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) antreten. Während diese das erste Viertel mit 18:17 noch ausgeglichen gestalten konnten, hatten sie im weiteren Verlauf gegen die konzentriert und variantenreich aufspielenden Hellenen keine Chance mehr: Der Bayernligist führte zur Halbzeit 36:20 und nach dem dritten Viertel sogar 68:30. Im letzten Spielabschnitt versuchten die Schwabinger zwar, das Ergebnis verträglicher zu gestalten, mussten letztlich aber deutlich mit 49:85 den Kürzeren ziehen.

Nun stand als letzte Partie das Duell der beiden Regio-2-Teams an. Nach den vorigen Ergebnissen mussten die Chiemgau Baskets als Favoriten gelten, und diese Rolle bestätigten sie auch sofort im ersten Viertel. Allein Adrian Mitchell netzte hier gleich vier Drei-Punkte-Würfe ein, auch die Neuzugänge Marcel Koulibaly, Pablo Schmidt und Justin Sedlak punkteten mehrfach. 39:17 führte der Gastgeber schließlich nach diesem Spielabschnitt. Auch das zweite Viertel beherrschten die Baskets, sodass es mit 63:30 in die Halbzeitpause ging. Danach konnten die Schwabinger die Partie ausgeglichener gestalten, aber auch nicht mehr entscheidend aufholen: 81:47 zeigte die Anzeigetafel nach den dritten acht Minuten. Aaron Mitchell gab nun seinen jungen Spielern viel Spielzeit. Heye Gädt, Noel Friedl, Markos Bamis und József Kégli trugen sich allesamt in die Punkteliste ein. Beim Endstand von 99:60 pfiffen die Referees ab. Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder übergab bei der anschließenden Siegerehrung den Alpencup an Baskets-Kapitän Adrian Mitchell.

„Ich bin begeistert von dem, was wir in der Saisonvorbereitung geleistet haben“, freute sich Headcoach Aaron Mitchell. „Wir hatten einige Verletzungen zu beklagen, aber wir haben uns auch gegenseitig immer besser kennengelernt.“ Der Alpencup sei eine sehr gute Erfahrung insbesondere für die jungen Spieler gewesen: „Sie konnten erleben, was wir im Laufe des Jahres durchmachen werden.“ Er erwarte nun, dass sein Team im Derby gegen Rosenheim sehr hungrig auftreten werde.

Am Samstagabend gastieren die Chiemgauer nun zum Ligaauftakt in der 2. Regionalliga Südost beim SB DJK Rosenheim. Am 12. Oktober folgt die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Er feierte einen gelungenen Einstand in eigener Halle: Baskets-Neuzugang Marcel Koulibaly. Credit: Simon Brommer

Alpencup als letzter Test für die Chiemgau Baskets

Alpencup als letzter Test für die Chiemgau Baskets

Am Samstag in eigener Halle gegen Teams aus 2. Regionalliga Süd und Bayernliga

Das Warten hat ein Ende: Beim 3. Alpencup am Samstag, 28. September, präsentieren sich die neu formierten Chiemgau Baskets endlich den heimischen Basketballfans. Das gut besetzte Vorbereitungsturnier soll dem Herren-I-Team des TV Traunstein (TVT) als letzte Standortbestimmung dienen, bevor am 5. Oktober die neue Saison der 2. Regionalliga Süd beginnt. Der Eintritt zum Alpencup ist frei.

Die Chiemgau Baskets veranstalteten den Alpencup 2022 zum ersten Mal und gewannen den Pokal damals gegen die Haching Baskets. Im Vorjahr siegte der slowenische Drittligist KK Hidria. Am Samstag beginnt das Turnier um 14:30 Uhr mit dem Duell der Heimmannschaft gegen den Bayernligisten BC Hellenen München. Um 16:30 Uhr folgt das Match der Hellenen mit dem MTSV Schwabing II aus der 2. Regionalliga Süd. Um 18:30 Uhr treffen die Chiemgau Baskets auf die Schwabinger. Danach rundet die Siegerehrung das Turnier ab.

Der MTSV Schwabing II schloss die Vorsaison in der 2. Regionalliga Süd mit dem neunten Platz ab. Die Chiemgau Baskets schlugen damals die Münchner Vorstädter auswärts mit 91:82 und zu Hause mit 101:89. Schwabing wird mit zahlreichen Talenten der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) anreisen, die auch in der Nachwuchs Basketball Bundesliga antreten, und ist daher schwer auszurechnen. BC Hellenen München stieg als Zehnter der 2. Regionalliga Süd letzte Saison in die Bayernliga ab, zog gegen die Traunsteiner dabei ebenfalls zweimal den Kürzeren (51:81 und 73:79) und peilt nun den sofortigen Wiederaufstieg an.

Für den Traunsteiner Headcoach Aaron Mitchell und sein Team ist der Alpencup der letzte Test in der Vorbereitungsphase nach zwei Niederlagen gegen den österreichischen Zweitligisten Kufstein Towers und dem zweiten Platz beim Preseason Turnier der hapa Ansbach Piranhas, bei dem die Baskets am letzten Wochenende das eine Liga höher spielende Makkabi Frankfurt schlagen konnten. „Bei diesem Turnier geht es darum, unseren Wachstumsprozess fortzusetzen und vor allem eine gute Chemie untereinander aufzubauen“, betont Mitchell. „In den letzten drei Wochen haben wir uns jede Woche verbessert und ich erwarte, dass wir am Samstag den nächsten Schritt gehen.“

Mitchell wird dem Traunsteiner Publikum eine Mannschaft präsentieren, die sich aus Leistungsträgern der Vorsaison, Talenten und einigen gezielten Verstärkungen zusammensetzt. Den Abschieden von Vince Garrett und David Heuwinkel stehen die Neuzugänge Marcel Koulibaly, Justin Sedlak und Pablo Schmidt gegenüber, die das Spiel der Baskets variabler machen sollen und sich in den ersten Vorbereitungsspielen gleich gut einfügten.

Der Alpencup ist die Generalprobe für den Ligaauftakt in der 2. Regionalliga Südost, bei dem die Baskets am 5. Oktober beim SB DJK Rosenheim antreten. Am 12. Oktober folgt die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz sowie beim Alpencup und an Spieltagen an der Kasse der AKG-Sportarena (Gabelsbergerstr. 2) erhältlich. Einlass beim Alpencup ist ab 14 Uhr.

Er zählte beim Alpencup 2023 zu den Traunsteiner Topscorern: Adrian Mitchell, hier in der damaligen Partie gegen die Baskets Vilsbiburg. Credit: Simon Brommer

Chiemgau Baskets mit Platz zwei in Ansbach

Chiemgau Baskets mit Platz zwei in Ansbach

Nun steht am Samstag der 3. Alpencup in der AKG-Sportarena an

Die Chiemgau Baskets haben beim Preseason Turnier der hapa Ansbach Piranhas den zweiten Platz belegt. Nach einem umkämpften 71:67-Sieg gegen Makkabi Frankfurt unterlagen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den TG Sprintis Veitshöchheim im Finale ersatzgeschwächt letztlich deutlich mit 68:94. Mit dem 3. Alpencup am Samstag in eigener Halle steht nun die letzte Bewährungsprobe vor Saisonbeginn am 5. Oktober 2024 an.

In den beiden ersten nichtöffentlichen Vorbereitungsspielen hatte das neu formierte Team von Headcoach Aaron Mitchell gegen die Kufstein Towers aus der 2. Bundesliga Österreichs zweimal den Kürzeren gezogen. Im Duell mit Makkabi Frankfurt gelang nun der erste Sieg – und das gegen ein Team, das eine Etage höher in der 1. Regionalliga Südwest spielt. Die ersten Punkte für die TVTler erzielte dabei Neuzugang Pablo Schmidt, der sich sehr gut einfügte und am Ende 16 Zähler beitrug. Nach dem ersten Viertel führte das Team von der Traun mit 20:17, zur Halbzeit mit 38:33. Im dritten Abschnitt kamen die Frankfurter auf 52:53 heran. Doch die Baskets ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und erarbeiteten sich nach der letzten Pause vor allem dank der großgewachsenen Neuzugänge Justin Sedlak und Pablo Schmidt einen 66:52-Vorsprung. Diesen Rückstand konnte der 1. Regionalligist nicht mehr wettmachen, sodass die Chiemgauer 71:67 siegten und damit in das Finale einzogen.

Dort traf Mitchells Team auf die TG Sprintis Veitshöchheim, die zuvor den Gastgeber mit 72:70 ausgeschaltet hatten. In der ersten Spielhälfte konnten die Traunsteiner, die ihren im ersten Spiel leicht verletzten letztjährigen Topscorer Adrian Mitchell schonten, noch gut mithalten: Mit 36:36 ging es in die Halbzeit. Doch direkt nach Wiederanpfiff zog das Team aus der 1. Regionalliga Südost auf 54:38 davon – ein Abstand, den die Traunsteiner, die ohne Stefan Gruber, Victor Langner und József Kégli nach Ansbach gereist waren, nicht mehr aufholen konnten. Nach dem dritten Viertel lagen sie 53:69 zurück, am Ende stand ein ungefährdeter 94:68-Sieg der Unterfranken.

„Es war ein sehr gutes Turnier und ein hervorragender Test für den Auftakt in der 2. Regionalliga“, resümierte Aaron Mitchell. „Wir haben alles umgesetzt, was ich sehen wollte, und außerdem bin ich dankbar und froh, dass es keine gravierenden Verletzungen gab.“ Nach vier Testspielen habe er das Gefühl, dass der Prozess sehr gut verlaufe. Er freue sich darauf, die Entwicklung nächstes Wochenende beim Alpencup weiter voranzutreiben.

Am kommenden Samstag, 28. September, veranstalten die Chiemgau Baskets zum dritten Mal den Alpencup. Bei dem Vorbereitungsturnier sind der MTSV Schwabing 2 (IBAM) aus der 2. Regionalliga Süd und der Bayernligist BC Hellenen München in der Traunsteiner AKG-Sportarena zu Gast. Der Eintritt ist frei, das erste Spiel beginnt um 14:30 Uhr. Beim Alpencup startet auch der Verkauf der Saisonkarten, die danach zu den gängigen Öffnungszeiten zusätzlich beim Kiosk am Maxplatz erhältlich sind.

Für die Chiemgau Baskets spielten:

Gegen Makkabi Frankfurt: Justin Sedlak (20 Punkte), Pablo Schmidt (16), Adrian Mitchell (12), Adam Jakob (6), Marcel Koulibaly (5/1 Dreier), Raphael Miksch (3/1), Lukas Blank (3), Markos Bamis (2), Heye Gädt (1), Noel Friedl. – Beim Finalspiel gegen Veitshöchheim wurde keine Statistik geführt.

Baskets-Topscorer Adrian Mitchell (l.) wurde im Finale gegen Veitshöchheim geschont und assistierte seinem Vater Aaron beim Coachen. Credit: Chiemgau Baskets.

Adam Jakob weiter für die Chiemgau Baskets am Ball

Adam Jakob weiter für die Chiemgau Baskets am Ball

Der Österreicher trainiert auch die U10 und U12

Wenn die Chiemgau Baskets am Wochenende beim Vorbereitungsturnier der Ansbach Piranhas starten, wird auch Adam Jakob auf dem Feld stehen. Der Aufbauspieler aus Wien, der im Februar aus Kufstein an die Traun gewechselt war, trägt in der Saison 2024/25 weiter die Farben des TV Traunstein (TVT). Der 23-Jährige ist bei den Basketballern auch als Nachwuchscoach tätig und trainiert unter anderem die U10 sowie eine der beiden U12-Gruppen.

Adam Jakob wurde als Jugendlicher in der Akademie der Vienna D. C. Timberwolves ausgebildet und gewann mit diesen viermal den Staatsmeistertitel. In seinem letzten U19-Jahr amtierte er als Kapitän des Teams, war dessen Topscorer und gehörte zu den drei besten Punktewerfern Österreichs. Danach lief der 1,87-Meter-Mann auch in der ersten Liga für die Timberwolves auf. 2022/23 streifte er dann das Trikot des Wiener Zweitligisten Basket Flames über, bevor er zum Ligakonkurrenten Kufstein Towers und schließlich nach Traunstein wechselte.

„Mir taugt hier, dass wir als Team sehr hungrig sind. Außerdem sind wir alle dankbar, Aaron Mitchell zum Coach zu haben – ich besonders deswegen, weil wir beide als Pointguard dieselbe Position teilen und ich daher viel von ihm lernen kann“, hebt Jakob hervor. Die Teamchemie sei unglaublich gut und die Abteilung wachse sehr schnell: „Die Organisation ist professionell, das sagt für mich viel aus.“ Als Coach sei es sein Ziel, den Kindern das Kämpfen beizubringen: „Ich will das Beste aus den Jungs und Mädchen herausholen!“ Der Wiener ist nicht nur als Coach von zwei Trainingsgruppen, sondern auch beim Individualtraining mit Talenten der Chiemgau Baskets Academy und der Basketballschule Chiemgau sowie bei den Junior Camps aktiv und damit einer von gleich sieben Spielern der Herren I, die sich im Nachwuchsbereich engagieren.

„Adam hat den Sommer gut genutzt, um physisch in Form zu kommen, und trainiert jede Woche mit hohem Einsatz“, lobte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder den Österreicher. „Wir sind überzeugt, dass er als Guard spielerisch weiter wachsen und dem Team helfen kann. Zudem freut es uns sehr, dass er sich bereit erklärt hat, sich tatkräftig in unserem Nachwuchsbereich als Trainer bei den Minis zu engagieren. Wir sind also voller Vorfreude auf eine intensive gemeinsame Saison!“ Baskets-Headcoach Aaron Mitchell ist ebenso froh über den Verbleib des Wieners: „Adam kann ein entscheidender Faktor sein, wenn wir seine Fortschritte von der letzten Saison zu dieser sehen. Ich bin gespannt, wie sehr er sich entwickelt und verbessert hat.“

Die nächste Aufgabe für Adam Jakob und sein Team ist das stark besetzte „Preseason Turnier“ der hapa Ansbach Piranhas an diesem Samstag. Neben dem Ansbacher Team und den TG Sprintis Veitshöchheim aus der 1. Regionalliga Südost nimmt auch Makkabi Frankfurt aus der 1. Regionalliga Südwest daran teil. Nächsten Samstag folgt der vereinseigene Alpencup, bei dem der MTSV Schwabing 2 (IBAM) aus der 2. Regionalliga Süd und Bayernligist BC Hellenen München in der Traunsteiner AKG-Sportarena zu Gast sind. Die neue Regio-2-Saison beginnt am 5. Oktober mit dem Derby beim SB DJK Rosenheim. Zum ersten Heimspiel empfangen die Baskets am 12. Oktober den MTV 1879 München.

Baskets-Cheftrainer Aaron Mitchell (r.) glaubt, dass Adam Jakob diese Saison zu einem entscheidenden Faktor werden kann. Credit: Chiemgau Baskets

Lukas Blank bleibt den Chiemgau Baskets treu

Lukas Blank bleibt den Chiemgau Baskets treu

Der gebürtige Leverkusener ist für die Forward-Positionen vorgesehen

Die Chiemgau Baskets gehen mit Lukas Blank in ihre zweite Spielzeit in der 2. Regionalliga Süd. Wenn am 28. September 2024 mit dem 3. Alpencup die Heimpremiere der Basketballer des TV Traunstein (TVT) stattfindet, wird der gebürtige Leverkusener sein Team vor allem auf den beiden Forward-Positionen vertreten.

Der 1,95-Meter-Mann, der heute in Salzburg lebt, begann in Leverkusen mit dem Basketballsport und musste seine Karriere aufgrund einer Knieverletzung im Alter von 16 Jahren unterbrechen. Vier Jahre später startete er in der zweiten Herrenmannschaft der BBU Salzburg wieder durch, nachdem er studienbedingt an die Salzach gezogen war. Dort spielte er ab der Saison 2020/21 im ersten Herrenteam in der zweiten Bundesliga Österreichs sowie im zweiten Herrenteam in der Landesliga. Im Sommer 2023 wechselte er zu den Chiemgau Baskets und sah darin eine Chance, noch einmal etwas anderes zu erleben und sich in einer deutschen Liga zu beweisen. Blank stand in der letzten Spielzeit in 16 Partien im Schnitt 15:52 Minuten auf dem Platz, trug durchschnittlich 2,6 Punkte bei und setzte vor allem in der Defensive Akzente.

„Nach der letzten Saison möchten wir als Team, aber auch ich persönlich, beweisen, dass wir besser sind, als wir es teilweise gezeigt haben“, begründete der 28-Jährige seine Vertragsverlängerung bei den Chiemgau Baskets. „Deshalb wollte ich unbedingt diese Saison wieder hier unterschreiben.“ Außerdem gefalle ihm, dass es beim TVT sehr familiär zugehe. „Aus diesen Gründen freue ich mich sehr auf die nächste Saison hier in Traunstein!“

Headcoach Aaron Mitchell hatte schon letztes Jahr betont, dass Blank seinem Team mehr Tiefe unter dem Korb verleihe. Der ehemalige Euroleague-Spieler ist über die Vertragsverlängerung mit dem Leverkusener daher sehr erleichtert: „Lukas ist eine großartige Ergänzung für das Team und wir freuen uns, den Prozess mit ihm als Spieler fortzusetzen. Er arbeitet hart und ich bin gespannt, wie sehr er sich in seiner zweiten Saison entwickeln wird.“

Auch der Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, Franz Buchenrieder, ist froh über Blanks Verbleib: „Lukas hat uns am Ende der letzten Saison versichert, dass er sich im Sommer intensiv vorbereiten möchte, um in den Regio-Kader der Chiemgau Baskets für 2024/25 zu kommen. Wir haben seine Fortschritte im Training gesehen und freuen uns daher, ihn auch in der kommenden Saison auf den ‚großen‘ Positionen dabei zu haben.“ Er hoffe, dass Blank weiterhin so gut mitarbeite. Durch seine Physis könne er das Team hauptsächlich am Brett sowie in der Defensive entlasten. Zudem sei Blank auch menschlich ein Gewinn für jede Mannschaft.

In der Saisonvorbereitung nehmen die Baskets am 21. September an einem Turnier des 1.-Regionalligateams Ansbach Piranhas teil. Eine Woche darauf folgt der vereinseigene Alpencup, bei dem der MTSV Schwabing 2 (IBAM) und BC Hellenen München in der Traunsteiner AKG-Sportarena zu Gast sind. Die neue Regio-2-Saison beginnt am 5. Oktober mit dem Derby beim SB DJK Rosenheim. Zum ersten Heimspiel empfangen die Baskets am 12. Oktober den MTV 1879 München. Auch die Jugendteams steigen kurz nach Schulbeginn bereits voll in die Vorbereitung ein: U12, U14, U16 und U18 sind dieses Wochenende beim renommierten Flottweg Basketball Cup der Baskets Vilsbiburg am Start.

Headcoach Aaron Mitchell (r.) freut sich über die Vertragsverlängerung mit Forward Lukas Blank. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets: Routinier für die Center-Position

Chiemgau Baskets: Routinier für die Center-Position

Justin Sedlak wechselt aus Österreichs 2. Liga an die Traun

Die Chiemgau Baskets verstärken sich mit einem erfahrenen Center: Justin Sedlak wechselt von den Kufstein Towers aus der 2. Bundesliga Österreichs zum Herrenteam des TV Traunstein (TVT). Mit dem 2,06-Meter-Mann wurde die fehlende Ergänzung für die Positionen unter dem Korb gefunden. Damit ist die Personalplanung für die zweite Saison der Baskets in der 2. Regionalliga Süd vorerst abgeschlossen.

Justin Sedlak kann auf eine eindrucksvolle Basketballkarriere zurückblicken und wird den Baskets mit seiner Routine als Center und Power Forward weiterhelfen können. Der 37-Jährige, der über einen M.A. in Business Administration verfügt, stammt aus Pezinok in der Slowakei und spielte als Profi unter anderem bei Cáceres Basket in Spanien und den Solna Vikings in Stockholm sowie Étoile Charleville-Mézières, Saint-Chamond Basket, Stade Rochelais Basket und AS Alsace Gries-Souffel in Frankreich. Es folgten Engagements in der 2. Bundesliga Österreichs, beispielsweise bei den Upper Austrian Ballers und zuletzt den Kufstein Towers.

Sedlak kann zudem auf Erfahrung als Trainer verweisen. So agierte er von 2018 bis 2020 als Assistant Coach beim Florida Institute of Technology und von 2022 bis 2023 als Jugendcoach bei den FCN Baskets Wels. Beim TVT wird er zusammen mit Adam Jakob und Pablo Schmidt die U12-Gruppen betreuen sowie in der Chiemgau Baskets Akademie als Trainer für die Positionen unter dem Korb eingesetzt.

„Ich habe mich aus mehreren Gründen für Traunstein entschieden: Wegen Headcoach Mitchell und seinem großen Basketballwissen sowie wegen Franz Buchenrieder und seiner Vision, das Interesse am Basketball im Chiemgau zu erhöhen“, berichtet Sedlak. Dazu komme die Möglichkeit, sich als Jugendtrainer und als Mensch weiterzuentwickeln. Sedlaks erste Eindrücke von Verein und Stadt sind durchweg positiv: „Ich fühle mich sehr wohl bei den Personen, die mit den Chiemgau Baskets verbunden sind. Der Verein ist gut organisiert und hat eine klare Struktur.“ Die Stadt habe viel zu bieten, was die Freizeitgestaltung in der Natur, die Geschichte, Kultur und Kulinarik angehe. Sein Ziel sei es, das Vertrauen und den Respekt der Basketballgemeinde zu gewinnen, die Chiemgau Baskets als Spieler würdig zu vertreten und als Trainer sein Know-how umfassend an die Jugend weiterzugeben. „Ich glaube, dass man durch sorgfältige Vorbereitung und harte Arbeit viel erreichen kann“, betont er.

„Justin ist als reboundstarker und sehr physisch spielender Center und Forward eine signifikante Verstärkung der Mannschaft“, freut sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. Er erhofft sich von ihm dank seiner großen Erfahrung und Spielintelligenz viele Impulse für die jungen Spieler und eine Bereicherung der Spielkultur. „Besonders freut es uns, dass wir Justin auch als Jugendtrainer gewinnen konnten“, so Buchenrieder weiter. Somit trainieren nicht weniger als sieben Spieler der Herren I die Jugend der Baskets, sei es bei Junior Camps, Schulkooperationen, in der vereinseigenen Akademie oder bei den Jugendmannschaften. Diese enge Verzahnung des Regio-2-Teams mit der umfassenden Jugendarbeit des Vereins mit 17 Trainingsgruppen und fünf Schulkooperationen sei ein wesentliches Differenzierungsmerkmal des Baskets-Sportprogramms und unterstütze die Vision, ein führender Ausbildungsverein in der Region zu werden.

Headcoach Aaron Mitchell ergänzt: „Justin ist ein erfahrener Spieler, wie wir ihn dringend gebraucht haben. Er verleiht uns auch die Größe und das physische Spiel, das wir für unser Team benötigen. Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten!“ In einem ersten nichtöffentlichen Vorbereitungsspiel wurde Justin Sedlak am Donnerstagabend bereits in seinem neuen Team eingesetzt. Die Chiemgau Baskets unterlagen dabei den Kufstein Towers mit 62:92 (Halbzeit 35:51).

Abteilungsleiter Franz Buchenrieder (l.) und Headcoach Aaron Mitchell (r.) haben mit Justin Sedlak das fehlende Puzzleteil für die Center-Position gefunden. Credit: Chiemgau Baskets

Trainerteam der Chiemgau Baskets läutet die Saison ein

Trainerteam der Chiemgau Baskets läutet die Saison ein

Beim ersten Trainertreffen vor Beginn der Spielzeit werden die Ziele festgezurrt

Gleich sieben Herren-I-Spieler werden in der kommenden Saison bei den Chiemgau Baskets auch als Trainer tätig sein. Beim ersten Trainermeeting der Spielzeit 2024/25 lernten sich die Coaches und Funktionsträger am Montag, 2. September 2024, im Brauerei-Ausschank Schnitzlbaumer kennen. Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder sowie Herren-I- und U18-Headcoach Aaron Mitchell stellten ihnen die organisatorischen Abläufe der Basketballabteilung des TV Traunstein (TVT) vor.

Neu im Trainerstab aufgenommen wurden Marcel Koulibaly, der als Jugendkoordinator, U14- und U16-Coach, Videoanalyst und Skill-Trainer der Chiemgau Baskets Akademie fungiert, und seine Frau Nina. Sie wird als Minikoordinatorin, Ansprechpartnerin für die fünf Schul-AGs und gemeinsam mit Adam Jakob als Coach bei der U10 agieren. Adrian Mitchell amtiert zukünftig als Assistant Coach der Herren I. Der stellvertretende Sportwart József Kégli übernimmt das Training der Herren II.

Neuzugang Justin Sedlak, der zu Beginn des Monats aus Kufstein an die Traun gewechselt ist, betreut zusammen mit Adam Jakob und dem aus Nürnberg gekommenen Pablo Schmidt die U12. Der 2,06-Mann wird außerdem in der Akademie als Trainer für die Positionen unter dem Korb eingesetzt. Niko Kolovos, der eigentlich für das Coaching der U10 vorgesehen war und nun vorerst aus beruflichen Gründen verhindert ist, bleibt in der Akademie als Assistant Coach tätig. Zóltan Lippay betreut wie gehabt die U16 weiblich, Annika Mährle das Freie Spiel. Corinna Berliner ist für die Ballspaßgruppe der Unter-8-Jährigen zuständig und wird dabei ab sofort von Josephine Schöfer unterstützt. Fast alle Coaches sind auch im Junior Camp aktiv, das vom 6. bis 8. September ansteht.

„Mit diesem großen und hochqualifizierten Trainerteam können wir zuversichtlich in die neue Saison starten“, freute sich Franz Buchenrieder. Er betonte, dass bei den Chiemgau Baskets Organisation vor Improvisation gehe und das Einhalten bestimmter Abläufe und Prinzipien daher sehr wichtig sei. Man wolle weiterhin ein umfangreiches Angebot im Breiten- und Leistungssportbereich bieten. Ziel sei es, einen erfolgreichen Basketball-Standort in Traunstein zu etablieren, der sich als Ausbildungsverein mit regionaler Identität und überregionaler Ausstrahlung versteht.

Trainingsauftakt für die Jugendteams ist nach den Sommerferien der 10. September 2024. Am Wochenende des 14. und 15. September steht dann gleich eine erste Bewährungsprobe an: Die U12, U14, U16 und U18 nehmen am Flottweg Junior Cup in Vilsbiburg teil. Der reguläre Spielbetrieb beginnt dann im Oktober. Die Herren I absolviert nach zwei internen Trainingsspielen am 21. September ein Turnier in Ansbach. Eine Woche darauf folgt der Alpen Cup in der Traunsteiner AKG-Sportarena. Zum ersten Heimspiel empfangen die Baskets am 12. Oktober den MTV 1879 München.

Hintere Reihe v.l.n.r.: Annika Mährle, Nina Koulibaly, Franz Buchenrieder, Aaron Mitchell, Josephine Schöfer. Vorne v.l.n.r.: Dania Tabbouche (zuständig für Kiosk & Tickets), Zóltan Lippay, Justin Sedlack, József Kégli, Marcel Koulibaly, Adam Jakob.