Chiemgau Baskets fahren nächsten Sieg ein

Chiemgau Baskets fahren nächsten Sieg ein

117:89-Erfolg über FC Bayern München III

Die Chiemgau Baskets bleiben auf Erfolgskurs. Mit dem 117:89 beim FC Bayern München III feierten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Freitagabend den fünften Erfolg in Serie. Neuzugang Florian Köppl fügte sich trotz einer kurzen Eingewöhnungsphase gleich hervorragend ins Team ein. Die Baskets gehen somit auf dem vierten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd ins neue Jahr.

Baskets-Headcoach Aaron Mitchell musste ohne Heye Gädt, József Kégli und Victor Langner auskommen. Auf Seiten der Bayern gab es ein Wiedersehen mit Niko Kolovos, der die Traunsteiner zu Beginn der Saison verlassen hatte. Außerdem boten die Münchner in Julian Glenewinkel (17 Jahre), Theo Roesinger (16) und 2,15-Mann Namik Muratovic (16) mehrere NBBL-Spieler mit ProB-Bundesligaerfahrung auf. Am meisten Probleme bereitete den Gästen der 16-jährige Dzenis Hodovic, der insgesamt 35 Punkte erzielte und nun hinter den Traunsteinern Adrian Mitchell und Justin Sedlak auf Platz drei der Regio-2-Scorerliste liegt.

Einen engagierten Start ins Spiel hatte Aaron Mitchell von seinem Team gefordert, und dieses erfüllte den Wunsch des Trainers: 16:0 führten die Gäste nach vier Minuten, 23:6 zwei Zeigerumdrehungen später, nachdem Florian Köppl erstmals für seine neue Mannschaft gepunktet hatte. Mit 32:10 ging es in die erste Viertelpause. Dabei war es Adrian Mitchell, der die Münchner fast im Alleingang bezwang: 20 Punkte erzielte der 29-Jährige in den ersten zehn Minuten, dreimal traf er von jenseits der 6,75-Meter-Linie zum Dreier.

Den zweiten Spielabschnitt konnten die mit nur sieben Spielern angetretenen Gastgeber offener gestalten, ohne allerdings den Rückstand wettmachen zu können – im Gegenteil: In den letzten beiden Minuten des Viertels drehten die Traunsteiner auf und bauten eine 58:32-Führung zum 68:35-Pausenstand auf.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Stefan Gruber, dem mit 16 Punkten und elf Rebounds ein „Double Double“ gelang, Marcel Koulibaly und Justin Sedlak erhöhten auf 74:35, bevor Hodovic erstmals wieder für die Bayern traf. Diese konnten in den folgenden Minuten den Rückstand leicht auf 32 Punkte verkürzen, doch dann legten die TVTler durch Gruber, Sedlak und zweimal Mitchell eine Serie hin, die sie 88:49 nach vorne brachte. Julian Glenewinkel blies mit einem Dreier noch einmal zur Aufholjagd. Bis Ende des dritten Spielabschnitts konnten die Bayern auf 60:93 verkürzen.

In der dritten Minute des letzten Viertels war es Lukas Blank, der den Sieg dreistellig machte und zum 101:67 traf. Die Bayern kamen nun stärker auf, während der Gast die Verteidigungsarbeit vernachlässigte. Die letzten Körbe für die Baskets erzielte Adrian Mitchell, der in den letzten beiden Minuten zwei Dreier und einen Korbleger einnetzte und damit auf insgesamt 41 Punkte kam.

„In offensiver Hinsicht war es ein großartiges Spiel, aber mit unserer Defensive war ich nicht zufrieden“, urteilte Aaron Mitchell nach der Partie. „Dort haben wir noch viel Arbeit vor uns. Um 2025 den nächsten Schritt zu machen, müssen wir uns mehr auf die Verteidigung konzentrieren. Das habe ich mir für das Training in den nächsten Wochen vorgenommen.“ Da alle Teams aus dem oberen Tabellendrittel am Wochenende gewannen, liegen die Baskets weiterhin punktgleich mit SB DJK Rosenheim und BG Illertal sowie vier Punkte hinter München Basket auf Platz vier. Das neue Jahr beginnt mit dem letzten Spiel der Vorrunde bei den Dachau Spurs am 11. Januar und dem eine Woche später folgenden Derby gegen Rosenheim.

Es spielten:

FC Bayern München III: Dzenis Hodovic (35 Punkte/4 Dreier), Julian Glenewinkel (20/4), Theo Roesinger (14/2), Dan Mantz (7/1), Namik Muratovic (6), Niko Kolovos (4), David Pilar (3).

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (41 Punkte/6 Dreier), Stefan Gruber (16/1), Justin Sedlak (16/1), Marcel Koulibaly (13/1), Noel Friedl (10/2), Florian Köppl (9), Raphael Miksch (8), Lukas Blank (4), Markos Bamis.

Er trug acht Punkte und neun Assists zum Sieg bei den Bayern bei: Raphael Miksch, hier beim Heimspiel gegen Leitershofen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Überzeugender Auftritt der Chiemgau Baskets

Überzeugender Auftritt der Chiemgau Baskets

97:64-Sieg gegen die ersatzgeschwächte BG Leitershofen/Stadtbergen II

Start-Ziel-Sieg für die Chiemgau Baskets: Im Duell mit der ersatzgeschwächt angereisten BG Leitershofen/Stadtbergen II waren die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend in der heimischen AKG-Sportarena von der ersten Sekunde an präsent und behaupteten das gesamte Spiel hindurch die Führung. Mit diesem 97:64-Erfolg bleibt der zweite Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd in Reichweite.

Die BG Leitershofen/Stadtbergen II musste verletzungs- und krankheitsbedingt auf mehrere Stammspieler verzichten, darunter ihre beiden Topscorer Niklas Moosrainer und Dominik Heinrich. Bei den Baskets fehlte Youngster Heye Gädt verletzt. Sie fanden nach dem ersten Korb durch Justin Sedlak sofort ins Spiel und gingen schnell 9:0 in Führung. Erst Ende der dritten Spielminute gelangen Leitershofen-Kapitän Benjamin Heinrich die ersten Punkte für den Gast. Dieser legte nun mit Kilian Strecker und Nemanja Tumbasevic eine Serie hin und kam auf einen Punkt heran. Doch Traunstein reagierte souverän und stellte umgehend wieder auf 19:10. Die Gäste aus dem Augsburger Vorort fanden nun kein Rezept mehr gegen die schnellen Passfolgen der TVTler. Marcel Koulibaly mit seinen Dribbelkünsten, Adrian Mitchell mit einem „Step-Back“-Dreier und Justin Sedlak mit einem fulminanten Dunking zum 24:15 sorgten für Szenenapplaus im Publikum. Mit 32:18 ging das erste Viertel zu Ende.

Unter anderem durch einen Dreier von Valentin Limmer verkürzte das vom erfahrenen Coach Adnan Badnjevic immer wieder leidenschaftlich angetriebene Gästeteam noch einmal auf zehn Punkte. Doch ein neuerlicher Run der Traunsteiner zerstörte die Hoffnungen der Leitershofener: In der 15. Spielminute führte der Gastgeber wieder deutlich mit 40:23. Bei den Baskets war offensiv viel Bewegung im Spiel. Sie agierten druckvoll im Angriff, körperbetont unter dem Korb und konzentriert in der Defensive. Mit 50:34 gingen sie in die Halbzeit.

Im dritten Viertel entschieden die Hausherren die Partie endgültig für sich. Marcel Koulibaly legte in der 22. Minute acht Punkte hintereinander auf, Stefan Gruber ging immer wieder als „Aggressive Leader“ voran, erkämpfte Bälle unter dem eigenen Korb und netzte vorne ein. Nach 27 Minuten lagen die Baskets 69:42 vorne. Justin Sedlak setzte mit zwei Dreiern noch einen drauf und auch Raphael Miksch trug sich in den Spielberichtsbogen ein. 79:49 lag das Team von der Traun beim letzten Pausenpfiff in Führung.

Im letzten Viertel konnten die Baskets ihren Vorsprung noch einmal um drei Punkte ausbauen, unter anderem durch Treffer ihrer jungen Spieler Noel Friedl und Markos Bamis. Mit dem Endstand von 97:64 errangen sie ihren sechsten Saisonsieg und ihren vierten Erfolg in Serie. „Wir haben einen sehr guten Start in das Spiel erwischt und einen guten Rhythmus gefunden“, freute sich Coach Aaron Mitchell. „Daran müssen wir in der nächsten Partie anknüpfen.“

Mit diesem Sieg sind die Chiemgauer näher an das Spitzentrio herangerückt. Sie bleiben zwar Vierte hinter Tabellenführer München Basket, der am Samstag gegen MTV 1879 München die erste Saisonniederlage einstecken musste, sowie dem SB DJK Rosenheim und der BG Illertal. Da der Sportbund jedoch am Wochenende spielfrei blieb und Illertal der DJK SB München unterlag, zogen die Traunsteiner gleich und haben nun ebenso wie diese beiden Teams zwölf Pluspunkte aufzuweisen. Die TVTler reisen am Freitag zum FC Bayern München III, der am Samstag gegen MTSV Schwabing II den ersten Saisonsieg feiern durfte. Auf diese Partie folgt eine lange Winterpause bis zum 18. Januar, wenn die Traunsteiner den SB DJK Rosenheim zum mit Spannung erwarteten Derby in der AKG-Sportarena empfangen.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (23 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (21/4), Stefan Gruber (19), Marcel Koulibaly (17/3), Raphael Miksch (6/1), Noel Friedl (5/1), Lukas Blank (4), Markos Bamis (2), József Kégli, Victor Langner.

BG Leitershofen/Stadtbergen II: Benjamin Heinrich (17), Nemanja Tumbasevic (13), Kilian Strecker (10/2), Valentin Limmer (9/2), Mark Fischer (5), Luis Fend (4), Lukas Kuhnhen (4), Paul Fend (2).

Stefan Gruber war mit seiner Reboundstärke und 19 erzielten Punkten einer der entscheidenden Spieler der Partie. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets klettern weiter

Chiemgau Baskets klettern weiter

86:63-Erfolg beim MTSV Schwabing II

Die nächsten zwei Punkte für die Chiemgau Baskets: Mit dem 86:63 beim MTSV Schwabing II feierten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagnachmittag den dritten Erfolg hintereinander und den fünften Sieg im achten Spiel.  Damit rückten sie auf den vierten Platz der 2. Regionalliga Süd auf. Nun wartet zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres am Samstag mit der BG Leitershofen/Stadtbergen II eine schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Trainer Aaron Mitchell.

„Es war ein sehr gutes Spiel und ein wichtiger Sieg für uns, wir haben als Team sehr gut zusammengespielt“, resümierte der US-Amerikaner nach der Partie in Schwabing. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“ Die Traunsteiner, die auf ihren verletzten Youngster Heye Gädt verzichten mussten, hatten allerdings nicht sofort ins Spiel gefunden und nach zwei Minuten 2:6 zurückgelegen. Doch 2,07-m-Mann Justin Sedlak, der immer besser ins Rollen kommt und im Laufe der Partie 35 Punkte sowie elf Rebounds sammelte, antwortete mit einem Dreier und legte dann ebenso wie Victor Langner unter dem Korb nach: 9:6 für den TVT nach gut vier Minuten. MTSV-Topscorer Joshua Greene konnte noch einmal zum 11:11 ausgleichen, doch in den letzten beiden Minuten des Viertels zogen die Gäste auf 25:17 davon.

Wieder verschliefen die Traunsteiner den Beginn des Spielabschnitts und ließen das Schwabinger Team von Trainer Georg Eichler, der auf zahlreiche Spieler aus den Nachwuchs- und Jugend-Basketball-Bundesligateams der Internationalen Basketballakademie München (IBAM) zurückgreifen konnte, zum 25:25 ausgleichen. Erst nach fast vier Minuten gelang den Baskets in Gestalt von Raphael Miksch wieder ein Treffer. Aber nochmals leisteten sie sich eine Durststrecke, nach fünf Minuten lagen sie sogar 29:31 zurück. Justin Sedlak besorgte jedoch umgehend den Ausgleich, bevor Marcel Koulibaly und Victor Langner mit einem Dreier-Doppelschlag eine Sechs-Punkte-Führung herausholten, die bis zur Halbzeit hielt: 45:39 führte das Team von der Traun beim Pausenpfiff.

Doch auch im dritten Viertel erwischten die jungen Schwabinger den besseren Start. Nach sechs Minuten fiel der neuerliche Ausgleich zum 49:49. Die Traunsteiner, die in diesem Spiel 88 % ihrer Freiwürfe trafen, ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Justin Sedlak und Stefan Gruber dominierten nun unter dem Korb und legten eine Acht-Punkte-Serie auf. Adrian Mitchell toppte diese noch mit einem seiner vier Drei-Punkte-Treffer: Mit 60:53 für die Baskets ging es in den letzten Spielabschnitt.

In diesen starteten die Chiemgauer nun konzentrierter und ließen die Münchner nicht mehr herankommen. Sedlak, Koulibaly und Mitchell schraubten den Vorsprung zunächst auf zehn Punkte; in den letzten vier Minuten erlaubten die TVTler dem Gegner dann nur noch einen einzigen Treffer, sodass trotz des lange Zeit turbulenten Spielverlaufs schließlich ein relativ klarer 86:63-Erfolg zu Buche stand. Die Baskets haben sich damit in den letzten drei Spieltagen vom achten auf den vierten Rang vorgearbeitet und empfangen am nächsten Samstag um 18:30 Uhr die sechstplatzierte BG Leitershofen/Stadtbergen II. Das Reserveteam des 2. Bundesligisten Hessing Kangaroos unterlag am Wochenende überraschend beim TSV Weilheim mit 81:86 und hat mit vier Siegen und vier Niederlagen ein ausgeglichenes Punktekonto.

Es spielten:

MTSV Schwabing II: Joshua Greene (16 Punkte), Jordan Knacke (10), Marco John Wuol (8), Caspar Okoro (7), Darren Maglocky (6/1 Dreier), Moritz Renner (6/1), Alexander De Groot (5), Benjamin Josipovic (3/1), Timon Gotsis (2), Leonard Bonesky, Finn Froschauer, Gunnar Wanninger.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (35 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (25/4), Marcel Koulibaly (7/1), Victor Langner (7/1), Stefan Gruber (6), Raphael Miksch (4), Lukas Blank (2), Noel Friedl, Markos Bamis.

Adrian Mitchell glänzte in Schwabing mit sechs Rebounds, fünf Assists und 25 Punkten. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets wirbeln gegen Weilheim

Chiemgau Baskets wirbeln gegen Weilheim

117:87-Heimsieg gegen den TSV Weilheim

Korbreigen in der AKG-Sportarena: Beim rasanten 117:87-Erfolg der Chiemgau Baskets über den TSV Weilheim am siebten Spieltag der 2. Regionalliga Süd bekam das Publikum mehr als 200 Punkte zu sehen. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bestätigten mit druckvoller Offensiv-Power ihre kämpferisch starke Leistung vom vorigen Auftritt in Dingolfing, den sie in der Verlängerung für sich entschieden hatten.

Vor Spielbeginn gedachten die Baskets des verstorbenen TVT-Vorstands und Ehrenvorsitzenden Rudolf Belser mit einer Schweigeminute. Dann entwickelte sich in der gut besetzten AKG-Sportarena ein abwechslungsreiches Match. Beide Teams konnten verletzungs- und krankheitsbedingt nur mit acht Spielern antreten. Der erste Korb der Begegnung gelang Baskets-Youngster Heye Gädt, der schon nach 15 Sekunden von jenseits der 6,75-Meter-Linie einlochte. Sein Team startete ordentlich in die Partie, auch wenn es zunächst bei den Defensivrebounds haperte und leichte Fehler einen deutlichen Vorsprung verhinderten. Doch nach fünf Minuten hatten sich die Gastgeber besser justiert, holten mehr Rebounds und legten eine kleine Serie hin, die eine 20:8-Führung einbrachte. In der Folge kam Weilheim dank leichtsinniger Ballverluste der Baskets jedoch wieder auf und verkürzte bis zum Abpfiff des ersten Viertels auf 23:27.

Nach Wiederanpfiff rollte der Chiemgau Baskets Express wieder. Die Traunsteiner gestatteten dem Gegner in den ersten vier Minuten nur drei Punkte und zogen beharrlich davon, wobei Noel Friedl drei Dreier einlochte und Stefan Gruber mit einem Dunking das 46:26 markierte. Die zweite Hälfte des Viertels gehörte Justin Sedlak, der in der Verteidigung mehrmals Bälle abfischte und vorne innerhalb von fünf Minuten 15 Punkte erzielte, inklusive eines Dunkings zum zwischenzeitlichen 52:32. Mit 66:40 ging es in die Kabine.

In der Halbzeit zeigten die Lil’ Cubes der HeartBeat Tanzschule Traunreut, verstärkt durch die HeartBeat Family, ihre spektakuläre fast siebenminütige Urban-Tanzroutine, mit der sie kürzlich Dritte bei der Deutschen Meisterschaft der Street-Dance-Factory geworden waren, und rissen das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die Baskets dagegen ließen es im dritten Viertel ruhiger angehen und dadurch den Gegner herankommen. Insbesondere der ehemalige Ulmer und Würzburger Bundesligaprofi Sebastian Betz setzte nun einige Nadelstiche. Noel Friedl zog mit einem Dreier zum 85:64 den Schlussstrich unter das Viertel.

Dank ihrer bissigen Defense gelangen den Baskets im letzten Abschnitt zahlreiche Ballgewinne, während Marcel Koulibaly das Spiel schnell machte und mit drei Dreiern zum Ausbau des Vorsprungs beitrug. Ebenso wie Adrian Mitchell bekam er in diesem Spiel immer wieder Pausen, nachdem die beiden im engen Spiel gegen Dingolfing noch durchgespielt hatten. Justin Sedlak war es vergönnt, mit einem Dreier zum 102:76 in der 36. Minute die Hundertermarke zu durchbrechen. Am Ende stand ein über weite Strecken ungefährdeter 117:87-Erfolg der Traunsteiner, die damit auf Platz sechs der 2. Regionalliga Süd vorrückten, während Weilheim auf Rang neun verharrt.

„Mein Team hat über weite Strecken eine solide Leistung geliefert“, freute sich Baskets-Trainer Aaron Mitchell. „Jetzt wollen wir auswärts nachlegen.“ Den TVTlern steht nächstes Wochenende eine Reise zum MTSV Schwabing 2 bevor. In der heimischen AKG-Sportarena geht es am Samstag, 7. Dezember, um 18:30 Uhr mit der Partie gegen die BG Leitershofen/Stadtbergen 2 weiter.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (34 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (24/1), Marcel Koulibaly (19/4), Noel Friedl (15/4), Heye Gädt (9/2), Stefan Gruber (9), Lukas Blank (7/1), Victor Langner.

TSV Weilheim: Sebastian Betz (29/4), Sebastian Niederreiter (15/1), Alexander Brem (12/1), Alexander Thumser (12), Andreas Brem (10), Milan Preuß (5/1), Philip Merkl (2), John Millwood (2).

Er sammelte gegen die „Red Devils“ 15 Punkte, davon vier Dreier: Noel Friedl. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Dreier-Festival in Dingolfing

Dreier-Festival in Dingolfing

25 Drei-Punkte-Treffer und Verlängerung: Chiemgau Baskets holen 92:84-Sieg bei den Dukes Dingolfing

Was für ein Thriller! Nach einem 81:81 in der regulären Spielzeit gewannen die Chiemgau Baskets am Samstag bei den Dukes Dingolfing mit 92:84. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bewiesen im Hexenkessel von Dingolfing Mentalität und Siegeswille, trafen 14-mal von jenseits der 6,75-Meter-Linie und behielten in der Verlängerung die Nerven.

Schon die Duelle der beiden Teams in der Bayernliga-Saison 2022/23 waren von großer Leidenschaft geprägt, aber dieses Spiel übertraf alles: Nach einem überlegenen Auftakt der Chiemgau Baskets, die ohne Raphael Miksch antreten mussten, fighteten die Gastgeber aus Dingolfing zurück, übernahmen mehrmals die Führung und zogen schließlich trotz elf Drei-Punkte-Treffern doch den Kürzeren.

Adrian Mitchell, mit einer 41-Punkte-Gala und acht Dreiern der Mann des Spiels, brachte seine Baskets durch zwei Distanztreffer mit 6:0 in Führung. Marcel Koulibaly, der nach krankheitsbedingtem Fehlen im Training auf die Zähne biss und sein Team mit galliger Defense unterstützte, legte mit einem weiteren Dreier zum 9:2 nach. In der vierten Minute lagen die Gäste zehn, weitere vier Zeigerumdrehungen später 15 Punkte vorne. Doch die letzte Phase des Viertels gehörte den Dukes, die auf 20:29 verkürzen konnten.

Die Baskets leisteten sich nun zu viele Ballverluste und der von Trainer Harald Dirschl kämpferisch eingestellte Aufsteiger witterte Morgenluft. Die Halle tobte, als in der 13. Minute der 29:29-Ausgleich fiel und die Gastgeber sogar in Führung gingen. Doch so leicht wollten die Traunsteiner den Dukes den Sieg nicht überlassen: Nachdem Eduard Hoffmann Dingolfing mit einem Dreier 34:31 nach vorne gebracht hatte, schlugen Mitchell und Koulibaly ebenfalls mit Dreiern zurück. Zur Halbzeit prangte auf der Anzeigetafel ein 48:43 für die Baskets.

Im dritten Viertel dauerte es zweieinhalb Minuten, bis die Traunsteiner wieder punkteten, und die Dukes hatten bis dahin mit 49:48 die Führung übernommen. Doch die TVTler hielten angetrieben von ihrem Coach Aaron Mitchell dagegen, tauchten verlorenen Bällen hinterher und punkteten weiter aus der Distanz. Das Spiel wogte rasant hin und her, der Spielabschnitt endete mit 67:65 für die Mannschaft von der Traun.

Im letzten Viertel konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen. In der 34. Minute musste Baskets-Center Justin Sedlak nach einem unsportlichen und einem technischen Foul wegen seines fünften Regelverstoßes das Feld verlassen. Wenn die Dukes-Fans nun hofften, mit dem Verlust des 2,07-Mannes seien die Chiemgauer entscheidend geschwächt, sahen sie sich getäuscht, denn Stefan Gruber sprang eindrucksvoll in die Bresche. Mit 16 Punkten und 18 Rebounds legte der Center ein „Double-Double“ hin, erwies sich in den letzten Spielminuten als Fels in der Brandung und beeindruckte mit mehreren Dunkings. Gemeinsam mit Mitchell brachte er sein Team 78:72 nach vorne. Doch zwei Minuten vor Schluss konnten die Dukes zum 79:79 ausgleichen. Gruber erzielte dreißig Sekunden später die Führung für Traunstein. In der hitzigen Schlussphase wollte lange kein Korb mehr fallen, bis Abdurrahman Circiroglu sechs Sekunden vor Abpfiff ausgleichen konnte. Nun standen fünf Minuten Verlängerung an – und die gehörten den Gästen. Sie zogen auf 89:81 davon, bis Dukes-Topscorer Daniel Raisch nach vier Minuten einen Dreier einnetzte. Doch die Baskets ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, Gruber sowie Mitchell mit einem Freiwurftreffer setzten den Schlusspunkt zum 92:84.

„Wir gratulieren dem Team, das nun anfängt, sportlich herausfordernden Situationen und eigenen Fehlern mit dem nötigen Kampfgeist und mentaler Härte zu begegnen und sich einem negativen Momentum im Spiel zu widersetzen“, sagte Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder nach dem Spiel. „Da war eine klar positive Entwicklung zu beobachten.“ Die Baskets liegen jetzt auf dem siebten Rang der 2. Regionalliga Südost und wollen im nächsten Heimspiel gegen den TSV Weilheim an diesem Samstag, 23. November 2024, nachlegen.

Es spielten:

Dukes Dingolfing: Daniel Raisch (27 Punkte/5 Dreier), Eduard Hoffmann (19/3), Darian Djukic (13/1), Abdurrahman Circiroglu (7), Artur Dell (7/1), Arian Pakrai (3/1), Erwin Hrschitza (2), Alex Berger (2), Egor Eisner (2), Sergej Weigel (2), Artan Lajka, Fabien Rennich.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (41 Punkte /8 Dreier), Stefan Gruber (16), Justin Sedlak (15/2), Marcel Koulibaly (7/2), Pablo Schmidt (3), Noel Friedl (3/1), Heye Gädt (3/1), Lukas Blank (2), Victor Langner (2), Markos Bamis.

Stefan Gruber, hier beim Heimspiel gegen München Baskets, war neben Adrian Mitchell in Dingolfing der Mann des Spiels. © Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets weisen Frösche in die Schranken

Chiemgau Baskets weisen Frösche in die Schranken

Nach schwachem Start 75:56-Sieg über den DJK SB München

Die Chiemgau Baskets haben erstmals in dieser Saison in der Fremde gepunktet: Am vierten Spieltag der 2. Regionalliga Süd siegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstagabend mit 75:56 beim DJK SB München. Durch den Sieg über den letztjährigen Tabellenzweiten kletterten die Chiemgauer mit einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Rang sieben der Tabelle und wollen nächstes Wochenende beim Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer München Basket nachlegen.

Die DJK SB München fand den besseren Start in die Partie und ging schnell 6:0 in Führung. Erst in der dritten Minute konnten die TVTler in Gestalt von Youngster Heye Gädt erstmals einlochen. Zwei Minuten später lagen sie nach einem Treffer von Pablo Schmidt 9:7 vorne. Doch dann legten die „Frösche“ eine Serie hin und Felix Scholtes setzte zwei Drei-Punkte-Würfe: Nach sieben Minute führten die Gastgeber 16:11. Das Team von der Traun kam noch einmal auf einen Punkt heran, doch die letzten Minuten des Viertels gehörten wieder der DJK, für die Bryan Boglin kurz vor Schluss fünf Punkte holte und auf 23:18 stellte.

Auch die erste Hälfte des zweiten Spielabschnitte dominierte der Gastgeber und erhöhte schnell auf 29:18. Doch ab der 16. Spielminute und dem Stand von 31:24 für München zogen die Traunsteiner an. Erst Adrian Mitchell von jenseits der 6,75-Meter-Linie und dann Marcel Koulibaly mit einer Serie von gleich drei Drei-Punkte-Treffern in Folge brachten die Führung, wiederum Koulibaly stellte mit zwei sicher eingenetzten Freiwürfen den Pausenstand von 42:38 her.

In der zweiten Spielhälfte brachten die Baskets das physisch sehr umkämpfte Spiel dann endgültig unter ihre Kontrolle: Der Einsatz stimmte, die Verteidigung griff, und im Angriff verbesserte sich die Wurfquote. Keinem der Münchner gelang es in diesem Spiel, zweistellig zu punkten. Selbst die bisherigen Topscorer Mateo Kustic und Teo Fajfar konnten die Traunsteiner bei sechs bzw. vier Punkte halten. Die Gastgeber gingen zwar zunächst noch einmal 47:45 nach vorne, aber ab der 24. Minute dominierte das Team von Headcoach Aaron Mitchell das Feld. Zunächst traf Pablo Schmidt einen Dreier und zweimal unter dem Korb, dann übernahm Adrian Mitchell die Regie. Er holte in diesem Viertel neun Punkte und setzte auch den Schlusspunkt zum 63:51.

Im letzten Abschnitt gestatteten die Traunsteiner den Fröschen dann nur noch fünf Punkte. In der 35. Minute setzte Stefan Gruber den Auftakt zu einer Acht-Punkte-Serie zum 72:54, Adrian Mitchell gehörte mit einem Dreier zum abschließenden 75:56 der letzte Korb des Tages. Baskets-Coach Aaron Mitchell zeigte sich zufrieden: „Wir haben etwa 30 Minuten lang extrem gut gespielt, und das muss man gegen ein solches Team auch. Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten fünf Wochen in jedem Spiel Fortschritte gemacht haben, und wenn wir dieses Niveau und diese Konstanz beibehalten können, dann können wir zu der Art von Team werden, auf die ich hoffe. Ich bin sehr stolz auf unsere Jungs und die Anstrengungen, die wir unternehmen, um unseren Club zu repräsentieren, und freue mich auf das nächste Wochenende.“ Den Baskets steht dann eine schwere Aufgabe bevor. Am Samstag um 18:30 Uhr empfangen sie in ihrer heimischen AKG-Sportarena den ungeschlagenen Tabellenführer München Basket, der am Samstag die 61 Spiele dauernde Siegesserie der BG Illertal beendete und beim Aufsteiger 56:50 gewann.

Es spielten:

DJK SB München:  Abraham Retz (8 Punkte/1 Dreier), Felix Scholtes (8/2), Henry Borgers (6/2), Mateo Kustic (6), Yannick Laubinger (6), Niklis Asante (5), Oliver Russ (5/1), Fredi Bikandi (4), Bryan Boglin (4/1), Teo Fajfar (4), Deniz Arseven, Samuel Scheurich.

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (20 Punkte /3 Dreier), Justin Sedlak (10), Stefan Gruber (9), Pablo Schmidt (10/1), Marcel Koulibaly (11/3), Raphael Miksch (8), Heye Gädt (7/1), Lukas Blank, Noel Friedl, József Kégli, Victor Langner.

Adrian Mitchell, hier im Duell mit Noah Mirabent Martin beim letzten Heimspiel gegen MTV 1879 München, avancierte beim DJK SB München mit 20 Punkten zum Topscorer. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets behalten gegen München die Oberhand

Chiemgau Baskets behalten gegen München die Oberhand

92:77-Sieg über den MTV 1879 München • Nächste Aufgabe auswärts bei der BG Illertal

Mit einem 92:77-Sieg über den MTV 1879 München feierten die Chiemgau Baskets am Samstag in der gut gefüllten Traunsteiner AKG-Sportarena einen gelungenen Heimauftakt. Mit phasenweise begeisterndem Basketball und einer starken Verteidigung riss das Herren-I-Team des TV Traunstein (TVT) die Partie gegen den letztjährigen Fünftplatzierten an sich.

Nach der Auftaktpleite gegen SB DJK Rosenheim waren Headcoach Aaron Mitchell und sein Team auf Wiedergutmachung aus und wollten den heimischen Fans den ersten Saisonsieg bescheren. Justin Sedlak, der im Laufe des Spiels zum Traunsteiner Topscorer avancieren sollte, erzielte die ersten Punkte der Partie. Es entwickelte sich ein rasanter Schlagabtausch, in dem es den Gastgebern zunächst gelang, defensiv ihre Reboundstärke auszuspielen. Nach vier Minuten lagen sie 13:3 vorn – Grund genug für MTV-Trainer Marijo Knezevic, die erste Auszeit der Partie zu nehmen. Diese brachte zunächst nichts ein. Die TVTler konnten ihren Vorsprung bis zum 20:11 nach sechs Minuten halten. Dann folgten allerdings zu viele Fehlwürfe und Ballverluste, sodass der Gast bis zum Abpfiff des ersten Viertels zum 22:22 ausgleichen konnte.

Zu allem Überfluss schien sich Adrian Mitchell in der letzten Minute verletzt zu haben, sodass das zweite Viertel vorsichtshalber ohne den Baskets-Punktelieferanten begann. Nach zähem Beginn gelang Victor Langner ein Doppelschlag und die Heimmannschaft zog auf 27:22 davon. 2,07-Mann Justin Sedlak bewies seinen Wert für sein neues Team, als er zunächst in der eigenen Zone Christopher Herrmann blockte und dann postwendend vorne einen Drei-Punkte-Wurf zum 30:23 verwandelte. Nach fünf Minuten konnte Adrian Mitchell wieder eingewechselt werden und bewies seine Agilität, als er kurz darauf dem Gegner Knoten in die Beine spielte und auf 38:27 erhöhte. Marcel Koulibaly stellte mit einem Dreier und einem Korbleger den Pausenstand von 44:33 für die Gastgeber her.

Nach der Halbzeit, in der die Traunsteiner K-Pop- und HipHop-Tanzcrew Girls Revolution auftrat und verdiente Sponsoren geehrt wurden, leisteten sich die Traunsteiner zunächst einige Unkonzentriertheiten, ließen den Gast jedoch nicht entscheidend herankommen. Doch dann zogen sie in ihrer stärksten Spielphase ihr schnelles Passspiel auf und verteidigten hinten konsequent. Durch Ballgewinne in der eigenen Hälfte konnten zunächst Marcel Koulibaly mit zwei Fastbreaks auf 51:37 und dann Pablo Schmidt mit sehenswerten Dunkings auf 56:40 erhöhen. Doch München ließ nicht locker und kam nach einigen TVT-Fehlwürfen durch Topscorer Chris Herrmann auf 56:48 heran. Die letzten Minuten gehörten jedoch wieder den Traunsteinern und Stefan Gruber erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff auf 65:50.

Im letzten Viertel machten die Baskets gleich klar, dass sie nichts mehr anbrennen lassen wollten. Justin Sedlak und Raphael Miksch mit einem Dreier stellten die Anzeige auf 70:50. Doch den Münchnern gelang es noch einmal, auf zehn Punkte heranzukommen: Nach 36 Minuten und einem Dreier von Nicolas Schwartz stand es nur noch 76:66. Noel Friedl und Adrian Mitchell nahmen dem MTV jedoch mit Dreiern den Wind aus den Segeln. Die Baskets trafen wieder zuverlässiger und brachten einen 15-Punkte-Vorsprung zum 92:77 nach Hause.

„Das Spiel verlief genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte“, resümierte Aaron Mitchell. „Wir haben 28 Minuten lang auf einem sehr hohen Niveau gespielt. Aber noch wichtiger ist: Es war ein großer Schritt in unserem Prozess, ein gutes Team zu werden. Ich freue mich über den Sieg und glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Nächstes Wochenende ist sein Team bei der BG Illertal gefordert, die am Samstag den SB DJK Rosenheim mit 80:63 abfertigte. Nach einer weiteren Auswärtsfahrt zur DJK SB München treten die Traunsteiner am 9. November wieder vor den heimischen Fans an, wenn sie München Basket empfangen.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (20 Punkte/2 Dreier), Pablo Schmidt (18), Adrian Mitchell (16/4), Victor Langner (7/1), Marcel Koulibaly (14/2), Noel Friedl (8/1), Raphael Miksch (5/1), Lukas Blank (2), Stefan Gruber (2), Heye Gädt, Adam Jakob, József Kégli.

MTV 1879 München: Nicolas Schwartz (25/2), Felix Schuck (15/2), Julius Haag (14/1), Christopher Herrmann (9), Louis Adler (6), Raphael Baumgartl (4), Noah Mirabent Martin (2), Moritz Breitreiner (2), Paul Dell, Friedrich Rauer.

Baskets-Neuzugang Pablo Schmidt begeisterte das Publikum mit mehreren spektakulären Dunkings. Credit: Simon Brommer

Chiemgau Baskets gewinnen Alpencup

Chiemgau Baskets gewinnen Alpencup

Nach souveränen Siegen gegen BC Hellenen München und MTSV Schwabing II

Der Alpencup bleibt in Traunstein: Wie schon 2022 konnten die Chiemgau Baskets das von ihnen selbst in der Traunsteiner AKG-Sportarena ausgetragene Vorbereitungsturnier gewinnen. Mit deutlichen Siegen gegen BC Hellenen München und MTSV Schwabing II sicherten sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Samstag den Pokal. Sie zeigten sich damit bereit für den Saisonauftakt in der 2. Regionalliga Süd nächsten Samstag, wenn sie zum Derbykracher nach Rosenheim reisen müssen.

Die Chiemgau Baskets trugen den Alpencup zum dritten Mal aus, vor zwei Jahren gewannen sie gegen die Haching Baskets, im Vorjahr siegte der slowenische Drittligist KK Hidria. Das erste der drei 4×8-Minuten-Spiele bestritten sie am Samstagnachmittag gegen den Bayernligisten BC Hellenen München. Das Team von Trainerin Georgia Volla war letzte Saison aus der 2. Regionalliga Süd abgestiegen und präsentierte sich in neuer, verjüngter Zusammensetzung. Die Baskets mussten auf den leicht verletzten Lukas Blank und den beruflich verhinderten Center Stefan Gruber verzichten.

Neuzugang Justin Sedlak durfte mit zwei Freiwürfen die ersten Punkte für die Traunsteiner verwandeln, die das erste Viertel dominierten und mit 22:11 gewannen. Im zweiten Spielabschnitt verloren sie allerdings den Faden und leisteten sich unnötige Ballverluste, sodass die Hellenen aufholen konnten. Mit dem Stand von 37:34 ging es in die Halbzeit. Headcoach Aaron Mitchell fand die richtigen Worte und die TVTler kamen wie verwandelt aus der Kabine: Sie waren nun bissiger in der Defensive und zogen auf 58:41 davon. Auch im letzten Viertel fanden die Münchner kein Mittel gegen die mannschaftliche Geschlossenheit des Teams von der Traun und unterlagen schließlich mit 57:72.

Dass die Baskets keinen gewöhnlichen Bayernligisten geschlagen hatten, zeigte sich im zweiten Spiel des Tages, denn die Hellenen spielten den eine Liga höher angesiedelten Gegner vom MTSV Schwabing II zeitweise an die Wand. Zwar waren die Schwabinger stark ersatzgeschwächt, hatten aber viele junge Spieler der Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) im Kader, die vornehmlich in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) antreten. Während diese das erste Viertel mit 18:17 noch ausgeglichen gestalten konnten, hatten sie im weiteren Verlauf gegen die konzentriert und variantenreich aufspielenden Hellenen keine Chance mehr: Der Bayernligist führte zur Halbzeit 36:20 und nach dem dritten Viertel sogar 68:30. Im letzten Spielabschnitt versuchten die Schwabinger zwar, das Ergebnis verträglicher zu gestalten, mussten letztlich aber deutlich mit 49:85 den Kürzeren ziehen.

Nun stand als letzte Partie das Duell der beiden Regio-2-Teams an. Nach den vorigen Ergebnissen mussten die Chiemgau Baskets als Favoriten gelten, und diese Rolle bestätigten sie auch sofort im ersten Viertel. Allein Adrian Mitchell netzte hier gleich vier Drei-Punkte-Würfe ein, auch die Neuzugänge Marcel Koulibaly, Pablo Schmidt und Justin Sedlak punkteten mehrfach. 39:17 führte der Gastgeber schließlich nach diesem Spielabschnitt. Auch das zweite Viertel beherrschten die Baskets, sodass es mit 63:30 in die Halbzeitpause ging. Danach konnten die Schwabinger die Partie ausgeglichener gestalten, aber auch nicht mehr entscheidend aufholen: 81:47 zeigte die Anzeigetafel nach den dritten acht Minuten. Aaron Mitchell gab nun seinen jungen Spielern viel Spielzeit. Heye Gädt, Noel Friedl, Markos Bamis und József Kégli trugen sich allesamt in die Punkteliste ein. Beim Endstand von 99:60 pfiffen die Referees ab. Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder übergab bei der anschließenden Siegerehrung den Alpencup an Baskets-Kapitän Adrian Mitchell.

„Ich bin begeistert von dem, was wir in der Saisonvorbereitung geleistet haben“, freute sich Headcoach Aaron Mitchell. „Wir hatten einige Verletzungen zu beklagen, aber wir haben uns auch gegenseitig immer besser kennengelernt.“ Der Alpencup sei eine sehr gute Erfahrung insbesondere für die jungen Spieler gewesen: „Sie konnten erleben, was wir im Laufe des Jahres durchmachen werden.“ Er erwarte nun, dass sein Team im Derby gegen Rosenheim sehr hungrig auftreten werde.

Am Samstagabend gastieren die Chiemgauer nun zum Ligaauftakt in der 2. Regionalliga Südost beim SB DJK Rosenheim. Am 12. Oktober folgt die Heimpremiere gegen den MTV 1879 München. Saisonkarten, die für alle elf Heimspiele der Liga gelten, sind im Vorverkauf im Kiosk am Maxplatz erhältlich.

Er feierte einen gelungenen Einstand in eigener Halle: Baskets-Neuzugang Marcel Koulibaly. Credit: Simon Brommer

Chiemgau Baskets mit Platz zwei in Ansbach

Chiemgau Baskets mit Platz zwei in Ansbach

Nun steht am Samstag der 3. Alpencup in der AKG-Sportarena an

Die Chiemgau Baskets haben beim Preseason Turnier der hapa Ansbach Piranhas den zweiten Platz belegt. Nach einem umkämpften 71:67-Sieg gegen Makkabi Frankfurt unterlagen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den TG Sprintis Veitshöchheim im Finale ersatzgeschwächt letztlich deutlich mit 68:94. Mit dem 3. Alpencup am Samstag in eigener Halle steht nun die letzte Bewährungsprobe vor Saisonbeginn am 5. Oktober 2024 an.

In den beiden ersten nichtöffentlichen Vorbereitungsspielen hatte das neu formierte Team von Headcoach Aaron Mitchell gegen die Kufstein Towers aus der 2. Bundesliga Österreichs zweimal den Kürzeren gezogen. Im Duell mit Makkabi Frankfurt gelang nun der erste Sieg – und das gegen ein Team, das eine Etage höher in der 1. Regionalliga Südwest spielt. Die ersten Punkte für die TVTler erzielte dabei Neuzugang Pablo Schmidt, der sich sehr gut einfügte und am Ende 16 Zähler beitrug. Nach dem ersten Viertel führte das Team von der Traun mit 20:17, zur Halbzeit mit 38:33. Im dritten Abschnitt kamen die Frankfurter auf 52:53 heran. Doch die Baskets ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und erarbeiteten sich nach der letzten Pause vor allem dank der großgewachsenen Neuzugänge Justin Sedlak und Pablo Schmidt einen 66:52-Vorsprung. Diesen Rückstand konnte der 1. Regionalligist nicht mehr wettmachen, sodass die Chiemgauer 71:67 siegten und damit in das Finale einzogen.

Dort traf Mitchells Team auf die TG Sprintis Veitshöchheim, die zuvor den Gastgeber mit 72:70 ausgeschaltet hatten. In der ersten Spielhälfte konnten die Traunsteiner, die ihren im ersten Spiel leicht verletzten letztjährigen Topscorer Adrian Mitchell schonten, noch gut mithalten: Mit 36:36 ging es in die Halbzeit. Doch direkt nach Wiederanpfiff zog das Team aus der 1. Regionalliga Südost auf 54:38 davon – ein Abstand, den die Traunsteiner, die ohne Stefan Gruber, Victor Langner und József Kégli nach Ansbach gereist waren, nicht mehr aufholen konnten. Nach dem dritten Viertel lagen sie 53:69 zurück, am Ende stand ein ungefährdeter 94:68-Sieg der Unterfranken.

„Es war ein sehr gutes Turnier und ein hervorragender Test für den Auftakt in der 2. Regionalliga“, resümierte Aaron Mitchell. „Wir haben alles umgesetzt, was ich sehen wollte, und außerdem bin ich dankbar und froh, dass es keine gravierenden Verletzungen gab.“ Nach vier Testspielen habe er das Gefühl, dass der Prozess sehr gut verlaufe. Er freue sich darauf, die Entwicklung nächstes Wochenende beim Alpencup weiter voranzutreiben.

Am kommenden Samstag, 28. September, veranstalten die Chiemgau Baskets zum dritten Mal den Alpencup. Bei dem Vorbereitungsturnier sind der MTSV Schwabing 2 (IBAM) aus der 2. Regionalliga Süd und der Bayernligist BC Hellenen München in der Traunsteiner AKG-Sportarena zu Gast. Der Eintritt ist frei, das erste Spiel beginnt um 14:30 Uhr. Beim Alpencup startet auch der Verkauf der Saisonkarten, die danach zu den gängigen Öffnungszeiten zusätzlich beim Kiosk am Maxplatz erhältlich sind.

Für die Chiemgau Baskets spielten:

Gegen Makkabi Frankfurt: Justin Sedlak (20 Punkte), Pablo Schmidt (16), Adrian Mitchell (12), Adam Jakob (6), Marcel Koulibaly (5/1 Dreier), Raphael Miksch (3/1), Lukas Blank (3), Markos Bamis (2), Heye Gädt (1), Noel Friedl. – Beim Finalspiel gegen Veitshöchheim wurde keine Statistik geführt.

Baskets-Topscorer Adrian Mitchell (l.) wurde im Finale gegen Veitshöchheim geschont und assistierte seinem Vater Aaron beim Coachen. Credit: Chiemgau Baskets.

Versöhnlicher Ausklang für die Chiemgau Baskets

Versöhnlicher Ausklang für die Chiemgau Baskets

79:73-Sieg gegen BC Hellenen München • U16 Meister in der Bezirksliga

Lange Zeit standen die Chiemgau Baskets am Rand einer Niederlage, aber letztlich hatten sie das bessere Ende doch für sich: In einem spannenden Spiel mit vielen Führungswechseln schlugen die Korbjäger des TV Traunstein (TVT) den BC Hellenen München in eigener Halle am Samstagabend mit 79:73. Damit beendet das Team von Coach Aaron Mitchell seine erste Saison in der 2. Regionalliga Süd auf Rang vier.

„Wir sind nur sehr langsam ins Spiel gekommen und haben unseren Rhythmus nicht gefunden“, resümierte Mitchell nach der Begegnung mit dem Tabellenzehnten aus München, der nach dieser Niederlage endgültig als Absteiger feststeht. „In der zweiten Halbzeit konnten wir dann unser gewohntes Niveau erreichen und sie am Ende noch bezwingen. Ich freue mich sehr für unsere Fans und den Verein, dass wir die Saison mit einem Sieg beenden konnten.“

Ganz anders als im Hinspiel, das die Traunsteiner im Dezember klar mit 81:51 gewonnen hatten, liefen sie dieses Mal lange Zeit einem Rückstand hinterher. In Abwesenheit der Verletzten Raphael Miksch und Noel Friedl lagen sie nach einer Minute 1:4 zurück. In der sechsten Minute betrug der Rückstand sogar acht Punkte. Während die Gastgeber viele einfache Würfe nicht trafen und inkonsequent verteidigten, netzten die Hellenen zuverlässig aus der Distanz ein oder zogen oft fast ungehindert zum Korb. Doch die Traunsteiner ließen sich nicht abschütteln und kamen bis zum Ende des Viertels wieder auf 25:26 heran.

Nach Wiederanpfiff gelang schnell der Ausgleich durch Adrian Mitchell und nach vier Minuten die Führung durch Vince Garrett. Aber diese sollte keinen Bestand haben. Der TVT hatte weiter Probleme mit dem Tabellenschlusslicht, das von Trainerin Georgia Volla hervorragend eingestellt worden war und viel Kampfgeist bewies, um die letzte kleine Hoffnung, den Abstieg zu verhindern, noch am Leben zu erhalten. Beim Stand von 40:43 baten die Schiedsrichter zum Pausentee.

Im dritten Viertel änderte sich das Bild zunächst kaum. Die Traunsteiner ließen viele einfache Körbe liegen und gerieten bis zur 26. Minute acht Punkte ins Hintertreffen. Doch vor heimischem Publikum wollten sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und starteten eine Aufholjagd, die ihnen bis zum Ende des Viertels eine 59:57-Führung einbrachte.

Wer nun erwartet hatte, dass die Heimmannschaft im letzten Abschnitt davonzog, sah sich getäuscht. Die Hellenen eroberten die Führung zurück und lagen nach 36 Minuten dank eines Dreiers von Noah Mirabent Martin mit 71:68 vorne. Die Partie blieb eng, bis Vince Garrett, der im letzten Viertel 15 seiner 41 Punkte erzielte, eine halbe Minute vor Schluss beim Stand von 75:73 den Ball in der eigenen Hälfte eroberte und im gegnerischen Korb versenkte. Heye Gädt und Adrian Mitchell stellten mit je einem Freiwurftreffer den Endstand von 79:73 her. Die Chiemgau Baskets beenden die Saison damit als Vierter, Meister wurde der SB DJK Rosenheim durch einen 75:66-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten DJK SB München.

„Diese Saison war eine Achterbahnfahrt. Wir mussten aufgrund von Verletzungen oder Krankheiten mit vielen unterschiedlichen Situationen klarkommen – nur in einer einzigen Partie konnten wir mit allen zwölf Spielern antreten“ blickte Aaron Mitchell auf die Spielzeit zurück. „Ich bin sehr stolz auf unsere elf Siege in dieser Saison. Mein besonderer Dank gilt unseren Fans und unserer gesamten Chiemgau-Baskets-Familie für die Unterstützung sowie unserem Abteilungsleiter Franz Buchenrieder für die hervorragende Arbeit. Wir sind definitiv ein aufstrebender Verein und es wird in Zukunft noch viel passieren!“

Die Baskets durften sich am Wochenende noch über einen weiteren Erfolg freuen: Die U16 errang durch einen 89:50-Sieg beim TSV Neuötting die Meisterschaft in der Bezirksliga Gruppe Ost.

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Vince Garrett (41 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (12/1), Heye Gädt (9/2). Stefan Gruber (9), Victor Langner (5/1), David Heuwinkel (2), Adam Jakob (1), Markos Bamis, Lukas Blank, Niko Kolovos.

BC Hellenen München: Yannick Laubinger (18/1), Berk Haktanir (12/4), Noah Mirabent Martin (10/1), Oliver Thiam (9/1), Teo Fajfar (8/2), Hannes Eiselt (8/2), Finn Jäger (4), Leon Thiel (4).

Die Chiemgau Baskets schließen ihre erste Saison in der 2. Regionalliga Süd mit dem vierten Tabellenplatz ab. V.l.n.r.: Heye Gädt, Adam Jakob, Lukas Blank, Niko Kolovos, Noel Friedl, Stefan Gruber, Vince Garrett, David Heuwinkel, Victor Langner, Adrian Mitchell, Markos Bamis. Vorne: Headcoach Aaron Mitchell, Abteilungsleiter Franz Buchenrieder. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets