Chiemgau Baskets wollen sich rehabilitieren

Nach der Niederlage beim Tabellenführer DJK SB München wollen die Traunsteiner in Weilheim punkten

Die letzten beiden Wochenenden waren ein Wechselbad der Gefühle für die Chiemgau Baskets: Erst der Überraschungssieg im Derby beim SB DJK Rosenheim, dann eine deutliche 51:78-Niederlage beim Tabellenführer der 2. Regionalliga Süd, dem DJK SB München. Nach dem schwachen Auftritt bei den „Fröschen“ wollen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) im dritten Auswärtsspiel in Folge nun wieder in die Spur kommen und am Samstagabend beim TSV Weilheim punkten.

Das Team aus dem Pfaffenwinkel hat bislang fünf Spiele absolviert und liegt mit zwei Punkten auf dem achten Platz der Tabelle. Lediglich das Duell mit den MIL Baskets konnten die „Red Devils“, die auch die vergangene Regio-2-Saison auf dem achten Tabellenplatz beendeten, bislang für sich entscheiden. Weilheim-Coach Max Kihm kann auf ein erfahrenes Team zurückgreifen, in dessen Mittelpunkt der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Betz steht, der in den bisherigen Spielen auf 20,2 Punkte im Schnitt kam. Zweitbester Scorer ist Alexander Thumser, einer der erfahrensten Spieler der Liga, der auf 14,3 Punkte pro Partie kommt. Im Spiel gegen den DJK SB München trumpfte zudem Julius Dillmann mit 18 Punkten stark auf.

Auf Seiten der Baskets kann Headcoach Aaron Mitchell wohl fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen, nur Nachwuchsspieler Markos Bamis ist noch nicht spielbereit. Auch hinter dem Einsatz von Adrian Mitchell steht ein Fragezeichen. Das Team hat unter der Woche die Fehler vom München-Spiel besprochen und sich konzentriert auf die Schongauer vorbereitet, bei denen sie ein leidenschaftliches Publikum erwartet. Mit Vince Garrett (28,4 Punkte im Schnitt) und Adrian Mitchell (24,4) haben die Baskets die beiden Topscorer der Liga in den Reihen, die allerdings vom DJK SB München weitgehend neutralisiert wurden und nun auf Wiedergutmachung aus sind, um Platz drei in der Tabelle zu verteidigen. Doch Basketball ist ein Mannschaftssport und so will der gesamte Kader mit intensiver Verteidigung und schnellen Vorstößen dem Spiel seinen Stempel aufdrücken.

„Wir waren in dieser Saison noch nie in einer solchen Situation“, analysiert Aaron Mitchell die Situation nach der hohen Niederlage in München. „Nachdem wir letztes Wochenende so schlecht gespielt haben, versuchen wir nun, uns neu zu formieren und unser Team für die Phase bis Weihnachten aufzubauen. Ich erwarte eine energiegeladene und starke Leistung von unseren Jungs.“

Nach der Partie in Weilheim kehren die Baskets am 2. Dezember zum letzten Heimspiel des Jahres in ihre AKG-Sportarena zurück. Dann empfangen sie München Basket, die derzeit mit sechs Punkten auf Platz vier liegen. Zwei Wochen später wartet dann die Auswärtspartie beim BC Hellenen München, bevor es in die Feiertagspause geht, an deren Ende die Baskets am 13. Januar 2024 den FC Bayern München III zu Hause begrüßen dürfen.

Tipoff in Weilheim: Beim Tabellenachten wollen die Chiemgau Baskets an ihre Erfolgsserie anknüpfen, die beim DJK SB München letztes Wochenende gerissen ist. Credit: Simon Bommer/Chiemgau Baskets