Chiemgau Baskets wirbeln gegen Weilheim

117:87-Heimsieg gegen den TSV Weilheim

Korbreigen in der AKG-Sportarena: Beim rasanten 117:87-Erfolg der Chiemgau Baskets über den TSV Weilheim am siebten Spieltag der 2. Regionalliga Süd bekam das Publikum mehr als 200 Punkte zu sehen. Die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bestätigten mit druckvoller Offensiv-Power ihre kämpferisch starke Leistung vom vorigen Auftritt in Dingolfing, den sie in der Verlängerung für sich entschieden hatten.

Vor Spielbeginn gedachten die Baskets des verstorbenen TVT-Vorstands und Ehrenvorsitzenden Rudolf Belser mit einer Schweigeminute. Dann entwickelte sich in der gut besetzten AKG-Sportarena ein abwechslungsreiches Match. Beide Teams konnten verletzungs- und krankheitsbedingt nur mit acht Spielern antreten. Der erste Korb der Begegnung gelang Baskets-Youngster Heye Gädt, der schon nach 15 Sekunden von jenseits der 6,75-Meter-Linie einlochte. Sein Team startete ordentlich in die Partie, auch wenn es zunächst bei den Defensivrebounds haperte und leichte Fehler einen deutlichen Vorsprung verhinderten. Doch nach fünf Minuten hatten sich die Gastgeber besser justiert, holten mehr Rebounds und legten eine kleine Serie hin, die eine 20:8-Führung einbrachte. In der Folge kam Weilheim dank leichtsinniger Ballverluste der Baskets jedoch wieder auf und verkürzte bis zum Abpfiff des ersten Viertels auf 23:27.

Nach Wiederanpfiff rollte der Chiemgau Baskets Express wieder. Die Traunsteiner gestatteten dem Gegner in den ersten vier Minuten nur drei Punkte und zogen beharrlich davon, wobei Noel Friedl drei Dreier einlochte und Stefan Gruber mit einem Dunking das 46:26 markierte. Die zweite Hälfte des Viertels gehörte Justin Sedlak, der in der Verteidigung mehrmals Bälle abfischte und vorne innerhalb von fünf Minuten 15 Punkte erzielte, inklusive eines Dunkings zum zwischenzeitlichen 52:32. Mit 66:40 ging es in die Kabine.

In der Halbzeit zeigten die Lil’ Cubes der HeartBeat Tanzschule Traunreut, verstärkt durch die HeartBeat Family, ihre spektakuläre fast siebenminütige Urban-Tanzroutine, mit der sie kürzlich Dritte bei der Deutschen Meisterschaft der Street-Dance-Factory geworden waren, und rissen das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die Baskets dagegen ließen es im dritten Viertel ruhiger angehen und dadurch den Gegner herankommen. Insbesondere der ehemalige Ulmer und Würzburger Bundesligaprofi Sebastian Betz setzte nun einige Nadelstiche. Noel Friedl zog mit einem Dreier zum 85:64 den Schlussstrich unter das Viertel.

Dank ihrer bissigen Defense gelangen den Baskets im letzten Abschnitt zahlreiche Ballgewinne, während Marcel Koulibaly das Spiel schnell machte und mit drei Dreiern zum Ausbau des Vorsprungs beitrug. Ebenso wie Adrian Mitchell bekam er in diesem Spiel immer wieder Pausen, nachdem die beiden im engen Spiel gegen Dingolfing noch durchgespielt hatten. Justin Sedlak war es vergönnt, mit einem Dreier zum 102:76 in der 36. Minute die Hundertermarke zu durchbrechen. Am Ende stand ein über weite Strecken ungefährdeter 117:87-Erfolg der Traunsteiner, die damit auf Platz sechs der 2. Regionalliga Süd vorrückten, während Weilheim auf Rang neun verharrt.

„Mein Team hat über weite Strecken eine solide Leistung geliefert“, freute sich Baskets-Trainer Aaron Mitchell. „Jetzt wollen wir auswärts nachlegen.“ Den TVTlern steht nächstes Wochenende eine Reise zum MTSV Schwabing 2 bevor. In der heimischen AKG-Sportarena geht es am Samstag, 7. Dezember, um 18:30 Uhr mit der Partie gegen die BG Leitershofen/Stadtbergen 2 weiter.

Chiemgau Baskets: Justin Sedlak (34 Punkte/2 Dreier), Adrian Mitchell (24/1), Marcel Koulibaly (19/4), Noel Friedl (15/4), Heye Gädt (9/2), Stefan Gruber (9), Lukas Blank (7/1), Victor Langner.

TSV Weilheim: Sebastian Betz (29/4), Sebastian Niederreiter (15/1), Alexander Brem (12/1), Alexander Thumser (12), Andreas Brem (10), Milan Preuß (5/1), Philip Merkl (2), John Millwood (2).

Er sammelte gegen die „Red Devils“ 15 Punkte, davon vier Dreier: Noel Friedl. Credit: Simon Brommer/Chiemgau Baskets