Chiemgau Baskets fahren nächsten Sieg ein

117:89-Erfolg über FC Bayern München III

Die Chiemgau Baskets bleiben auf Erfolgskurs. Mit dem 117:89 beim FC Bayern München III feierten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Freitagabend den fünften Erfolg in Serie. Neuzugang Florian Köppl fügte sich trotz einer kurzen Eingewöhnungsphase gleich hervorragend ins Team ein. Die Baskets gehen somit auf dem vierten Tabellenplatz der 2. Regionalliga Süd ins neue Jahr.

Baskets-Headcoach Aaron Mitchell musste ohne Heye Gädt, József Kégli und Victor Langner auskommen. Auf Seiten der Bayern gab es ein Wiedersehen mit Niko Kolovos, der die Traunsteiner zu Beginn der Saison verlassen hatte. Außerdem boten die Münchner in Julian Glenewinkel (17 Jahre), Theo Roesinger (16) und 2,15-Mann Namik Muratovic (16) mehrere NBBL-Spieler mit ProB-Bundesligaerfahrung auf. Am meisten Probleme bereitete den Gästen der 16-jährige Dzenis Hodovic, der insgesamt 35 Punkte erzielte und nun hinter den Traunsteinern Adrian Mitchell und Justin Sedlak auf Platz drei der Regio-2-Scorerliste liegt.

Einen engagierten Start ins Spiel hatte Aaron Mitchell von seinem Team gefordert, und dieses erfüllte den Wunsch des Trainers: 16:0 führten die Gäste nach vier Minuten, 23:6 zwei Zeigerumdrehungen später, nachdem Florian Köppl erstmals für seine neue Mannschaft gepunktet hatte. Mit 32:10 ging es in die erste Viertelpause. Dabei war es Adrian Mitchell, der die Münchner fast im Alleingang bezwang: 20 Punkte erzielte der 29-Jährige in den ersten zehn Minuten, dreimal traf er von jenseits der 6,75-Meter-Linie zum Dreier.

Den zweiten Spielabschnitt konnten die mit nur sieben Spielern angetretenen Gastgeber offener gestalten, ohne allerdings den Rückstand wettmachen zu können – im Gegenteil: In den letzten beiden Minuten des Viertels drehten die Traunsteiner auf und bauten eine 58:32-Führung zum 68:35-Pausenstand auf.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Stefan Gruber, dem mit 16 Punkten und elf Rebounds ein „Double Double“ gelang, Marcel Koulibaly und Justin Sedlak erhöhten auf 74:35, bevor Hodovic erstmals wieder für die Bayern traf. Diese konnten in den folgenden Minuten den Rückstand leicht auf 32 Punkte verkürzen, doch dann legten die TVTler durch Gruber, Sedlak und zweimal Mitchell eine Serie hin, die sie 88:49 nach vorne brachte. Julian Glenewinkel blies mit einem Dreier noch einmal zur Aufholjagd. Bis Ende des dritten Spielabschnitts konnten die Bayern auf 60:93 verkürzen.

In der dritten Minute des letzten Viertels war es Lukas Blank, der den Sieg dreistellig machte und zum 101:67 traf. Die Bayern kamen nun stärker auf, während der Gast die Verteidigungsarbeit vernachlässigte. Die letzten Körbe für die Baskets erzielte Adrian Mitchell, der in den letzten beiden Minuten zwei Dreier und einen Korbleger einnetzte und damit auf insgesamt 41 Punkte kam.

„In offensiver Hinsicht war es ein großartiges Spiel, aber mit unserer Defensive war ich nicht zufrieden“, urteilte Aaron Mitchell nach der Partie. „Dort haben wir noch viel Arbeit vor uns. Um 2025 den nächsten Schritt zu machen, müssen wir uns mehr auf die Verteidigung konzentrieren. Das habe ich mir für das Training in den nächsten Wochen vorgenommen.“ Da alle Teams aus dem oberen Tabellendrittel am Wochenende gewannen, liegen die Baskets weiterhin punktgleich mit SB DJK Rosenheim und BG Illertal sowie vier Punkte hinter München Basket auf Platz vier. Das neue Jahr beginnt mit dem letzten Spiel der Vorrunde bei den Dachau Spurs am 11. Januar und dem eine Woche später folgenden Derby gegen Rosenheim.

Es spielten:

FC Bayern München III: Dzenis Hodovic (35 Punkte/4 Dreier), Julian Glenewinkel (20/4), Theo Roesinger (14/2), Dan Mantz (7/1), Namik Muratovic (6), Niko Kolovos (4), David Pilar (3).

Chiemgau Baskets: Adrian Mitchell (41 Punkte/6 Dreier), Stefan Gruber (16/1), Justin Sedlak (16/1), Marcel Koulibaly (13/1), Noel Friedl (10/2), Florian Köppl (9), Raphael Miksch (8), Lukas Blank (4), Markos Bamis.

Er trug acht Punkte und neun Assists zum Sieg bei den Bayern bei: Raphael Miksch, hier beim Heimspiel gegen Leitershofen. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets