Chiemgau Baskets ringen Landshut nieder

Chiemgau Baskets ringen Landshut nieder

Nach Halbzeitrückstand gewinnen die Traunsteiner noch mit 75:58

Die Chiemgau Baskets behalten ihre weiße Weste: In einem spannungsreichen Duell besiegten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Sonntagabend die TG Landshut mit 75:58, nachdem sie erstmals in dieser Saison einen Rückstand aufholen mussten. In der Bayernliga-Tabelle sind die Traunsteiner weiterhin Zweite hinter dem am vergangenen Wochenende spielfreien und nun punktgleichen TV Dingolfing, der ein geringfügig besseres Korbverhältnis aufweist.

Das Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den Dritten war das erhoffte Basketball-Highlight und bot einen abwechslungsreichen Spielverlauf. Vor gut 200 Zuschauern erwischte das Team von Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber den besseren Start und setzte sich nach fünf Minuten mit 13:2 ab. Doch mit den ersten Spielerwechseln ließen die TVTler deutlich nach. Ende des ersten Viertels war ihr Vorsprung auf 17:16 zusammengeschrumpft.

Nach Wiederanpfiff wurde es nicht besser – im Gegenteil. „Im zweiten Viertel haben wir das Spiel ganz schön hergegeben“, bedauerte Guggenhuber. „Wir hatten über weite Strecken keine Antwort auf die gegnerische Zonenverteidigung.“ Aber auch in der eigenen Defense hatten die Traunsteiner Probleme, den ausgeglichen besetzten Gegner in Schach zu halten, der über viele großgewachsene und gut ausgebildete Spieler verfügte. „Sie hatten einen hervorragenden Matchplan“, lobte Guggenhuber die taktische Einstellung der Landshuter durch Coach Paolo Maspero. Dementsprechend ging das zweite Viertel auch mit 18:8 verloren und die Traunsteiner lagen zur Halbzeit mit neun Punkten hinten – eine ungewohnte Situation für das Team, das bisher viele Spiele schon zur Pause für sich entschieden und selbst beim knappen Sieg beim TSV Vaterstetten zur Halbzeit vorne gelegen hatte.

„Wir dürfen diesen ersten Run, den wir hatten, nicht so einfach wieder hergeben“, ärgerte sich Guggenhuber, der in der Pausenansprache laut wurde – was dann auch fruchtete. „Wir haben in der zweiten Hälfte verstanden, wie wir gegen die Zone arbeiten müssen“, lobte der Bad Aiblinger sein Team. „Aber wir haben das Spiel am Ende auch mit unserer eigenen Zonenverteidigung gewonnen. Wir hatten zwölf Possessions – also Angriffe des Gegners, die zu keinem Korberfolg geführt haben.“ Mitte des dritten Viertels gelang den Traunsteinern ein wichtiger 6:0-Lauf, unter anderem dank eines Steals von Kazuhiko Yokoyama. „Dann lief das Spiel zu unseren Gunsten“, resümierte Guggenhuber. Die knappen Bälle, die die Traunsteiner vorher noch verloren hatten, konnten sie nun behaupten, auch im Rebound waren sie wieder erfolgreicher. Felix Schwankner stellte mit einem sehenswerten Dreier Sekunden vor Abpfiff des Viertels die Führung wieder her: 50:49. Damit war die Gegenwehr der Landshuter gebrochen. Die Niederbayern begannen nun, mit einigen Schiedsrichterentscheidungen zu hadern, fanden aber kein Mittel mehr gegen die wieder souverän aufspielenden Traunsteiner, die Punkt um Punkt ihren Vorsprung ausbauten und auf das Endergebnis von 75:58 stellten.

„Ich bin mit dem Aufbäumen in der zweiten Halbzeit sehr zufrieden“, freute sich Tobias Guggenhuber, mahnte aber auch: „Die 15 schwachen Minuten dürfen nicht passieren. Dass wir in Rückstand geraten und diesen aufholen müssen, hätte man sich bereits am Anfang sparen können – dann wäre das Spiel sicher noch deutlicher ausgegangen.“ Insgesamt habe man aber seiner Meinung nach in der Höhe verdient gewonnen. Nach dem harten Stück Arbeit müssen die Chiemgau Baskets nun bei den zwei Teams vom Tabellenende antreten. Am kommenden Wochenende geht es zu den Fireballs Bad Aibling, die in sechs Spielen erst einen Sieg verbuchen konnten, und dann zu den noch sieglosen Baskets Vilsbiburg II. Am 7. Januar kommt es in Traunstein zum Duell mit dem Spitzenreiter TV Dingolfing.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (21 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (19/4 Dreier), Jakob Kock (11), Markus Haindl (12/1), Victor Langner (3/1), Felix Schwankner (6/1), Thomas Weber (3/1), Noel Friedl, Valentin Rausch.

Dank eines starken Comebacks in der zweiten Hälfte behielten die Chiemgau Baskets in Landshut die Oberhand. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets gastieren beim Tabellendritten

Chiemgau Baskets gastieren beim Tabellendritten

Am Sonntag treten die Traunsteiner bei der TG Landshut an

Die Chiemgau Baskets stehen vor dem dritten Sonntag hintereinander in fremden Hallen: Nach den erfolgreichen Gastspielen in Vaterstetten und Regensburg müssen sich die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) nun bei der TG Landshut bewähren – und diese Aufgabe hat es in sich.

Die Landshuter haben zwar ihr Auftaktspiel gegen den bis heute ungeschlagenen Tabellenersten TV Dingolfing mit 76:84 verloren, danach aber vier Siege in Folge eingefahren: Gegen die Baskets Vilsbiburg II, die Wacker Knights Burghausen, den TSV Schwandorf und zuletzt den TSV Neuötting gelangen den „LA Knights“ von Headcoach Paolo Maspero teils deutliche Erfolge. „Das ist eines der vier wichtigsten Spiele der Saison“, sagt daher auch Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber.

Gefährlich werden könnten den Traunsteinern vor allem die ehemaligen Regionalligaspieler Igor Jurakic und Andreas Goderbauer. Letzterer hat im Schnitt 22 Punkte erzielt, musste in den letzten beiden Spielen allerdings passen. „Die beiden können zu jeder Zeit heißlaufen und sind von außen immer eine Gefahr“, weiß der Regionalliga-erfahrene Guggenhuber.

Im Spiel gegen den TSV Neuötting fielen die Landshuter allerdings mit einer kompakten Teamleistung auf, bei der gleich fünf Spieler zweistellig punkteten. „Wir wissen um die Stärke von Landshut, sie hatten bei ihren vier Siegen eigentlich keine Probleme mit den Gegnern, außer gegen Burghausen“, sieht Guggenhuber ein schwieriges Spiel voraus. „Die neuerliche lange Anreise und der Termin am Sonntagabend sind Nachteile für uns, aber wir müssen die Dinge nehmen, wie sie sind, und wollen das Spiel natürlich dennoch erfolgreich gestalten.“ Landshut habe einen sehr breiten und tiefen Kader, es gebe nicht den einen überragenden Spieler. „Sie haben in dieser Saison mit Di Francesco, Mveng Owono und Leqejza drei ausländische Spieler frisch dazubekommen, die meist zweistellig gepunktet haben, dazu kommt Heinrich Wiebe mit 13 Punkten im Schnitt“, so Guggenhuber. „Daran sieht man, dass das Team schwer auszurechnen ist und an einem guten Tag jeden in der Liga schlagen kann. Dafür müssen wir gewappnet sein.“

Die Landshuter spielten in der Saison 1995/96 in der Bundesliga und dann wieder 2008/09 in der Bundesliga ProB, stürzten in den Folgejahren aber teilweise bis in die Bezirksoberliga ab und stiegen 2021 wieder in die Bayernliga auf. In der Bayernliga Mitte belegten sie letzte Saison den siebten Tabellenrang; nun wurden sie der Bayernliga Südost zugeteilt. Für den Abteilungsleiter und Sportdirektor der Chiemgau Baskets, Franz Buchenrieder, hat die Begegnung besondere Bedeutung, da er in den 1990er- und 2000er-Jahren als Spieler, Manager und Abteilungsleiter bei seinem Heimatverein vielfältig engagiert war. „Mit meiner Geburtsstadt Landshut verbinde ich viele positive Erinnerungen an große sportliche Erfolge, darunter auch die gemeinsame Zeit mit Paolo Maspero, als wir um 2005 herum Meisterschaften und Aufstiege für Landshut errungen haben“, so Buchenrieder. „Aktuell habe ich großen Respekt vor der intensiven Aufbauleistung, die in Landshut die letzten Jahre mit Paolo im Zentrum stattfindet. Wir nehmen daher Landshut als Gegner sehr ernst und freuen uns auf diese sportliche Herausforderung.“

Bei den Traunsteinern sind alle Spieler fit, lediglich hinter Victor Langner steht wegen einer kleinen Blessur noch ein Fragezeichen. Mit Stefan Gruber und Vince Garrett fehlen allerdings weiterhin zwei große Spieler, die normalerweise zur Starting Five gehören. Dennoch ist Guggenhuber zuversichtlich: „Wir haben gut trainiert und sind auf dem Weg, unsere Defizite auszumerzen. Die Jungs sind hochmotiviert, haben Bock und wollen dieses Spiel gewinnen.“

Garric Young, der hier im Heimspiel gegen den TSV Neuötting punktet, ist eine der Säulen, auf die Coach Guggenhuber bei der Partie gegen Landshut baut. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets mit hohem Sieg in Regensburg

Chiemgau Baskets mit hohem Sieg in Regensburg

115:74 nach starker Offensivleistung in der Oberpfalz

Fünfter Sieg in Serie für die Chiemgau Baskets: Die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) bleiben auch nach ihrem Gastspiel bei den Regensburg Baskets ungeschlagen. Am Sonntagabend kehrten die TVTler mit einem deutlichen 115:74-Sieg aus der Oberpfalz zurück. Damit belegen sie weiterhin den zweiten Tabellenplatz hinter dem TV Dingolfing, der einen Sieg mehr eingefahren hat.

 Die Chiemgau Baskets traten mit nur neun Mann in Regensburg an, da sich nach Valentin Rausch, Stefan Gruber und Vince Garrett krankheitsbedingt kurzfristig auch Timo Endlmaier und Aris Ipate abgemeldet hatten. Doch das Team von Headcoach Tobis Guggenhuber ließ sich weder von der langen Anreise noch dem Mangel an großen Spielern beeindrucken und kam mit viel Energie und voll konzentriert aus der Kabine. Ein krachendes 27:4 prangte nach acht Minuten auf der Anzeigetafel. „Wir haben von Beginn an das gezeigt, was uns gegen Vaterstetten gefehlt hat“, freute sich Guggenhuber über das starke erste Viertel. „Wir sind aggressiv zum Korb gegangen und haben in Korbnähe die Bretter dominiert.“

Regensburg litt unter dem Fehlen von Alexander Frey, in der Woche zuvor gegen Bad Aibling noch Topscorer, hatte aber in Thibaut Munier einen starken Offensivakteur und Verteidiger, der im Laufe des Spiels 20 Punkte sammelte. Nach der 29:11-Führung im ersten Viertel rotierten die Chiemgauer verstärkt durch, um allen Spielern viel Zeit auf dem Feld zu ermöglichen. Garric Young, der in Vaterstetten Blessuren an Schulter und Sprunggelenk erlitten hatte, gelang in Regensburg mit 31 Punkten, acht Rebounds und sechs Blocks ein starker Auftritt. „Er ist auf dem Weg, der dominante Zonenspieler zu werden, den wir sehen möchten“, so Guggenhuber. Ebenso hervorzuheben war die Performance von Jakob Kock, der hinten wie vorne eine engagierte Leistung ablieferte und 24 Punkte sammelte. „Er war in den letzten drei Spielen der wichtigste Mann für uns“, fand Guggenhuber.

Eine auffällige Partie lieferte auch Victor Langner ab, der zwei Jahre in Regensburg gespielt hatte und gegen die alten Kameraden oft unter dem Korb agieren musste. Er trug mit 17 Punkten zum Ergebnis der Traunsteiner bei. „Insgesamt war das Timing in der Offensive deutlich besser als in Vaterstetten“, stellte Guggenhuber fest. „Wir hatten viele freie Schüsse, die wir besser verwandelt haben als in der Vorwoche.“ Festzumachen war diese gute Trefferquote auch an Kapitän Markus Haindl, der fünf Dreier einnetzte und 23 Punkte erzielte.

Im zweiten Viertel agierten die Traunsteiner offensiv weiter souverän, leisteten sich aber in der Defensive einige Unkonzentriertheiten. So ging es mit 65:31 in die Pause. Auch nach Wiederanpfiff ließen die Gäste nicht nach, obwohl Regensburg nun besser ins Spiel kam, da Garric Young foulbelastet zurückstecken musste und die Donaustädter freier unter dem Korb agieren konnten. 88:45 endete das dritte Viertel. Im letzten Spielabschnitt landete Young dann nach 32 Minuten mit fünf Fouls endgültig auf der Bank. Aber die TVTler sammelten weiter einen Korb nach dem anderen und stellten so schließlich den Endstand von 115:74 her.

„Wir haben zu viele Punkte zugelassen, was sicherlich auch der kurzen Rotation geschuldet war. Andererseits haben wir in der Offensive zu dem zurückgefunden, was wir gegen Vaterstetten noch komplett vermissen ließen“, zog Guggenhuber als Fazit. Eine ebensolche offensive sowie eine bessere defensive Leistung wünscht sich der Bad Aiblinger auch bei der anstehenden Partie am Sonntag in Landshut: Die dortige TG steht nach der Auftaktniederlage gegen den TV Dingolfing und den folgenden vier Siegen auf dem dritten Tabellenplatz und ist dementsprechend als schwieriger Gegner einzuschätzen.

Es spielten:

Regensburg Baskets: Thibaut Munier (20 Punkte/2 Dreier), Markus Höß (14/2), Marius Pfister (12), Luca Neudecker (9/1), Julian Panovsky (8), Matthias Kube (4), Matthieu Tricot (3), Thomas Fakler (2), Jonathan Pausch (2), Miklas Feiner, Linus Merz, Manuel Wohl.

 

Chiemgau Baskets: Garric Young (31 Punkte), Jakob Kock (24/1 Dreier), Markus Haindl (23/5), Victor Langner (17/1), Kazuhiko Yokoyama (6/1), Noel Friedl (4), Jonas Keil (4), Felix Schwankner (3), Thomas Weber (3/1).

Markus Haindl, hier beim letzten Heimspiel gegen den TSV Neuötting, netzte in Regensburg fünf Dreier ein. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets setzen ihre Auswärtstour fort

Chiemgau Baskets setzen ihre Auswärtstour fort

Am Sonntag sind die Traunsteiner zu Gast beim Tabellenfünften Regensburg Baskets

Fünf Auswärtsspiele haben die Chiemgau Baskets vor Weihnachten zu absolvieren – und nachdem sie das erste davon am letzten Sonntag in Vaterstetten erfolgreich absolviert haben, steht ihnen nun eine weite Reise in die Oberpfalz bevor. Am Sonntag um 18.00 Uhr sind die Basketballer des TV Traunstein (TVT) bei den Regensburg Baskets gefordert.

Die Donaustädter, die mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Mitte der Tabelle stehen, konnten nach einem verkorksten Saisonbeginn zuletzt zwei Erfolge feiern. Zogen sie in ihren ersten beiden Partien beim TSV Schwandorf und beim TSV Vaterstetten noch den Kürzeren, konnten sie zuletzt mit zwei deutlichen Heimsiegen auf sich aufmerksam machen: Erst schlugen sie die Baskets Vilsbiburg II mit 81:62, dann letztes Wochenende das Tabellenschlusslicht, den Regionalliga-Absteiger Fireballs Bad Aibling, mit 110:70. „Natürlich haben wir Respekt vor dem Team“, äußert sich entsprechend auch der Traunsteiner Headcoach Tobias Guggenhuber vorsichtig über die Namensvettern von der Donau, die aus der Regensburger Turnerschaft hervorgegangen sind und bislang immer in der Bayernliga Mitte spielten, sodass die beiden Teams noch nie aufeinandergetroffen sind.

Aufpassen müssen die TVTler vor allem auf Alexander Frey, der gegen Bad Aibling 28 Punkte und im Schnitt diese Saison in zwei Spielen 20,5 Punkte erzielte. Thibaut Munier sammelte durchschnittlich 11,2 Punkte in vier Spielen, Theodor Güttler 11,7 Punkte in drei. „Wir haben das Vaterstetten-Spiel aufgearbeitet, unsere Schlüsse gezogen und im Training Fortschritte gemacht“, berichtet Guggenhuber. Man gehe selbstbewusst in das Spiel gegen Regensburg und nehme die Favoritenrolle an, so der Bad Aiblinger. „Wir wollen nachlegen und den Sieg über Vaterstetten bestätigen. Wichtig ist, dass wir nach der langen Anreise konzentriert in das Spiel gehen und gleich voll da sind.“

Weiterhin verzichten muss Guggenhuber auf Stefan Gruber und Vince Garrett, zudem kann Valentin Rausch die Fahrt in die Oberpfalz nicht antreten. Dafür sind die Spieler, die letzte Woche krank waren, wieder fitter, und auch Noel Friedl meldete sich wieder einsatzbereit. Ein Fragezeichen schwebt über Garric Young, der sich gegen Vaterstetten am Fuß verletzte und dessen Einsatz noch unsicher ist. Eine besondere Partie ist diese Begegnung für Victor Langner, der vor seinem Engagement in Traunstein für die Regensburg Baskets in der Bayernliga antrat. „Ich freue mich auf das Spiel auf bekanntem Terrain in Königswiesen“, sagt der 31-jährige Allrounder. „Der Kader ist auch im Kern noch so, wie ich ihn damals verlassen habe. In Regensburg war bei Heimspielen immer eine positive Atmosphäre in der Halle, die hoffentlich auch am Sonntag herrschen wird!“

Für einige Jugendteams der Chiemgau Baskets steht am Samstag ein Heimspieltag in der AKG-Sportarena an. Die U16 empfängt um 10 Uhr den TSV Grünwald in der Bezirksliga. Die U14 hat um 12 Uhr, ebenfalls in einer Bezirksligapartie, München Basket zu Gast. Der Abschluss gehört zwei Stunden später der U18, die in der Bezirksoberliga gegen den SB DJK Rosenheim antritt.

Der Einsatz von Garric Young, hier im Heimspiel gegen den TSV Neuötting, ist noch unsicher. Credit: Haindl

Chiemgau Baskets bestehen Härtetest in Vaterstetten

Chiemgau Baskets bestehen Härtetest in Vaterstetten

Die Traunsteiner Basketballer kehren mit einem 68:61-Sieg vom Gastspiel beim TSV zurück

Es war der erwartet harte Fight für die Chiemgau Baskets: In einem vor allem im letzten Viertel spannenden Duell beim TSV Vaterstetten sicherten sich die Basketballer des TV Traunstein (TVT) am Sonntag mit 68:61 den vierten Sieg im vierten Spiel. Damit belegen sie in der Bayernliga Südost nun Platz zwei hinter dem ebenfalls ungeschlagenen TV Dingolfing, der eine Partie mehr absolviert hat.   

Die Chiemgau Baskets mussten vor Reiseantritt in die Münchner Vorstadt auf drei ihrer großen Spieler verzichten: Noel Friedl meldete sich krank, Stefan Gruber war beruflich verhindert und Vince Garrett weilt aus privaten Gründen weiterhin in den USA. So waren in diesem Spiel auch die Guards und Außenspieler gefragt – und Markus Haindl erfüllte mit einem Dreier in der ersten Minute die Aufgabe vorbildlich, der agile Jakob Kock legte zum 5:0 nach.

Die Baskets blieben fortan das gesamte Spiel über vorne und gerieten kein einziges Mal in Rückstand. Sie versäumten aber vor allem im ersten und zweiten Viertel, deutlicher davonzuziehen, sodass die Begegnung am Ende noch einmal richtig spannend wurde. Der Grund: Hektische Aktionen zu Beginn und viele einfache Fehler wie Ballverluste, eine dürftige Freiwurfausbeute sowie eine schwache Quote bei Korblegern. „Aufgrund unserer starken Defense in der ersten Hälfte hätten wir eigentlich höher führen müssen“, fand Headcoach Tobias Guggenhuber. Die Traunsteiner ließen dem Gegner wenig Raum und stellten ihn vor große Probleme. In der Folge erzielten die Vaterstettener nur zehn bzw. elf Punkte in den ersten beiden Vierteln.

„Gleichwohl war in unserer Offensive überhaupt kein Timing vorhanden“, bedauerte Guggenhuber. Er erklärte sich dies mit Krankheitsfällen mehrerer Spieler in der Woche vor der Partie, sodass man nicht vollzählig habe trainieren können. Im Laufe des Spiels zog sich dann auch noch 1,98-Meter-Mann Garric Young leichte Blessuren an der Schulter und am Fuß zu, was seine Leistung beeinflusste. „Er war im Wurf gehandicappt, traf dadurch wenig Freiwürfe und konnte unter dem Korb nicht die Dominanz entfalten, die wir uns von ihm wünschen“, so Guggenhuber. Pointguard Kazuhiko Yokoyama hatte offensiv Schwierigkeiten, sich gegen den bissig verteidigenden Konstantin Huber durchzusetzen. Auf der anderen Seite wusste wiederum Jakob Kock den stärksten Spieler des TSV gut zu kontrollieren. Mit 33:21 für die Chiemgauer ging es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff hielten die Traunsteiner im dritten Viertel ihren Vorsprung weitgehend, versäumten aber immer mehr, in der Offensive zu punkten. Garric Young als einziger „Big Man“ wurde von den Vaterstettener Verteidigern weitgehend aus dem Spiel genommen. 47:37 führten die Traunsteiner vor dem letzten Spielabschnitt noch – und die TSVler hatten nun Lunte gerochen. Angefeuert vom Publikum, versuchte das Team von Coach Daniel Paz, trotz zunehmender Erschöpfung den Rückstand noch wettzumachen. Mit einem Dreier von Konstantin Huber zum 53:55 kamen die Gastgeber in der 37. Minute auf zwei Punkte heran, zwei Minuten später verwandelte Maximilian Metzger zwei Freiwürfe sogar zum 56:57 aus Sicht des TSV. Doch die Traunsteiner wollten sich so kurz vor Schluss die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und zogen wieder davon: Garric Young, Jakob Kock und Markus Haindl, dem nach den ersten auch die letzten Punkte des Spiels gehörten, verwandelten nun ihre Freiwürfe und sicherten so das 68:61.

„Wir müssen lernen, uns besser auf die Situation einzustellen und konzentrierter zu arbeiten, wenn nach mehreren deutlichen Siegen ein stärkerer Gegner kommt“, mahnte Guggenhuber. „Großen Respekt an Vaterstetten – sie haben gut gespielt und hatten ein hervorragendes defensives Konzept, mit dem wir anfangs nicht klargekommen sind.“ Für die Traunsteiner folgt nun die nächste Auswärtspartie: Am Sonntag, 20. November, haben sie die Regensburg Baskets vor der Brust, die nach zwei Siegen in vier Spielen im Mittelfeld der Tabelle stehen.

 

Es spielten:

TSV Vaterstetten: Luca Kohll (21 Punkte), Konstantin Huber (12/1 Dreier), **** *** (8), Christian Balszuweit (7), Finn Liebig (7), Maximilian Metzger (4), Maximilian Rothe (2) Jonathan Andre, Linus Kalkbrenner, Luca Klepsch, Benicio Trinidad Paz.

Chiemgau Baskets: Jakob Kock (20 Punkte/1 Dreier), Garric Young (18), Markus Haindl (10/2), Kazuhiko Yokoyama (10/1), Timo Endlmaier (2), Aris Ipate (2), Victor Langner (2), Valentin Rausch (2), Felix Schwankner (2), Jonas Keil, Thomas Weber.

Jakob Kock, hier beim Heimspiel vergangenes Wochenende gegen den TSV Neuötting, lieferte in Vaterstetten defensiv wie offensiv eine bärenstarke Leistung ab und sammelte 20 Punkte.

Chiemgau Baskets wollen Vaterstetten im Zaum halten

Chiemgau Baskets wollen Vaterstetten im Zaum halten

Auswärtsspiel beim ungeschlagenen TSV am Sonntag • Coach Guggenhuber hofft auf eine gute Leistung über 40 Minuten

Nach drei souveränen Siegen zum Saisonauftakt steht den Chiemgau Baskets nun eine härtere Prüfung bevor: Am Sonntag um 17.30 Uhr treten die Basketballer des TV Traunstein (TVT) beim bisher ebenfalls in drei Partien siegreichen TSV Vaterstetten an. Baskets-Headcoach Tobias Guggenhubererwartet eine erste Standortbestimmung.

 Der TSV ist vor dieser Saison aus der Bezirksoberliga aufgerückt, nachdem er sich in der Aufstiegsrunde unter anderem gegen den DJK Traunstein durchgesetzt hatte. Aber die Münchner Vorstädter haben sich in der Bayernliga Südost sofort akklimatisiert. Das Team von Coach Daniel Paz schlug die Baskets Vilsbiburg II mit 83:64, die Regensburg Baskets mit 89:53 und die Fireballs Bad Aibling mit 87:43. „Nachdem unsere ersten drei Spiele ordentlich gelaufen sind, haben wir jetzt einen Gegner vor der Brust, der ebenfalls noch ungeschlagen unter den ersten Drei steht“, warnt Baskets-Headcoach Guggenhuber.

Da der TSV neu in der Liga ist, ist der Gegner vom Sonntag für die Baskets noch ein unbeschriebenes Blatt. „Vaterstetten ist Neuland, aber eines ist klar“, verdeutlicht Guggenhuber, „das ist eine relativ junge Mannschaft und ein Team, das im Vergleich zu den bisherigen Gegnern wahrscheinlich über Geschwindigkeit kommen wird.“ Aus der letzten Saison wisse man, dass es eine hochtalentierte Mannschaft sei. Der TSV habe mit Konstantin Huber außerdem einen Spieler in den Reihen, der in den ersten beiden Spielen je 27 Punkte erzielt habe. „Ihn müssen wir sicher unter besondere Bewachung stellen“, so der Coach. Gegen Bad Aibling machte zudem Finn Liebig mit 22 Punkten auf sich aufmerksam.

„Wir fokussieren uns weiter auf unsere Stärken“, stellt Guggenhuber jedoch klar. „Wir haben im Training gut gearbeitet. Aber wir müssen uns darauf einstellen, dass wir richtig gefordert werden.“ Er setze darauf, dass seine Spieler die Spielidee der Coaches umsetzen und trotz einer kleinen Erkältungswelle am Sonntag ihr Bestes abrufen werden. „Wir sind guter Dinge und hoffen, dass wir das, was wir gegen Neuötting über 30 Minuten abrufen konnten, gegen Vaterstetten über die gesamte Spielzeit zeigen können“, so Guggenhuber. Beim Heimspiel letzten Samstag gegen Neuötting hatte sein Team im zweiten Viertel einen kleinen Durchhänger, in dem es nicht so dominant auftrat wie im Rest der Partie.

Neuzugang Garric Young habe gute Fortschritte gemacht und füge sich immer besser ins Mannschaftsgefüge ein, berichtet Guggenhuber außerdem. „Leider müssen wir weiter auf Stefan Gruber verzichten, was schade ist.“ Er weist darauf hin, dass die Vaterstettener ein gutes Jugendprogramm hätten. Am Samstagabend tritt bereits die Traunsteiner U18 in der Bezirksoberliga beim TSV Vaterstetten an. Vielleicht kann U18-Coach und Herren-Assistenztrainer Aaron Mitchell dann einige Eindrücke von den Spielsystemen des Gegners mitnehmen und Guggenhuber berichten. Dieser ist sich auf jeden Fall sicher: „Wir müssen eine gute Leistung abliefern, um Vaterstetten im Zaum zu halten.“

Ebenfalls auswärts antreten muss am Samstag die U16 der Baskets, die in der Bezirksliga beim TSV 1860 Rosenheim gefordert ist. Die U12 empfängt am Samstag ab 11 Uhr den TSV Neuötting und den SV Seeon in der AKG-Sportarena.

Mit einer geschlossenen Teamleistung wollen die Chiemgau Baskets auch die schwere Aufgabe in Vaterstetten bestehen. Credit: Haind

Chiemgau Baskets schlagen Neuötting deutlich

Chiemgau Baskets schlagen Neuötting deutlich

92:48-Heimsieg im Derby

Die Chiemgau Baskets haben auch ihr drittes Saisonspiel in der Bayernliga Südost gewonnen. Mit 92:48 schlugen die Basketballer des TV Traunstein (TVT) den Gast aus Neuötting und feierten damit in der sehr gut besuchten AKG-Sportarena einen souveränen Erfolg. Neuzugang Garric Young gelang dabei ein gutes Debüt. 

Auch ohne den verletzten Stefan Gruber und Vince Garrett legten die Traunsteiner los wie die Feuerwehr. Dank ihrer aggressiven Verteidigung und ihrem schnellen Umschaltspiel gelang dem Gegner aus Neuötting, bei dem mit Christoph Krammer einer der Topscorer fehlte, erst nach fast fünf Minuten der erste Korb. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Anzeigetafel bereits ein 16:0, das Garric Young mit einem spektakulären Alley-oop auf Zuspiel von Pointguard Kazuhiko „Kaz“ Yokoyama erzielt hatte. Der Japaner geriet im Laufe des Spiels zum Publikumsliebling und begeisterte die Baskets-Fans mit seiner hartnäckigen Defense-Arbeit und seinen Dribbelkünsten.

Aber in der ersten Hälfte überzeugten alle Traunsteiner mit einer geschlossenen Teamleistung und giftiger Verteidigung. „Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, ohne zu überragen“, resümierte Headcoach Tobias Guggenhuber. „Die Anfangsphase war hervorragend, da war die Messe eigentlich aus meiner Sicht fast schon gelesen.“ Kaz Yokoyama markierte mit einem „Buzzerbeater“, einem Dreier kurz vor Abpfiff, das 31:7 nach dem ersten Viertel.

„Uns war klar, dass Neuötting nicht die schnellste Mannschaft ist und vor allem versuchen würde, mit Tobias Lechner ihren Big Man unter dem Korb einzusetzen“, so Guggenhuber. Das sei dann im zweiten Viertel das Problem gewesen, in dem sein Team zu statisch gespielt habe und sich das Tempo des Gegners habe aufzwingen lassen. Tatsächlich hatten die Traunsteiner Probleme mit der Zonenverteidigung, auf die Neuötting-Coach Milos Perovic nun umgestellt hatte. Auch die Wurfausbeute war nicht mehr auf dem Niveau des ersten Viertels. So konnten die Traunsteiner ihren Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff kaum ausbauen, mit 48:21 ging es in die Pause.

„In der Halbzeit haben wir das analysiert und Lösungen gefunden“, berichtet Guggenhuber. Die Traunsteiner attackierten nun aus den Ecken und zogen die Neuöttinger Zone dadurch auseinander. „Im dritten Viertel haben wir wieder zu unserem Tempo zurückgefunden“, freut sich der Headcoach. Den TVTlern gelangen nun zahlreiche Ballgewinne in der Verteidigung und Korberfolge durch Fastbreaks vorne. Yokoyama und Young punkteten zuverlässig, auch Jakob Kock und Felix Schwankner hatten starke Szenen. 76:33 war der Stand nach Spielabschnitt drei.

Neben Schwankner erhielten auch die anderen Youngster Noel Friedl, Timo Endlmaier, Aris Ipate und Jonas Keil über das gesamte Spiel verteilt viel Spielzeit und nutzten diese mit selbstbewussten Aktionen in der Offensive wie der Defensive. Zu Beginn des letzten Viertels, das mit einem Steal samt Fastbreak von Markus Haindl begann, setzte Valentin Rausch mit schönen Zuspielen Victor Langner und Felix Schwankner ein. Eine runde Mannschaftsleistung also, wie auch Coach Guggenhuber fand: „Das Spiel war zur Halbzeit entschieden. Da ist es wichtig, dass man die Konzentration und Intensität aufrechterhält. Das war im zweiten Viertel abhandengekommen. Daher bin ich mit der Antwort im dritten Viertel zufrieden.“ Das Spiel sei auch von Garric Youngs Einstand geprägt gewesen, der seine Sache gut gemacht habe. „Wir sind zufrieden, sehen aber auch, dass wir zehn Minuten Probleme hatten. Das müssen wir abstellen, wenn wir gegen bessere Mannschaften spielen – und mit Vaterstetten treten wir jetzt bei einer besseren Mannschaft an“, gibt Guggenhuber einen Ausblick auf den Gegner am kommenden Wochenende.

 

Es spielten:

Chiemgau Baskets: Garric Young (21 Punkte), Kazuhiko Yokoyama (15/3 Dreier), Jakob Kock (13), Felix Schwankner (13), Noel Friedl (7/1), Markus Haindl (7/1), Victor Langner (6), Timo Endlmaier (5/1), Valentin Rausch (3/1), Thomas Weber (2), Aris Ipate, Jonas Keil.

TSV Neuötting: Tobias Lechner (24), Andreas Hundsrucker (11/1), Severin Hefter (3/1), Korbinian Keck (3/1), Laurens Urbanke (3), Andreas Klett (2), Harald Theil (2), Thomas O’Malley, Milan Sundac, Elvis Ymeri.

Die Chiemgau Baskets präsentierten sich gegen Neuötting in guter Verfassung und freuten sich über den zweiten Heimsieg der Saison. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum letzten Heimspiel des Jahres

Chiemgau Baskets empfangen Neuötting zum letzten Heimspiel des Jahres

Derby in der AKG-Sportarena • Kazuhiko Yokoyama und Garric Young erstmals vor heimischem Publikum

Das zweite Heimspiel in dieser Saison ist schon das letzte in diesem Kalenderjahr: Aufgrund mehrerer Spielverlegungen müssen die Chiemgau Baskets nach dem Heimderby in der AKG-Sportarena gegen den TSV Neuötting an diesem Samstag, 5. November 2022 (18:30 Uhr) fünf Auswärtsfahrten absolvieren, bevor sie dann Anfang Januar 2023 wieder vor eigenem Publikum antreten dürfen. Zusätzlichen Reiz erhält die Partie dadurch, dass die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) den heimischen Fans erstmals ihre Neuzugänge Kazuhiko Yokoyama und Garric Young präsentieren werden.

Während die TVTler bisher zwei Siege verbucht und die Wacker Knights Burghausen mit 100:63 sowie den TSV 1880 Schwandorf mit 89:62 souverän geschlagen haben, haben die Neuöttinger erst eine Partie absolviert. Gegen die Fireballs Bad Aibling behielt das Team von Headcoach Milos Perovic mit 79:47 deutlich die Oberhand und überzeugte dabei nach einer relativ ausgeglichenen ersten Hälfte vor allem im dritten Viertel, das die Neuöttinger mit 19:3 gewannen.

„Wir haben in den zwei Wochen seit der Schwandorf-Partie gut trainiert und auch in einem Trainingsspiel letztes Wochenende gegen die TuS Prien Brigennas einen guten Eindruck hinterlassen“, berichtet Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber. „Wir finden unsere Mannschaftsstruktur immer besser und konnten auch Garric Young inzwischen gut ins Team einbauen.“ Young war vor zwei Wochen zu den Traunsteinern gestoßen, nachdem US-Neuzugang Vince Garrett, der im Spiel gegen Burghausen 45 Punkte erzielt hatte, aus privaten Gründen vorerst in die USA reisen musste. Auch Stefan Gruber, der gegen Neuötting verletzungsbedingt fehlen wird, kann in diesem Kalenderjahr aus beruflichen Gründen kein Spiel mehr für die Großen Kreisstädter absolvieren. „Ich bin mir aber sicher, dass es Garric gut gelingen wird, Stefans Ausfall zu kompensieren“, so Guggenhuber. Pointguard Kazuhiko Yokoyama hatte in Schwandorf sein Debüt für die Baskets gefeiert und war dort mit 23 Punkten zum Topscorer avanciert.

Die Traunsteiner kennen Neuötting aus den vergangenen Spielzeiten gut und haben mit Thomas Weber sowie Markus Haindl zwei erfahrene Spieler in ihren Reihen, für die das Match am Samstag besonders emotional werden dürfte. Weber und Haindl spielten gemeinsam beim TSV Neuötting, bevor sie 2015 beziehungsweise 2018 an die Traun wechselten. Haindl hatte seit der U16 beim TSV alle Jugendmannschaften durchlaufen und in seinen insgesamt 15 Jahren in Neuötting bei den Herren zweite Regionalliga und Bayernliga gespielt.

Trotz des starken Auftritts der Neuöttinger bei ihrem Saisonauftakt gegen Regionalliga-Absteiger Bad Aibling ist den Traunsteinern vor dem Spiel nicht bange. „Wir legen den Fokus voll auf uns und wissen, dass wir die bessere Mannschaft sind, wenn wir eine gute Leistung abrufen – so selbstbewusst sind wir“, stellt Guggenhuber klar. Man wolle sich als Team gut weiterentwickeln und sich vor allem auf die schweren Aufgaben vorbereiten, die dann folgen. „Und vor allem wollen wir unseren Fans die gute Form präsentieren, die wir gegenwärtig haben“, kündigt der Baskets-Headcoach den Zuschauern eine sehenswerte Basketballshow an.

Einlass in der AKG-Sportarena (Gabelsbergerstr. 2) ist am Samstag ab 17:30 Uhr. Bereits um 14 Uhr empfängt die Traunsteiner U18 dort die Baskets Vilsbiburg zum Bezirksoberliga-Match. Um 12 Uhr tritt die U14 in der Halle der Ludwig-Thoma-Schule gegen den TuS Bad Aibling an.

Markus Haindl, hier beim Saisonauftakt im Duell mit dem Burghausener Abdirahim Jimale, hat eine lange Vorgeschichte in Neuötting und will gegen die alten Kameraden punkten. Credit: Josefina Reinhart

Starke Teamleistung: Chiemgau Baskets punkten in der Oberpfalz

Starke Teamleistung: Chiemgau Baskets punkten in der Oberpfalz 

89:62-Sieg beim TSV Schwandorf

Die Chiemgau Baskets kehren mit einem 89:62-Sieg und zwei Punkten von ihrer langen sonntäglichen Auswärtsfahrt zum TSV Schwandorf zurück. Die Bayernliga-Basketballer des TV Traunstein (TVT) mussten bei dem bis dato ungeschlagenen Team aus der Oberpfalz ohne den verhinderten US-Import Vince Garrett sowie Valentin Rausch antreten. Erstmals mit dabei war dafür Neuzugang Kazuhiko „Kaz“ Yokoyama, der während der vergangenen Woche seine FIBA-Freigabe erhalten hatte.

Der Japaner war es auch, der das Spiel der Traunsteiner mit seiner Schnelligkeit belebte und zusammen mit frühen Treffern von Markus Haindl und Stefan Gruber für eine 23:6-Führung sorgte. Nach dem starken Auftakt der Gäste kam die Heimmannschaft über ihre Physis besser in die Partie und verkürzte durch ihre Center den Abstand zwischenzeitlich bis auf neun Punkte. Im zweiten Viertel gewannen die Traunsteiner schnell wieder die Oberhand und stellten durch ihre wurfstarken Guards einen 20-Punkte-Vorsprung her. Insbesondere Kaz Yokoyama zeigte sich treffsicher, Markus Haindl und Thomas Weber ergänzten eine starke Scoring-Leistung der TVTler von jenseits der Dreipunkte-Linie – 44:24 führten die Baskets beim Pausenpfiff.

Nach dem Seitenwechsel behielten die Gäste ihre Intensität in der Verteidigung bei und spielten ihre Geschwindigkeit im Umschaltspiel aus. Starke Drives von Jakob Kock ließen dann früh keinen Zweifel mehr am Ausgang der Partie. Victor Langner verteilte in dieser Phase die Bälle mit großer Übersicht und konnte zahlreiche Rebounds korbnah in Punkte ummünzen. Die Traunsteiner bauten ihren Vorsprung noch aus und lagen nach dem dritten Viertel mit 73:42 vorne. Im letzten Spielabschnitt nutzte Chef-Coach Tobias Guggenhuber das Punktekissen und rotierte kräftig durch. Während er die Starting Five für die kommenden Aufgaben schonte, konnten die Jugendspieler um Noel Friedl die Zeit nutzen, um sich an die körperliche Härte der Bayernliga zu gewöhnen.

„Es war ein gutes Spiel von uns, trotz des Fehlens von Vince haben wir einen Schritt nach vorne gemacht“, fasste Guggenhuber die Partie zusammen. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert und waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.“ Besonders freue ihn das erfolgreiche Debüt von Yokoyama, der genau der Motor für das Spiel der Baskets gewesen sei, den das Trainerteam sich erwartet habe. Er habe das Spiel schnell gemacht, hervorragend verteidigt und sei durch seine Zielgenauigkeit auch eine offensive Waffe gewesen. „Insgesamt bin ich aber vor allem mit der Teamleistung zufrieden“, so Guggenhuber weiter. Die Mannschaft habe die Lasten auf alle Schultern verteilt und jeder habe seinen Teil zu dem deutlichen Sieg beigetragen: „Wir hätten durchaus höher gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Wir haben die physische Härte, die uns Schwandorf entgegengestellt hat, gut angenommen und dagegengehalten. Insgesamt waren wir die athletischere und in allen Belangen bessere Mannschaft und haben daher verdient gewonnen.“

Am kommenden Wochenende haben die Baskets spielfrei, ehe es am Samstag, 5. November 2022 um 18:30 Uhr mit dem Derby gegen den TSV Neuötting zum bereits letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr kommt.

Auch einige Jugendteams der Chiemgau Baskets standen am Wochenende auf dem Feld. So besiegte die U16 den TuS Prien Brigennas zu Hause mit 58:44. Die U12 verlor bei einem Kreisturnier in Bad Aibling zunächst mit 39:43 gegen den TuS Bad Aibling und gewann dann deutlich mit 78:26 gegen den SV Wacker Burghausen. „Im ersten Spiel waren wir noch etwas abgelenkt, das war das erste Spiel der Saison“, resümierte U12-Coach Luis Pires. „Gegen Burghausen waren wir viel konzentrierter, alle Spieler haben dazu beigetragen, dass das Ergebnis so spektakulär ausfiel.“ Die U18 unterlag in der Bezirksoberliga dem TSV Haar mit 52:89. „Haar hat ein großartiges Team. Wir waren zu nervös“, fasste U18-Headcoach und Baskets-Jugendleiter Aaron Mitchell das Spiel zusammen. Die U14 zog in der Bezirksliga auswärts beim TSV Vaterstetten mit 41:72 den Kürzeren.

Es spielten: 

Chiemgau Baskets: Kazuhiko Yokoyama (23/4 Dreier), Stefan Gruber (10), Jakob Kock (18/1), Markus Haindl (12/2), Victor Langner (9), Thomas Weber (6/2), Noel Friedl (4), Jonas Keil (5/1), Felix Schwankner (2), Aris Ipate.

Belohnung für eine dreistündige Auswärtsfahrt: Die Chiemgau Baskets kehren mit zwei Punkten im Gepäck aus Schwandorf zurück. Credit: Chiemgau Baskets

Chiemgau Baskets reisen nach Schwandorf

Chiemgau Baskets reisen nach Schwandorf

Lange Auswärtsfahrt zum ungeschlagenen Tabellenzweiten • Kazuhiko Yokoyama nun spielberechtigt

Das erste Auswärtsspiel der Saison führt tief in die Oberpfalz: Aufgrund der Neueinteilung der Bayernligen müssen die Chiemgau Baskets am Sonntag bei der Anreise zum TSV 1880 Schwandorf mehr als 270 Kilometer zurücklegen. Bei ihrem zweiten Spiel der Bayernliga Südost steht den Basketballern des TV Traunstein (TVT) dort um 17 Uhr eine schwere Partie bevor: Die Schwandorfer konnten ihre ersten beiden Begegnungen gegen die Fireballs Bad Aibling und die Regensburg Baskets mit 83:63 bzw. 83:65 deutlich gewinnen.

Die gute Nachricht für Baskets-Headcoach Tobias Guggenhuber lautet: Pointguard Kazuhiko Yokoyama, der beim souveränen 100:63-Auftaktsieg seines Teams gegen die Wacker Knights Burghausen noch fehlte, ist nun spielberechtigt. Ob der japanische Neuzugang allerdings das Fehlen von 1,98-Meter-Mann Vince Garrett kompensieren kann, muss sich weisen. Der Amerikaner avancierte beim Saisonauftakt mit 45 Punkten zum Topscorer und musste nun aus privaten Gründen kurzfristig in die USA reisen. Daher wird es auf die anderen beiden „Großen“ des TVT, Stefan Gruber und Noel Friedl, ankommen, für Präsenz unter dem Korb zu sorgen.

„Wir spielen gegen ein Team, das die ersten beiden Partien gewonnen hat. Insofern ist die Begegnung für uns ein Gradmesser“, glaubt denn auch Tobias Guggenhuber. Die Schwandorfer haben die letzte Saison, damals noch in der Bayernliga Mitte, mit dem achten Tabellenplatz beendet. Am letzten Spieltag erhielten sie Verstärkung in Gestalt des Aufbauspielers Andrii Makarenko, der früher in der zweiten ukrainischen Liga gespielt hatte. Auf der anderen Seite müssen sie seit Beginn der laufenden Saison den Abgang des langjährigen Flügelspielers Vaidas Butkus verkraften. Bei den ersten beiden Saisonspielen waren 1,98-Meter-Forward Andreas Schindwolf (25 Punkte gegen Bad Aibling, 2 gegen Regensburg), der ebenso große Kapitän und Center Alwin-Edmund Prainer (jeweils 19 Punkte) sowie Guard Leon Krampert (11 bzw. 17 Punkte) die besten Scorer der Oberpfälzer, bei denen der erfahrene 39-jährige Guard Sebastian Fischer als Spielertrainer agiert.

„Es ist für uns nicht schön, an einem Sonntagnachmittag so weit fahren zu müssen“, findet Guggenhuber. „Wir sind dennoch selbstbewusst genug, dass wir sagen, wir wollen auch diese Herausforderung meistern.“ Den Gegner vom Sonntag habe er letzte Woche bei deren Spiel in Bad Aibling gesehen. Die Schwandorfer seien eine erfahrene Mannschaft, die im Gegensatz zu den Baskets nicht unbedingt den schnellsten Basketball spielen wolle, sondern aus dem Halbfeld agiere. „Ich habe Respekt vor ihrer Erfahrung und ihrer Heimstärke. Wir müssen uns im Vergleich zu Burghausen sicher steigern.“ Wichtig sei es, das Scoring auf verschiedene Schultern zu verteilen. Er sei guter Dinge: „Wir haben gut trainiert und die richtigen Schlüsse aus dem ersten Spiel gezogen. Wir wollen unser Potenzial abrufen und gewinnen.“

Auch für einige Jugendteams der Chiemgau Baskets stehen am Wochenende Spiele an. So empfängt die U16 am Samstag um 10 Uhr den TuS Prien Brigennas in der AKG-Sportarena. Die U12 tritt im Kreis Südost in Bad Aibling gegen den TuS Bad Aibling und gegen den SV Wacker Burghausen an. Die U18 reist in der Bezirksoberliga zum TSV Haar. Und am Sonntag spielt die U14 in der Bezirksliga auswärts beim TSV Vaterstetten.

Auch Baskets-Guard Felix Schwankner, hier im Duell mit dem Burghausener Tarik Coralic, hofft auf einen Auswärtserfolg in der Oberpfalz. Credit: Josefina Reinhart