Chiemgau Baskets wollen zu Hause wieder punkten

Chiemgau Baskets wollen zu Hause wieder punkten

Trainer Mitchell setzt gegen den TSV Weilheim auf die Unterstützung der Fans

Noch immer steckt den Chiemgau Baskets der aufreibende Auswärtssieg bei den Dukes Dingolfing in den Knochen – aber durchaus im positiven Sinne: Denn beim 92:84-Erfolg nach Verlängerung stemmten sich die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) entschlossen der drohenden Niederlage entgegen und tankten dank einer kämpferischen Glanzleistung Selbstvertrauen für das am Samstagabend um 18:30 Uhr anstehende Heimspiel in der AKG-Sportarena gegen den TSV Weilheim.

Gegen die „Red Devils“ sind die Chiemgau Baskets gleich in doppelter Hinsicht auf Wiedergutmachung aus: Erstens wollen sie die letzte Heimniederlage gegen München Basket vergessen machen. Und zweitens zogen sie in der vergangenen Saison auch gegen den Gast von der Ammer zu Hause den Kürzeren und wollen sich nun revanchieren. „Weilheim ist ein gefährliches Team“, weiß jedoch Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „Wir müssen während des gesamten Spiels hochkonzentriert bleiben. Das ist eine gute Auswärtsmannschaft und wir müssen unser Bestes geben, um zu gewinnen.“ Umso mehr setzt der US-Amerikaner auf die Hilfe des Heimpublikums: „Wir brauchen bei diesem Spiel wirklich die Unterstützung unserer Fans!“

Angeführt von 41-Punkte-Mann Adrian Mitchell, dem aufopferungsvoll kämpfenden Guard Marcel Koulibaly und einem hochmotivierten Stefan Gruber nahmen die TVTler letztes Wochenende den Kampf gegen die bissig auftretenden Dingolfinger couragiert an und hatten nach einem 81:81 in der regulären Spielzeit sowie gewonnener Verlängerung das bessere Ende für sich. Auf dieser engagierten Leistung will der Siebtplatzierte der 2. Regionalliga Süd nun aufbauen. Fehlen wird dabei allerdings Raphael Miksch, der weiterhin noch nicht vollständig genesen ist.

Der TSV Weilheim verzeichnet bislang in dieser Spielzeit zwei Siege sowie drei Niederlagen und rangiert auf Platz neun der Tabelle. In der letzten Saison unterlagen sie den Traunsteinern zwar zunächst zu Hause mit 73:95, waren dabei allerdings ohne Sebastian Betz angetreten, der dann im Rückspiel beim 88:84-Sieg alleine 42 Punkte sowie acht von 14 erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen der Devils erzielte. Betz steht in dieser Saison im Schnitt bei 16,3 Punkten pro Spiel und ist damit vor Andreas Brem (13,7) und Alexander Thumser (11,8) wieder Topscorer des erfahrenen und spielstarken TSV-Teams von Coach Darryl Millwood.

Die Kasse in der AKG-Sportarena ist ab 17:30 Uhr geöffnet. In der Halbzeit treten die Lil’ Cubes und die HeartBeat Family der HeartBeat Tanzschule Traunreut auf. Die Urban-Tanzgruppe Lil’ Cubes hat erst kürzlich einen außergewöhnlichen Erfolg gefeiert und den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft der Street-Dance-Factory geholt. „Wir haben die Truppe beim Sportlerempfang des Landkreises Traunstein erlebt, als wir den Chiemgauer Panther entgegennehmen durften, und waren von ihrer tollen Ausstrahlung und Performance begeistert“, freut sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder auf den Auftritt.

Erzielte in Dingolfing 15 Punkte, davon zwei Dreier: Baskets-Center Justin Sedlak, hier beim letzten Heimspiel gegen München Basket. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Dreier-Festival in Dingolfing

Dreier-Festival in Dingolfing

25 Drei-Punkte-Treffer und Verlängerung: Chiemgau Baskets holen 92:84-Sieg bei den Dukes Dingolfing

Was für ein Thriller! Nach einem 81:81 in der regulären Spielzeit gewannen die Chiemgau Baskets am Samstag bei den Dukes Dingolfing mit 92:84. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bewiesen im Hexenkessel von Dingolfing Mentalität und Siegeswille, trafen 14-mal von jenseits der 6,75-Meter-Linie und behielten in der Verlängerung die Nerven.

Schon die Duelle der beiden Teams in der Bayernliga-Saison 2022/23 waren von großer Leidenschaft geprägt, aber dieses Spiel übertraf alles: Nach einem überlegenen Auftakt der Chiemgau Baskets, die ohne Raphael Miksch antreten mussten, fighteten die Gastgeber aus Dingolfing zurück, übernahmen mehrmals die Führung und zogen schließlich trotz elf Drei-Punkte-Treffern doch den Kürzeren.

Adrian Mitchell, mit einer 41-Punkte-Gala und acht Dreiern der Mann des Spiels, brachte seine Baskets durch zwei Distanztreffer mit 6:0 in Führung. Marcel Koulibaly, der nach krankheitsbedingtem Fehlen im Training auf die Zähne biss und sein Team mit galliger Defense unterstützte, legte mit einem weiteren Dreier zum 9:2 nach. In der vierten Minute lagen die Gäste zehn, weitere vier Zeigerumdrehungen später 15 Punkte vorne. Doch die letzte Phase des Viertels gehörte den Dukes, die auf 20:29 verkürzen konnten.

Die Baskets leisteten sich nun zu viele Ballverluste und der von Trainer Harald Dirschl kämpferisch eingestellte Aufsteiger witterte Morgenluft. Die Halle tobte, als in der 13. Minute der 29:29-Ausgleich fiel und die Gastgeber sogar in Führung gingen. Doch so leicht wollten die Traunsteiner den Dukes den Sieg nicht überlassen: Nachdem Eduard Hoffmann Dingolfing mit einem Dreier 34:31 nach vorne gebracht hatte, schlugen Mitchell und Koulibaly ebenfalls mit Dreiern zurück. Zur Halbzeit prangte auf der Anzeigetafel ein 48:43 für die Baskets.

Im dritten Viertel dauerte es zweieinhalb Minuten, bis die Traunsteiner wieder punkteten, und die Dukes hatten bis dahin mit 49:48 die Führung übernommen. Doch die TVTler hielten angetrieben von ihrem Coach Aaron Mitchell dagegen, tauchten verlorenen Bällen hinterher und punkteten weiter aus der Distanz. Das Spiel wogte rasant hin und her, der Spielabschnitt endete mit 67:65 für die Mannschaft von der Traun.

Im letzten Viertel konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen. In der 34. Minute musste Baskets-Center Justin Sedlak nach einem unsportlichen und einem technischen Foul wegen seines fünften Regelverstoßes das Feld verlassen. Wenn die Dukes-Fans nun hofften, mit dem Verlust des 2,07-Mannes seien die Chiemgauer entscheidend geschwächt, sahen sie sich getäuscht, denn Stefan Gruber sprang eindrucksvoll in die Bresche. Mit 16 Punkten und 18 Rebounds legte der Center ein „Double-Double“ hin, erwies sich in den letzten Spielminuten als Fels in der Brandung und beeindruckte mit mehreren Dunkings. Gemeinsam mit Mitchell brachte er sein Team 78:72 nach vorne. Doch zwei Minuten vor Schluss konnten die Dukes zum 79:79 ausgleichen. Gruber erzielte dreißig Sekunden später die Führung für Traunstein. In der hitzigen Schlussphase wollte lange kein Korb mehr fallen, bis Abdurrahman Circiroglu sechs Sekunden vor Abpfiff ausgleichen konnte. Nun standen fünf Minuten Verlängerung an – und die gehörten den Gästen. Sie zogen auf 89:81 davon, bis Dukes-Topscorer Daniel Raisch nach vier Minuten einen Dreier einnetzte. Doch die Baskets ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, Gruber sowie Mitchell mit einem Freiwurftreffer setzten den Schlusspunkt zum 92:84.

„Wir gratulieren dem Team, das nun anfängt, sportlich herausfordernden Situationen und eigenen Fehlern mit dem nötigen Kampfgeist und mentaler Härte zu begegnen und sich einem negativen Momentum im Spiel zu widersetzen“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder nach dem Spiel. „Da war eine klar positive Entwicklung zu beobachten.“ Die Baskets liegen jetzt auf dem siebten Rang der 2. Regionalliga Südost und wollen im nächsten Heimspiel gegen den TSV Weilheim an diesem Samstag, 23. November 2024, nachlegen.

Es spielten:

Dukes Dingolfing: Daniel Raisch (27 Punkte/5 Dreier), Eduard Hoffmann (19/3), Darian Djukic (13/1), Abdurrahman Circiroglu (7), Artur Dell (7/1), Arian Pakrai (3/1), Erwin Hrschitza (2), Alex Berger (2), Egor Eisner (2), Sergej Weigel (2), Artan Lajka, Fabien Rennich.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (41 Punkte /8 Dreier), Stefan Gruber (16), Justin Sedlak (15/2), Marcel Koulibaly (7/2), Pablo Schmidt (3), Noel Friedl (3/1), Heye Gädt (3/1), Lukas Blank (2), Victor Langner (2), Markos Bamis.

Stefan Gruber, hier beim Heimspiel gegen München Baskets, war neben Adrian Mitchell in Dingolfing der Mann des Spiels. © Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets sind gewarnt

Chiemgau Baskets sind gewarnt

Traunsteiner bei den bislang sieglosen Dukes Dingolfing zu Gast

Auf die Chiemgau Baskets wartet am Samstagnachmittag eine schwere Aufgabe in fremder Halle. Die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) müssen um 16:30 Uhr bei den Dukes Dingolfing antreten. Der Aufsteiger ist zwar nach vier absolvierten Spielen noch sieglos, aber die Traunsteiner haben nicht nur gute Erinnerungen an die Dingolfinger Sporthalle Höll-Ost.

Der letzte Auftritt der Baskets in Niederbayern liegt gut eineinhalb Jahre zurück. Im April 2023 feierten sie am letzten Spieltag der Bayernliga-Saison 2022/23 in der entscheidenden Begegnung bei den Dukes zwar die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die 2. Regionalliga Südost – aber die Partie selbst ging mit 86:91 verloren und die Baskets wurden nur Meister, weil sie das Hinspiel zu Hause mit höherer Korbdifferenz gewonnen hatten. Der damalige Headcoach Tobias Guggenhuber zollte dem Gegner Respekt: „Sie haben einen großen Fight aufs Parkett gebracht!“

Ein harter Kampf wird den TVTlern sicher auch am Samstag bevorstehen, denn die Dukes wollen erklärtermaßen ihren ersten Saisonsieg einfahren. Nachdem sie im zweiten Anlauf vor einem halben Jahr die Bayernliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga geschafft hatten, war keiner der bisherigen Auftritte gegen den TSV Weilheim (67:79), BG Leitershofen/Stadtbergen II (88:94), MTV 1879 München (64:76) und DJK SB München (50:83) von Erfolg gekrönt. Doch das hat wenig zu bedeuten, denn zum einen konnte der Tabellenelfte bislang nur selten in Bestbesetzung antreten und hielt zum anderen beispielsweise im Spiel gegen den letztjährigen Vizemeister DJK SB München drei Viertel lang gut mit. Bis dahin lagen die Dukes nur fünf Punkte zurück, konnten allerdings im letzten Spielabschnitt nur zwei Körbe erzielen und mussten sich letztlich deutlich geschlagen geben.

Trainer Harald Dirschl steht ein erfahrenes und eingespieltes Team zur Verfügung, aus dem drei Spieler herausragen, die den Baskets schon bei der letzten Begegnung im April 2023 das Leben schwer machten: Daniel Raisch hat bislang 26, Eduard Hoffmann 14 und Darian Djukic zehn Punkte im Schnitt erzielt.

Die Traunsteiner mussten diese Woche die enttäuschende 74:85-Heimniederlage gegen München Basket verdauen und liegen nach zwei Siegen und drei Niederlagen auf Rang acht. Doch Baskets-Headcoach Aaron Mitchell ist zuversichtlich, dass sein Team den Rückschlag weggesteckt hat: „Dies ist ein großer Test für uns, da wir das Gefühl haben, im letzten Spiel nicht unser Bestes gegeben zu haben. Wir freuen uns auf die Herausforderung und wollen unseren zweiten Auswärtssieg holen.“ Dabei müssen die Traunsteiner allerdings ohne ihren Guard Raphael Miksch auskommen, der weiterhin krankheitsbedingt ausfällt. Mitchell hofft, dass der Österreicher dann beim nächsten Heimspiel gegen den TSV Weilheim am Samstag, 23. November 2024, wieder fit ist.

Baskets-Guard Marcel Koulibaly erzielte bislang 12,6 Punkte im Schnitt und will in Dingolfing mit seinem Team einen Sieg holen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Harte Landung für die Chiemgau Baskets

Harte Landung für die Chiemgau Baskets

Traunsteiner unterliegen Spitzenreiter München Basket mit 74:85

Ein Basketballspiel dauert viermal zehn Minuten – und manchmal verspielt man den Sieg gleich im ersten Viertel. So erging es den Chiemgau Baskets am Samstagabend in der Traunsteiner AKG-Sportarena bei der Partie gegen Tabellenführer München Basket. Nach einem desaströsen Auftakt liefen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) einem 16-Punkte-Rückstand hinterher, konnten zwischenzeitlich noch einmal ausgleichen und unterlagen am Ende dennoch mit 74:85.

„Wir hätten das Spiel kontrollieren und für uns entscheiden können“, ärgerte sich Baskets-Headcoach Aaron Mitchell. „München hat mit seinem erfahreneren Team eine erstklassige Partie gezeigt, aber gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass wir uns selbst im Weg gestanden sind. Wir hatten eigentlich viele Möglichkeiten, die Begegnung zu einem guten Ende zu bringen.“ Er müsse sein Team besser in die Position bringen, um die Partie zu gewinnen, nahm der US-Amerikaner die Schuld auf sich und blickte gleich wieder positiv nach vorne: „Wir haben viel gelernt. Ich freue mich auf das Spiel am Samstag in Dingolfing.“

Die TVTler, die auf den erkrankten Raphael Miksch verzichten mussten, fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel und lagen nach drei Minuten 0:7 zurück, bevor Pablo Schmidt mit einem Freiwurf den ersten Treffer markierte. Adrian Mitchell legte mit einem Dreier zum 4:7 nach, aber die körperlich robusten und gut eingespielten Landeshauptstädter blieben am Drücker und zogen ein ums andere Mal fast ungestört von der Traunsteiner Verteidigung zum Korb. Während die Münchner auch die Rebounds dominierten, summierten sich die Ballverluste und Fehlwürfe der Baskets am Ende des Viertels zu einem 14:30-Rückstand.

Der zweite Spielabschnitt ließ sich besser an, Marcel Koulibaly und Adrian Mitchell versenkten zwei Drei-Punkte-Würfe. In der 17. Minute waren die Chiemgauer auf acht Punkte herangekommen. Doch Wurfpech und eine schwache Freiwurfausbeute verhinderten ein besseres Ergebnis. München Basket blieb bei der Taktik von Trainer Andy Sippach, insbesondere durch den großgewachsenen Maximilian May und Sebastian Ebertz zum Korb zu ziehen und auf Distanzwürfe weitgehend zu verzichten. Zum Halbzeitpfiff hatten die Traunsteiner fünf Punkte gutgemacht, mit 35:46 ging es in die Kabine.

Nach Wiederbeginn folgte die stärkste Phase der Heimmannschaft. Sie wirkte nun in der Defensive griffiger und konnte vorne die Wurfquote verbessern. Justin Sedlak gab mit einem Dreier das Signal zur Aufholjagd, und in der 25. Spielminute erzielte Adrian Mitchell tatsächlich den vielumjubelten Ausgleich zum 49:49. Wenn die Baskets-Fans nun dachten, dass ihr Team doch noch einen Heimsieg landen könnte, sahen sie sich bitter enttäuscht. Die Baskets verwandelten einige einfache Würfe nicht und gestatteten dadurch den Gästen einen Lauf. Diese ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und zogen wieder auf 58:49 davon. Das Viertel endete 65:53 für München.

In der abschließenden Spielphase gelang es dem Heimteam nicht mehr, entscheidend heranzukommen. Insbesondere die hohe Foulbelastung erwies sich als Hypothek. Pablo Schmidt und Adrian Mitchell mussten vorzeitig mit fünf Fouls vom Feld, auch Stefan Gruber musste sich nach seinem vierten Regelverstoß zurückhalten. Victor Langner gehörten mit zwei verwandelten Freiwürfen zum 74:85 schließlich die letzten Punkte des Spiels. Nach diesem fünften Spieltag der 2. Regionalliga Süd liegen die TVTler mit 4:6 Punkten auf Rang acht der Tabelle. Am kommenden Samstag treten sie bei den Dukes Dingolfing an, am 23. November folgt das nächste Heimspiel gegen den TSV Weilheim. Dann wollen die Baskets auch dem kürzlich verstorbenen langjährigen 1. Vorstand und Ehrenvorsitzenden des TV Traunstein, Rudolf Belser, gedenken.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (23 Punkte /2 Dreier), Marcel Koulibaly (17/4), Justin Sedlak (14/1), Pablo Schmidt (9), Stefan Gruber (7), Noel Friedl (2), Victor Langner (2), Markos Bamis, Lukas Blank, Heye Gädt.

München Basket: Maximilian May (23), Sebastian Ebertz (18/1), Jacopo Marchesan (10), Arturo Adolhi (9), Jonathan Schleicher (8), Adrian Henkel (6), David Scheffels (4), Ariston Uttenreuther (4), Elias Munkler (3), Julius Wild.

Seine 23 Punkte reichten nicht: Baskets-Topscorer Adrian Mitchell und sein Team mussten sich München Basket geschlagen geben. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets empfangen den Tabellenführer

Chiemgau Baskets empfangen den Tabellenführer

München Basket bisher mit weißer Weste

Basketball-Highlight in der AKG-Sportarena: Am Samstagabend empfangen die Chiemgau Baskets am fünften Spieltag der 2. Regionalliga Süd mit München Basket den bisher ungeschlagenen Tabellenführer. Schon letzte Saison lieferten sich die beiden Teams hochklassige Duelle. Am Ende landeten die Landeshauptstädter einen Rang vor dem Herrenteam des TV Traunstein (TVT) auf Platz drei der Abschlusstabelle.

In der vergangenen Spielzeit konnten die Traunsteiner das Team von der Isar zu Hause mit 92:85 schlagen, unterlagen auswärts aber mit 85:91. Die Münchner hatten sich zum Meisterschaftsanwärter erklärt, mussten am Ende aber DJK SB München und den Spartans aus Rosenheim den Vortritt lassen. Nun liegen sie wieder an der Tabellenspitze und konnten bislang den MTSV Schwabing II (66:61), FC Bayern München III (98:48) und den SB DJK Rosenheim (92:74) schlagen. Am vergangenen Samstag beendeten sie dann die 61 Spiele lang andauernde Siegesserie der BG Illertal (56:50).

Das Team von Trainer Andy Sippach überzeugte dabei mit einem ausgeglichen besetzten Kader und einer körperlich robusten Spielweise. Topscorer sind Jacopo Marchesan mit 15,3, Maximilian May mit 12,8 sowie Sebastian Ebertz und David Scheffels mit jeweils zehn Punkten im Schnitt. Marchesan und May waren es auch, mit denen die Baskets bei den beiden Spielen der letzten Saison die meisten Probleme hatten, als sie 22 und 31 bzw. 19 und 15 Punkte erzielten. Marchesan gelangen dabei im Rückspiel gleich sieben Treffer von jenseits der Drei-Punkte-Linie.

Auf Seiten der TVTler rechnet Headcoach Aaron Mitchell damit, in Bestbesetzung antreten zu können. „Das Spiel ist sehr wichtig für uns, um als Team weiter voranzukommen“, glaubt der ehemalige Euroleague-Spieler. „Wir beginnen, einander zu verstehen, und freuen uns sehr darauf, endlich wieder vor unserem heimischen Publikum zu spielen.“

Mitchells Team hat bei dem 75:56-Auswärtssieg über den letztjährigen Vizemeister DJK SB München über weite Strecken überzeugt und damit Selbstvertrauen getankt. Adrian Mitchell mit 22 und Justin Sedlak mit 17,3 Punkten im Schnitt gehören zu den Top-5-Scorern der Liga. Auch die Neuzugänge Marcel Koulibaly (11,5) und Pablo Schmidt (10,3) haben ihren Wert bereits bewiesen. Stefan Gruber und Victor Langner punkten ebenfalls regelmäßig; das 18-jährige Eigengewächs Heye Gädt stand zuletzt in München mehr als 18 Minuten auf dem Feld und trug sieben Punkte bei.  Zu dieser Vielseitigkeit in der Offensive kommt eine konsequente Verteidigung, mit der die Traunsteiner auch München Basket bezwingen wollen. Das Spiel in der AKG-Sportarena in der Gabelsberger Straße 2 beginnt um 18:30 Uhr, Einlass ist ab 17:30 Uhr. In der Halbzeitpause tritt die Chiemgauer HipHop-Tanzformation NMLSS Crew auf.

Stefan Gruber, hier im Duell mit Julius Haag vom MTV 1879 München, will mit seiner Offensivpower zum Sieg gegen den Tabellenführer München Basket beitragen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets.

Chiemgau Baskets weisen Frösche in die Schranken

Chiemgau Baskets weisen Frösche in die Schranken

Nach schwachem Start 75:56-Sieg über den DJK SB München

Die Chiemgau Baskets haben erstmals in dieser Saison in der Fremde gepunktet: Am vierten Spieltag der 2. Regionalliga Süd siegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend mit 75:56 beim DJK SB München. Durch den Sieg über den letztjährigen Tabellenzweiten kletterten die Chiemgauer mit einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Rang sieben der Tabelle und wollen nächstes Wochenende beim Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer München Basket nachlegen.

Die DJK SB München fand den besseren Start in die Partie und ging schnell 6:0 in Führung. Erst in der dritten Minute konnten die TVTler in Gestalt von Youngster Heye Gädt erstmals einlochen. Zwei Minuten später lagen sie nach einem Treffer von Pablo Schmidt 9:7 vorne. Doch dann legten die „Frösche“ eine Serie hin und Felix Scholtes setzte zwei Drei-Punkte-Würfe: Nach sieben Minute führten die Gastgeber 16:11. Das Team von der Traun kam noch einmal auf einen Punkt heran, doch die letzten Minuten des Viertels gehörten wieder der DJK, für die Bryan Boglin kurz vor Schluss fünf Punkte holte und auf 23:18 stellte.

Auch die erste Hälfte des zweiten Spielabschnitte dominierte der Gastgeber und erhöhte schnell auf 29:18. Doch ab der 16. Spielminute und dem Stand von 31:24 für München zogen die Traunsteiner an. Erst Adrian Mitchell von jenseits der 6,75-Meter-Linie und dann Marcel Koulibaly mit einer Serie von gleich drei Drei-Punkte-Treffern in Folge brachten die Führung, wiederum Koulibaly stellte mit zwei sicher eingenetzten Freiwürfen den Pausenstand von 42:38 her.

In der zweiten Spielhälfte brachten die Baskets das physisch sehr umkämpfte Spiel dann endgültig unter ihre Kontrolle: Der Einsatz stimmte, die Verteidigung griff, und im Angriff verbesserte sich die Wurfquote. Keinem der Münchner gelang es in diesem Spiel, zweistellig zu punkten. Selbst die bisherigen Topscorer Mateo Kustic und Teo Fajfar konnten die Traunsteiner bei sechs bzw. vier Punkte halten. Die Gastgeber gingen zwar zunächst noch einmal 47:45 nach vorne, aber ab der 24. Minute dominierte das Team von Headcoach Aaron Mitchell das Feld. Zunächst traf Pablo Schmidt einen Dreier und zweimal unter dem Korb, dann übernahm Adrian Mitchell die Regie. Er holte in diesem Viertel neun Punkte und setzte auch den Schlusspunkt zum 63:51.

Im letzten Abschnitt gestatteten die Traunsteiner den Fröschen dann nur noch fünf Punkte. In der 35. Minute setzte Stefan Gruber den Auftakt zu einer Acht-Punkte-Serie zum 72:54, Adrian Mitchell gehörte mit einem Dreier zum abschließenden 75:56 der letzte Korb des Tages. Baskets-Coach Aaron Mitchell zeigte sich zufrieden: „Wir haben etwa 30 Minuten lang extrem gut gespielt, und das muss man gegen ein solches Team auch. Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten fünf Wochen in jedem Spiel Fortschritte gemacht haben, und wenn wir dieses Niveau und diese Konstanz beibehalten können, dann können wir zu der Art von Team werden, auf die ich hoffe. Ich bin sehr stolz auf unsere Jungs und die Anstrengungen, die wir unternehmen, um unseren Club zu repräsentieren, und freue mich auf das nächste Wochenende.“ Den Baskets steht dann eine schwere Aufgabe bevor. Am Samstag um 18:30 Uhr empfangen sie in ihrer heimischen AKG-Sportarena den ungeschlagenen Tabellenführer München Basket, der am Samstag die 61 Spiele dauernde Siegesserie der BG Illertal beendete und beim Aufsteiger 56:50 gewann.

Es spielten:

DJK SB München:  Abraham Retz (8 Punkte/1 Dreier), Felix Scholtes (8/2), Henry Borgers (6/2), Mateo Kustic (6), Yannick Laubinger (6), Niklis Asante (5), Oliver Russ (5/1), Fredi Bikandi (4), Bryan Boglin (4/1), Teo Fajfar (4), Deniz Arseven, Samuel Scheurich.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (20 Punkte /3 Dreier), Justin Sedlak (10), Stefan Gruber (9), Pablo Schmidt (10/1), Marcel Koulibaly (11/3), Raphael Miksch (8), Heye Gädt (7/1), Lukas Blank, Noel Friedl, József Kégli, Victor Langner.

Adrian Mitchell, hier im Duell mit Noah Mirabent Martin beim letzten Heimspiel gegen MTV 1879 München, avancierte beim DJK SB München mit 20 Punkten zum Topscorer. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets reisen zu den Fröschen

Chiemgau Baskets reisen zu den Fröschen

Gegen den DJK SB München soll ein Sieg her

Einen Sieg und zwei Niederlagen haben die Chiemgau Baskets auf dem Konto – am vierten Spieltag der 2. Regionalliga Süd wollen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) gegen den DJK SB München ihre Bilanz ausgleichen. Gegen den letztjährigen Tabellenzweiten und derzeit Sechstplatzierten soll am Samstagabend ein Sieg her.

Die „Frösche“ haben bislang den Lokalrivalen MTV 1879 München mit 77:74 geschlagen und bei der BG Leitershofen/Stadtbergen II mit 72:77 verloren. Nach zwei Auswärtsspielen treten sie nun erstmals in heimischer Halle an und empfangen die Chiemgau Baskets, die nach einem Heimsieg gegen MTV 1879 München sowie Auswärtsniederlagen gegen SB DJK Rosenheim und BG Illertal derzeit auf Platz neun rangieren.

Im Gegensatz zum 62:72-Misserfolg bei der BG Illertal, bei der mit Adrian Mitchell und Raphael Miksch zwei der wichtigsten Spieler passen mussten, kann Headcoach Aaron Mitchell dieses Mal aus dem Vollen schöpfen: „Wir sind in diesem Spiel komplett“, vermeldet der US-Amerikaner. „Ich freue mich darauf, die Fortschritte zu sehen, die wir in der vergangenen Trainingswoche gemacht haben, und eine weitere Stufe in Richtung unseres Ziels zu erreichen, als komplettes Team zu spielen. Ich freue mich auf die Herausforderung.“

In der Vorsaison setzte es gegen die DJK SB München mit 76:87 zu Hause und 51:78 in der Landeshauptstadt zwei Niederlagen. Die „Frösche“ unterlagen im Kampf um die Meisterschaft erst am letzten Spieltag dem SB DJK Rosenheim. Mit Johannes Bastian steht ein neuer Coach an der Seitenlinie. In den ersten Spielen der neuen Regio-2-Saison führten vor allem Mateo Kustic, der 21 bzw. 13 Punkte erzielte, und Teo Fajfar (14/14) das Team an. Auch Tjorven Rohwer, Felix Scholtes und Niklis Asante punkteten zweistellig.

Auf Seiten der Traunsteiner erweist sich Neuzugang Justin Sedlak als die erhoffte Verstärkung auf der Center-Position: 19,7 Punkte hat der Slowake in den ersten drei Spielen im Schnitt erzielt und auch hinten den eigenen Korb gut verteidigt. Der vielseitige Guard Marcel Koulibaly (11,7 Punkte) und der 19-jährige Pablo Schmidt (10,3 Punkte) haben sich ebenfalls bereits bestens ins Team eingefügt. Mit der Rückkehr des bei der BG Illertal schmerzlich vermissten Topscorers Adrian Mitchell und Aufbauspieler Miksch dürften die Baskets für das Duell in der Landeshauptstadt gut aufgestellt sein. Spielbeginn in der Grundschule Hermine-von-Parish ist um 20 Uhr. Am folgenden Samstag treten die TVTler dann wieder zu Hause an und empfangen die bislang ungeschlagenen München Basket, die dieses Wochenende im Duell um die Tabellenführung auf die ebenfalls dreimal siegreiche BG Illertal treffen.

Baskets-Allrounder Victor Langner, hier gegen den MTV 1879 München, spielt bislang eine starke Saison und hat im Schnitt 10,3 Punkte beigetragen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Medaillen für die Jugendteams bei der Sportlerehrung

Medaillen für die Jugendteams bei der Sportlerehrung

Bei ihrer jährlichen Sportlerehrung hat die Stadt Traunstein am Freitag als Anerkennung hervorragender sportlicher Leistungen wieder die Leistungsmedaillen in Gold, Silber und Bronze verliehen. Die Basketballer des TV Traunstein waren gleich mit drei Mannschaften unter den geehrten Sportlern der Stadt: Die U12, die U14 und die U16 räumten für ihre sportlichen Erfolge in der Saison 2023/24 jeweils die „Kleine Bronzemedaille“ ab. Die U12 war Meister der Kreisliga geworden, die U14 hatte die Qualifikation für die Bezirksliga erreicht und die U16 die Meisterschaft in der Bezirksliga errungen.

In einer würdigen und bestens moderierten Veranstaltung im Kulturforum Klosterkirche lobte der Traunsteiner Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer die Sportler, Trainer und Verantwortlichen für ihr großes Engagement. Im Vorjahr hatte die 1. Herrenmannschaft der Chiemgau Baskets für ihren Aufstieg in die 2. Regionalliga Süd die Große Goldmedaille der Stadt erhalten. Kurze Zeit später erhielt der Verein dazu den Chiemgauer Panther des Landkreises Traunstein „für Meisterschaft und exzellente Jugendarbeit“ überreicht.

„Wir bedanken uns herzlich bei der Stadt Traunstein und OB Dr. Hümmer für die Wertschätzung der sportlichen Leistungen der Chiemgau Baskets und des Sports in der Stadt insgesamt“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Unsere Basketballer können auch deshalb stolz auf die erreichten Ergebnisse sein, da wir im vorliegenden Fall keine Einzelwettkämpfe bestritten haben, sondern über den Verlauf einer ganzen Saison mit rund 22 Spieltagen Qualifikationen und Meistertitel geschafft haben.“

Die U14 der Chiemgau Baskets erhielt für die Qualifikation zur Bezirksliga wie auch die U12 und die U16 die „Kleine Bronzemedaille“ der Stadt Traunstein. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets ohne Fortüne beim Aufsteiger

Chiemgau Baskets ohne Fortüne beim Aufsteiger

62:72-Niederlage bei der BG Illertal

Stark ersatzgeschwächt mussten die Chiemgau Baskets zum dritten Spieltag der 2. Regionalliga Süd am Samstag bei der BG Illertal antreten – und trotz einer couragierten Leistung konnten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den mehrmaligen Aufsteiger nicht stoppen. Die Mittelschwaben feierten mit dem 72:62 den 60. Sieg in Serie.

Die BG Illertal war in den vergangenen drei Jahren dreimal in Folge aufgestiegen und zuletzt ungeschlagen Meister der Bayernliga Süd geworden. Aber nicht nur wegen der langen Siegesserie des Teams von Trainer Konstantinos Filippopoulos waren die Chiemgau Baskets vorgewarnt, dann am zweiten Spieltag hatte die Basketballgemeinschaft des SC Vöhringen und des TSV Illertissen den amtierenden Meister aus Rosenheim mit 80:63 geschlagen. Leider fehlten den Traunsteinern bei dieser schweren Aufgabe nach dem überraschenden Abgang von Aufbau Adam Jakob weitere wichtige Spieler: Topscorer Adrian Mitchell und der vielseitige Guard Raphael Miksch mussten verletzt passen, József Kégli wegen Verpflichtungen als Herren II-Coach. Headcoach Aaron Mitchell konnte damit nur auf neun Spieler zurückgreifen.

Trotz der Schwächung gelang den TVTlern ein furioser Start. Ihre „Großen“ Pablo Schmidt und Justin Sedlak stellten schnell auf 4:0, nach sieben Minuten lag der Gast sogar 19:4 vorne. Insbesondere Sedlak bekamen die Illertaler nicht in den Griff. Doch nach dessen Auswechslung und einer Auszeit drehte das Heimteam auf, legte seinerseits eine Serie hin und schloss auf 17:19 auf, bis Traunsteins Youngster Heye Gädt mit einem Dreier den Bann brach. Mit 22:19 für die Baskets ging es in die erste Viertelpause.

Im zweiten Spielabschnitt blieb die Führung bis zum 35:35 in der 18. Minute zunächst hart umkämpft. Doch während die Baskets in Form von Markos Bamis bis zur Halbzeit nur noch einen Treffer durch einen Freiwurf landen konnten, netzten auf der Gegenseite Dejan Puhali sowie Moritz Rohrdorfer mit einem Dreier ein. Beim Stand von 40:36 baten die Schiedsrichter zum Pausentee.

Das dritte Viertel gehörte dann den Schwaben. Insbesondere Topscorer Leo Vrkas war nicht zu stoppen und traf viermal von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Dazu kamen unnötige Ballverluste der Chiemgauer. Victor Langner, der fast das gesamte Spiel auf dem Feld stand, sowie Pablo Schmidt und Stefan Gruber konnten zwar punkten, aber nach der 30. Spielminute war der Vorsprung der Gastgeber auf 59:48 angewachsen. Doch noch war das Spiel nicht zu Ende: Pointguard Marcel Koulibaly, der als letzter verbliebener Pointguard durchspielen musste und eine souveräne Leistung ablieferte, verkürzte nach Wiederanpfiff zunächst mit einem Dreier und später mit einem Freiwurftreffer auf 54:62. Aber Leo Vrkas und Dejan Puhali, der in diesem Viertel zehn Punkte für sein Team holte, wehrten den Angriff der Traunsteiner ab. Der letzte Korb für die Gäste gehörte wiederum Koulibaly, der kurz vor Schluss nochmals einen Drei-Punkte-Wurf einlochte.

„Dieses Spiel haben wir gegen uns selbst verloren. Wir haben 22 Minuten lang großartigen Basketball gespielt, aber unsere Fehler haben uns am Ende den Sieg gekostet“, bedauerte Aaron Mitchell. „Adrian und Raphael haben sehr gefehlt. Trotzdem bin ich sehr stolz auf das Team, denn die anderen Spieler haben hart gefightet, um den Club gut zu vertreten.“ Am 2. November steht den Baskets eine weitere Auswärtsfahrt zur DJK SB München bevor. Das nächste Heimspiel folgt am 9. November gegen Tabellenführer München Basket.

Es spielten:

BG Illertissen: Leo Vrkas (28 Punkte/6 Dreier), Dejan Puhali (18), Ivan Lakic (8), Moritz Rohrhofer (6/2), Radoslav Karavangelis (5), Kevin Kaiser (4), Joshua Hauke (3/1), Aleksej Andjelic, Felix Scheytt, Jannik Yüksel, Johannes Zeidler.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (19 Punkte/1 Dreier), Stefan Gruber (11), Pablo Schmidt (11), Marcel Koulibaly (9/2), Victor Langner (6/2), Heye Gädt (3/1), Lukas Blank (2), Markos Bamis (1), Noel Friedl.

Marcel Koulibaly, hier beim letzten Heimspiel gegen den MTV 1879 München, musste in Illertissen durchspielen und glänzte mit seiner Abgeklärtheit. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Können die Chiemgau Baskets den Aufsteiger stoppen?

Können die Chiemgau Baskets den Aufsteiger stoppen?

BG Illertal strebt 60. Sieg in Folge an

Nach dem erfolgreichen Heimauftakt mit einem 92:77-Sieg über den MTV 1879 München steht den Chiemgau Baskets in der 2. Regionalliga Süd nun eine schwere Aufgabe in Mittelschwaben bevor: Aufsteiger BG Illertal hat letztes Wochenende den amtierenden Meister SB DJK Rosenheim deutlich geschlagen und will gegen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) den 60. Sieg in Serie feiern.

Die BG Illertal, eine ungeschlagen aus der Bayernliga Süd aufgestiegene Basketballgemeinschaft des SC Vöhringen und des TSV Illertissen, war bei ihrer Regio-2-Premiere am Inn als Außenseiter ins Spiel gegangen. Doch die gut eingespielten Schwaben, die ihren Kader aus der vergangenen Saison komplett halten und um den 20-jährigen 2,02-Meter-Mann Kevin Kaiser aus Ulm ergänzen konnten, überraschten den favorisierten Meister aus Rosenheim mit konsequenter Verteidigung und körperlicher Präsenz. Angeführt von Regisseur Leo Vrkas, der 23 Punkte erzielte, entführten die Illertaler bei ihrem 80:63-Sieg zwei Punkte von den Spartans. Das aufstrebende Team von Trainer Filippopoulos will den eigenen Fans bei seinem Heimdebüt gegen die Chiemgau Baskets nun den 60. Sieg hintereinander liefern.

Die Traunsteiner konnten nach der Auftaktpleite beim SB DJK Rosenheim (85:107) allerdings letzten Samstag mit einem überzeugenden Auftritt gegen den MTV 1879 München den ersten Saisonsieg einfahren und beim 92:77 Selbstvertrauen tanken. Headcoach Aaron Mitchell hatte sein Team gut auf die erfahrenen Landeshauptstädter eingestellt. Nach einer 13:3-Führung und einer schwachen Phase in der zweiten Hälfte des ersten Viertels, das 22:22 endete, rissen die TVTler das Spiel an sich und brachten den Sieg vor allem dank einer dominanten Verteidigungsleistung sicher nach Hause. „Das Spiel wird ein sehr großer Test für uns“, ist sich Aaron Mitchell sicher. „Wir sind noch mitten im Prozess und Illertal ist ein Team, über das wir nicht viel wissen. Aber ich vertraue meinen Jungs, dass sie mit der Motivation antreten werden, den Job zu erledigen.“

Den Traunsteinern wird im Spiel gegen Illertissen jedoch Aufbauspieler Adam Jakob fehlen. Er ist kurzfristig aus privaten Gründen zu seiner Familie nach Wien zurückgekehrt. Sein Abgang reißt nicht nur ein Loch ins Teamgefüge, sondern auch ins Jugendtraining, da der 23-Jährige für die U10 und die U12 als Headcoach verantwortlich gewesen war. Dank des großen Engagements der anderen Trainer ist es den Baskets jedoch in kürzester Zeit gelungen, die Lücke zu schließen. József Kégli übernimmt neben der Herren II gemeinsam mit Nina Koulibaly auch die U10. U14- und U16-Headcoach Marcel Koulibaly trainiert fortan auch die U12; Aaron Mitchell wird ihn bei der U16 unterstützen. Diese Coaches sind auch beim Junior Camp in den Herbstferien vom 30. Oktober bis 1. November aktiv, bei dem Jugendliche bei Buchung des kompletten 3-Tage-Pakets das Spielabzeichen Basketball in Bronze absolvieren können. Am Buß- und Bettag am 20. November folgt ein weiteres eintägiges Camp. Die Anmeldung ist ab sofort auf der Website der Chiemgau Baskets unter www.chiemgau-baskets.de möglich.

Baskets-Center Justin Sedlak, hier im Duell mit Felix Schuck (Nr. 14) vom MTV 1879 München, will wie in den bisherigen Spielen wieder zweistellig punkten. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets.