Chiemgau Baskets grüßen von der Tabellenspitze
Traunstein gewinnt gegen die Fireballs Bad Aibling mit 104:43
Kantersieg für die Chiemgau Baskets: Mit 104:43 besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstag die chancenlosen Fireballs Bad Aibling. Durch die hohe Korbdifferenz zogen die Chiemgauer am weiterhin punktgleichen TV Dingolfing vorbei und stehen nun erstmals in dieser Saison auf Platz eins der Bayernliga Südost.
Kurzfristig hatte sich ein Quartett der TVTler abgemeldet, sodass Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber mit nur acht Spielern bei seinem früheren Heimatverein antreten konnte. Felix Schwankner fehlte erkrankt, während Noel Friedl, Jonas Keil und Aris Ipate aus familiären Gründen passen mussten. „Das war sehr schade, weil wir gerade diesen jungen Spielern in dieser Partie viel Spielzeit geben wollten“, bedauerte Guggenhuber. Immerhin der 19-jährige Timo Endlmaier war dabei und verbrachte dementsprechend viel Zeit auf dem Feld.
Die Partie beim Tabellenvorletzten verlief wie erwartet einseitig. Die Bad Aiblinger, deren Team hauptsächlich aus Spieler zusammengesetzt ist, die letzte Saison Meister der Bezirksklasse geworden waren, hatten der Wucht der Traunsteiner Offensive und deren konzentrierten Verteidigung nichts entgegenzusetzen. Selbst im Publikum saßen fast mehr Traunsteiner Fans als Anhänger des Gastgebers. 27:4 hieß es bereits nach sechs Minuten, 31:9 nach dem ersten Viertel. „Für uns war erfreulich, dass wir das Spiel als Vorbereitung für das Duell gegen Dingolfing nutzen konnten, das am 7. Januar ansteht“, sagte Guggenhuber. „Wir konnten sowohl in der Offensive als auch in der Defensive einige neue Systeme einbringen und unter Wettkampfbedingungen testen.“ Das habe über weite Strecken sehr gut funktioniert.
Sehr zufrieden sein konnte der Baskets-Trainer insbesondere mit der defensiven Leistung seines Teams, das den Gegner am Ende unter 50 Punkten halten konnte. Trotz des hohen Vorsprungs zur Pause (61:18) hielten die Traunsteiner die Motivation aufrecht und legten auch in der zweiten Spielhälfte vehement nach. Die Wurfausbeute aus der Distanz passte ebenfalls: Pointguard Kazuhiko Yokoyama versenkte fünf Dreier, Markus Haindl und Jakob Kock trugen mit je drei Treffern zu den insgesamt 15 Körben von jenseits der 6,75-Meter -Linie bei. Topscorer war einmal mehr Garric Young, der das Geschehen unter den Körben beherrschte und neben 27 Punkten auch 14 Rebounds sammelte. Mit ihm, Yokoyama, Haindl und Kock haben die Baskets nun vier Spieler in den Reihen, die zu den besten zehn Werfern der Liga gehören.
„Alle Spieler haben viel Spielzeit bekommen. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat. Die Tabellenführung gibt noch einmal einen kleinen Push an Selbstvertrauen. Und da oben gehören wir ja auch hin“, findet Guggenhuber. Als nächster Gegner wartet nun am Sonntag ein weiteres Team vom Tabellenende, die noch sieglose Reserve der Baskets Vilsbiburg – die letzte von fünf Auswärtsfahrten hintereinander für die Traunsteiner, bevor es dann zu Beginn des neuen Jahres zum Showdown um die Tabellenspitze gegen die Dukes des TV Dingolfing geht.
Es spielten:
Chiemgau Baskets: Garric Young (27 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (23/5 Dreier), Markus Haindl (15/3), Jakob Kock (15/3), Timo Endlmaier (7/1), Victor Langner (6), Thomas Weber (6/2), Valentin Rausch (5/1).