Schwerer Endspurt: Die zwei letzten Heimspiele für die Chiemgau Baskets  

Am Samstag kommt der ESV Staffelsee, am Wochenende darauf Tabellenführer TS Jahn München

Nach der ersten Saisonniederlage gegen den MTV München sind die Chiemgau Baskets bei ihren kommenden zwei Heimspielen auf Wiedergutmachung aus. Am Samstag, 30. April 2022, kommt um 19:00 Uhr der Bayernliga-Achte ESV Staffelsee an die Traun. Am Wochenende darauf empfängt das erste Herrenteam des TV Traunstein (TVT) zur letzten Heimpartie der Spielzeit den ungeschlagenen Tabellenführer TS Jahn München. Das Rückspiel und damit der endgültige Saisonabschluss folgen am 14. Mai.

 

18 Siege am Stück hatten die Chiemgau Baskets in der Bayernliga Herren Süd gesammelt, letztes Wochenende riss dann die Serie des Tabellenzweiten: Die deutliche 57:91-Niederlage und der schwache Auftritt beim Drittplatzierten MTV München ließen die TVTler ratlos und enttäuscht zurück. Gegen den ESV Staffelsee will das Team von Coach Zoltán Lippay nun die Antwort geben und in die Erfolgsspur zurückfinden. Denn so ganz möchte man den großen Traum von der Meisterschaft trotz der Niederlage in der Landeshauptstadt noch nicht abschreiben und am Samstag zumindest die Chance wahren, in den beiden Partien gegen die favorisierte TS Jahn München eine Überraschung zu schaffen. Nur wenn die Traunsteiner alle drei verbleibenden Spiele gewinnen, stehen sie am Ende der Saison an der Tabellenspitze. Jahn verzeichnet allerdings ein deutlich besseres Korbverhältnis als die TVTler und hat den MTV München diesen Mittwoch mit 76:55 geschlagen.

Aber zunächst steht die Begegnung mit den Murnauern auf dem Programm. Das Hinspiel Anfang Januar fiel mit 89:64 deutlich zugunsten der Traunsteiner aus. Nach siebenwöchiger, coronabedingter Zwangspause starteten sie damals mit einer 21:0-Führung in die Partie und glänzten dabei auch in der Defensive. Mit Kameron Rooks, Jakob Kock, Kenan Biberovic und Stefan Gruber punkteten am Ende gleich vier Spieler zweistellig. An diese engagierte Leistung wollen die TVTler nun anknüpfen.

Der ESV Staffelsee ist seit der Begegnung im Januar in der Bayernliga von Platz fünf auf Platz acht zurückgefallen, hat aber auch weniger Spiele absolviert als die beiden vor ihm platzierten Teams. Von 17 Spielen konnten die Eisenbahner sieben gewinnen. Letztes Wochenende entschied das Team von Coach Andreas Mayr das Duell gegen den Tabellenneunten TSV Neuötting mit 74:40 deutlich für sich. Stärkster Werfer mit einem Schnitt von 15,1 Punkten pro Partie ist Benedikt Beinhofer, der im Hinspiel elf Punkte erzielte. Am meisten Punkte sammelte damals Jonas Dotzer, der drei Dreier versenkte und am Ende auf 14 Zähler kam. Auch Quentin Brugger, Johannes Frühschütz und Aaron Moroff holten zehn Punkte oder mehr.

Gewarnt sein sollten die Baskets von der starken Leistung der Murnauer gegen den MTV München Ende Januar: Staffelsee unterlag dabei zu Hause lediglich mit 71:83 und konnte das Spiel bis zur Halbzeit (35:36) ausgeglichen gestalten. ESV-Coach Andy Mayr hat außerdem dem Münchner Merkur berichtet, dass er über ein Video vom Heimspiel der Traunsteiner gegen Wacker Burghausen verfügt. Letztere führten damals zur Halbzeit 31:24, bevor die Traunsteiner den 64:49-Endstand herstellten. Mayr wird sicher genau studieren, wie die Burghausener in der ersten Hälfte zu diesem Vorsprung kamen und sich eine Taktik ausdenken, um es den Traunsteinern möglichst schwer zu machen.

Ist wie seine Teamkollegen gegen den ESV Staffelsee auf Wiedergutmachung aus: Stefan Gruber, hier im Duell mit Andreas Klett vom TSV Neuötting. Foto: Robin Stein/Chiemgau Baskets